Unterhaltung: Bundestagswahl 2013 Rededuell Steinbrück - Merkel LIVE

Fanthomas, 01. September 2013, um 23:56

Putin.
Ach Entschuldigung. Den kann man ja am 22.09. gar nicht wählen... ggg

DagwoodBumstead, 01. September 2013, um 23:59
zuletzt bearbeitet am 02. September 2013, um 00:00

Mitternacht, also Zeit für eine Verschwörungstheorie:

Merkel, Pofalla und BND Präsident Schindler sind Auditoren von Scientology und somit auch dem US-Geheimdienst NSA absolut hörig. Die kungeln doch alle zusammen, schwarze Mächte, oder?
Ihr Ziel ist die Weltherrschaft unter Tom Cruise. ;-)

Seb1904, 02. September 2013, um 00:00

Dann bleib ich gleich hier.
Entweder man wählt eine der Einheitsparteien oder man wählt radikal.

Pest oder cholera....

Fanthomas, 02. September 2013, um 00:02

Die Wahl einer ehemaligen Einheitspartei wurde hier ja schon fünf Beiträge vorher vorgeschlagen.

Ex-Füchse #4596, 02. September 2013, um 00:08
zuletzt bearbeitet am 02. September 2013, um 00:09

Wir schreiben das Jahr 2013 ..irgendwann sollte man die Mauer im Kopf einreißen.

DagwoodBumstead, 02. September 2013, um 00:08

...wenn das so ist wähle ich...äh...Pest? Nö....Cholera? Besser auch nicht! ....ah,...ich hab's.....Typhus.

;-)

Seb1904, 02. September 2013, um 00:11

Für mich gehört die PDS/SED/LINKE zu den Radikalen.

Stoni, 02. September 2013, um 00:11

Die FDP aber mindestens genauso.

DagwoodBumstead, 02. September 2013, um 00:18
zuletzt bearbeitet am 02. September 2013, um 00:33

Die Leute, die aus der SED/PDS zur Linken kamen gelten Steinbrück als Pragmatiker, die koalitionsfähig sind, was sie in den neuen Bundesländern ja auch schon oft genug bewiesen haben.
Die WASG unter Oskar Lafontaine, die mit der PDS zur "DIE LINKE" wurde, gilt Steinbrück "zur Zeit" als problematisch und nicht koalitionsfähig und als SPD-Hasser.
Gregor Gysi verzweifelt geradezu an den Grabenkämpfen, gar dem Hass zwischen dem Ostteil der Partei und dem Westteil, der ehemaligen WASG, wo SPD-Hasser, Altkommunisten und sonstiges vorhanden sind.
In NRW sind die "Die Linken" aus dem Landtag geflogen. Die haben sich hier in ihren Ortsgruppen zerfleischt.

Fanthomas, 02. September 2013, um 00:34

Am schlimmsten sind die West-Linken. Im Gegensatz zum größten Teil der Ost-Linken haben sie nicht das "Glück" gehabt, den real existierenden Sozialismus selbst erlebt zu haben. Das führt dann zu den abenteuerlichsten Illusionen bezüglich dieser Gesellschaftsordnung. Abgesehen davon haben diese linken Weltverbesserer ein Menschenbild, dass fern jeglicher Realität ist. Das stört sie allerdings wenig, kann man doch Menschen auch umerziehen, um sie zu ihrem "Glück" zu zwingen. Das war schon damals so und ist heute auch nicht anders.

OBaer, 02. September 2013, um 00:37

Ihr habt alle Probleme Hurra früher hatten wir einen Kaiser den kann man leider am 22.09. nicht wählen.

Fg

DagwoodBumstead, 02. September 2013, um 00:40

Oskar Lafontaine und die Westlinken sind nicht weltfremd, das sind SPD-Hasser. Dann gibt es noch die Altkommunisten, die aus purem, geradezu kindlichem Trotz die DDR verteidigen.
Auch dieses "in der DDR war ja nicht alles schlecht" kann man ja wohl nicht ernst nehmen.
Das läßt sich nämlich 1:1 gleichsetzen mit dem "im dritten Reich, ...im heiligen römischen Reich deutscher Nation, ...im Kolonialreich (englisch, französisch, belgisch, portugiesisch, ...)...war ja auch nicht alles schlecht.

Ex-Füchse #5718, 02. September 2013, um 08:22
zuletzt bearbeitet am 02. September 2013, um 08:23

Sehr amüsant fand ich: "Wer nicht wählen geht, ist allerdings selber schuld. Dem spreche ich für die kommenden 4 Jahre jedes Recht ab, sich über irgendwas Politisches aufzuregen."

Ich setze dagegen: "Wenn wählen etwas wirkliches verändern würde, wäre es verboten". Es ist völlig egal ob man das Kreuz bei CDU/FDP/SPD/GRÜNE macht. Sie wollen alle das gleiche mit unterschiedlichen Nuancen. Alle anderen Parteien spielen entweder eine Randfigur oder sich meistens selbst ins aus.

Und klar darf ich mich aufregen, auch wenn ich das Ritual alle 4 Jahre nicht mitmache. Wenn sich Demokratie auf Kreuzchen machen beschränkt, dann sind wir wirklich am Ende.

Tatsächlich habe ich bisher immer brav meine Kreuzchen gemacht und werde es auch dieses Jahr machen. Verändern wird es nichts.

Die Steinbrücker vergessen, dass es die SPD war, welche die Scheere erst richtig aufgemacht hat. Jetzt versuchen sie ihre eigene Scheisse zu kitten.

Ex-Füchse #19877, 02. September 2013, um 08:24

mensch manne,..........dass dieser gute alte auch heute noch richtige anarchospruch von dir kommt......?

überraschung, überraschung:-)

Ex-Füchse #5718, 02. September 2013, um 08:34

;-) - Den fand ich schon immer gut.

Meine Meinung ist ja auch nur, dass obige Parteien verantwortlich sind für die Misere. Wer sie wählt wählt weiterhin keine Bildung, Altersarmut, ..... weil alle keine Rezepte haben. Weiteres Wachstum ist jedenfalls keins, wie man sieht.

Ex-Füchse #197, 02. September 2013, um 09:28
zuletzt bearbeitet am 02. September 2013, um 09:29

Manne,die SPD hat als einzigste Partei eine Rentenreform vorgelegt.
Mindesrente 850 E und Mindestlohn 8,50 E,das sind schon Ansätze.

Ex-Füchse #5718, 02. September 2013, um 09:33

Die sind aber nicht finanzierbar.

IngoKnito, 02. September 2013, um 09:34

(Nicht als allereinzigste?)

Ex-Füchse #365, 02. September 2013, um 09:47

Das Wahlrecht wurde von unseren Großvätern und Urgroßvätern hart erkämpft, und viele Menschen sind auf den Barrikaden gestorben beim Kampf um eben jenes urdemokratische Recht. Ich betrachte es als staatsbürgerliche Pflicht, dieses Recht auch auszuüben. Das heißt ja nicht, dass man nicht zusätzlich auch andere Formen der Teilhabe am politischen Leben wahrnehmen kann und sollte. Man kann einer Partei beitreten, eine Partei Gründen, in einer Bürgerinitiative mitarbeiten, am kann zu Demos gehen, Politiker ansprechen usw.
Sich zurücklehnen und sagen: "sind doch eh alle doof...", ist jedenfalls der falsche Weg.

OBaer, 02. September 2013, um 09:50

Die SPD hat Deutschland nur geschadet besonders Hr. Schröder. Erst scheisse bauen mit der Agenda und nun so tun das es die anderen waren.

Stoni, 02. September 2013, um 10:44

Manne, ich halte es für einen schlechten Scherz, dass das nicht finanzierbar sein soll. Man muss sich nur an die heiligen Pfründe ran wagen - und damit meine ich nicht Steuererhöhungen - was Steinbrück gestern leider nur ansatzweise erwähnt hat.
Stichwort: Privatisierung der Gewinne, Sozialisierungen der Risiken
Die von Dir erwähnte Misere betrifft heute "nur" 20-30% ... deshalb gibt es keine Wechselstimmung. Und der Großteil der 20-30% denkt auch noch, sie sind selbst Schuld oder wollen ohnehin aus eigener Kraft "nach oben".
Richtig ist, dass die SPD heute gegen das kämpfen muss, was sie in der damaligen Krise (über 5. Mio Arbeitslose) selbst initiiert hat. (Hartz IV, Leiharbeit, Deregulierung des Finanzsektors)
Der Hass vieler Menschen darauf ist verständlich.
Aber größtenteils waren da auch Strukturveränderungen dabei, die DEU überlegene Wettbewerbssituation heute begründen, auf denen sich Merkels Nichtstuer-Regierung ausruhen und trotzdem vernünftige Zahlen vorweisen kann.
Strukturreformen waren mMn notwendig. Es hat aber damals wie heute niemand dafür gesorgt, dass die soziale Schieflage vermieden oder aufgefangen wird.
Banken, Finanzmärkte, Kapitalanleger sind per se, per definitionem asozial. Und der Druck der Märkte lässt auch die Konzerne zu asozialen Ungeheuern werden.
Diese wieder unter demokratische und soziale Kontrolle, die Wirtschaft wieder zum gesellschaftlichen Wohl zu bringen, darin sehe ich die Hauptaufgabe dieser sozialen Misere.

Fanthomas, 02. September 2013, um 11:10

Zitat Stoni:
"... Kapitalanleger sind per se, per definitionem asozial."

Da würde ich doch gerne mal genauer wissen, wie Du einen Kapitalanleger definierst. Ist damit auch der kleine Sparer gemeint, der ein paar Zehntausend Euro auf der hohen Kante hat? Oder liegt die Grenze zum asozialen Element höher, zum Beispiel bei 100000 oder 1 Million Euro? Ich bin gespannt....

DagwoodBumstead, 02. September 2013, um 11:37

Mannewolf, was ist nicht finanzierbar? Der Mindestlohn von 8,50 ? Natürlich ist der finanzbar. Weil er bereits finanziert wird und zwar vom Steuerzahler.
Wer weniger als 8,50 bekommt ist eh ein Hartz IV Aufstocker.
Wir können uns da entscheiden, entweder der Arbeitgeber zahlt den Mindestlohn oder aber es bleibt wie es ist und der Steuerzahler bezuschußt durch Hartz IV den Aufstocker der unter 8,50 liegt.
Mindestrente von 850 Euro für Leute die lange Zeit eingezahlt haben, aber das Pech hatten nur für Niedriglöhne zu arbeiten?
Das passiert doch bereits, durch wen, den Steuerzahler. Niedrigrenten werden ebenfalls durch die Transferleistung Hartz IV bezuschußt.

Die Frage, ob sich das bezahlen läßt, die stellt sich gar nicht. Nur die Frage, wer das bezahlen soll, der Arbeitgeber oder weiter der Steuerzahler.

Stoni, 02. September 2013, um 11:57

Thomas, es ist keine Frage der Investhöhe, aber auch keine der persönlichen Verunglimpfung.
"Banken, Finanzmärkte, Kapitalanleger sind per se, per definitionem asozial."
Natürlich suchen Kapitalmarkt-Akteure ihren persönlichen, kurzfristigen Maximal-Profit und das anonym und seit einiger Zeit leider nahezu unkontrolliert.
Im Gegensatz zu (Familien-)Unternehmen gibt es dabei keine sozialen Nebenbedingungen wie Beschäftigungssicherung oder langfristige Forschungsziele.
Der Kapitalmarkt hat kein soziales Gewissen, es ist Ego-Kapitalismus pur.
„Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ ... sagt unser GG.
Die Sozialpflichtigkeit des Eigentums ist zumal auf unregulierten Kapitalmärkten nicht gegeben.
Im Gegenteil regiert eine streng darwinistischer Automatismus - 80% der Transaktionen werden von programmierten Maschinen ausgeführt.
Der unregulierte Kapitalmarkt mit seiner kurzfristigen Profitmaximierung, die sich meist sogar im Millisekundenbereich abspielt, befördert das kurzfristige Auspressen von Unternehmen zur einseitigen Profitmaximierung der Kapitalanleger statt ihrer langfristigen, sozialverträglichen Entwicklung für alle Beteiligten, Anleger, Unternehmen, Beschäftigte, Gesellschaft...

Dazu kommt eine Politik, die dafür sorgt, dass das Wachstum in der Eurozone auf dem Rücken der Haushalte erzielt wurde. Diese hatten Lohnsenkungen und industriefreundliche Arbeitsmarktreformen hinzunehmen. Und diese Reformen beraubten die Haushalte ihrer Konsumkraft und übertrugen den Wohlstand von den Menschen zu den Banken und zu den Exportunternehmen – bzw. deren Aktionären und Investoren.
Verschärft wurde das auch noch dadurch, dass Banken nicht selbst ihre privatwirtschaftlichen Risiken zu tragen hatten, sondern die Gesellschaft diese für die Kapitalanleger übernommen hat, in DEU allein knapp 100 Mrd. EUR aus Steuergeldern, ein zusätzliches Geschenk an den Kapitalmarkt.
Steinbrück hat gestern kurz darauf hingewiesen, dass ja auch ein Grossteil der Euro-Rettung in Irland, Zypern oder Spanien auf die Vergesellschaftung dieser privatwirtschaftlichen Ausfallrisiken zurückzuführen ist.
Die unkontrollierten Kapitalmärkte und unregulierten Banken tragen bis heute nichts dazu bei, obwohl es ihre und nicht unsere Geschäftsrisiken sind.
Ein eklatanter Verstoß gegen Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft.
Selbstverständlich wäre eine Bankenregulierung, die im Krisenfall die Eigentümer in die Pflicht nimmt und wenn das nicht ausreicht die Fremdkapitalgeber. Die Spareinleger werden durch ausreichende Sicherungsregeln verschont. In unseren unregulierten Zeiten muss aber der Steuerzahler herhalten, um die Sparer zu schützen - was eine Perversion!

Die Ausgewogenheit, die Balance ist gestört, einseitig zu Gunsten der Kapitalgeber zu Lasten der Beschäftigten aber auch der Unternehmer und der ganzen Gesellschaft.

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