Unterhaltung: Bundestagswahl 2013 Rededuell Steinbrück - Merkel LIVE

Stoni, 02. September 2013, um 18:27

Ich habe auch meinen Glauben verloren ..
dass Brüderle noch irgendwann merkt, welch ein A.. er ist oder die Kanzlerin irgendwann irgendetwas machen wird.

Spartakus, 02. September 2013, um 18:29

@evil
Ja, was sollte ich denn auch machen? Eigentlich wollte ich den goggel wählen. Auf meine Frage warum dieser nicht auf dem Wahlzettel steht hieß für einen Wahlzettel mit goggel bräuchte ich die spanische Staatsbürgerschaft oder eine Gewerbeanmeldung als Hünherzüchter. Leider konnte ich mit weder noch aufwarten. :-)

Ex-Füchse #2525, 02. September 2013, um 23:02

Komm du mir nochmal an Tisch! :-)

Ex-Füchse #4596, 02. September 2013, um 23:36

Eben Dieter Nuhr im Fernsehen: Politiker werden für die Verwaltung des Sachzwanges bezahlt. :-)

DagwoodBumstead, 03. September 2013, um 00:53

Ja Noddy?
Hier bin ich, bereit mich den Aufgaben religiöser Auseinandersetzungen zu stellen und als Träger ziviler Konfliktbearbeitung zu fungieren, was kann ich füe dich und die Gesellschaft tun?

Stoni, 04. September 2013, um 09:08

Einen sehr guten Nachweis für die Denke unserer Regierung veröffentlichte heute das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).
Merkel & Co. wollen nach der Wahl 7 Mrd. zur Familienförderung in die Hand nehmen.
Prima, es ist ja auch bitter nötig, besonders Millionen prekär und arm lebende Menschen zu ermutigen, sich Kinder leisten zu können.
Familien würden durch diese Reform immerhin im Schnitt um 700 Euro entlastet.
Doch Merkel hält es offensichtlich nicht für nötig, Bedürftigen zu helfen, sondern möchte lieber ihre Klientel weiter mästen. Die Verbesserungen wären nämlich etwas ungleich verteilt:
Gering- bis Mittelverdiener: bis 300 Euro / Jahr
Mittlere und hoher Gehälter: bis 866 Euro / Jahr.
Komplett leer gingen Familien aus, die Hartz IV beziehen: 0 Euro / Jahr.

Eine weitere Merkel-Maßnahme der Verteilung von unten nach oben. Höchste Zeit, dem asozialen Treiben von schwarz und gelb ein Ende zu setzen!

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/steuerliche-foerderung-von-familien-schlechte-noten-fuers-familiensplitting-1.1761913
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/familiensplitting-der-union-kostet-steuerzahler-milliarden-a-920268.html

OBaer, 04. September 2013, um 09:53

Wenn ich das Wort Hartz 4 höre bekomme ich einen Hals was wollt ihr denn Deutschland zahlt doch wenigstens Sozial Gelder diese kommen von der Allgemeinheit also auch von den Reichen, weiterhin gibt es Tafeln oder andere Stellen wo man was bekommt. Frage an Stoni gibt es das in Russland auch? Ich bekomme leider auch Hartz 4 weil ich irgendwann mal ausgesteuert wurde würde lieber arbeiten als hier Dumm rumsitzen. Was mich ärgert sind viel mehr die Rententräger wo man Jahre lang gegen Klagen muss. Ich kann mit Hatz 4 leben klar es ist schwer aber es geht und ich bin den Deutschen Staat Dankbar das ich sowas bekomme das sieht in anderen Ländern wohl anders aus. Die Probleme liegen wo ganz anders aber dazu möchte ich mich lieber nicht äußern sonst gibt es Mecker

OBaer, 04. September 2013, um 09:59

Außerdem sollte man nicht vergessen von wem Hartz 4 eingeführt wurde! Vorher ging es auch sehr gut wenn nicht besser das sollte sich mal die SPD überlegen und nun so tun wir wollen die Sozialen Götter sein zum Übergeben kann ich nur sagen.

Stoni, 04. September 2013, um 10:00

Was wolltest Du damit sagen? Das habe ich nicht verstanden.
Nein, RUS ist eines der asozialsten Länder der Welt geworden. Durch Flat-Tax (Steuergeschenke an Reiche), Schwarzarbeit und Korruption verliert der Staat jährlich Hunderte von Milliarden, die ihm für soziale Maßnahmen fehlen.

Stoni, 04. September 2013, um 11:00

cajou, wir reden ja nicht über eine Reform der EST, von wegen kalte Progression usw.. wir reden über "Familienförderung" ... so wird das verkauft, und da ist es schon entlarvend.

Die Änderung packt - mal wieder - Geld da drauf, wo es nicht benötigt wird. Da wird - mal wieder - ein Nicht-Problem, nämlich die Kosten von Kindern in Besserverdienenden-Familien, zu Lasten der Mehrheit der Bevölkerung "gelöst".
Sollen Besserverdienende zur Familienförderung mehr Steurentlastung bekommen, als Wenigverdiener? Sind die Kinder der Besserverdienenden "besser"? Steuerentlastungen bringen nur denen was, die auch viel Steuern zahlen. Dass die Mehrheit der steuerpflichtigen Familien aber mit kleinen Gehältern rumkrebst und inzwischen "jede Mark zwei mal umdrehen" muss, gerät völlig aus den Augen. Alle Kinder sind gleich viel Wert. Egal ob Hartz, Gering- oder Vielverdiener.
Jedes Kind muss im Interesse der Zukunft dieses Landes in gleicher Höhe gefördert werden. Wir brauchen die Besten nicht die Kinder mit den höchsten Einkommen der Eltern.

Makabe, 04. September 2013, um 11:08

"Abgesehen davon haben diese linken Weltverbesserer ein Menschenbild,
dass fern jeglicher Realität ist. Das stört sie allerdings wenig, kann
man doch Menschen auch umerziehen, um sie zu ihrem "Glück" zu zwingen." - Die Grünen

DagwoodBumstead, 04. September 2013, um 12:00
zuletzt bearbeitet am 04. September 2013, um 12:49

Makabe, "die" Grünen gibt's gar nicht. Es gibt auch mehr verschiedene Meinungen als nur die der Fundis oder Realos. Welches Weltbild? Hans-Christian Ströbele, der mit dem Direktmandat, Jürgen Trittin, Cem Özdemir, Joschka Fischer, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Renate Künast und Claudia Roth besitzen das gleiche Weltbild? Nie im Leben! Die mögen wohl aus deiner Sicht, Makabe, alles völlig falsche Weltbilder besitzen aber nie und nimmer ein und dasselbe.
Die Grünen sind dabei die FDP abzulösen. Gut ausgebildete, Selbstständige, Besserverdienende, gerade in Städten, wählen heute eher grün als FDP.

Jauch, in der Show, die er für einen "Politik-Talk" hält, nervte mal Jürgen Trittin. Ob dieser mit Peer Steinbrück denn leben könne. Als Trittin konterte, das läge nicht im Aufgabenbereich der Grünen, den SPD-Kanzlerkandidaten zu bestimmen, fragte Jauch entnervt:"Herr Trittin, was wäre denn nun wenn die Grünen mal auf 25 % kommen und einen Koalitionspartner brauchen?". Darauf antwortete Trittin dem völlig politisch Blinden Jauch, das dies längst passiert sei, in Baden-Württemberb, 25%, man stelle den Ministerpräsidenten und hätte die SPD als Koalitionspartner.
Hätte sich früher jemand vorstellen können das gleich 2 Grüne in Stuttgart regieren?
Fritz Kuhn, der Oberbürgermeister im Stuttgarter Rathaus, Winfried Kretschmann, der Ministerpräsident, im Stuttgarter Landtag?
War das nicht einmal politisches Urgestein der CDU, Baden-Württemberg? Pechschwarz bis in den hintersten Winkel?

EvilNephew, 04. September 2013, um 12:49

Winfried Kretschmann ist konservativer als die meisten CDUler. Anders hätte er im Ländle die Wahl nie gewinnen können. Das ist vergleichbar mit dem Tübinger OB, Boris Palmer. Bei dessen Politik staunen ja selbst die CDUler, wenn man von einigen Kleinigkeiten absieht.

Ex-Füchse #16890, 04. September 2013, um 13:04

Wie hieß es doch noch gleich nach der Wahl von Kretschmann?
Mit ihm bleibt das Ländle konservativ...

Stoni, 04. September 2013, um 13:10

Tübingen war vorher schon rot ... Palmer ist nur wirtschaftsfreundlich ... wie jeder, der Wohlstand will.

DagwoodBumstead, 04. September 2013, um 13:10
zuletzt bearbeitet am 04. September 2013, um 13:33

Kleinigkeiten, evilsagtbyebye?
Hat ihn Günther Oettinger nicht mal einen Landesverräter genannt?
Auf wikipedia habe ich entdeckt, das er wohl mal, als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Tübingen, die Planung des Kohlekraftwerkes Brunsbüttel befürwortete. Das Projekt wurde aber später aufgegeben.
Sonst müsste man mir zeigen, wo dieser Stuttgart21 Gegner, die CDUler ins Staunen geraten läßt.
Wo wäre Kretschmann konservativer?
Er ist sicherlich kein Filbinger ("Was damals rechtens war, kann heute nicht falsch sein.", über die Justizmorde der NS Zeit), kein Oettinger, für den Filbinger ein Widerstandskämpfer war und kein Mappus, der die CDU mittlerweile nur noch für einen Scheißverein hält.

EvilNephew, 04. September 2013, um 13:36

@Stoni

grün, nicht rot. Ein feiner Unterschied. Ich hasse die Tübinger Grünen, es sind weltfremde Idealisten, die wahnsinnig schnell den moralischen Zeigefinger erhoben.

@Dag

Ich muss dir gar nichts zeigen. Wenn du meinst, mit etwas Wikipediawissen bei Kommunal- und Landespolitik mitdiskutieren zu können, ist das dein Problem.

akaSilberfux, 04. September 2013, um 16:12

Spannend, wer da den erhobenen Zeigefinger kritisiert - früher hätte man (zurecht) den Stinkefinger kritisiert.
Durch den genialen Schachzug der Bündnisgrünen sich "Bündnis 90" einzuverleiben verlor die FDP erhebliche Teile ihres Bürgerrechtsflügelpotentials. Schon damals fehlte der FDP die Kraft zu Veränderung (man nahm lieber die Blockpfeife "FDP" auf, anstatt den Bürgerrechtsflügel zu stärken), was sich nach der letzten Bundestagswahl erschreckend gezeigt hat. Wer mit mehreren Monaten Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat nur eine sinnentleerte Änderung des Umsatzsteuersatzes für Hotelier-Leistungen schafft, ist ein armes Würstchen.

Seb1904, 04. September 2013, um 16:18

Ich frage mich mittlerweile, ob ich in diesem Land überhaupt zur Wahl gehen will.

Wenn sowas möglich ist:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/wegen-verbots-von-bundeswehr-werbung-berliner-gymnasium-erhaelt-friedenspreis/8724996.html

und dann auch noch mit irgendwelchen, wenn auch tendenziösen, Preisen goutiert wird, dann stimmt es grundsätzlich nicht mehr mit dem Selbstverständnis unserer Nation, unseres Staates und seinen Aufgaben.

Der gute Robert Blum, nach dem die fragliche Schule in Berlin benannt wurde, dürfte sich im Grabe herumdrehen ob des Unfugs, der an diesem "Bildungsinstitut" verzapft wird.

Ex-Füchse #365, 04. September 2013, um 16:59

Also, ob sich Robert Blum, der zu seiner Zeit ein Revolutionär war, wegen des Gymnasiums, das nach ihm benannt wurde, im Grabe herumdrehen würde, wage ich zu bezweifeln. Aber da Herr Blum schon lange tot ist, wird man ihn danach nicht fragen können, eine Diskussion darüber ist also müßig.
Und warum bitte soll eine unabhängige Institution sich nicht die Preisträger, an die sie eine Auszeichnung verleiht, selber aussuchen? Muss man Deiner Auffassung nach für eine solche Preisverleihung erst ein Gremium befragen, das die politische Korrektheit der Preisträger bestätigt?
Schulen sollten im Idealfalle politisch und religiös neutral sein und deshalb gehören da Werbeveranstaltungen von Kirchen, Parteien und anderen Institutionen einfach nicht hin. Eine Diskussionsrunde mit Politikern aller im Bundestag vertretenen Parteien, sowas wäre zur Meinungsbildung sicher OK, aber mehr nicht.
Von daher hat die Bundeswehr in einer Schule nichts zu suchen.In meinen Augen hat die Leitung dieses Gymnasiums sehr konsequent agiert und den Preis zu recht verliehen bekommen.

Seb1904, 04. September 2013, um 17:23

Eine politisch und religiös neutralere Institution als die Bundeswehr ist nur schwer vorstellbar.
Ihre Aufgaben dürften zu den Vornehmsten zählen, die ein Staat, eine Nation zu vergeben hat.

Eine Armee ist dann gut, wenn sie sich aus allen Bereichen des Volkes zusammensetzt und nicht eine losgelöste "Staat im Staat"-Institution bildet.

Vor wenigen Jahren noch war es eine Selbstverständlichkeit für junge Männer, Wehrdienst oder auch Wehrersatzdienst zu leisten, und zwar genau mit der Begründung, dass es gut und notwendig sei, etwas für die res publica, die gemeinsame Sache, zu leisten.

Und heute soll sich der Blickwinkel um 180 Grad gedreht haben? Nein. Da haben einige LehrerInnen nicht verstanden, dass sie vom Staat ausgebildet und lebenslang sehr gut bezahlt werden und in diesem Staat eine Funktion haben, die aus meiner Sicht über das reine Fachwissenvermitteln hinausgeht. Und die nehmen sich heraus, eine andere Gruppe von Staatsdienern aus ihrer Schule zu drücken? Unfassbar ist das!

DAS ist tendenziöse Politik, DAS ist kein bisschen neutral.

Und dafür darf es keinen Preis geben, sondern nur den scharfen Verweis der übergeordneten Behörde.

Aber damit ist in Berlin wohl nicht zu rechnen.

Und Robert Blum, der sich unter anderem im Vormärz für eine freie, geeinigte, demokratische und wehrhafte Nation eingesetzt hat, hätte sich sehr wohl im Grabe umgedreht.

Stoni, 04. September 2013, um 17:38

Mit Bezug auf das Schulgesetz/Landesverfassung „Die Jugend soll erzogen werden im Geiste der Menschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen […]. In Liebe zur Völkergemeinschaft und Friedensgesinnung.“ wir begründet:
"Diesen Auftrag können VertreterInnen einer Armee nicht erfüllen."

Es ist gelinde gesagt eine Beleidigung der Bundeswehr, ihr Menschlichkeit, Demokratie, Freiheit, die Duldsamkeit oder die Achtung vor der Überzeugung des anderen oder die Liebe zur Völkergemeinschaft oder eine Friedensgesinnung abzusprechen.

Es ist breiter gesellschaftlicher Konsens, dass wir eine wehrhafte Demokratie brauchen und wollen.

"Die Entscheidung deutscher Regierungen der vergangenen Jahre, sich seit dem völkerrechtswidrigen Jugoslawienkrieg immer wieder an Kriegs- und militärischen Gewalthandlungen zu beteiligen, führt unsere Gesellschaft in eine Kriegsnation zurück, wie sie schon einmal vor mehr als 300 Jahren begonnen hat. "

Ich persönlich rege mich aber weniger über den Nonsens politischer Randgruppen wie der Aachener Initiative auf, als über bestimmende politische Kräfte in unserem Land, die die tatsächlichen Skandale verursachen.

boomer01, 04. September 2013, um 17:55
zuletzt bearbeitet am 04. September 2013, um 17:58

unbestritten ist eine bundeswehr in der heutigen zeit erforderlich. ich wuerde sie aber trotzdem nicht so heroisieren ("vornehmste aufgabe"), sondern als notwendiges uebel bezeichnen.
meine errechnete lebenserwartung als fahrer eines tanklastwagens lag im kriegsfall bei genau 7 minuten.

Seb1904, 04. September 2013, um 18:05

Geschenkt, boomer. Aus Sicht meines Sohnes sind Lehrer auch nicht mehr als ein notwendiges Übel. Wir können (wahrscheinlich unisono) gerne darüber debattieren, ob Politiker notwendig sind oder nur Übel.

Mir sind letztlich die Preisverleiher auch recht egal. Die werden auf alles, wo schwarz-rot-gold drauf ist, allergisch reagieren und ebenso auf alles, was auch nur entfernt mit Nation/Staat/Volk zu tun hat - und das hat die Bundeswehr nun einmal qua definitione.

Der Leerkörper der besagten Schulen allerdings hat grundlegende Dinge nicht begriffen, die Stoni und ich oben aufgezeigt haben. Ich hoffe nur, dass dieser Leerkörper keine repräsentative Stichprobe ist.

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