Unterhaltung: Bundestagswahl 2013 Rededuell Steinbrück - Merkel LIVE

Stoni, 06. September 2013, um 11:28

boomer, Forsa ist ein kleines, sehr unseriöses Institut.*

Die Zustandsbeschreibung fällt deshalb so heftig aus, weil
1. die Nebelraketen von Merkel & Co. so dicht sind
2. es eben genau die 20-30% sind, auf deren Kosten gelebt wird.
3. Es geht vor allem auch um den Zustand in Zukunft, der durch falsches und durch Nichts-Tun eintritt, wenn die Struktur-Reformen unter Schröder nicht weiterentwickelt und Fehler korrigiert werden.
4. Die Leistungsdaten für die Zukunft (Produktivitätsentwicklung und Investitionsquote) schlecht sind. (siehe Financial Times)
5. Die Risiken der Zukunft (Pensionszuwächse durch Verbeamtung in den 70ern + EU-Bürgschaften) verschleiert werden.

Gegenwärtige "Erfolge" weitgehend nur auf Billiglöhnerei, Lohnverzicht, unterbezahlte Leiharbeit beruhen. Da werden Millionen von Menschen ausgepresst, damit DEU wettbewerbsfähig verkaufen kann. Das ist weder sozial noch leistungsstark.

Soziale Gerechtigkeit wird immer ein unerreichbares, aber anzusteuerndes Ziel bleiben. Deshalb ist die asoziale Begünstigung des Kapitals unter Schröder + Merkel noch längst nicht akzeptabel.
Es gilt für mich noch immer der Satz von Mahatma Gandhi:
"Unter Demokratie verstehe ich, daß sie dem Schwächsten die gleichen Chancen einräumt, wie dem Stärksten."



* (wiki) Bereits 2007 und mehr noch im ersten Quartal 2008 ermittelte Forsa Umfragewerte für die SPD, die durchschnittlich um ca. 5 Prozentpunkte unter den Zahlen der anderen Meinungsforschungsinstitute lagen. Daher erheben sich in jüngerer Zeit Vorwürfe gegen Forsa, nach dem Ausscheiden von Bundeskanzler Gerhard Schröder, der als Freund des Institutsleiters Manfred Güllner gilt, gegen die SPD und eine festgestellte Abkehr vom „Reformkurs“ zu demoskopieren. Ein Beispiel hierfür ist eine Forsa-Studie aus dem Sommer 2008. Sie kam zum Ergebnis, dass 36 % der SPD-Mitglieder über einen Austritt aus der Partei nachgedacht haben. Der damalige SPD-Chef Kurt Beck kritisierte Güllner massiv und teilte mit, dass er Umfragen des Forsa-Instituts nicht kommentiere. Ein Bericht des ARD-Hauptstadtstudios über eine Umfrage zur Bundestagswahl 2013 relativierte das Forsa-Ergebnis im Januar 2013: Generell gilt jedoch in den Augen vieler Branchenkenner: Umfragen von Forsa sind mit äußerster Vorsicht zu genießen. Sehr häufig liegen sie weit weg von dem, was die meisten anderen Meinungsforschungsinstitute messen.

DagwoodBumstead, 06. September 2013, um 11:31

Makabe, in den Zeitungen und Fernsehberichten nie etwas von der Krisenregion Mexiko mitbekommen?
Gestern auf ARD, Kontraste (21:45 Uhr) wurde nicht zum erstenmal über die Krisenregion Mexiko berichtet.
In den 90er Jahren begann es und zu Beginn 2000 eskalierte der Drogenkrieg in Mexiko. Gerade Grenzregionen werden von den Drogenkartellen beherrscht, der Staat findet dort nicht mehr statt. Unter "Drogenkrieg in Mexiko" hat der SPIEGEL zig Artikel. Laut wiki hat ein Heidelberger Institut für Konfliktforschung den Konflikt als "innerstaatlichen Krieg" bezeichnet. Die Drogenkartelle terrorisieren die Bevölkerung mit Mord, Vergewaltigung und Entführung. Der Armee, 50.000, und der Polizei, 35.000, stehen 300.000 Mann der Drogenkartelle gegenüber.

Seit 2006 hat der Drogenkrieg über 70.000 Opfer gefordert.

boomer01, 06. September 2013, um 11:34
zuletzt bearbeitet am 06. September 2013, um 11:53

@stoni
war gar nicht forsa - war das ipsos institut ;-)

http://www.ipsos.de/publikationen-und-presse/pressemitteilungen/2009/deutsche-sind-mit-leben-zufrieden

Stoni, 06. September 2013, um 11:34

Boomer, ja dein Beispiel aus der Automobilindustrie zeigt genau das Dilemma. Ganz gleich ob bei Daimler oder BMW, die gewerkschaftlich und tariflich abgesicherte Stammbelegschaft verdient sehr, sehr gut.
Die ARD hatte ja erst kürzlich einen Bericht ausgestrahlt, wie beim Daimler jetzt Werksverträgler dauerhaft dieselbe Arbeit ausführen wie die Stammbelegschaft, illegal, aber nur die Hälfte ohne jede Absicherung verdienen - und der Betriebsrat schaut zu.
Neue, junge Arbeiter kommen aber so gut wie gar nicht mehr in den Genuß tariflich gesicherten Wohlstandes - 50% der neuen Jobs bleiben prekär - ein Lehrer in Berlin wird befristet eingestellt für 60% des normalen Gehalts ... und in den Sommerferien auf Hartz IV entlassen ... danach wieder eingestellt ...

boomer01, 06. September 2013, um 11:42
zuletzt bearbeitet am 06. September 2013, um 11:43

okay, dann ist die entlohnung im vergleich zur stammbelegschaft ungerecht - dann stellt sich die frage, was ist die arbeit vier reifen durch einen roboter an ein auto montieren zu lassen wert ?

Stoni, 06. September 2013, um 12:01

Die Umfrage wurde unter Forsa publiziert ... aber egal ... auch ich bin mit meiner eigenen Situation zufrieden, gehöre also auch zu den angeblich 75% ... nur wenn ich die Situation junger und ärmerer Menschen sehe, wird mir schlecht .. sind wir soweit, dass uns das alles egal ist?

was heisst okay? sie ist nicht nur ungerecht, sondern heute schon illegal, eben wurde der sog. Sekundärarbeitsmarkt der Leiharbeit gesetzlich reglementiert (Lohngleichheit), jetzt wird ein weitgehend unregulierter Tertiärmarkt der sog. Werksverträge geschaffen, wo Dritt-Dienstleister reguläre Stammarbeit prekär in die Unternehmen hinein verkaufen.

Roboter werden menschliche Arbeit immer ersetzen, sobald die Produktivität dadurch verbessert wird ... alles ok damit ... neue produktive Arbeit wird geschaffen, das nennt man Fortschritt und ist für die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft essenziell.
Nicht fortschrittlich und leistungsstark ist es hingegen, alle Parkautomaten durch Menschen zu ersetzen, um Vollbeschäftigung zu suggerieren.

Daimler + Co. haben früher den Gewinn redlich aufgeteilt .. es gab immer Tarifauseinandersetzungen, aber letztendlich wurde einigermaßen gerecht zwischen Unternehmer- und Arbeitnehmerseite aufgeteilt. Durch die Globalisierung und die Dominanz der Kapitalmärkte und überzogener Renditeerwartungen fließt heute aber viel zu viel Geld aus den Unternehmen ab ... in die Hände vermögender Kapitalanleger. Das ist das Ungleichgewicht.

boomer01, 06. September 2013, um 12:34

nein, der gewinn wurde nicht redlich aufgeteilt - die arbeiter verdienen zuviel. der gewinn ensteht unter anderem dadurch, dass alle steuerzahler eine infrastruktur zur verfuegung stellen - der groesste teil hat also nichts davon. das koennte man ueber steuererhoehungen ausgleichen...da wird es dann kompliziert...

Stoni, 06. September 2013, um 13:34

??
früher zahlten die Konzerne genug Steuern für Infrastruktur, Ausbildung ... usw ... nur heute nicht mehr ...
Die Arbeiter haben sicher nicht zu viel verdient, es war ihr gerechter Anteil an einem überdurchschnittlichen Unternehmenserfolg ...

boomer01, 06. September 2013, um 16:53

das sehe ich nicht so - ich finde es hoechst ungerecht, dass ein schrauber mehr verdient als ein assistenzarzt und doppelt soviel wie eine pflegekraft im krankenhaus.

Stoni, 06. September 2013, um 17:29

Dem möchte ich nicht ganz widersprechen .. allerdings ist es eine seltene, auch eher historische Spitze, die vielleicht 5% der Arbeiter betrifft, und auch eher dadurch bedingt, dass der Assistenzarzt und die Pflegekraft und neue, junge Arbeitnehmer viel zu wenig bekommen.
Und das wiederum liegt an überhöhten Kapital-Renditen, Gewinnabflüssen an Vermögende bzw. Steuerflucht oder geringere Kapital- als Arbeits-Besteuerung, u.ä.

Ex-Füchse #4596, 06. September 2013, um 17:42

In der Autofertigung wurden früher wirklich unrealistisch hohe Löhne gezahlt, die in keinem Verhältnis zur Qualifikation der Arbeiter stand, man musste halt ein Gegengewicht zur mangelnden Attraktivität der Arbeitsplätze schaffen. Auch nachdem sich das gewandelt hat haben die Tarifparteien auf dieser Grundlage nur draufsatteln können. Das Ergebnis waren früher aber schon überteuerte Autos, in denen sich der Gegenwert zum Kaufpreis nicht wiederfinden liess.

Stoni, 06. September 2013, um 17:56

Ich habe vor 25 Jahren schon 1.000 - 1.200 DM verdient beim Daimler ... pro Woche ... und als Student netto ...
Einerseits, wenn die Leute so viel bezahlt haben für einen Daimler, warum sollen nur die Aktionäre daran teilhaben? Anderseits ist richtig, dass man von den vielen übertariflichen Vergünstigungen und Überbezahlungen kaum wieder wegkommt ...
Da machen sich auch Gewerkschaften mitschuldig, wenn viele überbezahlt bleiben und der Druck auf neue Arbeitsplätze steigt, diese prekär auszugestalten.

Ex-Füchse #4596, 06. September 2013, um 18:21

Ich rede eher von den Brot und Butterautos, als Braunschweiger kenn ich hauptsächlich VW. Die Karren waren immer viel zu teuer.

Um mit den Lohnkosten klarzukommen wurde neben der Automatisierung immer mehr Fertigung ausgegliedert, Zulieferbetriebe unter Kostendruck lieferten immer komplexere Baugruppen an und jetz wird über die asoziale Schiene gearbeitet.

Aber wer erstmal drinsitzt im Trog, den kümmert es nicht wie seine Einkommen auf Kosten von armen Schweinen erwirtschaftet wird.

Ob die Aktionäre die Unternehmen ausbluten kann ich nicht endgültig beurteilen, Autos wurden immer mit Fremdkapital gebaut, das is wohl nur jetzt am Kapitalmarkt billiger.

Stoni, 06. September 2013, um 19:05

Es sind nicht die Aktionäre persönlich. Es ist die Rendite- und damit die Gewinnerwartung des Kapitalmarktes (letztendlich gleich ob für Eigen- oder Fremdkapital) - verwöhnt durch überhonorierte und nicht regulierte Spekulationsgeschäfte.
Dieser übt einen enormen Kostensenkungsdruck aus, besonders natürlich wenn die Absatzseite wie fast überall begrenzt ist.
Die Unternehmen haben keine Wahl, sie müssen bedienen, sonst erfüllen sie nicht die Bedingungen der Shareholder Value Maxime und werden abgestraft. Das kann sich keiner leisten und so sind Steuerflucht, auch bei VW, Auslagerung an nicht tarifgebundene Zulieferer oder Auslandsproduktion die Folge.
Der Kern der profitierenden Stammbelegschaft wird kleiner und kleiner, der Kosten-Druck auf Neue wächst. Und letztendlich geht das am besten im Ausland, wo Mercedes u.a. frei von Arbeitnehmerprivilegien neu und modern aufbauen.
Es ist letztendlich also mMn nicht falsch zu sagen, dass einige Betriebsräte und Gewerkschaftsvertreter an dieser Entwicklung mit Schuld sind.

Makabe, 07. September 2013, um 22:27

@DagwoodBumstead
Und wo ist hier der Zusammenhang mit der deutschen Rüstungsindustrie?
Glaubst du H&K verkauft an Privatpersonen, idealerweise noch mit Staatsbürgschaften?

Stoni, 12. September 2013, um 18:37

Seb sucht eine Partei, die
mehr Eigenverantwortung als Staatsverantwortung, mehr Deutschland als Europa,
mehr Eliteförderung als Nivellierung,
mehr Freiheit als Sozialismus
mehr Sport als Haustiere
mehr Bürger als Partei
mehr Kirche als Multikulti
mehr netto als Steuern
...

Seb, wer wie Du erst die Umverteilung von unten nach oben, die Plünderung breiter Volksschichten, bestritten hat, dann als notwendig bzw. unausweichlich bezeichnet hat, dem spreche ich ab, die Notwendigkeiten unserer Zeit zu erkennen.

Wer wie Du hinnimmt oder ignoriert, dass die Zahl der Vollbeschäftigten um 6 Mio gesunken ist, dass die Zahl der atypisch, prekär, temporär Beschäftigten auf 30%, bei jungen Menschen bereits auf 40% gestiegen ist, der folgt blind den konservativen Märchen von guten Jahren .. und verkennt auch hier das soziale Pulverfaß, dass diese Gesellschaft zu sprengen droht.

Mit solchen Phrasen wie mehr Eigen- statt Staatsverantwortung haben wir durch Deruglierung und Kapitalhofierung ein Finanzmonster geschaffen, indem sich mehr Verbrecher und Asoziale tummeln als in jeder Mafia-Hochburg Süditaliens oder dem Kaukasus.

- Die älteste Schweizer Bank, Wegelin & Co musste mit 74 Millionen Dollar dafür büßen, dass sie ihren Kunden dabei geholfen hatte, mehr als 1,2 Milliarden Dollar vor dem amerikanischen Fiskus zu verstecken. Sie musste schließen.
- Die britische Bank Barclays hatte sich im Juni bereit erklärt rund 470 Millionen Dollar zu zahlen, um die Libor-Betrugs-Untersuchungen in Großbritannien und in den USA beizulegen.
- Die niederländische Bank ABN Amro und Crédit Suisse müssen wegen des Verstoßes gegen Iran-Sanktionen je 500 Millionen Dollar bezahlen.
- Die niederländische ING zahlte 619 Millionen Dollar. - Standard Chartered oder Royal Bank of Scotland in etwa gleiche Summen wegen Geldwäsche krimineller Organisationen.
- Die Großbank HSBC hatte über Jahre hinweg mexikanischen Drogenbossen und saudi-arabischen Terrorfinanzierern bei der Geldwäsche geholfen. Die US-Behörden verdonnerten die Bank zu einer Strafe von rund 1,9 Milliarden Dollar.
- Die Schweizer Großbank UBS zahlt wegen des Libor-Skandals insgesamt Strafen in Höhe von 1,16 Milliarden Euro (1,4 Milliarden Franken) an Behörden in den USA, Großbritannien und der Schweiz. Die Strafzahlungen führen dazu, dass die UBS im vierten Quartal 2012 einen Reinverlust von bis zu 2,5 Milliarden Franken verbucht. Zudem zahlt die Bank 780 Millionen Dollar Strafe wegen Beihilfe zum Steuerbetrug.
(Handelsblatt)
- Staatsfeinde wie Deloitte, Ernst&Young, KPMG, PWC und andere begünstigen und realisieren täglich auch illegale Steuerflucht.

Folge der Zurücknahme des Staates in den letzten Jahrzehnten war eine oft kriminelle Bereicherung der Reichen und Vermögenden auf Kosten der Staaten und Gesellschaften.
Die Bekämpfung legaler und illegaler Steuerflucht, Geldwäsche und Bereicherung braucht einen starken Staat.
Menschen, Banken, Unternehmen ohne Kontrolle und Führung handeln egoistisch bis asozial bis kriminell.

Stoni, 12. September 2013, um 18:41

Ich übereinstimme weitgehend mit den Forderungen www.generationenmanifest.de

Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert. Die Regierenden lassen sich von der Finanzindustrie vorführen und missachten die Interessen der Bürgerinnen und Bürger.

Politikerinnen und Politiker spalten durch ihre Tatenlosigkeit die Gesellschaft. Sie haben in den letzten Jahren das Auseinanderdriften von Arm und Reich gesehen und billigend in Kauf genommen.

Wir mehren unseren Wohlstand auf Kosten der Menschen in den Schwellen- und Entwicklungsländern, die oft unter menschenunwürdigen Bedingungen für uns arbeiten.

Unser Bildungssystem versagt kläglich angesichts der Herausforderungen, die die Zukunft an uns stellt. Alle Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wissen, dass unser Bildungssystem ungerecht und undurchlässig ist und die Lerninhalte unsere Kinder nicht auf zukünftige Anforderungen vorbereiten. Aber es mangelt an Mut zur radikalen Veränderung.

Weitere Forderungen gibt es zum Klimawandel, Energiewende ...

KammMBert, 13. September 2013, um 12:04

Ich suche eine Partei, die
1. Bewährtes nicht grundlos über Bord wirft
2. für sozialen Ausgleich sorgt
3. massiv daran mitwirkt, nachwachsenden Generationen eine zumindest noch halbwegs lebbare Umwelt zu hinterlassen
4. mir soviele individuelle Freiheitsrechte und individuelle Selbstbestimmungs-Chancen wie irgend vertretbar belässt.
Mein Dilemma: Ich habe keine vier Stimmen . . .

Stoni, 13. September 2013, um 16:48

Oh Gott vier? Mir fällt es schon schwer, die eine unterzubringen ... Zustimmungswerte bei den Parteien habe ich zwischen 30-60% ... nicht mehr ... jede Entscheidung mit Bauchschmerzen.

3. Klima, Energie .. schade, dass die Grünen in diesem WK nichts davon gebührend thematisieren
www.generationenmanifest.de
4. rechtlich denke ich haben wir alle Freiheiten, oder wo sind sie eingeschränkt? Doch wohl am ehesten wirtschaftlich? Für zu viele?
1. Besseres muss sich in der Tat erst beweisen ... für Revolutionen besteht kein Grund ... aber mMn besteht eben Notwendigkeit zur Umkehr in 2.

2. Für mich ist die soziale Frage eng verbunden damit, dass die Politik, die Gesellschaft wieder die Finanzwirtschaft für sich arbeiten lässt statt umgekehrt ... das thematisiert die SPD/LINKE ... aber schwach und das ist ja auch nur international zu lösen ... stattdessen kommen in der sozialen Frage von dort hauptsächlich (SPD) bzw. nur (Linke) wieder Verteilungskämpfe statt leistungsgerechter und -steigender Strukturlösungen ... Die Grünen konzentrieren sich nicht auf ihren grünen Kern, Umwelt, Klima, Energie, Bürgerrechte sondern gehen in einen Fiskal-Wahlkampf ... hirnverbrannt ... schwarz/gelb leugnet die soziale Krise, die Union, um gute Regierungs-Arbeit zu suggerieren, die FDP interessiert ohnehin nur die Freiheit ihrer Finanzklientel, nicht die einfacher Menschen oder der Bürger allgemein. Eine FDP, die nicht einmal ihren Marken-Kern im NSA-Skandal bewahren kann, ist pervertiert, asozial sowieso. Die CDU stützt sich auf Arbeitsmarkt- und Exportdaten, verschlechtert aber die Wirtschaftsleistung ... Produktivität und Investitionen wachsen nicht tatsächlich ... auch nicht das Arbeitsangebot ... es wird durch Billiglöhnerei nur breiter verteilt ... und welche Länder sollen denn wann unsere Exportüberschüsse noch bezahlen ... das ist doch nur ein Papiertiger, der zusammenbricht, wenn die Exporteinnahmen/Schulden den Ländern erlassen werden müssen?Nirgends sehe ich glaubhafte Konzepte für eine reale Steigerung der Wirtschaftskraft, eine Begrenzung der Macht der Finanzmärkte, eine Optimierung des Gesamtergebnisses durch optimale Förderung aller Variablen, zur wirklichen Lösung der sozialen Frage. Ein grosses Dilemma.Andere grosse Zukunftsthemen werden ebenfalls falsch oder nur halbherzig angegangen.Bildung ist eine ohnehin problematische linke Thematik ... Zersplitterungen, Nivellierungen statt leistungsorientierter Chancengleichheit .. aber bitte sozial ausgewogen für alle ... seit 1970 war die Chancenungleichheit nie höher als heute.Energie, Klima ... nirgends grundsätzliche, zukunftsorientierte Lösungen ...Personell sehe ich viele zweitklassige Gestalten, mit ausschliesslich Beamten- und/oder Parteikarrieren ... ohne besondere Intelligenz, Visionen, Kraft, Leidenschaft ... Bei Andrea Nahles, Thorsten Schäfer-Gümbel oder Julia Klöckner, Hermann Gröhe kann ich nur Kopfschütteln ... seelenlose Parteiroboter ...

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