Unterhaltung: Frage zur Punktzählung

Doppel_D, 25. Dezember 2016, um 20:09

Erst einmal Frohe Weihnachten meine Lieben !

Meine Frage bezieht sich auf die Zählung eines Spiels, die bei uns in der Familie für ordentlich Diskussionsbedarf gesorgt hat. Es ging um ein Spiel, bei dem ich mit meiner Partnerin ein Kontraspiel normal verloren haben, aber dabei 2 Sonderpunkte erzielten. Die Re Partei hat auch Re angesagt gehabt. Nach meiner Rechnung müsste die Kontra Partei trotz verloren Spiels trotzdem 2 Pluspunkte bekommen, da das "richtig" angesagte Re die Punkte immer verdoppelt, auch wenn dies im Endeffekt negative Auswirkungen für die Re Partei hatte.

Vorab schon mal vielen Dank !

Tront, 25. Dezember 2016, um 20:33
zuletzt bearbeitet am 25. Dezember 2016, um 20:34

Nach meiner Rechnung und den gültigen Verbandsspielregeln bekommt die Re-Partei einen Pluspunkt.

Re gewonnen 1 Punkt. Re angesagt zusätzlich 2 Punkte minus 2 Sonderpunkte für Kontra, die eben nicht vervielfacht (oder verdoppelt) werden. Bleibt summa summarum 1 Punkt für Re übrig.

Ohne Re würde logischerweise die Kontrapartei einen Punkt gutgeschrieben bekommen.

Manchmal bin froh darüber, dass hier das Programm die Spielpunkte ausrechnet. Denn mit einigen Mitspielern noch über die zu vergebenden Punkte verhandeln zu müssen, würden meine Nerven nicht auch noch aushalten.^^

Tront, 25. Dezember 2016, um 20:37

Kein Problem, alles okay.

Ossi, 25. Dezember 2016, um 20:41

Hotte, wie wäre es mal mit erst überlegen und dann schreiben?^^

Nun zur Frage:

offizielle DDV Zählweise:

Spiel: 1 Punkt
Re: 2 Punkte
Sonderpunkte: -2 Punkte

macht in Summe 1 Punkt für Re

Wenn nac euer Rechnung eine Reansage den Spielwert verdoppelt, käme ich auf folgendes Ergebnis:

Spiel: 1 Punkt
Sonderpunkte: -2
Summe -1 mal 2 wegen Re macht -2 für Re, also +2 für Kontra.

Ossi, 25. Dezember 2016, um 20:41

ups, Tront war schneller

SchwillTiger, 27. Dezember 2016, um 00:52

wir haben früher auch mit verdoppeln gespielt, was ich heute für totalen Käse halte. Warum?

K30 angesagt und verloren...

Interessant an der Spielweise:

gewonnen, gegen die Alten = 2, Kontra =4.
verloren =1, Kontra = -2

Kontra gibt also 2 positive beim Sieg, aber nur einen Nassen bei Niederlage. Ergo muss Kontra nicht so oft klappen. Ob man das besser findet, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Aber bei uns gab es auch zwei verschiedene Spielweisen:

A verdoppeln vor Sonderpunkten oder

B verdoppeln nach Sonderpunkten.

Ich habe Variante B immer vorgezogen, da für mich Spielsieg wichtiger war als Sonderpunkt.

Daher gibt es für mich zwei mögliche Rechnungen:

Variante B

gewonnen =1, Re = 2, 2 Sonderpunkte für Kontra = 0.

Variante A

gewonnen = 1, 2 SP für Kontra = -1, Re = -2,

Hieran sieht man, warum ich Variante B besser finde: trotz gewonnenem Spiel bekommt Re 2 Nasse.

Und um dieser Diskussion aus dem Weg zu gehen, also ob vorher oder nachher verdoppelt wird, finde ich die offizielle Zählweise (unter anderem) besser.

panneschipp, 27. Dezember 2016, um 07:47

sonder punkte sind doch nur bei wenn ich kreuz bube am schluss durch bekomm mit einem stich über 40 auge mache ansonsten ist immer die kreuz dame die höchste und die 2 herz 10 sind neutral sag ich was an als re oder kontra so brauch ich immer eine fehl die ich frei bin oder ich hab viele trumpf da bleibt es doch gleich bei den beiden berechnungen und man brauch nur etwas glück oder auch als partner sitz ich vorne oder hinten und ich und mein partner sitzen so das ich anspiele und mein partner sitzt hinten denn wenn man dazwischen sitzt iss immer blöd also wenn ich mit der re partei 120 auge mache hab ich verloren und wenn ich mit der re partei 120 auge mache und sage re dazu hab ich gewonnen wie soll man da nu die punkte verteilen sag ich als ko ko an brauch ich mindestens 121 auge zum gewinnen gibt dann wieviel punkte also ich denk ob ko oder re es geht mir nur ums spiel wie kann ich das so gestalte das ich etweder gewinn oder verliere mit so einem kleinen unterschied an punkte und am schluss könnte ma sage gewonnen 1 punkt ko oder re 2 punkte wenn ich dann noch weiter was ansage 1 weiterer punkt und wenn ich dann weiter was sage wieder ein punkt denn jedes ko oder re oder weitere ansagen ergibt sich aus daraus wie stehen meine trumpf oder fehl karten ok ist wohl nicht euer stihl wie ich das kommentiere aber ich svhreib so wie ich denke

SchwillTiger, 27. Dezember 2016, um 08:45

du heißt ja auch so, wie du schreibst.

Cabeza_doble, 27. Dezember 2016, um 11:01

Im Familienkreise spielen wir auch (immer noch) mit der Verdoppelungszählweise, was ich als ziemlichen Unfug empfinde, aber leider konnte ich mich diesbezüglich bisher nicht durchsetzen.
Das Risiko für Ansagen ist bei dieser Zählweise viel höher als bei der DDV-üblichen Art. So kommt man sehr viel seltener zu taktischen Ansagen, mit denen partnerbezogenes Spiel doch häufig erst ermöglicht wird.
Bei einer Punkteverdoppelung kann eine verlorene Ansage so richtig teuer werden, vor allem, wenn der Gegenschuss sogar eine Punktevervierfachung mit sich bringt. Da überlegt man es sich dann zig-mal, ob man dieses Risiko nur für die Partnerschaftsklärung eingeht oder nicht.
Wird ein RE bzw. ein Ko nur mit 2 zustäzlichen Punkten gezählt, kann sich eine Ansage auch bei einem eher mageren Blatt lohnen. Selbst bei einer zu erwartenden Niederlage, kann eine Ansage quasi gratis sein, wenn ich z.B. durch einen Partnerabwurf einen zusätzlichen Stich generieren kann und eventuell noch einen Sonderpunkt (Fuchs oder Doko) einheimse. Bei Punkteverdoppelung ist das nicht drin.

Ex-Füchse #4596, 27. Dezember 2016, um 11:08

Mein reden 😄 ...am Tisch kommt trotzdem immer: Was für ne Abfrage ...Kontra???

Ex-Füchse #122063, 27. Dezember 2016, um 11:25

Ich meine, dass sich das "langfristig korrekte weil optimale" Verhalten bzgl.ko/re Ansagen auch bei anderer Rechnung (=Verdoppeln der Punkte anstelle von zwei weiteren Punkten) nicht ändert - es reicht weiterhin eine Wahrscheinlichkeit von 50,1% für eine Ansage aus - man gewinnt ja weiterhin mit 121 Punkten.

Allerdings steigt die Varianz, gerade bei kürzeren Runden, da eine "Omma" mit Re und erfolgreicher Absage 60 bei 20 Spielen viel stärker ins Gewicht fällt als ein grandios gewonnenes Kontra ohne Ansagen.

So wie ich das sehe, sorgen die Nicht-DDV-Regeln (Schweinchen, Verdopplung der Punkte, "Scharfer" Doko etc.) dafür, dass ein schwächerer Spieler einfacher mal mit 2-3 guten Blättern eine Liste gewinnen kann, während beim DDV-Doko auch viele "kleine" gewonnene Spiele belohnt werden.

Aber ja, der Klassiker: Kontra im 2.: "Boah, der gibt Kontra, der mus ja ein Riesenblatt haben"; Nach dem Spiel "Was war'n das für ein Kontra????" 😄

PS: Inwiefern sich die Verdopplung der Punkte auf die Strategie bzgl. k90 Absagen etc. auswirkt, ist eine andere Frage, da wird sich sogar was ändern, vermute ich.

irki, 27. Dezember 2016, um 14:26

Das ist falsch kompakt.

Wenn du dir in ca 20 Prozent der Fälle einen Gegenschuss abholst, der dann die Punkte vervierfacht, geht die Rechnung bei den 50,1 Prozent-Spielen nicht mehr auf.
Bei Verdopplung braucht man eine höhere Sicherheit.

Ex-Füchse #122063, 27. Dezember 2016, um 14:47

kannst recht haben irki

aber dann müsste doch vergleichbares (nur nicht ganz ao stark) für die reguläre ddv-berechnung gelten, oder? dh 50,1% dürften dort auch nicht ausreichen, oder?

Ex-Füchse #101551, 27. Dezember 2016, um 15:05

Sagst ja auch kaum einer. Sonst würde man ja mit EW 58 Re und mit EW 68 Kontra ansagen.

Ex-Füchse #122063, 27. Dezember 2016, um 15:09

wenns um reine Wahrscheinlichkeiten geht, sehe ich schon das ES als Referenz an, und dort sind 50,00 oder mehr gefordert

Ex-Füchse #122063, 27. Dezember 2016, um 15:10

bzw 50,00 % reichen demnach aus

Ex-Füchse #122063, 27. Dezember 2016, um 15:11

vermutlich weil bei eigenem EW von 60 im Schnitt deutlich mehr als eine Dulle bei kontra sitzt, analog gute Asse etc

SchwillTiger, 28. Dezember 2016, um 03:19

Ich gehe immer von 55% aus...

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