Doppelkopf-Strategien: Wer gibt das Re?

DokoTim, 07. April 2018, um 11:45

#75.033.997

Hier sitze ich als Hochzeiter an 3 und Position 1 klingt sich mit der Dulle ein um dann fast 15 Sekunden zu Zögern. Danach kommt das Pik As auf mich zu und ich gebe das dünne Re mit durchschnittlicher Trumpflänge und Kreuz-Zweitlaukontrolle.

Mein Partner sah dies als großen Fehler an und kritisierte das Re.

Auch im GFIF wurde das Spiel von ihm eingestellt um es zu diskutieren. Da man hier allerdings mehr Leute erreicht, würde ich gerne eure Einschätzung zu der Ansage hören.

Juan-Miguel, 07. April 2018, um 11:57

Was zusätzlich zum langen Zögern und der halben Stärke Kreuzsingle zu 7. für das Re sprichen könnte:

Es sind noch 3 Piken auf 3 Spieler - vielleicht sogar auf 2 Gegner - zu verteilen. Spieler 2 hat weder auf Verdacht geschmiert (keine 4-er-Länge, vielleicht keine mittlere Karte aus 3-er-Länge) noch gegengefragt (schlechtes Blatt oder nur 1-2 9-er in Pik).

Goldmurks, 07. April 2018, um 12:40

Kann man so spielen.
Sowohl die lange Frage als auch das dünne Re gehen
imho in Ordnung.

Hinterher hottös rumzuweinen und 'nen Lauten zu
machen, is - wie so oft - völlich daneben ...

Ex-Füchse #131357, 07. April 2018, um 16:35

Wer mit Hotte spielt, hat selbst Schuld. Hinterher zu weinen, gilt nicht.

Ex-Füchse #131357, 07. April 2018, um 16:35

Wer mit Hotte spielt, hat selbst Schuld. Hinterher zu weinen, gilt nicht.

akaSilberfux, 07. April 2018, um 17:41

Ich hätte das Re an Pos. 1 gegegeben, finde das Zögern aber auch ok. Das Re ist auch ok, man läuft eben gegen eine Wand. Shit happens.

IngoKnito, 07. April 2018, um 19:35

Ich glaube, ich würde an 1 ebenfalls nur zögern.

Ich bin ziemlich sicher, das re an 3 auch zu geben.

Ich bin äußerst sicher, mich an 1 über ein re an 3 nicht beschweren zu würden.

Tront, 07. April 2018, um 21:14

Mir gefällt das Zögern des Bräutigams besser als ein eigenes Re. Dadurch würden meines Erachtens weniger Spiele (bei anderen Verteilungen) durch nachfolgend riskantere Absagen überrissen.

Auf ein Stärkesignal/Zögern des Partners gebe ich als Hochzeiter dieses Re jetzt auch, ohne jede Partner-Animation könnte man über ein Weglassen dieser Erstansage durchaus diskutieren.

Octopussy, 08. April 2018, um 00:34

Mir gefällt das Zögern nicht. Die Info über den Dullensitz bringt der Gegenpartei mehr als mir selber. Daher gebe ich das Re ohne zu fragen selber. Denn erst fragen und dann noch Re geben, dafür ist das Blatt ja zu schwach.

Und Fragen, keine Antwort, dann haben die gegner es bei Abstich einfach zu leicht.

Für mich ist eine Gegnfrage Pflicht, vermutlich gebe ich das Kontra aber noch selber. Vorher hätte ich aber länger als 2,21 Sekunde über ein Bubensolo (oder Herzsolo?) nachgedacht.

MyFairLady, 08. April 2018, um 01:03

was sollen das - der Einheirater besitzt noch drei Asse - der hat zu zögern .... oder er sagt das eigene Re

vollkommen sinnbefreit - muss das denn?

Octopussy, 08. April 2018, um 01:10

Es hat doch niemand gesagt, dass man zögerlos das Ass spielen soll oder?

MyFairLady, 08. April 2018, um 01:13

wer lesen kann ist klar im Vorteil - oder hast du Beitrag eins überlesen????

Octopussy, 08. April 2018, um 01:18

dann bin ich im Vorteil.

MyFairLady, 08. April 2018, um 01:19

latürnich ist Spieler DokoTim im Recht ... ebenso wie Spieler Freak ...

wer nun jetzt wem die BlödeSau anzieht ist Banane - weil ist wurscht und Murphys Law

Octopussy, 09. April 2018, um 23:58

Angenommen ihr habt das Blatt ohne Hochzeit. Wie tragt ihr es vor?

a) mit fragen
b) ohne fragen

und vorausgesetzt ihr erhaltet keine Antwort:
i) mit kontra
ii) ohne Kontra

Ich spiele sowas am liebsten ohne Frage mit Kontra, da eine Antwort meinen Vortrag nicht verändert. Einzig eine Antwort an 2 würde mich das Herzass anspielen lassen um dann schwarz zu schieben.

Aber der Nachteil der ausgelassenen Antwort (ca 2/3) und dem Infogewinn für die Gegner lassen mich das kontra einfach selber geben. Denn für Fragen + Kontra ist mir das Blatt definitiv zu schwach.

Ossi, 10. April 2018, um 00:15

Eigenes Kontra

Tront, 10. April 2018, um 01:43

Schon um in Erfahrung zu bringen, in welcher Reihenfolge ich meine Asse anspielen sollte, gefällt mir die stille Abfrage besser als ein eigenes Kontra.

Allerdings würde ich anschließend kein eigenes Kontra mehr geben, sondern diese Erstansage, sofern sie noch nicht vorzeitig erfolgt ist, meinem Partner überlassen.

Mit einer etwas besseren eigenen Karte würde ich ein eigenes Kontra nach einer stillen Abfrage folgen lassen.

Der angebliche "Infogewinn für die Gegner" ist aus meiner Sicht vernachlässigbar, dieses "Standard-Argument" einiger Spieler regt mich langsam auf.

Die Gegenpartei weiß doch gar nicht, ob ich mit 2 kurzen Dullen oder gar ohne Dulle abgefragt habe. Lediglich der Kontrapartenr verfügt jetzt meistens über keine eigene Dulle, es sei denn er hält eine Dulle und nur kein lauffähiges Einzel-As. Oder er wollte seine Dulle nur flexibeler einsetzen.

Bei so vielen Kombinations-Möglichkeiten der ausstehenden Karten verschaffe ich mir besser selbst ein paar Vorteile, um mein eigenes Spiel genauer aufbauen zu können.

worstcase, 10. April 2018, um 02:18

Memo an mich selber: IMMER wenn Tront fragt und keine Antwort bekommt ein re sagen. ^^

Tront, 10. April 2018, um 02:25

Aber ob du damit immer Erfolg hättest, bliebe noch abzuwarten.

Damit erspare ich Dir zumindest die Gegenabfrage.^^

Seb1904, 13. April 2018, um 18:53

Memo an mich: IMMER wenn ich mit Tront und worstcase am Tisch sitze: Popcorn bestellen.

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