Unterhaltung: Zu hoch bewertet

Hectas, 31. Juli 2020, um 19:27

Es ist mir aufgefallen das durchschnittliche Spieler zu hoch mit 4-5 Sternen bewertet sind. Ich wahrscheinlich auch mit meinen 4 Sternen. Es ist eben zu leicht diese Bewertung zu erreichen. Es gibt einfach nicht die wahre Spielstärke an, daher müsste es deutlich schwieriger sein 4- 5 Sterne zu bekommen. Eine Korrektur wäre sicherlich angebracht, wurde aber wahrscheinlich schon x-Mal angesprochen.
Ich möchte hinzufügen das ich niemanden diskriminieren möchte.
Mir fällt halt auf das die 4-4,5 Sterner die Dokoweisheit gefressen haben ( natürlich nicht alle) , bin wohl auch einer von denen :-).
Auch wenn sich nichts ändert spiele ich gerne und höre mir weiterhin die Dokogurus und Ihre einseitigen und teilweise falschen Erklärungen an.
In diesem Sinne, allen gute Karten
MFG Hectas

Frollein_Schmutz, 31. Juli 2020, um 19:51

Ich fühle mich bereits seit jeher unterbewertet; von daher klicke ich Threads wie diese auch gar nich erst an.

Seb1904, 31. Juli 2020, um 20:38

Auf der nach unten offenen Muffel-Skala wirst Du sicherlich recht mittelmässig rangieren.

Frollein_Schmutz, 31. Juli 2020, um 20:49

Mittelmaß war noch nie mein Ding.
Wenn irgendwo im Raum 'n Platz frei is, setze ich mich immer zentral in die Ecke ...

worstcase, 31. Juli 2020, um 21:17

Tja.... ich habe gerade mal 3,5 Sterne..... und ich hätte mindestens 6 verdient..... also mindestens.... so als Klassen-Klaun-Alleinstellungsmerkmal und Schlechtschreib-Guru!!!

Frollein_Schmutz, 31. Juli 2020, um 21:25

Für 'nen Dreieinhalbsterner kannste Deine Moves aber rechtschaffen stark begründen 👍

Hectas, 31. Juli 2020, um 21:34

Na ja eine sachliche Diskussion wäre schön gewesen. Aber was soll es . Die Kommentare sind schon mehr als ich erwartet habe 😄

uuups, 31. Juli 2020, um 22:17

Hectas, das wird schon...

Frollein_Schmutz, 31. Juli 2020, um 22:20

Zumindest is noch niemand unsachlich geworden 👍

Hectas, 31. Juli 2020, um 23:49

Hehe

Fufa, 01. August 2020, um 00:00

Wie wc - hab auch nur 3,5 Sterne.Die echte Spielstärke zeigt sich nur im Ligabetrieb.Wenn du da mal die Gesamtwertung ansiehst und die Leute daraus nimmst die eine relevante Zahl an Spielen gemacht haben (sagen wir mal etwa mehr als 10.000) und wieder da die raussuchst die einen Ligaschnitt von mindestens um die 0,20 haben da haste schon ganz gute Spieler.Die Sterne sagen überhaupt nichts,ist was für Spaßspieler im Fuchsbau.

Hectas, 01. August 2020, um 07:56

Doppelkopf ist und bleibt ein Glücksspiel. 70% Kartenglück und 30 % Können, hat irgendjemand mal berechnet.
Tatsächlich scheinen bei einigen die Sterne keine Aussagekraft zu haben. Fufa ist auf Platz 8 der ewigen Bestenliste Ligabetrieb angekommen , bei nur 3,5 Sternen. Alle darüber haben allerdings 5 Sterne.
Woran das liegt ist schwer zu erklären. Entweder hält sich Fufa konstant an die Konventionen, denn nur dann kann ich mir das erklären, oder die 70 Prozent kommen besonders zum tragen, weiterhin kann es sein das Fufa den Spaßbetrieb nicht so ernst nimmt, oder dort nur Pech hat , weil hier wenig Konventionen angewendet werden und er damit nicht so klar kommt.
Viele Fragen. Vielleicht kannst Du mir ja erklären wie unterschiedlich Deine Spielweise im Spaß- und Ligabetrieb ist.
Jetzt analysieren wir Dich mal richtig 😄
MFG Hectas

Hectas, 01. August 2020, um 08:43

Ich habe Dich weiterhin analysiert Fufa. Ich hoffe Du bist mir nicht böse. Denn Sterne werden doch Ihre Aussagekraft haben.
Du hast im Spaßbetrieb 3,5 Sterne bei 1154 Spielen.
Tendenziell würdest Du bei weiteren Spielen im Spaßbetrieb auf 4,5 Sterne kommen. Weiterhin ist Deine Aggressivität im Spaßbetrieb viel höher als im Ligabetrieb. Entsprechend weniger Aggro und mehr Spielen im Spaßbetrieb bist Du ein klarer 5 Sterner.
Deswegen ist Deine These leider falsch.

MFG Hectas

Fufa, 01. August 2020, um 08:44

Ich wundere mich warum ich überhaupt Sterne habe, eigentlich müssten es viel weniger sein - soweit ich mich erinnere habe ich seit vielen, vielen Jahren so gut wie nie im Fuchsbau gespielt.Auf extrem lange Sicht spielt das Glück halt eher keine Rolle also wenige Prozent Glück und weit über 90% Können. Bei 50 oder 100 Spielen ist das anders - da dürfte deine Relation 70% Glück und der Rest Können realistisch sein.Also, weniger Gedanken über Sternchen machen.Gut Blatt dir.

Hectas, 01. August 2020, um 09:00
zuletzt bearbeitet am 01. August 2020, um 09:04

Hehe, Du wirst langsam mein Freund auch wenn wir nicht gleicher Meinung sind. 30 % Können sind schon korrekt auch auf lange Sicht. Das ist aber ein unglaublicher Anteil. Denn wenn man diesen ausnutzt, dreht man knappe Spiele, sagt mehr an, wendet Konventionen korrekt an, bringt den einen oder anderen Fuchs mehr nach Hause, macht auch mal eine Gegenansage und macht bzw. verhindert öfter Karlchen, und erzwingt somit seine Position.

Nachdem ich seit 4 Jahren mal wieder spiele, bin ich zum Glück in die zweite Liga aufgestiegen. Das schafft man ja selbst mit Minus im Gepäck. Mit Glück und bisschen Verstand meinerseits werden wir uns nächsten Monat sicherlich mal an einen Tisch setzen können.
MFG Hectas

Talentfrei, 01. August 2020, um 09:22

Früher gab es keine funktionierende Liga und keine Listen, da haben halt alle im Fuchsbau gespielt. Gute Spieler haben ratzfatz die 5 Sterne erzielt und es ging eher darum der 50er Spielstärke so nah wie möglich zu kommen.

Seitdem es ein etabliertes Ligasystem gibt, spielen die ambitionierten Spieler halt dort. Dort geht es nur um Ranglistenpunkte und die "Spielstärke" verändert sich nicht weiter. Genauso wie in den Listen, wo sich gerade die DDV-Spieler gerne untereinander verabreden.

Fufa und worstcase kamen halt erst zu einem Zeitpunkt dazu, wo die Liga bereits gut funktioniert hat und sie haben nicht viel mehr als die Pflichtspiele absolviert, um an der Liga teilnehmen zu können. Nur mit Spielen im Bau hätten sie lockerst 5 Sterne.

Glück und Können in % angeben ist nur schwer möglich, auf lange Sicht (nehmen wir mal die 10000 Spiele von Fufa) ist der Glücksfaktor absolut vernachlässigbar und sinkt gegen 0%, da sich gute und schlechte Blätter immer mehr ausgleichen und das Können zu nahezu 100% den Ausschlag gibt.

Octopussy, 01. August 2020, um 10:56
zuletzt bearbeitet am 01. August 2020, um 14:30

@hectas: Du glaubst nicht wirklich, dass an einem Tisch mit 2 Anfängern und 2 Profis, die 10 Jahre lang nichts anderes machen als DoKo zu spielen, am Ende zu 30% einer der Anfänger diesen Tisch gewinnt oder?

Oder anders:

Liegt die Wahrscheinlichkeit ein Spiel zu gewinnen für einen Schwachspieler bei 30%, so liegt die Wahrscheinlichkeit 3 oder mehr von 5 zu gewinnen eben nicht mehr bei 30%, sondern nur noch bei

Sieg (S) Niederlage (N)

5 Siege (SSSSS):
0,3*0,3*0,3*0,3*0,3= 0,0024

4 Siege (SSSSN, SSSNS, SSNSS, SNSSS, NSSSS)
5*0,3^4*0,7=0,028

3 Siege:
(SSSNN, SNSSN, SNNSS, SNSNS, SSNNS, NSSSN, NSSNS, NSNSS, NNSSS)
9*0,3^3*0,7^2=0,12

(Falls ich Reihen vergessen habe, bitte ergänzen)

Edit hat eine gefunden:
SSNSN

Addiert man die Wahrscheinlichkeiten dieser möglichen Spielverläufe bei 3 aus 5 landet man bei ca 15%.

Klar sollte sein, dass es auch möglich ist, dass er eine Runde aus 5 Spielen mit 2 Siegen gewinnt, das trifft auf starke Spieler aber häufiger zu, da sie die Spiele tendenziös höher gewinnen. Klar sollte auch sein: je mehr Spiele ich spiele, umso weiter driftet die Chance von 30% Richtung 0%.

Octopussy, 01. August 2020, um 11:40

Irgendwann habe ich auch mal die Standardabweichung und Varianz ausgerechnet ausgehend von den Überlegungen, dass man im Normalspiel zwischen +14 und - 14 Punkte erwirtschaften kann, Topspieler einen Schnitt von ca 0,33 haben, Schwachspieler - 0,33.

Ich erinnere mich nicht mehr an mein Ergebnis. Icj weiß nur noch, dass es Schwierig war, weil keine Normalverteilung vorliegt.

Was ist das häufigste Ergebnis? Sicherlich nicht 0 (für einen Durchschnittsspieler), sondern vermutlich - 3 und +3 oder so.

Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass man durch perfektes Spiel gegen Schwachspieler vielleicht jedes 5. Spiel drehen kann. Entscheidender sind in meinen Augen die Sonderpunkte und die erreichten (abgesagten) Stufen.

Komplett_FETT, 01. August 2020, um 13:06

Bist du sowohl menschlich, als auch spielerisch ein 0-Sterner, so ein richtiger Vollhorst, dann ist dir die Spielstärke im Bau wichtig !

Hectas, 01. August 2020, um 13:24

Gute Erklärung von Talentfrei und Oktopuusy. Ich danke Euch und wir sehen uns am Tisch (hoffentlich nächsten Monat 😄 )
MFG Hectas

Hectas, 05. August 2020, um 14:27

Nach 2000 Spielen an den offenen Tischen möchte ich meine Kritik am Sternesystem zum Teil zurücknehmen. Die unteren Sterne sind relativ leicht zu erreichen, so bis Stufe 4. Auch 4,5 geht noch ganz gut. Aber 5 Sterne, dafür muss man schon einen guten Schnitt vorweisen.
Von daher bin ich mal so frei , und sage, lasst es so 😄

Cabeza_doble, 06. August 2020, um 12:21

Hectas,
Selbst, wenn einer Korrektur der Sternewertung sinnvoll wäre (was in meinen Augen nicht der Fall ist), würde vermutlich nichts passieren, weil sich die FT-Betreiber leider kaum noch um Verbesserungen der Software, der Funktionalität, der optischen Darstellung oder sonstwas bemühen, auch da nicht, wo es sinnvoll oder sogar, wie beim Flash-Player, dringend geboten erscheint.
Deine Auffassung bezüglich Glück-Können beim Doko teile ich übrigens nicht. Auf Dauer werden sich immer die besseren Spieler durchsetzen. Die richtigen Experten stehen nicht von ungefähr in der ersten Liga oft ganz vorne.
Klar kann es mal passierern, dass bei einer Liste der totale Dokodepp eine Glückssträhne hat und ganz vorne landet, es kommt sogar gelegentlich vor, dass ein dokotechnischer Anfänger ein Turnier gewinnt, weil Frau Fortuna es gut mit ihm meinte, aber insgesamt, z.B. auf ein Jahr berechnet oder einen noch längeren Zeitraum sind es immer die Könner, die die vorderen Plätze belegen.
Die können halt mit ihrem Kartenmaterial besser umgehen.
Ein guter Spieler findet z.B. die Schwarzabsage, der mittelprächtige freut sich bei einem identischen Blatt über gelungene k6.
Bei OD gab es mal eine Berechnung, wer auf Dauer wie oft die Dullen bekam, wie oft die Alten, wie viele Hochzeiten, Trümpfe usw. Und es stellte sich heraus, dass sich da nach einer gewissen Anzahl von Spielen fast bei jedem Spieler im Schnitt ganz ähnliche Zahlen ergaben, die sich meist nur noch in der Nachkommastelle unterschieden.

Antipode, 06. August 2020, um 14:11

Es wurde auch mal behauptet, dass es überproportional Hochzeiten gibt wenn ein neuer Spieler am Tisch erscheint.
Auch das wurde statistisch widerlegt.
Die Krönung ist aber die Abheben Funktion. Weil es nach DDV ja vorgesehen ist.

zur Übersichtzum Anfang der Seite