Damit ich das "verpatzte" Wochenende endlich Revue passieren lassen kann, noch einmal ein von mir gespieltes Solo. Einige Spieler werden es nicht als Solo erkennen wollen. Ich schon. Bin immerhin 2 mal in 8 Runden vorgeführt worden und da spiele ich schon mal eher.

Mein Blatt dafür:
Kreuz-BubeKreuz-BubeHerz-BubeKaro-BubeKreuz-AssKreuz-KönigKreuz-KönigKreuz-DameHerz-AssHerz-KönigKaro-ZehnKaro-Neun
Ich finde dieses Blatt als Bubensolo gar nicht so ungeeignet, wenn man noch ein Pflichtsolo zu absolvieren hat. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass einige Spieler hier bei Fuchstreff, es ohne Anspiel spielen und gewinnen wollen, weil sie gern Soli spielen. Wenn ich suche, finde ich bestimmt ein paar Anhänger.

Am Tag der Mannschaftsmeisterschaft traf ich kaum auf Spieler, die es schon in Spiel 13 spielen würden wegen der angeblich zu geringen Gewinnchance. Muss man denn unbedingt gewinnen? Wenn ich es ohne Ansage wegbekomme, sollte mir auch geholfen sein, denke ich.
Ich behaupte ja gern, einige Spieler seien soloverwöhnt. Und wer dieses Solo in Spiel 13 ausschlägt, ist es in meinen Augen auch.

Der Tausch der "guten" Re-Karte ohne Anspiel ist doch wirklich diesmal zu verkraften. Denn die Re-Karte an Position 4 wäre sonst die Alternative gewesen. Ein Re-Blatt, auf welches man eine Ansage treffen könnte, aber auch nicht immer und nach jedem Spielverlauf.

Also meine Fragen an euch?
Ab wann spielt ihr es in der laufenden Runde wirklich?
Spielt ihr es nur nicht wegen der möglichen Alternative des Re-Spiels?
Schätze ich das Solo als relativ zu gut ein, spielbar ist es doch, oder?
Wie hoch seht ihr die durchschnittliche Gewinnwahrscheinlichkeit?
Wie oft bekomme ich wirklich ein Kontra angesagt?

Ist das Normalspiel an Position 4 überhaupt noch nach der Trontschen Skala ein Wert über 50? Also gewinne ich überhaupt das Normalspiel häufiger als das ich es verliere?

Viele Fragen auf einmal, jeder beantwortet nur das, was er möchte.
Ich möchte nur grundsätzlich wissen, ob ich mit meinem Spielverhalten richtig liege, das Solo zu spielen.

Bisher habe ich kaum Fürsprecher gefunden. Das wundert mich ein bißchen. Habe ich die falschen Leute befragt oder ist das Solo wirklich so schlecht? Ob sich die Einschätzung ändert, würde ich von euch gern erfahren. Natürlich objektiv wie immer. Danke.

a) bereits ab dem ersten Spiel der Runde
b) ungefähr ab Spiel 13 (wie ich auch)
c) nicht vor der Vorführung
d) sogar als Lüstling in jeder Sitzposition

eindeutig c) ich sehe mindestens 5 abgeber die du nur schwer kontrollieren kannst und noch einen Vollen dabei, Gewinnchance bei vlt 20%.

Auf der T. Skala hätte das Normalspiel (trotz Pikstechen) für mich nur eine 38.
Schwanke zwischen b und c.
Es ist kein Solo, wo das Rauskommen viele Vorteile bringt. Selbst wenn die Buben gut fallen, hat man kein Re, andererseits wird das Kontra auch nicht zu 100% gegeben und die 90 sollte man ja irgendwie schaffen.
Schwierig!
Ohne vorher bereits an anderen Tischen böse vorgeführt geworden zu sein: c!

Dass das Spiel kein Riese ist, ist klar. Man muss nicht die Schwächen des Spiels herausstellen.

Die Frage ist eher, ab welchem Spiel man wohl oder übel das Solo nimmt.

b)

Also, soo schlecht finde ich diesen solo nicht. Ab Spiel 10 -12 spiele ich den immer und ich halte den auch fuer durchaus gewinnbar bei einer guenstigen kreuz verteilung. Ein ko sollte schwer zu finden sein, ein re allerdings auch.

Spiele auch gern bubensolis aber den würde ich nie als Lüstling spielen. Deshalb tendiere ich zu b) oder c)

Auf Grund der Redame spiele ich dieses Blatt als Normalspiel - daher c. Gerade in den letzten Spielen einer Runde (17 - 20) bekomme ich eh ein Kontra, da nehme ich die Pluspunkte fürs Respiel lieber mit und davor spiele ich eh nur Soli entweder mit Gewinnchance oder halt mit absoluten Trumpfgrotten.

c.) den würde ich mich im Leben nicht trauen

Also ich finde das Solo gar nicht sooo schlecht. Und da gerade ich leider viel zu oft vorgeführt werde, ist das schon eine Option für mich zumindest sichere 90 zu bekommen. Bei für mich positiver Kreuzverteilung sogar gewinnbar. Also Antwort b).

Ich sehe es natürlich genauso.

B

Für mich auch ein b) ... die Kr10 zu 3. muss erstmal tauchen, um den bei normaler Bubenverteilung zu verlieren.

richtig der grund dieses solo nicht zu spielen sind 7 trümpfe mit redame farbe frei ...

eben deshalb nehm ich lieber die wohl sicheren Repunkte fürs Normalspiel mit

auch irgendwo zwischen b und c - beim Normalspiel hat man bestimmt 50-60 Prozent Chance, dass mit Pik eröffnet wird und dann kommt man zu einer eigenen Re Ansage.
Beim Bubensolo dürfte sich Leif (hat er nicht mal erwähnt, dass er auf jedes Solo, was er glaubt zu gewinnen, Re sagt) auf alle Fälle aus diesem Grund das Kontra fangen. Die Gewinnchance sehe ich hier auch nur bei 15-20% - die Buben müssen sitzen UND Kreuz muss sitzen bzw. von den Gegnern entwickelt werden

Stoni: versteh ich das richtig? Du spielst nach 2x Bubenabzug Kreuz von unten und so auf ingesammt so gut wie sichere 5 Abgeber?
Nach Abspiel Kreuz-AssKreuz-Dame würde doch jeder den Braten riechen und jeder hält - wenn er noch kann und nicht in die Buben Kreuz-Neun entsorgt hat - aus der Ursprungsstellung Kreuz-ZehnKreuz-DameKreuz-Neun, Kreuz-ZehnKreuz-NeunKreuz-Neun, Kreuz-AssKreuz-DameKreuz-Neun, etc. seinen Vollen, um einen etwaigen Drittstich zu machen. Ich würde als Solist da immer Kreuz von oben spielen und auf 2-2-2 hoffen bzw. auf 3-2-1 Verteilungen, wo die Vollen in 2 Stichen fallen, sei es, weil sie direkt so sitzen oder weil vorher Kreuz-Neun(en) in den Bubenstichen entsorgt wurden...

finde das pflichtsolo auch nicht so schlecht, ein re würde ich mich nicht trauen - aber wenn die buben liegen (nach doppelkreuzbuben) herzas, dann karo10 spielen - mit -3 wäre ich dann zufrieden .-)

Also, ich halte ja auch wenig von einer Anprangerung von Mitspielern. Diesmal mache ich mal eine Ausnahme, nicht etwa zur Selbstdarstellung wie gut ich bin, ich hatte wenig Einfluss in dem Spiel, nein wie schlecht und ungenau die Gegner ein Gegenspiel manchmal vortragen können.

Postion 1: Leif Kannenberg (Braunschweig BSNON)
Position 2: Wilko L`Hoechst (Darmstadt JANUS80)
Postion 3: Dieter Frost (Wesel Karlchen 92)
Postion 4: Thomas Riedel (Northeim NOMBATZ)

Ihr haltet von dem Solo zurecht nicht viel, das stimmt ja auch. Aber in Spiel 13 wollte ich es ohne Ansage wegbekommen. Das hat nicht geklappt.
Seht selbst!

Ich habe es gegen 3 Buben und 3 Kreuz auf einer Hand gewonnen, unglaublich nicht?

1. Stich: Kreuz-BubePik-NeunZögern von Spieler 3Pik-BubeKaro-Bube
2. Stich: Kreuz-BubeKaro-NeunZögern von Spieler 2,Herz-Bube ebenfalls mit Zögern von Spieler 3, aber ohne eigene Ansage Kreuz-Neun mit Kontra von Spieler 4. Schwere Geburt würde ich mal sagen. Kontra immerhin gerade noch gefunden.

3. Stich: Kreuz-AssKreuz-NeunKreuz-DamePik-Neun
4. Stich: Kreuz-DameKreuz-ZehnKreuz-AssPik-Zehn 34 Augen Kontra

5. Stich: Herz-NeunHerz-AssHerz-KönigHerz-Dame 18 Augen Kontra G. 52 Augen
6. Stich: Herz-ZehnHerz-AssHerz-DameHerz-Neun Soweit ein super Spielverlauf für mich nach der für mich so schlechten Verteilung. Ich bin auf mein einziges As reingespielt worden, der stehende Bube ist nicht abgezogen worden, gut ich habe noch 2, aber der Gegner sollte ihn wohl trotzdem abziehen.

7. Stich: Kreuz-KönigKreuz-ZehnPik-KönigKaro-König 22 Augen Kontra G. 74 Augen
8. Stich: Karo-AssKaro-KönigKaro-NeunKaro-Dame 18 Augen Kontra G. 92 Augen

9. Stich: Karo-DamePik-BubeKaro-AssKaro-Zehn 26 Augen Kontra G. 118 Augen - und nicht mehr, so ein Spielverlauf geht eigentlich gar nicht. Aber so hat es sich wirklich zugetragen, ihr köönt die Gegenspieler gern bei Gelegenheit befragen. Ob ich jede einzelne Karte hundertprozentig korrekt wiedergegeben habe, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Aber die Augenzahl in der erzielten Stichen stimmt und vor allen Dingen das Ergebnis.

Der größte Fehler war wohl das Einstechen des 2. Karo-Laufes, der endgültig das Spiel verlor.
Aber auch das Hereinspielen in mein Herz-As ist sicher sehr ungenau, auch dass kein Spieler auf die Ideee kommt Pik anzufassen, sie waren ja alle einmal am Anspiel kann mich nur verwundern.
Alle zusammen haben nur für mich gespielt.
In ähnlichen Situationen (gerade bei meinen unzureichenden Soli) wird oft nicht das beste Gegenspiel gewählt. Oft reicht schon das Drittbeste, nur dieses Spiel wollten sie einfach nicht gewinnen.

Aber, wenn man durch auch zugegebenermaßen durch Spielfehler gewinnt, wie hoch gewinnt man erst bei einer normalen, besseren Ausgangsverteilung das Solo. Es könnte je mal jeder 2 Kreuz halten und die Buben sind 2 - 1 - 1 oder 2 - 2 - 0 , denn hätte ich aus eigener Kraft gewinnen können, aber ohne eine Ansage.

Nach dem Spiel wusste ich, warum sie sich mit einer Ansagegegen mich so schwer getan haben.

Normalerweise werde ich dann meist nach so einem Spiel gefragt, warum ich gelockt hätte und kein eigenes Re gesagt habe.

Das entfiel dieses Spiel, sie erkannten bereits ihr schreckliches Gegenspiel aus eigenen Kräften.
Dies ist an anderen Tischen oft nicht der Fall.

Meine Mitspieler haben ansonsten durchweg die Runde sehr sauberes DOKO gespielt, also handelt sich sich eher um eine Ausnahme bei diesem einen Sologegenspiel. Von diesen Ausnahmen lebe ich.

Wer spielt denn in der Konstellation eine Farbe mit Herz-NeunHerz-Neun an? Da nehm ich lieber die restlichen Karten, mische und ziehe..