Doppelkopf-Strategien: darf man so anspielen?

Benderloin, 13. März 2011, um 23:56

Ich wollte das Spiel über die Farbe gewinnen und spiele deshalb meine vermeintlich lange an um bei Durchgang re zu sagen.

Kann man das so machen oder verwirrt das am ende nur den Partner, der ja denken muss das kr as is blank?

Oder muss ich pik As spielen, wobei mir das re im Hals stecken bleibt.

Benderloin, 13. März 2011, um 23:57

#1.776.748
sry die nr vergessen :-)

Seltsam, 14. März 2011, um 00:50

Kommt drauf an. Willst Du keine Information über deine Blattstrukur an die Spieler übermitteln, spielst Du ausser bei besonderer Länge immer erst Kreuz, Pik Herz. Willst Du von vornherein Infos rüberbringen, spielst Du zuerst das kürzeste As. Aber das kürzeste bedeutet ja auch nicht, dass Du dann im zweiten Umlauf frei bist Aber das ist natürlich immer ganz allein abhängig von der restlichen Blattstruktur und den damit verbundenen strategischen Überlegungen.

Ich selbst spiele fast immer kurzes As vor, es sei denn, ich sítze noch auf einen Doppelas. Insgesamt versuche ich meistens so viele Infos zu verteilen, wie nur möglich. Es sei denn, der Verlauf ist so, dass ich mit einem Versteckspiel meinem P nicht schaden kann, aber den Gegner für uns begünstigend verunsichere.

Spartakus, 14. März 2011, um 17:37

Ich empfehle zuerst die Asse mit der größten Laufwahrscheinlichkeit (kurze Asse) zu spielen.

Spiele ich hier zuerst Kreuz und dann Pik As und steche später den 2. Pik, geht mein Partner doch logischerweise davon aus, dass auch mein Kreuz As blank war. Das kann zu unangenehmen Stichen führen. Ich jedenfalls bin überhaupt kein Freund von "falschen" Signalen.

Wo blieb hier eigentlich die Mehransage vom Spieler mit Doppeldulle und Blauer zur Alten und zur Reansage?

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