Unterhaltung: Das Internet kennt keine Anonymität

Ex-Füchse #5718, 09. November 2013, um 16:18
zuletzt bearbeitet am 09. November 2013, um 16:19

Da ich ja bekannterweise auch aus der IT Branche komme vielleicht mal einen Hinweis: Das Internet ist nicht nur nicht anonym sondern vergisst auch nicht. Es sind immer aus unterschiedlichen Äußerungen Klarnamen zu extrahieren. Ich habe mal mit HDF eine Wette ausgemacht, dass ich nur 3 Tage brauche um den Nicknamen eines bekannten DDV Spielers heraus zu bekommen, der hier ikognito gespielt hat. Ich habe 8 Stunden gebraucht. Es gibt immer wieder kleine Hinweise, die dann zu einem Bild passen.

Das gleiche gilt bei Facebook. Folgender harmlos klingende Eintrag:

X: Mein Mutter ist wieder im Krankenhas.
Y: Oh, was ist denn
X: Sie hat ZZZ
Y: Ist da nicht vererblich
X: Nicht zwangsläufig

Ein Jahr später bekommt X kein Kredit für ein Haus, weil die Lebensversicherung, die zur Absicherung nötig ist, trotz einwandfreiem Gesundheitszeugnis abgelehnt hat ihn zu versichern.

Soviel zu: Ich habe nichts zu verbergen. Wer wirklich etwas zu verbergen hat darf nichts (in Anführungszeichen "NICHTS") öffentlich verlautbaren. Jede Äußerung ist ein kleines Puzzel zu seiner Persönlichkeit.

TanzbaerES, 09. November 2013, um 16:28

Falsch Manne.

Facebook nimmt dich erst in die Community auf, wenn du deren ganz spezielle AGB ausdrücklich akzeptiert hast.

Genau das ist der Grund, weshalb du mich dort nicht antreffen wirst.

Ex-Füchse #5718, 09. November 2013, um 16:30
zuletzt bearbeitet am 09. November 2013, um 16:33

Stimmt, Tanzbaer. Was ich sagen will: Wer etwas in Facebook postet, und sei es für ihn noch so harmlos, der muss sich nicht wundern, wenn es irgend wann zurück kommt. Arbeitgeber recherchieren vor Einstellungen und man kann bei Facebook gegen Geld recherchieren.

Beispiel bei einem Sommerfest einer Firma: Ein Jugendlicher verletzt einen anderen schwer und postet 2 Stunden vorher bei Facebook: Heute Abend geht es wieder auf die Jagd. Mal sehen wer heute dran glauben muss. Vor Gericht wollte er dann "Affekt" geltend machen, bis jemand diesen Post rausgeholt hat, den er ca. 2 Stunden nach dem Zwischenfall, wieder gelöscht hat. Dumm gelaufen.

TanzbaerES, 09. November 2013, um 16:31

Da gebe ich dir ausdrücklich recht.

Manche Bewerbung scheitert aufgrund einer solchen Recherche des zukünftigen Arbeitgebers in spe.

Spartakus, 10. November 2013, um 08:13

Ich habe Herrn Snowden (hat momentan Zeit für Recherchen) beauftragt etwas über Herrn Mannewolff herauszubekommen.

Wenn der DDV eines Tages mal auf die Idee kommt eine eigene Doko-Plattform programmieren zu lassen und Manne beauftragen möchte, müssen wir ja wissen ob dieser auch anständig ist. :-)

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