Doppelkopf-Strategien: Spielplanung gesucht

Benderloin, 06. Februar 2014, um 21:14

folgendes Blatt an 1

Herz-ZehnHerz-ZehnKreuz-DamePik-DameHerz-DameKaro-DameKaro-ZehnPik-AssPik-AssPik-NeunKreuz-AssKreuz-Neun

Ex-Füchse #42585, 06. Februar 2014, um 21:46

Kreuz-Ass mit re 1. (aber gerade noch so)

fabbyy, 06. Februar 2014, um 21:50

Pik-Dame re Karo-Zehn wenn das Herz-Ass kommt Kreuz-Neun mit k9 (oder zeigt man dann an, dass man kreuz frei ist) und gucken was passiert... so würde ich es machen aber ich bin ein beginner

Tront, 07. Februar 2014, um 00:01

Kreuz-As mit Re spiele ich schon zunächst (da meine gesamte Trumpflänge nur 7 beträgt) und wenn das läuft, spiele ich Karo 10 nach, da wird mein Partner wohl trotzdem kaum tauchen, nur weil meine Doppel-Dulle theoretisch (ohne zunächst die Blaue angespielt zu habe) nicht zu 100% bei mir vorhanden ist.

So sehe ich rechtzeitig (ohne den Tempoverlust einen vorgespielten Blauen) im 3. Stich vielleicht seine Blaue, ein Herz-As und/oder ein Zögern bis hin zur eigenen keine 90-Absage von ihm eigentlich alles für meine eigenen möglichen Absagen.

Erfüllt mein Partner keine der eben aufgeführten Optionen belasse ich dieses Spiel eben beim "nur Re".

Max9, 07. Februar 2014, um 10:07

Vorabre bei eigenem Aufspiel ist keine zuverlässige
DD -Anzeige.

Ich spiele stumm die Kreuz-Dame auf. Dann weiß jeder (mit ausnahme einiger 2. Liga Spieler) was Sache ist.

Dann frage ich nach seiner Pikdame. Mit Antwort spiele ich Herz-Dame nach. Das Blatt eignet sich zum Ausziehen der Kontras. Auch mit "nur" 7 Trumpf. Man bleibt am Drücker Spielt die schwarzen Asse nach und hat - wenn Alles glatt geht 2 - 3 mögliche Abgeber (Zweitlauf Kreuz + Kreuz-Neun & Pik-Neun). Im Ungünstigen Fall gibt man die Karodame ab
Sagt mein P nichts, spiele ich die Karo-Zehn mit "re".
Spielt er ein Herz-AssHerz A werfe ich Pik A mit "k9". Spielt er Trumpfvolle an bleibt es beim "re"

Trumpflänge "nur" 7 reicht hier vollkommen aus^^ Bei absoluter Schieflage der Tr Verteilung kann es eng werden.

Fazit : "k9" nahezu sicher, k6 und mehr wäre möglich. Nur "re" bei absoluter Schwäche des Partners.

Bevor ich durch ungünstige Fehlverteilung den ersten Kreuzlauf verliere, versuche ich lieber Trümpfe zu ziehen. dann steht den PIk-Assen auch nichts mehr im Weg ^^

Seb1904, 07. Februar 2014, um 10:10

Pik-Solo!

Ex-Füchse #16890, 07. Februar 2014, um 12:30

Ich halte das ja so

a) Re und dann Kreuz-Ass = DD
b) Kreuz-Ass und anschließend sofort Re ehe Spieler 2 seine Karte legt = Re im Ersten.

Von daher sollte Variante a) verstanden werden und das Blatt sehr schön beschreiben.

Einige (sehr) gute Spieler sehen das wohl anders und halten diese Konvention für künstlich. Für mich ist das intuitiv klar und sehr viel nachvollziehbarer und motivierbarer als manch andere Konvention.

Kokolores, 07. Februar 2014, um 12:56

...aber auch höchstens online, real

Kokolores, 07. Februar 2014, um 12:57

...ist a) doch eine große Abfrage (sry für dei Splitting des Beitrags)

Talentfrei, 07. Februar 2014, um 13:01

"Spielt er ein Herz-Ass werfe ich Pik A mit "k9"

Manchmal glaubt man, er meint den Schwachsinn ernst.

Ex-Füchse #5718, 07. Februar 2014, um 13:06

Re + Kreuz-Ass ist für mich keine DD sondern ein starkes Blatt mir nur 3-4 Verlierern bzw. einem EW von 100+ Punkten.

Ich spiele dennoch Kreuz Ass mit Re und danach Karo-Zehn. Dann sollte auch die DD bekannt sein.

Ex-Füchse #16890, 07. Februar 2014, um 14:24

Ich unterscheide…
a) Re und sofort KreuzAss=DD
b) Re + langes Warten = große Abfrage
c) Karte + Re = Re im Ersten.

Warum soll das Live nicht verstanden werden? Ist doch ganz einfach...

Ossi, 07. Februar 2014, um 14:43

Sry BW, ich kenne aber keinen anderen Dokospieler, der Unterschiede macht, ob er das Re (kurz) vor oder nach dem Legen seiner 1. Karte sagt. Das ist für mich (und auch für fast alle, die ich kenne) ein Re im Ersten MIT dem Legen seiner Karte und sagt erstmal nichts über die Anzahl der Dulle aus.

Talentfrei, 07. Februar 2014, um 14:54

Spiele es wie BW.
Absolut logisch und vor allem einfach zu erkennen. Fast so einfach, wie unfallfrei aus einem Hochbett zu krabbeln.

Ex-Füchse #16890, 07. Februar 2014, um 15:06

Ich kenne ja auch nur wenige…aber warum eigentlich?

Tront, 07. Februar 2014, um 15:30

Wahrscheinlich, weil sich "diese Idee der getakteteren Ansage" noch nicht praxisgerecht durchgesetzt hat.
Oder weil ich sie selbst bisher so nicht anwende.^^

Im vorliegenden Fall zeigt ja die nachfolgend vorgespielte Karo 10 die vorhandene Doppeldulle wieder eindeutig, mit anderen Blättern könnte ich mir vorstellen, Bildchenwerfers bzw. Talentfreis (verbessertes) Ansageverhalten zu übernehmen.

Bisher sah ich diese Spielsituation betreffs dem "Re mit Ausspiel" nämlich im Prinzip wie Ossi und dem Rest der (Doko)-Welt.

Oder unterscheiden im Vorfeld auch schon andere Spieler ihr Re mit Ausspiel von einem Re nebst nachfolgendem Ausspiel, ohne das ich das weiss?
Diese Handhabung würde mich schon von euch interessieren.

Ossi, 07. Februar 2014, um 15:41

Ich finde die Idee von BW ja auch gut, dass er mit dem Zeitpunkt der Ansage eine Aussage über DD trifft. Wird aber bisher (leider) nicht so gespielt.

schwarzlicht, 07. Februar 2014, um 16:31
zuletzt bearbeitet am 07. Februar 2014, um 16:32

Also, ich händle das auch so wie BW und dachte eigentlich, das sei gute alte Konvention?
Zumindest ist es sinnvoll... überhaupt Ansagen zum passenden Zeitpunkt zu machen. Das sagt doch immer viel aus, oder nicht? Hmmmm...???

akaSilberfux, 07. Februar 2014, um 20:36
zuletzt bearbeitet am 07. Februar 2014, um 20:37

Je mehr Konventionen man auf Konventionen schraubt, desto schwieriger wird es. Da viele schon bei vernünftigem Abspiel überfordert sind, muß man es nicht noch weiter komplizieren und den Zugang weiter erschweren.
Wer das haben möchte, der soll Bridge spielen. Dort spielen genügend Leute, sodaß man tatsächlich weiter ausdifferenzieren kann, indem man extrem künstliche Systeme aufbaut. Vernünftige Gründe, warum Re - Kreuz-Ass, Re mit Kreuz-Ass oder Kreuz-Ass - Re (und zwar jeweils so schnell, daß niemand sich abgefragt fühlt, eine Karte legen oder antworten kann) unterschiedliche Hände beschreiben sollen, kann ich nicht feststellen. Wie man das am Tisch unterscheiden will, erschließt sich mir nicht.
Andererseits sehe ich durchaus noch Optimierungsmöglichkeiten: ein Minimal-Re hat 45 dB, je 3 Punkten Zusatzerwartungswert legt man 3 dB drauf. Ansagen mit einer Dauer von 1 - 2 Sekunden weisen zusätzlich eine Chicane auf, 2 - 3 Sekunden zwei; wird das "e" vom "R" getrennt, ist man Pik frei, kommt das "Re" am Stück, ist man Kreuz frei und "Re-e" zeigt Herz frei. An den Zweitrundenkontrollen feile ich noch...

fritz9000, 07. Februar 2014, um 22:39

Also ich verfolge diese Spielbesprechungen sehr aufmerksam.bin aber nun verwirrt.Vor kurzem wurde ,auch von Spielern die sich hier zu Wort gemeldet haben,bestätigt: Re Vorab mit Ausspielung Farb-Ass muss nicht zwingend DD sein.Sondern wie mannewolf schreibt ein sehr gutes Re-Blatt.Und jetzt plötzlich doch DD.Also da soll sich ein,bezeichne mich mal als mittelmässig guter Spieler noch auskennen...

Fufa, 07. Februar 2014, um 23:53

Ein Re vorab mit Aufspiel Ass heißt lediglich, dass man das Spiel gewinnt (gewinnen will) wenn dieses Ass gestochen wird (man vermeidet so auch den Abstich durch seinen Partner). Es muss nicht (kann aber) zusätzlich noch DD bedeuten. Ergibt sich oft aus dem Nachspiel.

Seb1904, 08. Februar 2014, um 00:48

DAS ist aber auch ne sehr exklusive Interpretation.

Ex-Füchse #16890, 08. Februar 2014, um 00:50

Da werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen…

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