Doppelkopf-Strategien: Große Abfrage erklärt für Dokocat

KiuKiu, 10. April 2015, um 20:06
zuletzt bearbeitet am 10. April 2015, um 20:21

Hatte eine kleine Meinungsverschiedenheit mit Dokocat in diesem Spiel:#47.174.531

Daraufhin sperrte er mich mit dieser Nachricht:

"Du mit Deinem Halbwissen, du solltest mal Leute fragen, die sich mit sowas auskennen.

Re vorab heißt DD

frag, wen du willst, wird dir jeder, der Konventionen kennt
bestätigen. Wenn du nur eine Dulle hast, dann wird diese vorgespielt,
damit ich re sagen kann

DD spielt fuchs oder zehn vor oder auch mal blaue, je nachdem

Ich sag Re im Vertrauen auf deine DD und weil ich alles schwarzen samt rotem Ass hab."

Mit besten Dank und der Bitte um Aufklärung

Ex-Füchse #4596, 10. April 2015, um 20:08

So sparst Du dir die Sperre 😄 ...alles gut

sprachlos, 10. April 2015, um 20:20
zuletzt bearbeitet am 10. April 2015, um 20:20

falsches spiel eingestellt?

hz mit re vorweg wär mir neu

KiuKiu, 10. April 2015, um 20:21

Tatsache, ist geändert. Merci

akaSilberfux, 10. April 2015, um 21:47

@Schachtkneipe: alles richtig gemacht, Karte schön beschrieben. Ein Partner mit beiden schwarzen Assen an Pos. 2 oder einer Dulle an Pos. 3 oder Pos. 4 reicht oft genug für die k90, um das eigene Monster so mitzuteilen. Unterbleibt die Antwort, folgten Herz-Ass und Kreuz-König oder Karo-König, je nach Geschmack.

Ex-Füchse #69712, 10. April 2015, um 21:50
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Tront, 10. April 2015, um 22:01

Natürlich fragt der Ausspieler nach der 2. Dulle. Da Doko-Cat diese Konvention nicht begriffen hat, wurde sie wohl ausfallend. Der fast normale Doko-Alltag!^^

Ex-Füchse #4596, 10. April 2015, um 22:02

Re braucht für Dich ne Dulle für die Frage und Kontra fragt auch ohne Dulle?

wurschtel81, 10. April 2015, um 22:03

also ausfallend is wirklich was anderes^^

Ex-Füchse #69712, 10. April 2015, um 22:06

So ist es auch nicht

Ex-Füchse #69712, 10. April 2015, um 22:07

Die Aussicht sieht anders aus

Tront, 10. April 2015, um 22:14

Also der Ausspieler könnte durchaus auch einmal ohne Dulle vor Ausspiel groß abfragen, würde dann aber nach sofortiger Benatwortung seines Partners mit keine 90 an den Postionen 3 und 4 sicherlich keinen Fuchs im 2. Stich aufspielen, weil eben noch eine Dulle fremd sitzt. Er garantiert lediglich seinem Partner, dass dieses Spiel zu mehr als 90% der Fälle gewonnen wird.

Ein Kontramann fragt gelegentlich ebenfalls ohne eigene Dulle ab, hat aber genügend Blattstärken, um den Nichtbesitz einer Dulle zu kompensieren und dieses Spiel nach einer Kontrabeantwortung zu durchschnittlich 55% + x zu gewinnen.

Ansonsten stimme ich deinen Ausführungen aus dem parallelen Thread zu diesem Thema vollkommen zu, Noddy.

Ex-Füchse #69712, 10. April 2015, um 22:21

Aber warum war das denn nun doch nicht "Ausfallend", wenn es doch "Ausfallend war??

lysania, 11. April 2015, um 01:02

Öhm, "alles richtig gemacht"??
Wieso wird dann bitte der Fuchs geopfert?
Oder kapier ich mal wieder nix? ^^

LG,
Ly*

Ex-Füchse #4596, 11. April 2015, um 01:04

Joo, Du kapierst nix

Ex-Füchse #4596, 11. April 2015, um 01:08

Du spielst nach Sonderregeln, da kannst Du mit dem was hier in den DDV- Spielen besprochen wird nix anfangen.

lysania, 11. April 2015, um 02:04

Ich bin trotzdem noch nicht so blind, dass ich nicht sehe, dass Kontra mit dem Fuchsfang immerhin einen Sonderpunkt gewonnen hat...

Ly*

Ex-Füchse #69712, 11. April 2015, um 05:02

Man muss einfach nur genug Sonderpunkte sammeln, dann gewinnt man.

Das ist so, wie mit Karl der muss auch immer die Sonderpunkte machen, und schon gewinnt man.

Wobei das Fuchsaufspiel im ersten Stich eigentlich auch einen Sonderpunkt bringen sollte.

Wichtig dabei ist natürlich, dass man auch einen hat, sonst ist das Fuchsaufspiel nicht möglich, rein rechnerisch und sachlich gesehen.

Ex-Füchse #104034, 11. April 2015, um 14:17

Der Fuchs wird nicht "geopfert", lysania. Es war ein Missverständnis. Schachtkneipe ging richtigerweise davon aus, dass der Partner nur mit zweiter Dulle die 90 gibt. Konventionen machen halt nur Sinn, wenn alle das gleiche meinen. Ist leider nicht so.

Einige finden das gut, einige nicht so gut. Deshalb spiele ich mit "richtigen Karten" ausschließlich in privaten Runden. Da kann man sich absprechen: Nicht nur was die Regeln angeht (ist ja üblich) sondern auch, was gespielte Konventionen angeht.

Ex-Füchse #4596, 11. April 2015, um 14:36

Was gibt es da abzusprechen? Die Alte muss man nich erfragen. Bei jemandem der hier ohne Dulle antwortet is Hopfen und Malz verloren, egal ob man Konventionen beherrscht oder nicht.

Ex-Füchse #104034, 11. April 2015, um 15:05

Ich habe Doko in den 90ern im DDV gelernt. Da hieß es noch (jedenfalls in meinem Verein): Re vorab ist DD. Wenn man dieses Mantra im Kopf hat (DokoCat hatte es offensichtlich) dann wäre es richtigerweise eine Frage auf Blaue. Natürlich ist da nichts. Und Konventionen sind halt Absprachen, sonst nichts.

Ex-Füchse #69712, 11. April 2015, um 15:13

Sind Absprachen denn nicht Regelwidrig, bzw ist eine Absprache nicht Betrug??

Ex-Füchse #104034, 11. April 2015, um 15:16

Ich spiele privat. Da gibt es die Regeln, die wir für uns machen.

Belzedar, 11. April 2015, um 17:51

Re vorab ist DD, an pos.3 und 4. An Pos.1 und 2 nicht unbedingt

Tront, 11. April 2015, um 18:01

Die meisten Konventionen sind keine Absprachen, sondern lassen sich durch logisches Herleiten oftmals von allein begründen.

Weshalb ein Kontramann keine Dulle leer vorspielt, weil es seine Karte immens schwächen würde, erklärt sich z. B. schon ganz logisch.

Ein Vielaugen-Fehlnachspiel ist von der Re-Partei oftmals angebracht, weil durch die normalen Kontraschmierungen im Erstlauf eine größe Farbfreiheit für einen Zweitlauf der Re-Partei dann besteht.

Selbst die stille Kontraabfrage ist logisch herleitbar, die Re-Partei gewann nach Auswertungen vor Einführung der stillen Kontraabfrage fast 2/3 aller Spiele. Mit der stillen Kontraabfrage wollte man der unterlegenden Kontrapartei eine Möglichkeit einräumen, diese sehr hohe Gewinnquote pro Spiel für die Re-Partei etwas einzudämmen.

Im Unterschied zu reinen Absprachen sind Konventionen in der Regel fest stehende Vereinbarungen, die jedem interessierten Spieler auch allgemien zugänglich sind.

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