Unterhaltung: Antizyklischer Abwurf beim Solo

mike2712, 03. Oktober 2011, um 23:46

Er sucht keine Hilfe auf. Wie wäre es wenn wir uns alle zusammen tun und eine Art Stiftung, Selbsthilfegruppen gründen.

Ex-Füchse #11750, 03. Oktober 2011, um 23:50
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Leni, 04. Oktober 2011, um 00:27

Da macht sich Evil schon mal die Mühe und dann isses auch wieder falsch, er hat es nicht leicht.

Taktiken die vom Normalspiel abweichen, finde ich total interessant.

Toll ist es vor allem, wenn diese Dinge dann beim ausprobieren auch klappen.

Z.B. spielt man bei einem Bubensolo ja normalerweise nur blanke Asse, bevor man die Gegner mit dem Anspiel eines kleinen Bubis an`s spielt lässt.
Hat man aber beispielsweise in einer Farbe As und 10 und spielt hier erst das As, kommt es wirklich oft vor, dass das andere As beim Trumpfanspiel gebuttert wird - da von Farbfreiheit beim Solisten ausgegangen wird - und die eigene 10 im späteren Spielverlauf einen schönen Stich macht.

Glaub, ich habe das irgendwo hier im Forum gelesen.

Vielleicht könnte man solchen Spielzügen Namen geben:

In dem Fall: "Evil`s Bauernfängerei"

Privat spielen wir bereits mit der legendären "Hotte-Abfrage"...

Seltsam, 04. Oktober 2011, um 01:25

rofl

Ex-Füchse #29, 04. Oktober 2011, um 05:37

Wenn Ihr noch mehr solcher Abwurftaktiken drauf habt würde ich mich sehr freuen wenn Ihr die Posten könnt, denn gerade im Solo gegenspiel hab ich oft meine Zweifel was denn nun die richtige Karte ist, danke schonmal dafür...

Spartakus, 04. Oktober 2011, um 07:39
zuletzt bearbeitet am 04. Oktober 2011, um 07:39

"Hat man aber beispielsweise in einer Farbe As und 10 und spielt hier erst das As,.."

Nicht nur bei As und 10, sondern auch bei As und klein macht es Sinn, dass As vorzuspielen. Hier freilich nicht, um mit der Beikarte (10) einen Stich zu bekommen, sondern vielmehr, um die Beikarte eventuell mal relativ günstig abwerfen zu können.

Viele Spieler halten die Kombination As / klein auf der Hand und müssen nachher jeden Müll stechen, weil man das As schlecht blank werfen kann. Dann wird der Abgeber immer teuer.

Deswegen empfehle ich beim Bildersolo grundsätzlich einfach besetzte Asse vorzuspielen, bevor man das Anspiel an die Gegner abgibt. Natürlich gibt es Ausnahmen, wenn man wegen Trumpfnot auf Eingänge in den Farben angewiesen ist. Diese Notwendigkeit einzuschätzen ist sehr wichtig für ein erfolgreiches Solospiel.

Stiffler04, 04. Oktober 2011, um 16:55

bin der gleichen meinung wie kallemann
wäre auch sehr dankbar dafür

"Z.B. spielt man bei einem Bubensolo ja normalerweise nur blanke Asse, bevor man die Gegner mit dem Anspiel eines kleinen Bubis an`s spielt lässt.
Hat man aber beispielsweise in einer Farbe As und 10 und spielt hier erst das As, kommt es wirklich oft vor, dass das andere As beim Trumpfanspiel gebuttert wird - da von Farbfreiheit beim Solisten ausgegangen wird - und die eigene 10 im späteren Spielverlauf einen schönen Stich macht."

auf so eine idee kam ich ja noch nie aber klingt aufjedenfall versprechend!
sehr gute idee

falls das mal jemand getestet hat und es geklappt hat könnte die glückliche ja mal das spiel posten :-P

Spartakus, 04. Oktober 2011, um 17:57

bei der Stellung As mit 10 gibt es sogar 2 Gründe, die für ein Anspiel des As und anschließendem Farbwechsel sprechen.

1.
Der Zusatzstich,wenn der Gegner wie geschildert fehlerhaft das As zum Partner schmiert.

2.
Möglichkeit Billigabwurf der 10, die ansonsten ja mit 3-4 Vollen in einem Stich weggeht.

Nachteile sollten wir fairer Weise auch anführen. Bei As und 10 kann man an Pos. 2 oder 3 - wenn die Farbe noch nicht geklärt ist - gut die 10 legen, wenn wenig Augen liegen. Manchmal greift der Gegenspieler mit langer Farbe unter As an und schon hat man sogar durch Legen der 10 den Zusatzstich bekommen, den man durch Vorspiel des As nicht hätte bekommen.

Gerade diese Stellung mit As und 10 bietet erfahrenen Turnierspielern eine Möglichkeit des Strategiewechsels um nicht ausrechenbar zu werden. Eben weil Vor- und Nachteile bei den beiden Vorgehensweisen bestehen.

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