Doppelkopf-Strategien: Abspielreihenfolge?

Orbart, 05. Februar 2017, um 15:48

Hallo,

folgendes Blatt an Pos 1:
Herz-Zehn Herz-Zehn Kreuz-Dame Karo-Bube Kreuz-Ass Kreuz-Zehn Kreuz-Neun Kreuz-Neun Pik-Zehn Pik-König Pik-Neun Herz-Ass

Wie sieht die sinnvollste Abspielreihenfolge aus?
a) Herz-Ass - Kreuz-Dame
b) Herz-Ass - (Re) Kreuz-Ass
c) Kreuz-Dame - Karo-Bube
d) Kreuz-Dame - Herz-Ass (mit oder ohne Re?)

oder noch ganz anders?

Ich habe mich für a) entschieden. Habe also kein eigenes Re gegeben und im 3. das Kr-Ass gespielt. Leider hat mein P auch kein Re gegeben und hat noch seinen Fuchs verloren. War sich wohl leider nicht sicher, dass ich die DD anzeigen wollte.

Spiel wurde mit 152 Augen gewonnen.

Vielen Dank für die Rückmeldungen.

MfG Orbart

Goldmurks, 05. Februar 2017, um 15:50

d) Nach einer Gedenksekunde ohne Re.

Seb1904, 05. Februar 2017, um 15:51

RE. Und dann in zügiger Folge:
Herz Ass
Kreuz Ass
Kreuz D

Und dann je nachdem, wie es bisher so lief:
Karo B oder Pikschub.

Wär so meine Idee.

Ex-Füchse #13152, 05. Februar 2017, um 16:16

ich verheimliche doppeldulle - nehme b)

Ex-Füchse #4596, 05. Februar 2017, um 16:43

👍

Juan-Miguel, 05. Februar 2017, um 16:54

Bei der Trumpfkürze werden die Gegner kaum trumpfleer. Und der Partner hat tendentiell keine besseren Einzelasse. Da dürfen meine auf den Tisch. Wenn Herz läuft, reicht der EW. b)

SchwillTiger, 05. Februar 2017, um 16:56

wie Murks. Nach gelaufenem Ass sollte mein p jetzt über meine Trumpfkürze (weil kein Re) und über meine DD Bescheid wissen.

Bei b habe ich das Problem: Wie spiele ich nach Kreuz-Ass weiter? Spiele ich Kreuz-Dame bekomme ich wohl oft eine k90, die ich gar nicht hören will. Spiele ich Karo-Bube habe ich keinen Trumpfausstieg mehr. Daher von mir b) gefolgt von Dulle, Dulle, und raus mit Karo Bube.

Tront, 05. Februar 2017, um 17:14
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2017, um 17:15

Mir gefällt auch 1. Kreuz-Dame am besten.

So sticht im 2. Stich zumindest der Re-Partner einen nicht mehr heraus.

Ein eigenes Re gebe ich auch nicht, weil mein Blatt nach Kreuz-Dame ohne Re nebst Herz-As schon als klar limitiert für den Partner beschrieben sein sollte. Ein Re sollte er nahezu immer finden.

Im 3. Stich spiele ich zügig Kreuz-As nach, obwohl eigentlich für jedermann erkennbar sein sollte, dass dieses As aus einer Viererlänge stammt.

Grenzwertige Partnerabsagen möchte ich vermeiden, dennoch möchte ich eine genaue Blattbeschreibung meinem Partner nicht vorenthalten. Er könnte eine "Ergänzungs-Granate" haben und deshalb soll er über die 3 Spitzentrümpfe informiert werden.

Würde man dagegen mit Zugumstellung erst Herz-As ohne Re-Ansage spielen, müsste man ja 2. konsequenterweise dann sein Kreuz-As mit Re spielen, um diesen möglichen Durchlauf zu sehen, und dann 3. Kreuz-Dame anzeigen.

Aber dann kann man aufgrund der höheren Durchlaufwahrscheinlichkeiten auch gleich mit 1. Kreuz-Dame beginnen, meine ich.

Meldet sich wider Erwarten einmal ein Partner mit einer Sprungabsage, kann man ganz ohne ein unsicheres Anspiel-As auskommen, und einen sofortigen Trumpfausstieg mit Dulle, Dulle, klein Trumpf einleiten. Damit beschreibt man zumindest dem Partner seine exakte Trumpflänge von 4.

Ex-Füchse #4596, 05. Februar 2017, um 17:28

Alte und HerzAs ohne Spruch is keine genaue Beschreibung.

2 Aufspielasse + DD soll nicht für ne Ansage reichen? Mädchendoko

worstcase, 05. Februar 2017, um 17:35

Von mir Kreuzdame und anschließend Herzass ohne re.
Ein 4er Kreuzass ist mir keine Ansage wert. Den Rest habe ich bereits gezeigt.

Ex-Füchse #4596, 05. Februar 2017, um 17:36

Ein 66% As is zu schlecht?

Tront, 05. Februar 2017, um 17:42
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2017, um 17:43

Zumindest ist das unbekannte, recht lange As auch mir nicht wichtig genug, um eine knappe Erstansage zu treffen, damit der Partner vielleicht noch riskante Absage erwägt.

Die Erst-Ansage wird doch ohnehin fast immer von dem Re-Partner gefunden. Man muss nicht immer selbst Ansagen treffen, wenn die Partnerschaft bekannt oder das eigene Blatt bereits ausreichend beschrieben ist.

Ex-Füchse #4596, 05. Februar 2017, um 17:46

Auf Alte, KreuzAs ja, auf HerzAs nichtmehr.

Mir gefällt eh Chrissels Ansatz besser 😄

Tront, 05. Februar 2017, um 17:54

Eine ungenaue oder unterlassene Blattbeschreibung gegenüber dem eigenen Partner gefällt mir nie!

Das wäre für mich so ähnlich, als würde man mit Doppeldulle als Re-Mann eine Dulle (anstelle der richtigen Kreuz-Dame) zwecks allgemeiner Täuschung vorspielen, um die andere Dulle allen Spielern zu verheimlichen.

Gerhard Berger war ein "Freund dieser versteckten Spielweise". In diesem speziellen Punkte mit aus meiner Sicht eher mäßigem Erfolg.

Ex-Füchse #13152, 05. Februar 2017, um 18:10

ich zitiere immer gerne ein weibliches Idol des deutschen Dokos meinerseits: "Ich werde nen scheiß tun und meine Doppeldulle verraten"

SchwillTiger, 05. Februar 2017, um 20:56

@Chrissel: Der ist gut. Den muss ich mir merken!

Erinnert mich an eine Abend in einer Kneipe, an dem wir geschockt haben (oder gemeiert. Das mit den 3 Würfeln wo man 1er braucht). Wir haben fleißig die 1er gesammelt und der Kollege hat immer 2er rausgelegt mit den Worten: "Da habe ich schon mal einen mehr als du!" Der hat nie verloren!!!!

Seb1904, 05. Februar 2017, um 21:10

Schocken.

Meier ist das mit dem Lügen und der 21.

idaad, 06. Februar 2017, um 18:58

wie Juan-Miguel

Lappen, 06. Februar 2017, um 19:05
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Orbart, 06. Februar 2017, um 19:16

Herzlichen Dank für die Rückmeldungen und Erklärungen.

Es ist wohl tatsächlich sehr inkonsequent zunächst ein Ass und dann die Kr-Dame zu spielen.

Das einige die DD verheimlichen find ich sehr interessant.

Ex-Füchse #4596, 06. Februar 2017, um 19:22

Es gibt Spiele in denen man dem Partner die Informationen gibt, die er braucht. Hier kann man das Spiel auf ne Art CrossRuff stellen, wie der Partner auf nen 2tlauf in Kreuz reagieren soll wird er im ersten erkennen.

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