Doppelkopf-Strategien: Über die Sinnlosigkeit der DD-Ansage ohne Spielkontrolle

Regenschirm, 08. November 2017, um 17:33

Meine Motivation war eher eine einfache Lösung zu finden, die ich auch nach einer Flasche Wein noch anwenden kann. Dann kann ich mich nicht mehr so groß mit Strategien beschäftigen, sondern brauche eine Anweisung. DD ansagen oder eben nicht? Wobei es bei DD ohne eigenem Aufspiel geht. Ist sowas denkbar?

SchwillTiger, 08. November 2017, um 19:57
zuletzt bearbeitet am 08. November 2017, um 19:57

Ich finde folgende Grunderegeln gut, die ich so denke ich auch nach 2 Flaschen Wein noch hinbekomme:

1.) Kein Vorab-Re ohne Ass. Das sollte klar sein. Ausnahmen bestätigen möglicherweise wie immer die Regel.

2. ) An 2 nie, d.h. nicht, dass es auch Blätter gibt mit denen das gut ist, aber das sind mMn wirklich die Ausnahmen. Da trifft nämlich Frieks Regel zu. Nach 3 Flaschen Wein sind diese Ausnahmen schwer zu finden.

3.) An 3 mind. 6 Trumpf eher 7. Evtl. aber auch so, dass die Summe aus Trumpf und (Einzel)assen mind. 8 ergibt. Das klingt aber schon wieder sehr kompliziert. Zumindest nach 4 Flaschen Wein.

4.) An 4 immer ??? Das wäre nach 5 Flaschen Wein das Einfachste. Oder zumindest ab 5 Trumpf. Außer 1.) natürlich

Tront, 08. November 2017, um 21:46

Deine Grundregeln könnten als generellen Spielansatz dienen, SchwillTiger.

Ich höre von einigen Spielern immer gern, sie geben ihr Vorab-Re dann, wenn sie in einer Farbe selbst frei wären.

Aus meiner Sicht sind diese Res weniger notwendig, weil man gar nicht zwingend als Anspiel möchte. Und die meisten Spiele auch ohne ein Vor-Ab (haushoch) gewinnt.

Mit jedoch nur 6 Trümpfen und 3 Assen zu zweit würde ich ein Vorab-Re zumindest an den Pos. 3 und Pos. 4 vorzeitig verantworten. Manchmal damit sogar an Pos. 2.^^

Sonst kommt womöglich noch Herz auf den Tisch. "Re schiebt Herz." Dieser Satz ist in einigen Köpfen immer noch verankert. Für mich gilt er zumindest nicht.

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