„Nur“ zu 1/3

Und dann ich ein Spiel häufig um, während ein gelaufenes Herz-Ass nur mäßig was bringt.

Herz-ZehnKreuz-DamePik-DameKreuz-BubeKaro-BubeKaro-AssKaro-NeunKreuz-KönigPik-KönigPik-NeunHerz-AssHerz-König
Spielt ihr da nach:
Herz-ZehnKaro-NeunKaro-BubeKaro-Ass
auch euer Herz-Ass nach?

Und wenn Gegner Herz sticht muss Herzass nicht zwangsläufig schlecht sein (Doppelass(e) bei der Braut).
Stark vereinfacht würde ich sagen, Herzass ist gut, wenn Herz läuft (66%), Trumpf ist gut wenn
- Braut die andere Dulle hat (30%) Oder
- Braut in einer schwarzen Farbe frei ist (17 %?!?) oder
- häufig wenn die Dulle an 3 sitzt (25%)

Macht 72%..

Demnach wäre Trumpf richtig. Wenn es aber so knapp ist, weiß ich nicht, warum ich nicht fragen sollte, um die 30% Partner Dulle ausschließen zu können damit ich mit 66% zu 42% ein eindeutigeres Ergebnis habe.

Hochzeiten werden meistens gewonnen. Heirat über Dulle sollte dabei nochmal deutlich über Schnitt liegen. Dulle, Ass, schwarzer Single dürfte nach meinem Verständnis auch mit katastrophalen Restblatt die 50% Gewinnwahrscheinlichkeit mitbringen.

Denn die Stärke einer Hochzeit liegt ja nicht ausschließlich in dem sicheren ersten Stich und den beiden Kreuzdamen, sondern auch in der Trumpflänge.

@VB: auf jeden Fall! Dann ist mein Blatt perfekt beschrieben.

1. Ich sage mal Danke an Varkensboer. Ich schließe mich der Argumentationskette an.
Danke
2. Ich wiederhole mich nochmal, dass ein zögern absolut fehl am Platze ist, da die zusätzliche Stärke fehlt. Bei einem „eigenen Re“ als Braut sage ich natürlich die 90, weil mir mein p ja eine zusätzliche Stärke versprochen hat. Auf diese Stärke warte ich dann das ganze Spiel.

Herzdame und Kreuz single. Dass knappe k90 auf knappe Ansagen kommen und umgehen ist Standard. Dass aber knappe (dann eigenmächtige) k90 auf ein knappes Zögern erfolgt, erlebe ich so gut wie nie. In der Regel wird der Ball durch eine Frage dann zurück gespielt.

Und selbst wenn müsste man die verlorenen Punkte dann gegen das optimierte Spiel und häufiger zu Recht getroffenen Ansagen gegenrechnen.

Spieloptimierung sollte nach meiner Auffassung stets im Vordergrund stehen. Da darf eine Absage auch mal nur 80% haben oder eine Ansage nur 40%.

Zumal die Frage ja auch nicht immer als absolut eindeutiges Stärkesignal verstanden wird, sondern zu Recht auch (hin und wieder) als Frage "Trumpf oder Gammelass? "!

Ich finde, eine schnelle Karo9 unterrepräsentiert das Blatt. Man hat aber überdurchschnittliche 7 Trumpf mit Herzdame und Charly. Irgendwie will ich mein Blatt aber von Nullblättern ohne irgendwas abgrenzen, daher gefällt mir der Vortrag mit Zögern und Herzass. Wenn mein Partner jetzt mein, dass er durchdrehen möchte und auf das Zögern ne knappe K90 Absage raushaut, dann ist ihm auch nicht mehr zu helfen.

Lustigerweise würde ich bei blankem herzass (und ein Minitrumpf mehr) nicht zögern, sondern das Ass in gemäßigtem Tempo aufspielen, da blanke Asse für mich auf den Tisch gehören.
daher habe ich mir meine Meinung gebildet, dass in solche einer Situation die Frage tatsächlich kein Interessenbekundung sein muss, sondern (in erster Linie?!?) eben die Frage nach Gammelass ja/nein bedeutet. Die ist für mich nämlich bedeutend wichtiger als die Findung einer Ansage.
Hochzeit ist eben eine besondere IStuation, in der übliche Muster nicht zwangsläufig greifen.

yo. War kurz spannend der Thread, kann jetzt zu.

Nö... Noch nicht. Brauchst ja nicht mehr reinschauen.

Drehen wir den Spieß mal um:

Ihr sitzt an 4 als Braut mit Dulle ohne Ass. S1 zögert..

Was macht ihr?

A immer Re

B dann Re wenn ich Trumpf sehen will

C Re zum letzten Zeitpunkt

D kommt drauf an und zwar auf..

d)
Kommt auf die Person drauf an die zögert.

Bei Personen die ich nicht kenne, verweigere ich erstmal ein re, weil ich auch ein schlechtes Ass von ihm sehen möchte. Und wenn er kein Ass hat, dann wird wohl von 1 nach 4 fast immer Tr kommen! Da er somit denkt, er könnte damit Kontra evtl. zu einer Leerdulle zwingen, was an guten Tischen aber wohl nie passieren wird, da Kontra ja zu dem Zeitpunkt bescheid weiß, dass re keine Asse hat und wenn dann nur Doppelasse.

Andererseits könnte der Partner mit dem Wissen der Dulle tiefere Absagen treffen und wählt evtl. auch ein anderes Nachspiel als sonst. Schon erlebt^^

Aber man hätte auf tr immer noch die Möglichkeit den Stich so gut wie passend mitzunehmen und dann dem Partner noch die Dulle zu zeigen. Dies würde ich aber nur machen, wenn mein Partner es nicht nur beim zögern belassen hat, sondern auch Tr mit re gespielt hat. Wer nur ein gezögere hat, der braucht dann auch nicht meine Dulle für Tiefabsagen kennen.

Wenn ich eine gewisse Tr länge von min 8 hätte, würde ich die Dulle auch direkt beantworten, da man damit erreichen kann, das man Ko erstmal austrumpft, bevor der Partner dann die evtl. nicht so guten Asse bringen kann.

a) immer Re

Ich würde immer sofort antworten, wenn ich im Besitz einer erfagten Dulle bín, sei denn es handelt sich um Mitspieler die mir gar nicht vertrauenswürdig erscheinen.

Die Frage des Partners ist nach der Dulle ausgerichtet, und kann meiens Erachtens nur mit ja, Dulle vorhanden gleich Re - oder mit nein, Dulle nicht vorhanden beantwortet werden. Und eben auch vorzeitig. Sonst ist die Dulle oftmals nicht mehr kommunierzierbar.

Lauffähige Einzel-Asse wird und soll der Partner ohnehin anspielen, es sei denn er hat selbst noch die Trumpfkontrolle. Doppel-Asse braucht er mir nicht vorzeitig zu zeigen. Darauf kann er ggf. selsbt eine Absagestufe vornehmen. Aber ich desinformirre meinen Partner doch nicht und verbaue ihm solide Absagen, weil ich ihm die Dulle verneine.

Die Dullenverneinung dem Partner gegenüber wäre für mich (fast) gleichzusetzen mit einem Nichtbantworten einer stillen Kontra- oder einer großen Re-Abfrage.

Keine Ahnung, wie viel neue Feinde ich gerade mit dieser Stellungnahme gefunden habe.^^

Ein Oxymoron

,,Ich würde IMMER sofort antworten, wenn ich im Besitz einer erfagten Dulle bín, SEI DENN es handelt sich um Mitspieler die mir gar nicht vertrauenswürdig erscheinen."

1.Herz-ZehnKaro-NeunKaro-NeunKaro-Ass
Angenommen du beantwortest die Frage mit re:
Partnerhand bei der Frage:
Herz-DameHerz-DameKaro-DameKreuz-BubePik-BubeKreuz-AssKreuz-KönigKreuz-KönigKreuz-NeunKreuz-NeunHerz-Neun
Spielst du jetzt trotzdem noch Kreuz-Ass
oder doch ne Karo-Dame

Damit kommt Kreuz-Ass mit Re, ohne Frage.

Falls jemand mit deiner Beispielkarte zunächst den Partner abfragt, antworte ich ihm ja wie gesagt.

Als abfragender Partner würde ich nach positiver Beantwortung natürlich kein Kreuz-As zu fünft mehr anspielen, weil mein Partner das Kreuz-As selbst halten kann.

Das eigene Re ohne vorherige Abfrage kann man auch wählen, dann sollte man auch Kreuz-Einzel-As zu fünft anspielen. Irgendeine Partei wird den nicht unwahrscheinlichen Doppelkopf schon bekommen.