Doppelkopf-Strategien: Welches ist die zur Zeit gängigste Spielweise bei diesem Typ von Ass-Solo?

EvilNephew, 01. Oktober 2012, um 23:48
zuletzt bearbeitet am 01. Oktober 2012, um 23:48

Aber wo ist das Problem, sich ein Kontra zu fangen?

Wenn ich bei meiner Variante RE gebe, dann, weil ich denke, dass ich zu mehr als 50% gewinne. Dann freue ich mich doch auch über ein Kontra.

Kreuz10 zu viert als Kontraursache ist ja durchaus eingeplant.

niveauflexibel, 01. Oktober 2012, um 23:52

ja wäre mir zu unsicher die Geschichte...glaube nicht, dass man es überhaupt in 50% der Fälle gewinnt...daher auch kein Re ;)

EvilNephew, 02. Oktober 2012, um 02:29

Das ist ok, das Re darfst du natürlich in Frage stellen.

Lottospieler, 02. Oktober 2012, um 07:10

ich mag grundsätzlich keine Assesoli mit blankem As weil ich an guten Tischen immer davon ausgehen muß das meine schwächste Farbe Pik gefunden wird und wenn einer 5 Pik hält kann ich das Teil in den meisten Fällen knicken. Auch halte ich nur in einer Farbe ein Doppelas was eine weitere Schwäche darstellt die ich nur schwer kompensieren kann. Hier von 4-4-3 Verteilung in Pik beim Gegner auszugehen oder darauf zu hoffen halte ich für Lotteriespiel. Dann ist der Zeitpunkt auch egal wann ich das Pik As spiele. Das As zu halten als Solist ist riskant es zu ziehen muß nicht besser sein.
Die Gewinnchance sehe ich auch unter 50% und würde das Solo zu einem solch frühen Zeitpunkt nicht spielen.
Das Normalspiel ist zu aussichtsreich um es gegen ein fragwürdiges Solo einzutauschen.
Bin hier bei niveauflexibel.
Die 7-8 oder 8-7 Stiche muß ich in diesem Solo erst mal erreichen was ich für schwierig halte wegen der Achillesferse in Pik und nur einer weiteren sicheren Farbe in Kreuz (die noch nicht mal zu 100%)

Stoni, 02. Oktober 2012, um 08:41

Das Solo hat für mich eine deutlich positive Erwartung, wenn auch mit extremer Schwankung ... gleich welche Variante ich spiele, es gibt nicht die eine Überlegene ...
Das Normalspiel ist nur mit Ausspiel deutlich positiv.

niveauflexibel, 02. Oktober 2012, um 12:40

deutlich positive Erwartung? Im Durchschnitt ist man man denk ich bei 5-6 Abgebern (1x Herz, 1x Karo, 2-3x Pik sowie einem weiteren Abgeber in Kreuz oder Karo - und das ist noch eher optimistisch...
Das Normalspiel sehe ich auch ohne Ausspiel bei +2 im EW...

Lottospieler, 02. Oktober 2012, um 13:16

Zustimmung - man sollte schon versuchen etwas realistisch zu bleiben, das Solo gewinnt man nur bei glücklicher Verteilung plus dummem Spiel der Gegner, an 'besseren' Tischen nur selten.
ich finde es geht hier bei Spielstrategien auch darum weniger erfahrenen Spielern etwas beizubringen, deswegen ist das Propagieren für ein solches Solo für mich eher merkwürdig, mehrere entscheidende Schwächen die sich nicht verleugnen lassen. Selbst mit Ausspiel sehe ich es keinesfalls als positiv. Die Eröffnung mit Herz oder blankem Pik As beinhaltete hohe Risiken, aber was käme denn sonst in Frage?

EvilNephew, 02. Oktober 2012, um 13:23

Dieser Thread war so schön.

Goldmurks, 02. Oktober 2012, um 13:35

Was haben wir nur ausgefressen, dass wir derart gestraft werden?!
Kennst Du denn gar kein Mitgefühl, lieber Forenzerrammler?!

Lottospieler, 02. Oktober 2012, um 14:04

seine Meinung darf man hier nicht äußern: tolles Forum, nicht ernst zu nehmen ganze. Wenn man hier eine Meinung hat die nicht den 'Forumsweisen' entspricht wird man einfach abgebügelt, erklär mal was dir nicht paßt an meinem Beitrag Karl, statt Platitüden und allgemeine Verunglimpfungen von dir zu geben. Darf ich nicht schreiben was ich von dem Solo halte?

Goldmurks, 02. Oktober 2012, um 14:15
zuletzt bearbeitet am 02. Oktober 2012, um 14:15

Doch.
Hab aber nur meine persönliche Meinung kundgetan.

Quid pro quo, Häschen.

Spartakus, 02. Oktober 2012, um 14:16

Es ist Dienstag. Montag hat er gearbeitet. :-)

Tront, 02. Oktober 2012, um 15:32

Um noch einmal auf das Solo selbst zurückzukommen:

Als Pflichtsolo würde ich es im 10. Spiel dennoch spielen, bevor ich mich später vorführen lasse. Ich halte das Solo auch für eher gewonnen, wenn auch nur denkbar knapp.

Daher würde ich es als Lüstling (sogar mit theoretischem Aufspiel) schon wieder verwerfen, weil die Kontra-Karte selbst an Position 3 auch nicht so übel ist. In vielen Fällen komme ich noch selbst zu einer Kontra-Ansage oder mindestens zu einer stillen Abfrage mit für mich positivem Ergebnis.

Goldmurks, 02. Oktober 2012, um 15:46

Als Tricky würde ich den eh am allerliebsten von Pos. 4 aus spielen.
Damit rauszukommen ist doch Murks!

Belzedar, 02. Oktober 2012, um 17:16
zuletzt bearbeitet am 02. Oktober 2012, um 17:17

naja bei meinem augenblicklichen Glück an spielbaren Soli, als Pflichtsolo spiele ich das immer. Das Forumshäschen meint es wäre ein schlech spielbares solo wertet es für mich nur auf. Herz zehn aufspielen und gut ist. Erstmal müssen sie Pik finden, und sie könnne ja auich karo finden und mir noch einen zusätslichen stich entwickeln.

Kokolores, 02. Oktober 2012, um 21:28

Die Verteilung war in diesem Fall optimal: Das herzass saß an Position 4, dieser spielte dann sein gedecktes Karoass vor und auch Karo nach - u6 gewonnen. Leider ohne Ansage, weil Solist Variante b) spielte. Bei a) und Herzass an 4 hätte selbst ein Sicherheitsspieler im 2. Stich ein re gefunden, wenn eben nicht gerade Pikass kommt.
Ab welcher Länge haltet ihr das Vorspiel eines nicht durch eine 10 gedeckten Asses beim Fleischlosen für vertretbar?

Stoni, 02. Oktober 2012, um 21:42

Ich bin ja bei so einem Blatt ja spirituell empfänglich ... wenn die göttliche Energie mir mein abgeholtes PikAs anzeigt, dann spiele ich Evils way oder die Asse vor Variante ... lasse mein PikAs also nicht stehen ... bzw. verzichte vielleicht sogar ganz auf das Solo ... wenn ich eh schon kalte Füße habe ...
Wie auch immer ... ich sehe mit Hirn arbeitend - und nur das kann man ja diskutieren - keine 50%, dass das Solo mit langem Pik kippt ... und damit auch einen positiven EW ... beim Teufelsweg muss erst mal einer 5 Pik halten bei 5 zuvor gespielten Karten ... auf dem Asseweg muss auch erstmal Pik gefunden und der lange eingespielt werden ...
Was riskiere ich schon? Eine leicht überdurchschnittliche Kontra-Karte, die ich vielleicht in 10-20% der Fälle ansagen kann, auf was will ich denn abfragen? Auf Bekennen mit zweimaliger As-Beigabe? Wenn mein Kreuz zu über 50% gestochen wird, ich unterdurchschnittlich lang in Trumpf bin ...

Tront, 03. Oktober 2012, um 08:06

Ich könnte z. B. im ersten oder 2. Stich auf ein Trumpfvorspiel prima abfragen. Warum soll nicht "ausnahmsweise einmal" ein Re-Mann Trumpf vorspielen aus seiner Länge heraus, ich selbst habe schließlich nur 6 Trümpfe.

Auch hoffe ich, in deutlich mehr als 20% der Normalspiele zu einer Kontra-Ansage zu kommen.

Ich kann es sogar noch auf verteilte Stiche mit ein wenig Risikobereitschaft im 2. Stich geben, falls mit Fehl eröffnet wird.

Die richtig guten Fälle, wo ich im ersten oder zweiten Stich selbst ans Anspiel gelange, betragen ja schon in etwa 20%.

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