Doppelkopf-Strategien: Ass oder Lusche?

Stoni, 08. Mai 2013, um 11:39

ui, der war aber wichtig )) .. schade k90 hätten kommen müssen ..
Ich sehe es auch differenziert.
Bei einem konventionellem Spiel würde ich immer auf Linie bleiben und zB mit DD-HZ den Fux riskieren oder beim Fleischlosen As auf As legen. Im Zweifel kostet mich das vielleicht das Spiel, aber ich möchte ja die Gemeinschaft weiterbringen und nichts Falsches verbreiten.
Hier liegt der Fall einfach nicht so klar .. und man darf schon noch spielstärkenbewusst handeln.

Goldmurks, 08. Mai 2013, um 12:05

Sauber zerlegt - Hut ab!

Ex-Füchse #4596, 08. Mai 2013, um 12:14

Micha, es ist keine Konvention das As auf ein eingeschobenes As zu legen. Für die aufgespielte 10 gibt es halt mehrere Möglichkeiten und nur eine davon ist Doppel- 10.

Stoni, 08. Mai 2013, um 12:38

Klar Micha, ich meine auch vorgespieltes, nicht eingeschobenes As, ist mißverständlich ausgedrückt.

Lottospieler, 08. Mai 2013, um 12:51
zuletzt bearbeitet am 08. Mai 2013, um 12:55

in den meistem Fällen Karo As von mir aus den von einigen erwaehnten Gründen des Deblockierens, ich will ja danach nicht ans Anspiel wenn der Solist direkt hinter mir sitzt.
Hab nicht ernsthaft eine Möglichkeit den Solisten unter Druck zu setzen, die Farbe einer 10 aus einer 4er Stellung würde ich nicht anspielen, Pik ist sowieso tabu. Anders wäre es mit einer langen Farbe mit gedecktem As. (zb 5-er Länge) ist aber hier nicht vorhanden.
Von den Mitspielern am Tisch mache ich die Spielweise weniger abhängig.
Ein As gefaellt mir sowieso besser, Luschen gibts doch hier schon genug :-)

Tront, 08. Mai 2013, um 14:47

Ob dieses Spiel jetzt den "Normalfall" darstellt, wage ich ja immer noch zu bezweifeln. Dieses Spiel war das Legen des Karo-Asses als Deblockade also wirklich optimal.

Spieler Yorgo kann es sich aufgrund seines schlechtes Gesamtblattes kaum leisten auf ein anderes Partner-Karo-As abzufragen, sonst käme man gar nicht in diese prekäre Situation der Entscheidung. Und eine Sechserlänges des Aufspielern mit vorhandener Doppel-10 ist auch sicherlich in den seltesten Fällen gegeben.

Jetzt nach diesem genialen Vortrag wurde halt nur die keine 90-Absage vom ursprünglichen Aufspieler "vergessen", worauf ja Stoni bereits hingewiesen hatte. Immerhin ein Spiel, welches ich mit meiner "destruktiven" Spielweise nicht gewonnen hätte. Vielleicht gewinne ich dafür ja ein anderes Mal.

akaSilberfux, 09. Mai 2013, um 13:55

Ich kann mir nur eine Konstellation vorstellen, bei der die aufgespielte 10 einzeln wäre und zwar bei einer Struktur mit 3 - 3 - 3 - 3, wobei in den übrigen Farben die Anspiele ähnlich schlecht oder noch schlechter wären (z.B. A - x - x). Durch die aufgespielte 10 würde dann Spieler 1 seine Partner entlasten (wegen der bereits angesprochenen Option wegzubleiben).
Da diese Ausnahmekonstellation eben wesentlich unwahrscheinlicher ist, als ein Angriff aus einer langen Farbe mit Doppel-10, würde ich hier ebenfalls das As beilegen.
Gut gemacht, Bildchenwerfer!

Hani, 09. Mai 2013, um 15:42

Wenn es ein vertrauenswürdiger spieler ist, sehe ich es so wie kermit.

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