Fuchstreff DDV Online Verein: zwei Fälle für den Schiedsrichter? von meinem letzten Turnier

HDF, 04. Juni 2013, um 23:00

gebe dir recht, da hat er sehr unglücklich agiert bzw. sich falsch ausgedrückt

CaptainHook, 04. Juni 2013, um 23:08

muss man sowas in einem Forum (mit Namen) diskutieren, wo der Mensch vermutlich nicht mit liest?

Lottospieler, 04. Juni 2013, um 23:10

der zweite Satz waere eine Aufforderung oder eine Ermunterung gegen die Regeln zu verstossen.
Da bin ich voll bei dir.

Ex-Füchse #5718, 04. Juni 2013, um 23:18
zuletzt bearbeitet am 04. Juni 2013, um 23:21

Er hat es ja richtig gemacht!!!! Ich habe jetzt an die Regelkommission geschrieben und den Namen eingeschwärzt.

Nochmal: Ossi hat hier - der liest mit - gesagt er geht weg und der **** bei den DMM hat gesagt: Neu geben ist nicht! Es wurde also nicht reklamiert und wir haben das Spiel weiter gespielt, als wenn es den Regelverstoß nicht gegeben hätte. Alles gut.

Ossi, 05. Juni 2013, um 01:01

Ich schreite als Schiedsrichter erst dann ein, wenn jemand expliziert reklamiert. Wenn ich an den Tisch gerufen werde, erkläre ich die Konsequenzen und frage, ob jemand reklamiert. Falls sich ALLE 4 Spieler auf Neugeben einigen, dann unternehme ich nichts weiteres. Warum MÜSSEN denn unbedingt Strafpunkte verteilt werden. Es ist immer noch ein Spiel und ein Freizeitvergnügen und ich sehe es auch nicht ein, dass Spieler, die freiwillig auf 4 Punkte verzichten, bestraft werden sollen. Ich mache aber auch niemals den Vorschlag, dass einfach neu gegeben werden soll, das muss der Tisch schon alleine machen.

P.S. Ich habe übrigens bei einem Mitglied der Regelkommision nachgefragt und dort wurde mir bestätigt, dass man mal ein Auge zudrücken kann.

EvilNephew, 05. Juni 2013, um 01:08

Man merkt in dieser Diskussion, wer Turniererfahrung hat und wer nicht. Und erschreckenderweise sinkt bei absteigender Spielleistung auch die Kompromissbereitschaft bzw. die Bereitschaft, den gesunden Menschenverstand (Hä? Was ist das?) zu benutzen.

Spartakus, 05. Juni 2013, um 06:16

Ich denke mal der Spielraum besteht heute schon, auch ohne eventuelle Regeländerung. Es wird Schiedsrichter geben, die rigoros den 9.1.3 mit auf der Agenda haben und bei Verstößen das Schiedsgericht wegen Verdacht auf Unsportlichkeit rufen. Schließlich wurde ja wissentlich gegen die TSR verstoßen. Und dann gibt es Schiesdsrichter wie Ossi mit "Falls sich ALLE 4 Spieler auf Neugeben einigen, dann unternehme ich
nichts weiteres. Warum MÜSSEN denn unbedingt Strafpunkte verteilt werden. Es ist immer noch ein Spiel und ein Freizeitvergnügen und ich
sehe es auch nicht ein, dass Spieler, die freiwillig auf 4 Punkte
verzichten, bestraft werden sollen."

Ist wie im Fußball. 9 von 10 Schiedsrichtern hätten Ribery im CL-Finale regelkonform vom Platz gestellt (Tätlichkeit), aber eben nicht der, der gerade gepfiffen hat. Und niemand wird mich überzeugen, dass das niemand gesehen hat. Auf jeder Seite gibt es Schiedsrichter-Assistenten.

Die Regelkommission wäre gut beraten den 9.1.3 auf Sinn und und Durchführbarkeit hin zu überprüfen. Der hier angedachte Missbrauch mit Neugeben (Sponsoring) kommt real nicht vor und kann ausgeschlossen werden. So etwas wird nicht unentdeckt bleiben, und kein DDV-Spieler kann sich die möglichen Folgen leisten.

Ex-Füchse #5718, 05. Juni 2013, um 07:14

So ein Schwachsinn, Evil. Ich habe bisher noch nie reklamiert und ich versuche das auch so weiter beizubehalten. Es gibt keine Korrelation zwischen Spielleistung und Regklamierbereitschaft. Ich würde eher sagen: Im Gegenteil.

Ich habe mich nie für Strafpunkte ausgesprochen sondern für "Weiterspielen". Ich verstehe nicht, warum hier einige so an mir vorbei reden. Wenn der Schiedsrichter weg geht, und niemand reklamiert, dann wird weiter gespielt. Wo genau ist da denn jetzt das Problem.

Seb1904, 05. Juni 2013, um 07:41
zuletzt bearbeitet am 05. Juni 2013, um 07:41

Na, Regeln sind Regeln und nicht Verhaltensempfehlungen.

Wenn ich A an Tisch eins in der ersten Runde Mist baue und Nasse bekomme, weil die Mitspieler (das Frühstück wohl noch nicht verdaut habend) auf Neugeben bestehen und an Tisch 22 in der gleichen Situation zwei Runden später ein anderer Spieler B seine verworfene Karte zurücknehmen und weiterspielen darf (weil man sich halt schon Jahre kennt und drauf einigt, und hinterher gibts ein Bier) dann ist das zwar im ersten Falle regelkonform und im zweiten Falle nett (und vielleicht auch fair), aber wenn mir am Ende des Turniers dann 11 Punkte auf den B fehlen, um aufs Treppchen oder in die nächste Runde zu kommen, dann ist das eben eine Ungleichbehandlung zweier Wettstreiter, die in meinen Augen eben diskussionswürdig ist und durch stringentere Verpflichtung zur Regeleinhaltung zu vermeiden wäre.

Der Vergleich zum Snooker ist doch gar nicht verkehrt. Es wird keinen Spieler mit Anspruch an sich selbst geben, der nicht, wenn er die Kugel mit der Weste touchiert hat, dieses sofort selber anzeigt, auch wenn es kein anderer im Saal sehen konnte.

Ähnlichen Sportsgeist sollte man beim Doppelkopf nicht erwarten dürfen? Ich finde schon.

Kvothe, 05. Juni 2013, um 08:50

Das Recht der Reklamation liegt doch immer nur bei der geschädigten Partei, oder?
Keine Reklamation, keine Strafpunkte, ich glaube da hilft auch keine Selbstanzeige.

EvilNephew, 05. Juni 2013, um 15:34
zuletzt bearbeitet am 05. Juni 2013, um 15:34

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Ossi hat gesagt, ich zitiere noch einmal: "Wenn sich jetzt alle
Beteilgten auf neu Geben einigen und somit 3 Spieler auf 4 Pluspunkte
verzichten, dann würde ich einfach gehen, als ob nichts gewesen wäre".
Aus meiner Sicht verstößt dieser Schiedsrichter gegen 9.1.1.

Aber das ist ja nur meine Meinung.
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Erinnert mich an einen Fall von einem RLT.

Ich an 4 überlege vor der Gesundmeldung. 2 brüllt Kontra, weil er eine stille Abfrage vermutet hat. Und jetzt?
1 ist nämlich Kontra und hat tatsächlich Ausspielprobleme, aber ein Blatt, das für eine Abfrage zu schwach ist. Im Zusammenspiel hätten die Kontristen aber gewonnen.

Wir haben die Karten offengelegt und festgestellt, dass ohne das vorzeitige Kontra die Kontristen wohl ohne Ansage und Sonderpunkte gewonnen hätten. Die beiden Re-Spieler verzichten zwar auf 4 Punkte durch Reklamieren, haben aber ein Spiel nicht gespielt, das sie verloren hätten. Der Kontra-Aufspieler selbst hat den Vorschlag des Neugebens gestellt, da er ungern reklamiert und ihm die Atmosphäre wichtig ist. Der, der den Fehler begangen hat, hat natürlich auch nix dagegen. *g*

Warum irgendjemand da was gegen neu geben haben sollte, verstehe ich nicht.

Seb1904, 05. Juni 2013, um 16:04

Es hat am Ende der Liste mindestens ein Spieler mehr Punkte auf dem Block als er bei korrekter Regelauslegung haben dürfte.

Wenn dadurch ein anderer Turnierteilnehmer aus der Quali (oder aus dem Preisgeld, oder, oder, oder) rutscht, ist das dann dem gegenüber fair?

EvilNephew, 05. Juni 2013, um 16:23

Man kann auch alles bis ins letzte Detail verbissen und verteufelt sehen. Ein solcher Fehler entsteht aufgrund eines Missverständnisses. Vielleicht hört ja Spieler2 sogar schlecht und dachte, Spieler4 hätte sich gesund gemeldet. Ist es dann fair, diesem Spieler aufgrund derartiger Verstöße pro Turnier geschätzte 50 Nasse zu verpassen?

Ich lobe mir Spieler wie Falk, die in dem Wissen, den Turniersieg aus der Hand zu geben, einen unbedeutenden Fehler eines älteren Mitspielers, der durch den bisherigen Listenverlauf schon verunsichert ist, nicht reklamieren, und dafür sorgen, dass solche Spieler auch später noch zu weiteren Turnieren kommen.

Gewinnen ist schön, aber allein deswegen fährt man auf kein Kartenturnier.

Seb1904, 05. Juni 2013, um 16:32

Ich wäre ja auch dankbar gewesen, wenn man mir beim ersten Live-Fehler ein Auge zugedrückt hätte.

Keine Frage.

Und natürlich sind die anderen drei doof gewesen, gemein, unfair, unnachgiebig und hartherzig.

Aber allein deswegen fährt man nicht auf kein Kartenturnier.

Stoni, 05. Juni 2013, um 16:36

Ich halte diese Fragen für ohnehin begrenzt relevant. Ich habe den Schiedsrichter vielleicht alle 10 Listen mal am Tisch ... Versprecher gesund äh Vorbehalt ... Zurücknehmen der verworfenen Karte o.ä. sind doch normal ... nur Zusammenwerfen und neu geben ... habe ich seltenst erlebt ... im Kölner Verein ja, aber auf RLT eher nicht ...

Ex-Füchse #5718, 05. Juni 2013, um 16:39

Also: Nicht zu reklamieren finde ich gut. Ich habe in den letzten 5 Jahren nicht einmal reklamiert. Selbst als mir ein Solo unter 60 verloren drohte (letzte DMM) habe ich ein Verwerfen nicht reklamiert. Also ich fühle mich da nicht angesprochen. Ich rede von "neu geben" vs. "weiter spielen". Wenn weiter spielen nicht möglich ist dann kann man ja immer noch überlegen aber verfrühtes Re in der Gesundphase ist zwar ärgerlich aber das Spiel ist immer noch spielbar. Aber ich gebe jetzt mal auf.

EvilNephew, 05. Juni 2013, um 16:46

Da stimme ich dir zu, aber das Kontra mit der Re-Dame und dem stillen Abwurf ist nicht mehr spielbar. Da ist die Reklamation wohl berechtigt. Wofür ich appelliere, ist der gesunde Menschenverstand, und nicht so allgemeines, realitätsfremdes Genöle wie das, das man beispielsweise bei Seb lesen kann.

Seb1904, 05. Juni 2013, um 17:01
zuletzt bearbeitet am 05. Juni 2013, um 17:01

Wenn Du mich beleidigen willst, dann bitte richtig und nicht so al dente, Du badischer Dünnbrettbohrer!

Dann können wir gern zur Klärung der Angelegenheit schreiten.

EvilNephew, 05. Juni 2013, um 17:03

Badisch? Jetzt hörts dann langsam auf mit dem Spaß.

Seb1904, 05. Juni 2013, um 17:05

Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert.

CaptainHook, 05. Juni 2013, um 17:06

jeder hier kennt es aus dem Fussball, ein Schiri entscheidet so der andere so....wird beim Doko auch nicht anders sein. Nehmt einfach den Ellenbogencheck von Ribery im CL Finale...wars Absicht, wars keine, selbst wenns Absicht war, wusste er wohin er schlaegt oder nicht...war er vorher schon 30 Minuten lang in die Mangel genommen worden...Fragen ueber Fragen...ich haette es genau wie der Schiri gemacht und keine rote gegeben...viele oder die mesiten hier haetten es wohl gemacht...beides laesst sich begruenden....und das ist letztendlich fuer den Schiri das wichtigste. Er muss seine Entscheidung bei Reklamation begruenden koennen, damit das Schiedsgericht nicht unter Zugzwang kommt...

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