Doppelkopf-Strategien: Aufspiel gegen einen Farbsolo

Ex-Füchse #71029, 28. Januar 2014, um 19:37

aber was jetzt wohl talentfrei sagt. ich bin gespannt.

Ex-Füchse #11750, 28. Januar 2014, um 20:01
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Capitano_em, 28. Januar 2014, um 20:18

Der schafft es in der halben Zeit, trinkt dabei zwei Bier, isst ein Steak und sperrt drei Göttinger!

Ex-Füchse #71029, 28. Januar 2014, um 20:39

jetzt erst recht

Tront, 29. Januar 2014, um 01:39
zuletzt bearbeitet am 29. Januar 2014, um 01:44

Für mich genießt der Herzangriff (aber auch gleich mit meinem stehendem Herz-As) bei dieser Sitzpostion den eindeutigen Vorrang. Sollte der Solist dieses Spiel nur einmal Herz bedienen, kann er sein Solo im Gewinnsinne schon fast vergessen mit meinem vorhandenen Restblatt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Solist selbst ein eigenes Karo-As hält, wäre mir viel zu gering, als dass ich auf bis zu 3 Herzangriffe im laufenden Spiel verzichten würde. Er könnte ja auch ein blankes Herz-As anstelle Karo-As halten, wie ärgerlich wäre dann ein Karo-As oder ein Herz-König-Anspiel.

Mein Karo-As kann mir im weiteren Spielverlauf sogar noch als gute Anspielkarte dienen, sofern ein trumpfkurzer Partner "versehentlich" ein Trumpf des Solisten bereits herausnimmt, den ich nicht gleich übernehmen möchte, was vielleicht sogar besser wäre im Sinne des "Herz-Folgeangriffs".

Eine Diskussion ähnlich dieser Spielsituation hatte ich im Verein auch schon geführt, weil u. a. auch ich vermeintlich gute Spieler kenne, die ihr blankes Karo-As unbedingt zunächst vorspielen mussten.

Sicherlich wird es auch wenige Spiele geben, in denen sich ein Karo-As-Vorspiel als vorteilhafter im Nachhienein erweisen wird, aber es sollten die Ausnahmen bleiben, denn ein Karo-Single-Abwurf des Solisten auf ein Herz-As wird in der Regel nicht so oft erfolgen und falls doch hat man sofort die nächste Angriffskarte mit Herz-König zur Hand.

Aber gleich Herz-König lädt wirklich zu einem Abwurf des Solisten nebst besserer Sitzpostion führt ihn ein. Also die Standkarte, die ich sonst nirgendwo als wohl trumpflängster Spieler ernsthaft nach Hause bekomme, "opfere" ich daher in den Varianten in denen der 1. Herzlauf allein vom Solsiten eingestochen wird, sehr gern.

Oberstes Ziel bei einem Solo-Gegenspiel beim Farbsolo sollte es sein, den Solisten so oft wie möglich vom einem trumpfkürzeren Partner überstechen zu lassen. Die Voraussetzungen sind hier doch dafür optimal. Diesen Vorteil kann man auf 1. Karo-As nicht ausnutzen, daher bevorzuge ich auf jeden Fall Herz und zwar gleich von Beginn an!

Tendenziell liegt meine Spielauffassung ja einmal wieder mehr im Trend. Das ist ja nicht immer so.^^

Talentfrei, 29. Januar 2014, um 01:53

"weil u. a. auch ich vermeintlich gute Spieler kenne"

Nie in meinem Leben hat ein Wort mich mehr gekränkt... :-)

Ex-Füchse #42585, 29. Januar 2014, um 02:28
zuletzt bearbeitet am 29. Januar 2014, um 02:43

Im Grundsatz gebe ich dem bislang genannten Tenor recht. Gegen ein Trumpfsolo sollte man bei so einem Sitz möglichst schnell Überstecher kreieren.

Bei diesem Beispiel (weil der Gegenspieler in einer guten Sitzposition sitzt und mit Dulle und Alte sofort wieder ans Spiel kommt), hat das KaroAss für mich ganz andere Qualitäten.

Sebs Überlegungen (als KaroAss - Verfechter) sind gar nicht mal so schlecht, aber für mich ist eher eine andere Betrachtung ausschlaggebend:

Mir ist die Gefahr, dass der Solist selbst ein KaroAss hat (welches ich dann dazu legen muss) einfach zu groß.

Ich finde, dass bei diesem Blatt (und nur bei diesem) ich nicht alles auf eine Karte setzten muss, und darauf angewiesen bin, dass der Herzangriff klappt. Der Supergau wäre für mich, dass der Solist den Herz sticht und Karoass mit re spielt......
Wenn er mein Karoass sticht, kann ich mir immernoch ansehen, was er macht. Wenn er Karo bedient, kann ich lächelnd den Herzkönig mit kontra nachspielen.

In diesem Fall halte ich beide Varianten als gut spielbar. Grundsätzlich gilt aber die lange Farbe anzufassen.

Ex-Füchse #71029, 29. Januar 2014, um 06:51

ich bin schon ein bisschen froh, dass das blanke ass vertreter gefunden hat. genau dieser spielverlauf vom irren ivan beschrieben, würde mich niemals nie in die lage versetzen das blanke ass nicht zuerst zu spielen. "Gehts noch?" gehört da zu den noch netten aussagen, die ich kommen würde sehen, wenn herz gestochen und der solist sein blankes ass spielt.

Kvothe, 29. Januar 2014, um 09:13

Die Wahrscheinlichkeit mit Karoass einen Treffer zu landen ist mir persönlich zu gering und ich würde den Angriff auch direkt über Herz einleiten. Ebenfalls mit Herzass, um einen möglichen Abwurf zu erschweren.

Seb1904, 29. Januar 2014, um 09:48

Der irre Ivan hat gerade ein paar Sympathiepunkte gesammelt.

Ich denk drüber nach.

Ex-Füchse #16890, 29. Januar 2014, um 12:18

Der Irre muss live sehr aufmerksam spielen ...

zur Übersichtzum Anfang der Seite