Unterhaltung: Es war einmal - ein Dokomärchen (oder Verhalten im FT mal anders)

Sternenfeuer, 10. Juli 2011, um 19:49
zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2011, um 19:50

... noch nie von geistlosen "dummys" (compi) geärgert worden, karla?

Ex-Füchse #365, 10. Juli 2011, um 19:52
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Ex-Füchse #17095, 10. Juli 2011, um 19:52
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Ex-Füchse #365, 10. Juli 2011, um 19:52
zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2011, um 19:57

Oh..gerade standen hier noch 2 Beiträge von Karla Kolumna, auf die sich Sternies Antwort bezieht...nun sind sie weg, schade

Aber Danke, Sternie, Du hast erkannt, was ich gemeint habe.

Ex-Füchse #17674, 10. Juli 2011, um 23:11

Die Lichtung ist nun in Mondlicht getaucht, viele Füchse suchen ihr Nachtlager auf. Nur einige wenige halten noch Wache und lassen sich in noch beleuchteten Zelten nieder.
Felurian ist zurück von einer langen Reise - doch auch sie ist müde und begibt sich zur Ruhe...
Freut euch über die Kraft eurer magischen Karten die ihr heute in der Hand halten durftet - aber grämt euch nicht über verlorene Spiele oder geleerte Beutel. Ein nächster Tag wird kommen und die Karten neu gemischt.
Weitere Geschichten werden folgen sobald Zeit dafür ist.

Doc_Jule, 11. Juli 2011, um 08:07

neues Kapitel:
Der Troll
Ihr sollt wissen, dass es in den unendlichen Weiten der "Netzwelt" nicht nur diese eine Lichtung gibt, auf der Zelte zum Spiel einladen.
Lange bevor die Lichtung "Fuchstreff" mit den ersten Zelten versehen wurde, gab es bereits eine Gemeinschaft, in der das Spiel mit Freude und Leidenschaft betrieben wurde.
Wie man hört, kam es dort immer wieder zu Unstimmigkeiten, weil, wie nun mal üblich, wenn viele Wesen versammelt sind, auch unterschiedliche Meinungen bestanden.
Die Herren dieser Lichtung versuchten, die Wogen zu glätten, indem sie einigen Spielern Redeverbot erteilten. Es kam zu Aufständen der Einwohner, die sich nicht verbieten lassen wollten, ihre Meinung kundzutun. Mit allen Mitteln versuchten nun die Herrscher, die Revolten unter Kontrolle zu bekommen. Der Missmut und die Unzufriedenheit unter den Spielern nahm zu, als sie sahen, dass es hoffnungslos schien, in dieser Gemeinschaft, die den Namen schon lange nicht mehr verdiente, zu einer friedlichen Einigung zu kommen. Zunächst einzelne, später immer mehr von ihnen, machten sich auf den Weg, um eine neue Heimat zu finden.
Viele von ihnen fanden im Fuchstreff Asyl, es waren große Magier dabei, die sich auf der neuen Lichtung schnell gut gefüllte Beutel und viel Glanz in den Augen erspielten.
Die Herren der nunmehr fast verwaisten Lichtung wurden zornig und schickten Kundschafter aus, um in Erfahrung zu bringen, wohin ihre Untertanen gewandert waren.
Sehr bald fanden sie eine Lichtung mit vielen Zelten, wo sie auch schon aus dem größten Zelt, das als Treffpunkt der Spieler für Gespräche und Geplänkel abseits des Spielgeschehens dient, vertraute Stimmen vernahmen.
Schnell wurde der Plan geschmiedet, in die neue Gemeinschaft Unruhe und Gezänk zu bringen.
Ein Troll wurde ausgesandt, der die Asylanten mit öffentlichen Schmähreden bei der neuen Gemeinschaft in Misskredit bringen sollte. Er steckte den abgewanderten Spielern auch hässliche Briefe in die Tasche und ließ nichts unversucht, um sie zu kränken und zu beleidigen.
Die Wächter der Lichtung ergriffen den Troll und verbannten ihn. Dieser war jedoch gerissen, und es gelang ihm immer wieder, sich mit einem neuen Namen unbemerkt beim Hüter des Eingangs Zutritt zu verschaffen.
Bald jedoch hatten auch die meisten anderen Einwohner der Lichtung das Spiel durchschaut und der Troll erntete Spott und Verachtung, wenn er versuchte, Unruhe zu stiften.
Inzwischen erscheint er selten, nur wenn der Vollmond scheint, sieht man ihn ab und zu sein Unwesen treiben.....

Ex-Füchse #365, 11. Juli 2011, um 09:11

..und des Nachts den Boden der Lichtung auf der Suche nach Kartoffeln durchpflügen.

Doc_Jule, 11. Juli 2011, um 09:25
zuletzt bearbeitet am 11. Juli 2011, um 09:27

lol....*ich vergaß die Kartoffeln...........
fein deine Beschreibung der "Dummies", Eva :-)

IngoKnito, 11. Juli 2011, um 10:14
zuletzt bearbeitet am 11. Juli 2011, um 10:14

Sehr schön. :-)

(Humor und Kreativität kann man im Gegensatz zu Sachkenntnis und Ehrgeiz kaum übertreiben.)

Lottospieler, 11. Juli 2011, um 10:34
zuletzt bearbeitet am 11. Juli 2011, um 10:40

erste sahne ihr zwei - macht weiter so
werde euch für den literatur-nobelpreis vorschlagen gg

Sternenfeuer, 11. Juli 2011, um 10:53

Fortsetzung Sterni:

Die Gemeinschaft wuchs und wuchs. Aus allen Teilen des fantastischen Dokomanialandes eilten sie herbei und wollten teilhaben an der Magie des Spiels.

Es lockten die vollmundigen Versprechungen der Hüter der kleinen Lichtung, die bald schon aus allen Nähten platze.
Neue Hütten und Zelte sollten entstehen, glanzvoller und herrlicher als die bisherigen.
Das Erlangen der wunderschönen Juwelen in diesen Hütten ein leichtes werden für die Meister der Magie.

Fürwahr – viele Meister wollten sich um die Krone des MeisterMagiers bewerben und waren bereit darum zu kämpfen.
Doch nur einem sollte diese Ehre zuteil werden, dem besten und mächtigsten unter ihnen.

Listige Füxe versuchten sich mit Hilfe dunkler Mächte einen Vorteil zu verschaffen, setzten schwarze Magie und Illusion als Mittel ein.

Aber die Gemeinschaft war und ist wachsam. Immer wieder wurden die Gralshüter über finstere Machenschaften informiert und griffen mit ihren übermächtigen Zauberkräften ein, um das Böse und Unlautere zurückzuweisen.

Vielen kam es überhaupt nicht auf das Sammeln der wunderschönen Juwelen an.
Auch der goldene Glanz in den Augen war ihnen nicht so wichtig.
Sie genossen die Heiterkeit, den Spass und den Frohsinn, den ihnen das magische Spiel in der
Gemeinschaft von Gleichgesinnten gab.

Mit Begeisterung füllten sie die kleinen Zelte und Hütten und manch kleine oder große Liebschaft bahnte sich an.

Es gab Wortführer, die stimmgewaltig ihre Reden führten und eine kleine oder auch große Anhängerschaft um sich scharten.
Manch Teilnehmer war auch nichtmenschlicher Natur. Robots, Androiden, Sternenreisende, Feen, Elfen, Gnome, Teufel und jede Menge unbekannter
Wesen bevölkerten die Lichtung, versammelten sich im großen Haus der Gemeinschaft und tauschten ihre Geschichten untereinander aus.

Nicht immer ging es friedlich einher. Bewohner ferner Welten, fremder Dimensionen, unterirdischer Höhlen und aus den Wolkenstädten hinter dem Horizont, hatten oft
unterschiedliche Auffassungen von der Magie des Spiels.

Sie stritten und rauften um die richtigen Zaubersprüche, versuchten jeweils die andere Partei von der Richtigkeit ihrer Magie zu überzeugen.

Doch am Ende waren sich alle darüber einig: Jede Magie hat ihre Daseinsberechtigung.
Manche wirkt in der richtigen Mixtur, in der vollendeten Ausdrucksform, stärker als andere, aber ihre Daseinsberechtigung hat eine jede.

Und so wurden Zelte und Hütten errichtet, wo jede Form der Spielmagie, kenntlich gemacht durch Zauberrunen und schwebende mystische Symbole, von den Teilnehmern ausgeübt werden konnte.

So kehrte wieder Ruhe und Frieden ein, auf der magischen Lichtung im Dokomaniawald.

Doc_Jule, 11. Juli 2011, um 11:22

sehr schön geschrieben, Sterni :-)

Southern, 11. Juli 2011, um 11:32

Ja... Das hat unser Poet fein gemacht :o)

Sternenfeuer, 11. Juli 2011, um 12:03

he he - seht ihr wie rot ich vor verlegenheit geworden bin, ggg

... aber bedankt für die blumen - ihr macht das ebenso gut

Ex-Füchse #17674, 11. Juli 2011, um 17:09

Von einer besonderen Gruppe vermag ich euch noch zu berichten: Ungeachtet ihrer Herkunft, egal ob von fernen Planeten, aus dem Feenland oder aus welcher Windrichtung sie wehten trugen einige von ihnen nicht ein einfaches Beutelchen mit Edelsteinen mit sich, sondern ein aus wundervoll rotem Samt gefertigtes. Einige trugen es mit großem Stolz an ihrem Gürtel, bei anderen wiederum lag es achtlos in der Manteltasche verstaut. Um ihren Hals lag ein zudem ein prächtig gefärbter Fuchsschwanz, welcher sich sanft anschmiegte. Doch diese besonderen Spieler mussten Tribut zahlen.
Einmal im Mondzyklus erschien auf der Lichtung ein namenloses Wesen mit einer großen Schatzkiste und verlangte nicht etwa Edelsteine aus dem Beutel sondern gar fünf wertvolle Goldmünzen von den Rotbeutelbesitzern. Damit erkauften sie sich ganz besondere Privilegien: Sie konnten Zelte verzaubern, sodass man nur mit Einladung hereinkam oder man fand nur dann Einlass wenn man einen ganz bestimmten Glanz in den Augen hatte. Manchmal kam es sogar vor, dass auf den Zelten der Rotbeutel ganz besondere Runen zu sehen waren: Dort waren magische Karten in ihrem Status geändert worden, einige wurden sogar völlig weggelassen.
Überhaupt konnten diese besonderen Spieler auch bereits außerhalb eines Zeltes erkennen mit welcher Spielfähigkeit innen sitzende Wesen gesegnet waren.
Setzte man sich zu diesen Spielern an den Tisch stellte man fest, dass vor ihnen ein Krug mit einem Gebräu stand – der Krug leerte sich jedoch nie, egal wie viel davon getrunken wurde. Man munkelte, dass die Rotbeutelbesitzer von großer Bedeutung für den Erhalt der magischen Lichtung waren. Spitzfindige Zungen behaupteten, dass diese Spezies einfach lieber unter sich bleiben wollte. Tatsächlich mischten sich die meisten von ihnen jedoch unter das einfache Spielervolk, waren sehr aufgeschlossen und gaben gute Ratschläge zur Verbesserung der Lichtung. Viele von ihnen sorgten mit dafür, dass bösartige Trolle oder andere garstige Wesen nach und nach mundtot gemacht wurden und in der Versenkung verschwanden. Gemeinsam mit einigen Schwarzbeutel-Besitzern erhoben sie sich zu einer immer stärker werdenden Front gegen Beleidigungen und anderen Gemeinheiten. So schafften sie es mit Hilfe von Geschichten und ausgiebigen Erzählungen andere zu warnen. Lauschet, lauschet all ihr Füchse - den Geschichten, die hier bereits erzählt wurden, auf solche, die noch folgen und tragt sie in die Welt hinein...

Ex-Füchse #17674, 11. Juli 2011, um 17:14

Danke schön @Sterni und @paranoid für die tollen Fortsetzungen und Anregungen. Ich denke so ist es ein toller Weg: Geschichten gegen "Trolle" und andere ...brocken

Sternenfeuer, 11. Juli 2011, um 17:22

@felurian -
gut gesprochen, geschichtenfee

...lasst fantasie und märchen wort und bild annehmen,
auf dass sie herzen und verstand erreichen und ihr
werk verrichten...

... dann werden die zelte und hütten der lichtung
ihre magische anziehung nicht nur behalten, sondern
noch steigern und ihr leuchten weit hinaus in
alle welten strahlen..

Doc_Jule, 11. Juli 2011, um 17:23

@Felurian
ich denke, die Geschichte wird noch viele Kapitel bekommen ;-)

Ex-Füchse #17674, 11. Juli 2011, um 17:27

Das hoffe ich doch sehr Paranoid!
@Sterni Sehr sehr schön in Gedichtform interpretiert!

Ex-Füchse #365, 11. Juli 2011, um 17:38
zuletzt bearbeitet am 11. Juli 2011, um 17:39

Aber nicht nur die Menschen, die in den Zelten lebten wurden als "Füchse" bezeichnet. Es gab auch noch andere Füchslein, schutzlose Wesen, die zaghaft durchs Gebüsch schlichen, jederzeit in Sorge gefangen zu werden, stets auf der Suche nach dem heimischen Stall. Ihre Besitzer waren bestrebt, die kostbaren Tiere in Sicherheit zu bringen, denn ihr Fell war derart wertvoll, dass man es mit einem leuchtenden Edelstein bezahlen musste. Manche Spieler waren so darauf versessen ihre Füchse vor der Gefangennahme zu bewahren, dass sie dafür Leib und Leben riskierten. Oft genug setzten sie ihre gefährlichste Waffe, das zehnherzige Schwert viel zu früh ein, es wurde schartig und war nicht mehr zu gebrauchen, wenn es um Sieg oder Niederlage ging.
Manchmal fielen sie auch vor lauter Sorge um ihr Füchslein sogar dem Partner in den Rücken und stachen ihn meuchlings ab. Dann erhob sich in den Zelten meist großes Murren und Wehklagen.

Gelegentlich kam auf der Lichtung auch Charly, der Müller vorbei und brachte einen blanken Taler mit. Meist wurde sein Erscheinen bejubelt, aber manchmal passierte es auch, dass man den Karlstaler durch den Verlust von Korn und Mehl teuer bezahlen musste und schließlich verhungerte.

Mudgius, 11. Juli 2011, um 17:46

Sehr, sehr schön, alle miteinander. Wenn das so weiter geht brauche ich ja erstmal keine weiteren Bücher zu kaufen;)

Kvothe, 11. Juli 2011, um 19:25

Am Rande der Lichtung stand ein Baum der sich deutlich von den ihm umgebenden Gewächsen abhob. Sein Mantel bestand aus unzähligen kleinen wie auch großen Blättern welche jedoch nicht der Jaherszeit entsprechend grün leuchteten. Nein, es war ein zarter Gelbton und die Blätter im unteren Bereich schienen von dunkleren Adern durchzogen. Bei genauerer Betrachtung fiel auf, dass die unteren, mit dunklen Linien durchzogenen Blätter auf kleine Dornen aufgespießt waren. Viele Spieler standen lange Zeit versunken davor und  betrachteten diese Blätter. Dabei strich sich der eine bedächtig durch den Bart und nickte, andere rauften sich die Haare,  schrien Zeter und Mordio und stampften mit den Füßen auf, daß es einem Angst und Bange werden konnte. Immer wieder griff eine Hand nach oben, zog ein helleres Blatt aus der Krone des  Baumes und brachte es nach kurzer Zeit dann dort am Baum an, wo der Blick vorher so lange geruht hatte.
Manchmal ertönte auch lautes Geschrei aus den Zelten,  man vernahm einen Humpen der krachend auf die Tischplatte schlug. Kurz darauf sah man einen der Spieler mit wehenden Rockschößen aus einer Zeltklappe stürzen, zum Gelbblattbaum eilen,  springend ein Blatt aus der Krone rupfen und dieses nach kurzer Zeit mit solcher Wucht auf einen Dorn spießen, daß man befürchten musste, er würde sich dabei in den Daumen stechen.
Vor kurzem war dem Baum seitlich ein neuer Trieb entsprungen und man konnte immer mehr Spieler dabei beobachten, wie sie immer wieder dorthin schlenderten und schauten, ob wohl ein neues Blatt dort zu finden sei. Hier wurde nicht geschrien und erst recht nicht mit dem Fuß gestampft. Statt Geschrei ertönten jedoch immer wieder erfreute Ausrufe  und manch einer lachte sogar herzhaft. Einige nahmen sich ein helles Blatt aus der Krone, schlenderten am Rande der Lichtung entlang und setzten sich im Schatten eines Baumes, mit dem Rücken an den Stamm gelehnt, nieder. Sie sassen dort so vertieft, das sie teilweise sogar den Grund Ihres Kommens vergassen und erst gar kein Zelt aufsuchten bis das Blatt in ihren Händen von vielen feinen Linien durchzogen war und sie es geschwind am Gelbblattbaum befestigten.
Oben aber, in einer Astgabel nah am Stamm des Gelbblattbaumes, saß Felurian, spielte auf Ihrer Flöte und erfreute sich daran, daß derGlanz in den Augen einiger Spieler einen sanfteren Ton erhalten hatte.

Doc_Jule, 11. Juli 2011, um 20:09

@Kvothe,
eine wunderbare Beschreibung des Forums :-)
danke ......

Ex-Füchse #17674, 12. Juli 2011, um 12:12

@Kvothe
Du möchtest doch nicht allen Ernstes, dass ich ein Musikinstrument bediene ;-)

Ex-Füchse #8086, 12. Juli 2011, um 12:30
zuletzt bearbeitet am 12. Juli 2011, um 12:39

Kvothe...1a!
Felurian, wenn Flöte nicht geht, dann vielleicht Triangel? So oben auf m Baum. Romantisch. Da bekommt man doch auch Glanz in die Augen.

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