Cabeza_doble, 22. Dezember 2015, um 10:55
Bei all diesen Diskussionen würde mich aber folgendes interssieren:
Welche Regeln gelten für die Inuit und wie stehen die Umweltschützer der Sea-Sheperd dazu?
Die Ureinwohner der Arktis leben seit Jahrhunderten vom Robben- und vom Walfang, deren Ernährung basiert darauf.
Im Gegensatz zu den industriellen Wal- und Robbbenjägern erlegen sie aber traditionell nur so viele Tiere wie sie zu ihrer Ernährung benötigen.
Wird den Ureinwohnern auch in der heutigen Zeit ein Recht auf Jagd zugestanden oder soll es ihnen verwehrt werden?
JonnyTopside, 22. Dezember 2015, um 12:35
In einem Interview mit Paul Watson (Gründer der Sea Shaepherd Conservation Society) sagt dieser:
"... it isn't the Inuit's fault that the whales have been diminished..."
Die Robben- und Waljagd hat eine Jahrtausende alte Tradition und war/ist exentiell wichtig für die Inuit. Allerdings muss man auch sagen, daß viele mittlerweile Zugang zur "modernen" Welt haben und sich auch außerhalb ihrer Tradition sehr gut versorgen können.
Die Internationale Walfangkomission erlaubt indigenen Völkern wie den Inuit den Walfang im Rahmen der Selbstversorgung.
Genauso verhält es sich auch mit der Robbenjagd.
Die Inuit erlegen in den Sommermonaten etwa 1.000 Sattelrobben und haben es dabei vor allem auf ausgewachsene Tiere abgesehen. Bei der kommerziellen Jagd in Kanada, die einige Monate früher stattfindet, töten die Jäger Zehn- bis Hunderttausende Sattelrobben, die jünger als drei Monate alt sind.
Cabeza_doble, 22. Dezember 2015, um 14:46
OK. Danke für die Info.
Find ich in Ordnung so.
Goldmurks, 22. Dezember 2015, um 14:58
Zitat: "Die Inuit erlegen in den Sommermonaten etwa 1.000 Sattelrobben [...]"
Da regen die sich auf, wenn man 'Eskimo' zu denen sagt, aber arme Robben umbringen!
Einfach nur widerlich!
Ex-Füchse #113876, 22. Dezember 2015, um 15:31
Ich finde andere Dinge widerlich lieber Olaf, aber dafür würde ich dann dir zu Ehren einen neuen Treed aufmachen.
Ich finde das toll, was jonny hier abzieht, denn damit kann ich mich auch sehr viel mit identifizieren.
LG
Goldmurks, 22. Dezember 2015, um 15:40
Ob Du etwas toll findest oder Dir Deine mutierten Kartoffeln wegfaulen is mir dann tatsächlich ziemlich latte.
Selber Olaf!
Ex-Füchse #113876, 22. Dezember 2015, um 15:52
Du kriegst ja noch nicht mal ne Latte vor deinem hirnlosen Schädel hin.
Andere Latten
Lol lol lol.
Aber wie geschrieben, ich möchte diesen Treed nicht unbedingt zeschiessen.
Zähl du man mal lieber, mein lieber Olaf, die Latten vor deinem hirnlosen Hirn.
Ich zähle die faulen Kartoffeln.
Wer zuerst fertig ist hat gewonnen.
LOL
HOH "HOH" ""HOH"" """HOH""" ""HOH"" "HOH" HOH
Ex-Füchse #113876, 22. Dezember 2015, um 15:53
Fertig
JonnyTopside, 23. Dezember 2015, um 00:28
zuletzt bearbeitet am 23. Dezember 2015, um 00:28
@Gentlemurks
Ich heisse es auch nicht gut, daß Robben erlegt werden, aber...
wenn Du schon ein Zitat verwendest dann reiße es bitte nicht aus dem Kontext.
Die Inuit erlegen die Robben 1. weil es mit einer ihrer Existenzgrundlagen ist
2. sie erlegen ausgewachsene Tiere. Warum? Liegt wphl auf der Hand. Größer = mehr Fleisch zum Verzehr. Bei der kommerziellen Robbenjagd geht es ausschließlich um sehr junge Robben wegen des Felles = Profit.
Da liegt der Unterschied!
Goldmurks, 23. Dezember 2015, um 09:32
Ach so.
Da hab ich dann wohl nich so recht mitgedacht ...
Ex-Füchse #113876, 23. Dezember 2015, um 10:02
Murksi du denkst nie so recht nach oder auch nicht mit.
Leider ist es im Eskimolande nicht möglich flächendeckend nahrhafte Kartoffeln anzubauen.
Auch mit dem Braugerstenanbau wird es sicherlich aufgrund des dort immer noch vorhandenen Klimas sehr eng.
Aber ich arbeite dran, wenn wir die Erderwärmung weiter vorantreiben, so bin ich sicher, dass ich dort bald meine geliebten Kartoffeln anbauern kann.
Bier könnte man ja zur Not dann aus der Härke Hochburg Peine importieren.
Vielleicht dreht sich ja auch noch der Golfstrom, dann schickt man das Härke eben damit in entsprechenden Fässern rüber.
JonnyTopside, 27. Dezember 2015, um 16:46
Die FARLEY MOWAT begibt sich auf die Reise zu ihrer ersten Kampagne „Operation Milagro II“
Die FARLEY MOWAT Eines der neusten Schiffe der Sea Shepherd Conservation Society,
die FARLEY MOWAT, wird bald Tampa (Florida) verlassen und für ihre erste Kampagnen-Reise
in den nördlichen Teil des Golfes von Kalifornien (Mexiko) auslaufen. Dort wird das Schiff an
Sea Shepherds „Operation Milagro II“ teilnehmen, um die vom Aussterben bedrohten
Kalifornischen Schweinswale (auch Golftümmler oder Vaquita genannt) zu schützen.
Das Auslaufdatum der FARLEY MOWAT wird so schnell wie möglich bekannt gegeben. Sie wird den nördlichen Teil des Golfes von Kalifornien ansteuern; das einzige Gewässer auf der Erde, in dem die stark bedrohten Golftümmler beheimatet sind. Dort wird die FARLEY MOWAT auf das Forschungssegelschiff von Sea Shepherd, die MARTIN SHEEN, treffen, das bereits aktiv im Dienst ist und den Lebensraum der Golftümmler überwacht. Während der „Operation Milagro II“ (zu Deutsch: Operation Wunder), welche bis April 2016 andauert, wird Sea Shepherd gemeinsam mit der mexikanischen Regierung arbeiten, um sich mit dem dringend notwendigen Schutz der scheuen Golftümmler zu befassen, bevor es zu spät ist. Als die kleinste und seltenste Art von Meeressäugern und einer geschätzten Anzahl von nur 97 Tieren, sieht diese Spezies einer sehr realen Bedrohung des Aussterbens entgegen.
In Zusammenarbeit mit der mexikanischen Regierung wird Sea Shepherd in den Gewässern des Meeresschutzgebiets patrouillieren, in dem die Golftümmler beheimatet sind, sowie Probleme, welche die gefährdeten Wale betreffen, dokumentieren. Weitere Aufgaben werden sein: das Schutzgebiet bezüglich illegaler Wilderei zu überwachen, Daten zwecks der Zusammenarbeit und dem Austausch mit der wissenschaftlichen Gemeinde zu sammeln, Öffentlichkeitsarbeit in der Region zu leisten und sich mit Meeresbiologen, Wissenschaftlern und anderen lokalen Nichtregierungsorganisationen zu treffen, um die Golftümmler zu schützen. Die FARLEY MOWAT wird der Kampagne die Stärke und die Wirksamkeit eines schnellen Patrouillenbootes bieten und dabei die Fähigkeiten der MARTIN SHEEN, einem Schiff, das für die wissenschaftliche Forschung im Namen des Naturschutzes gut geeignet ist, ergänzen.
Der Golftümmler ist mit einer geringeren Fortpflanzungsrate als die anderen Schweinswalarten (ein weiblicher Wal kann nur alle zwei Jahre kalben), besonders anfällig für den Populationsrückgang. Die Spezies hat außerdem eine vergleichsweise kurze Lebensdauer von ungefähr 20 Jahren. Doch die größte Bedrohung für das Überleben der Golftümmler sind wahrscheinlich die Stellnetze der illegalen Wilderer, bei denen die Golftümmler oft zum Beifang werden. Die Stellnetze werden genutzt, um den Totoaba (gehört zur Familie der Umberfische) zu fangen – eine andere stark gefährdete, im Golf von Kalifornien beheimatete Meerestierart. Der Totoaba ist ein begehrter und hochprofitabler Fang für Wilderer, die es auf die gewinnbringende Schwimmblase absehen. Die Schwimmblasen werden aus Mexiko, oft durch das Gebiet der USA, exportiert und auf dem illegalen Schwarzmarkt in China verkauft, wo sie in Suppen serviert werden. Laut Berichten der CIRVA (Comité International para la Recuperación de la Vaquita), einem Komitee für die Rettung der Golftümmler, das Regierungsbehörden, Meeresbiologen und Nichtregierungsorganisationen umfasst, kann ein Fischer bis zu 8.500 US-Dollar (etwa 7.700 Euro) mit nur einem Kilogramm Schwimmblasen verdienen. Die Fische werden gefangen, die Blasen werden entfernt und der Rest der stark bedrohten Fische, die eine Länge von bis zu zwei Metern erreichen können, wird einfach weggeschmissen.
Obwohl die Situation der Golftümmler entsetzlich ist, gibt es Hoffnung auf ein „Wunder“ für diesen kleinen Schweinswal. Im April 2015 hat der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto den Erlass eines zweijährigen Moratoriums für die Stellnetzfischerei im Lebensraum der Golftümmler bekannt gegeben. Die Regierung hat die Marine außerdem mit Schnellbooten für Patrouillen im Meeresschutzgebiet ausgestattet. Darüber hinaus wird Mexiko mehr als 30 Millionen US-Dollar (etwa 27 Millionen Euro) ausgeben, u. a. für ein Programm zum „Stellnetz-Ausstieg“, um die Fischer zu entschädigen, die sich gegen die Benutzung von Stellnetzen entscheiden. Zudem sollen alternative, weniger zerstörerische Fangmethoden stark gefördert werden.
Sea Shepherds in diesem März gestartete Kampagne „Operation Milagro“ erzielte einen großen Erfolg, in dem sie die dringend benötigte Aufmerksamkeit für die Notlage der Golftümmler sowie wegweisende Bemühungen zum Schutz dieser gefährdeten Spezies hervorbrachte. Am 18. April haben Sea Shepherd-Crewmitglieder die erste offizielle Sichtung eines Golftümmlers seit 2013 dokumentiert, womit sie Behauptungen einiger Ortsansässiger widerlegten, dass diese Spezies bereits ausgestorben sei und es keine Schutzbedürftigkeit mehr geben würde. Das entstandene Video machte Schlagzeilen in Mexiko und veranlasste die Regierung dazu, an Sea Shepherd heranzutreten. Im darauffolgenden Monat wurde die Partnerschaft zwischen Sea Shepherd und der mexikanischen Regierung bekannt gegeben. Beide haben sich zusammengetan, um die Golftümmler zu schützen.
„Mit der MARTIN SHEEN hat Sea Shepherd bereits begonnen, den letzten Lebensraum der Golftümmler auf der Erde zu patrouillieren. Wir freuen uns, die Crew der FARLEY MOWAT im Golf von Kalifornien begrüßen zu dürfen; dort, wo die Golftümmler so viele wachsame Augen wie möglich benötigen, um diese Gewässer zu bewachen und so die Zukunft dieser kostbaren Meerestiere zu sichern. Die FARLEY MOWAT wird es Sea Shepherd ermöglichen, noch effektiver bei der Überwachung der illegalen Aktivitäten zu sein, die eine Bedrohung für den Golftümmler darstellen“, sagte Captain Oona Layolle, Leiterin der Kampagne „Operation Milagro II“.
Sea Shepherd enthüllte kürzlich das neue klassische Design der FARLEY MOWAT, einem ehemaligen Patrouillenboot der US-Küstenwache („Island“-Klasse) mit 33 Meter Länge, das man hier sehen kann. Das Schiff wurde weiß gestrichen mit einigen schwarzen Details und Schriftzügen und natürlich mit Sea Shepherds international bekanntem „Jolly Roger“-Logo versehen. Außerdem trägt das Schiff mit Stolz das Logo der JP’s Peace, Love & Happiness Foundation. Diese Stiftung wurde von dem langjährigen Unterstützer und guten Freund von Sea Shepherd gegründet: John Paul DeJoria, der außerdem Mitgründer der Firma John Paul Mitchell Systems ist, anerkannt für die Herstellung von professionellen Beauty-Produkten und sein Engagement für die professionelle Beauty-Industrie. Er unterstützt außerdem Wohltätigkeitsorganisationen, die sich für die ökologische Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und den Schutz von Tieren einsetzen. DeJoria hat großzügig den Kauf der FARLEY MOWAT unterstützt. Dieser Kauf wurde auch durch den an Sea Shepherd gespendeten Nachlass des in 2014 verstorbenen Sea Shepherd-Vorsitzenden Farley Mowat, einem berühmten kanadischen Autor und Umweltschützer, ermöglicht. Unter der Crew der neuen FARLEY MOWAT ist auch Bootsmann Conniss Adam, ein Crewmitglied des ursprünglichen Schiffs FARLEY MOWAT, das von 2002 bis 2008 auf hoher See aktiv war.
JonnyTopside, 29. Dezember 2015, um 06:12
Samstag, 23. Januar 2016
13:00 - 16:00
Japanische Botschaft in Berlin
Hiroshimastraße 6, 10785 Berlin, 10785 Berlin
Protest gegen das Delfintöten in Taiji und den Walfang Japans!
Protestmarsch von der japanischen Botschaft zum Japanfestival Berlin!
Wir, die Aktion Fair Play Berlin, möchten erneut zum friedlichen Protest, mit kurzem Demomarsch von der japanischen Botschaft bis zum Japanfest an der Urania, gegen das grauenhafte Delfintöten in Taiji/Japan und den japanischen Walfang aufrufen.
Wir möchten zum Japanfestival in Berlin auf die Schattenseite Japans aufmerksam machen, denn es spielen sich jedes Jahr grausame Szenen in Taiji ab. Sea Shepherd (Organisation zum Schutz der Meeresbewohner / gegründet von Paul Watson) berichtet jedes Jahr von einem blutigem Gemetzel, welches das Meer rot färbt. Die Tiere (meist Kleinwale und Delfine) werden vom Meer in die Bucht getrieben und warten dann tagelang ohne Futter und in furchtbarer Angst auf ihren Tod. Es sind in den letzten Jahren Tausende Tümmler gefangen worden und warteten auf ihre Hinrichtung oder die Dressur für ein Definarium.
Auch dieses Jahr von September - März beginnt wieder die Jagdsaison. Muttertiere werden von den Jungen isoliert und müssen deren Tod mit ansehen.
Hintergrund: Ein idyllisch anmutender Platz - die Bucht von Taiji. Doch seit im Sommer 2009 der Dokumentarfilm mit dem schlichten Titel DIE BUCHT (englisch THE COVE) enthüllte, was sich hier regelmäßig abspielt, stehen die Bewohner des japanischen Fischerortes in der internationalen Kritik: Jedes Jahr zwischen September und März werden dort Delfine in Treibjagden gefangen: Delfintrainer suchen die schönsten Tiere für Delfinarien heraus. Die anderen Tiere werden grausam abgeschlachtet. Das Fleisch der kleinen Meeressäuger, obwohl stark mit Giftstoffen belastet, wird in Supermärkten verkauft und an Schulkantinen verteilt. Die japanische Öffentlichkeit erfuhr bislang von all dem nichts.
Außerdem hat Japan gerade aktuell erklärt, weiter Jagd auf Kleinwale zu machen und damit das Gerichtsurteil des internationalen Gerichtshofes in Den Haag zu missachten.
Wir möchten mit diesem Protest direkt vor dem Japanfestival Berlin auf dieses Unrecht aufmerksam machen und Japans Regierung zeigen, dass wir es nicht müde werden, für diese wundervollen Wesen unsere Stimme zu erheben.
Beim Japanfestival geht es sehr um japanische Traditionen und wir sagen: diese muss beendet werden!
Wir laufen ca 30 min und verbringen den Rest der Zeit vor dem Japanfestival und klären auf und sammeln Unterschriften.
Wir distanzieren uns vehement von rassistischen Äußerungen und radikalem Gedankengut.
Das hat in dieser Veranstaltung und auch bei der Demo vor Ort nichts zu suchen.
Unsere Fotos dürfen nur nach Absprache mit Aktion Fair Play auf Seiten genutzt werden.
JonnyTopside, 31. Dezember 2015, um 10:55
Mehrheit der Australier will, dass die Regierung ein Schiff entsendet, um sich dem japanischen Walfang entgegenzusetzen
Dezember 2015: Eine von Sea Shepherd Australien in Auftrag gegebene und vom australischen
Marktforschungsunternehmen Roy Morgan Research durchgeführte nationale Umfrage zeigte,
dass 76,9% der Australier wollen, dass die Regierung ein Schiff ins Südpolarmeer entsendet,
um sich dem japanischen Walfang entgegenzusetzen.
„Eine überwältigende Mehrheit der australischen Wähler will, dass ein Schiff wegen der Wale gen Süden fährt. Dies sind die Fakten: 76,9% der Australier wollen, dass die Turnbull-Regierung Maßnahmen gegen den japanischen Walfang ergreift. Davon wollen nahezu 70% der liberalen Wähler zudem, dass Premierminister Turnbull und Umweltminister Hunt nicht mehr die Augen vor dem Abschlachten verschließen“, sagte Jeff Hansen, Geschäftsführer von Sea Shepherd Australien.
„Es ist an der Zeit, dass die australische Regierung die Interessen der Australier vertritt und nicht die der japanischen Walfänger, die von der japanischen Regierung Rückendeckung bekommen. Die japanischen Walfänger wurden zu einer Strafe von 1 Million australischen Dollar verurteilt, nachdem sie das australische Bundesgericht missachteten, welches entschied, dass Walfangaktionen im australischen Walschutzgebiet verboten sind. Deren sogenannte „wissenschaftliche“ Forschung wurde zudem vom Internationalen Gerichtshof für illegal erklärt.
Die mit explosiven Granaten bestückten Harpunen der japanischen Walfänger sind geladen und auf dem Weg ins Antarktische Walschutzgebiet, fest entschlossen geschützte Wale zu töten, fest entschlossen die Gesetze zu brechen und fest entschlossen Verbrechen zu begehen. Das Mindeste ist die Entsendung eines Schiffes, alles andere wäre Beihilfe in diesem Verbrechen gegen die Wale“, fasste Jeff Hansen zusammen.
JonnyTopside, 31. Dezember 2015, um 10:56
Sea Shepherd Crew macht grausigen Fund im Schutzgebiet des stark gefährdeten Golftümmlers
Dezember 2015: SAN FELIPE, BAJA CALIFORNIA, MEXIKO
In der Abenddämmerung von Heilig Abend entdeckte die Crew auf dem Sea Shepherd-Schiff
MARTIN SHEEN ein totes Buckelwal-Kalb, das sich in einem illegalen Stellnetz innerhalb des
Schutzgebietes für Golftümmler (auch Kalifornischer Schweinswal genannt) im nördlichsten Teil
des mexikanischen Golfs von Kalifornien verfangen hatte. Ein zweijähriges Verbot der Verwendung
von Stellnetzen war durch den mexikanischen Präsidenten Enrique Pena Nieto zu Beginn des Jahres
verhängt worden, um die Golftümmler, einer der am stärksten vom Aussterben bedrohten Meeressäuger, zu schützen.
Nachdem der Wal aus der Ferne gesichtet worden war, stellte die Crew bei näherer Untersuchung fest, dass sich die rechte Brustflosse des Kalbes im Stellnetz verfangen hatte. Durch die Verankerung am Meeresboden hielt das Stellnetz den Wal fest. Die Schwanzflosse war ebenfalls verletzt und in weitere Fischernetze verwickelt. Die Crew der MARTIN SHEEN alarmierte die Behörden und gab die Koordinaten des Wals weiter, sodass die Netze und der Fischereimüll entfernt werden können, bevor weitere Meereslebewesen zu Schaden kommen.
Die internationale Crew der MARTIN SHEEN ist derzeit im Rahmen von Operation Milagro II im Einsatz, bei der zusammen mit den mexikanischen Behörden ein zweijähriges Moratorium zur Verwendung von Stellnetzen durchgesetzt und der Lebensraum der Golftümmler geschützt wird. Golftümmler sind häufig Beifang in den Netzen für den Totoaba (Familie der Umberfische), eine weitere bedrohte Spezies, die nur im nördlichen Golf von Kalifornien heimisch ist. Die Schwimmblase des Totoaba wird von Mexiko auf den Schwarzmarkt in China geschmuggelt und verkauft, wo diese in Suppen eine medizinische Wirkung haben soll. Die Stellnetze, die für das Wildern von Totoabas verwendet werden, sind häufig eine Falle für die Golftümmler, in denen sie sich verheddern und dann ertrinken.
JonnyTopside, 31. Dezember 2015, um 11:12
Abschließen möchte ich für dieses Jahr mit einer guten Nachricht. Seit dem 23.12.2015 wurde kein Delphin in Taiji getötet und die Bucht blieb blau!!! Ich hoffe, daß bis zum Saisonende im März noch viele solcher Tage folgen werden. Auch im nächsten Jahr werde ich euch mit aktuellen Berichten der Kampagnen von Sea Shepherd und auch anderen interessanten und informativen Neuigkeiten auf dem Laufenden halten
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und einen erfolgreichen Start ins Jahr 2016!!!
Cabeza_doble, 31. Dezember 2015, um 15:22
Hi Jonny.
Alles Gute zum Geburtstag und einen guten Rutsch in ein neues Jahr.
Mach bitte weiter mit Deinen Berichten!
Ex-Füchse #99446, 31. Dezember 2015, um 15:45
aUCH vOn MIR jOnnyThetOp!GlÜckWunsch!
JonnyTopside, 01. Januar 2016, um 16:43
Danke euch beiden! Und ein frohes Neues Jahre an alle!
JonnyTopside, 02. Januar 2016, um 18:14
Warum wir Haie brauchen
Haie sichern unser Überleben
Ob man Haie mag oder nicht – die Realität ist, dass sie eine wesentliche Rolle auf diesem Planeten spielen. Wenn wir die Haie in den Meeren ausrotten, dann gefährden wir unsere wichtigste Nahrungs- und Sauerstoffquelle.
Haie erhalten unser größtes und wichtigstes Ökosystem – das Meer. Unsere Existenz hängt zum Teil von ihrer ab. Haie stehen seit 450 Millionen Jahren an der Spitze der Nahrungskette und halten unsere Meere gesund. Sie sind ein entscheidender Bestandteil in einem Ökosystem, das ein Drittel unserer Welt mit Nahrung versorgt, mehr Sauerstoff produziert als der gesamte Regenwald, die Hälfte des menschengemachten Kohlenstoffdioxids (Treibhausgas) aus der Atmosphäre aufnimmt und die Temperatur und das Wetter unseres Planeten reguliert.
Die ausschlaggebende Rolle der Haie
Als Spitzenjäger der Meere haben Haie die Aufgabe, das Leben im Meer in einem gesunden Gleichgewicht zu halten und die Ozeane zu regulieren. Wenn man die Haie ausrottet, ist dieses Gleichgewicht ernsthaft gestört. Bereits jetzt weisen Studien darauf hin, dass die regionale Ausrottung von Haien katastrophale Folgen haben und zum Zusammenbruch der Fischerei und dem Absterben von Korallenriffen führen kann.
Eine Welt ohne Haie?
Eine Studie aus den USA deutet darauf hin, dass die Ausrottung der Haie die Zerstörung der Meeresfrüchteindustrie in den Gewässern der US-Staaten des Mittelatlantik zur Folge hatte, da die Population der Kuhnasenrochen, deren Hauptnahrung Jakobsmuscheln sind, unkontrolliert wuchs. Andere Studien aus Belize zeigten, dass Riffsysteme abstarben, wenn die Haie überfischt waren, und so ganze Ökosysteme zerstört wurden. Die Auswirkungen sind beängstigend: Die Zunahme der Zackenbarschpopulation (aufgrund der Ausrottung der Haie) führte schließlich zur Dezimierung der Papageienfische, die ihre wichtige Rolle nicht mehr erfüllen konnten, die Korallen algenfrei zu halten.
Welches Erbe hinterlassen wir unseren Kindern?
Wir sollten uns ernsthaft damit befassen, wie das Ausrotten der Haie unsere beste natürliche Verteidigung gegen die globale Erwärmung beeinträchtigen könnte. Oder wie unser Lieblingsessen als Nebeneffekt der Haiausrottung verschwinden könnte. Oder dass wir mehr Sauerstoff verlieren könnten, als alle Bäume und Dschungel zusammen produzieren können, wenn wir die Haie verlieren.
Wer sich für den Klimawandel interessiert, sollte sich auch für Haie interessieren. Niemand kennt die genauen globalen Folgen, wenn die Haipopulationen vernichtet werden, aber die möglichen Auswirkungen sollten uns Angst einjagen. Vor 250 Millionen Jahren erlebte dieser Planet das größte dokumentierte Massenaussterben, und Wissenschaftler glauben, dass dies zum Teil durch katastrophale Veränderungen in den Ozeanen verursacht wurde. Haie spielen eine Schlüsselrolle, indem sie für ein gesundes Gleichgewicht in unseren Meeren sorgen und sicherstellen, dass dieser Punkt nicht nochmal erreicht wird.
JonnyTopside, 02. Januar 2016, um 18:18
Bitte helft mit Mantarochen vor dem Aussterben zu bewahren, indem sie auf der Liste der bedrohten Arten gesetzt werden!
http://www.thepetitionsite.com/de-de/171/537/770/list-all-large-manta-rays-for-protection-under-the-endangered-species-act/?taf_id=19748591&cid=fb_na#
JonnyTopside, 03. Januar 2016, um 10:35
Festgefrorene Verleugnung - und der "Mythos" des Eisverlusts der Antarktis
Kommentar von Captain Paul Watson
Den üblichen Verdächtigen wurde von der NASA ein Knochen zugeworfen und nun picken sie sich die besten Stücke aus den Daten heraus, um zu behaupten, dass der Klimawandel eine Falschmeldung ist.
Es gibt da eine Studie der NASA, die gezeigt hat, dass Schnee, der sich über die letzten 10.000 Jahre angesammelt hat, das Eis der Antarktis vermehrt. Dies sei ein Beweis, so die Leugner, dass die globale Erwärmung ein Mythos ist. "Schaut her, sogar die NASA liefert Beweise für den Eiszuwachs in der Antarktis."
Und es ist wahr.
Es ist nichts Ungewöhnliches dabei. Dieser Zuwachs ist ein seit 10.000 Jahren andauernder Prozess und es ist ein stetiger Zuwachs.
Diese Zunahme von Eis aus komprimierten Schneefällen beträgt im Schnitt etwa 200 Milliarden Tonnen pro Jahr. Das ist eine sehr große Menge Eis.
Die Verluste betragen etwa 130 Milliarden Tonnen pro Jahr. Deshalb, so die Logik der Klimawandelleugner, nimmt die Eismasse der Antarktis tatsächlich zu. Ein weiterer Beweis, sagen sie, sei der Rekord der sich ausweitenden Wintereisdecke auf dem Kontinent.
Wie der republikanische Senator James Inhofe aus Oklahoma mit seinem Schneeball, denken Klimawandelleugner, dass das alles sehr simpel ist. Sie sagen, härtere Winter widersprächen der globalen Erwärmung, es ist jedoch eine Tatsache, dass härtere Winter in einigen Gegenden den Beweis für die Erderwärmung in Wirklichkeit bestärken (Anm. des Übersetzers: Der Senator brachte einen Schneeball in das Parlament und behauptete, dass dieser Schneeball ein Beweis dafür sei, dass es sehr kalt in Washington ist und dass daher von Klimaerwärmung keine Rede sein könne).
Es sollte richtigerweise von Klimawandel gesprochen werden. Die Erde wird wärmer, wodurch einige Orte tatsächlich heißer, einige Orte wärmer und einige Orte kälter werden.
Zurück zum Eis der Antarktis. Einige Teile der Antarktis gewinnen wirklich Eis dazu und andere Teile verlieren Eis. Das Problem liegt darin, dass, während der Zugewinn ein stetiger Prozess ist, der derzeitig geringere Verlust sich verstärkt.
Die Verlustrate hat seit einiger Zeit an Geschwindigkeit zugelegt und beschleunigt nun weiter. Sie vergrößert sich um etwa 6 Milliarden Tonnen pro Jahr. Also 136 Milliarden Tonnen dieses Jahr, 142 Milliarden Tonnen nächstes Jahr. Das bedeutet, dass in 20 Jahren die Verlustrate die Gewinnrate überholen wird, es könnte jedoch auch sehr gut noch schneller beschleunigen.
Vor 1992 waren Gewinn- und Verlustrate ungefähr gleich. Die Dinge haben sich geändert. Seit 2002 hat die Antarktis 2 Billionen Tonnen Eis verloren.
Und es gibt einen Grund, warum die jährliche Eisdecke sich ausweitet. Die Eisdecke ist nicht gewonnenes, sondern verlorenes Eis. Jedes Jahr gefriert das Meer um die Antarktis. Das ist kein Eisgewinn. Es ist das Meer, das friert und taut. In Wirklichkeit bedeutet dies weder einen Gewinn noch einen Verlust, oder zumindest tat es das bisher nicht.
Nun bedeutet es eher einen Eisverlust, denn einer der Gründe für die sich ausweitende Eisdecke ist, dass mehr Süßwasser von schmelzenden Gletschern und Schelfeis im Meer verloren geht. Süßwasser gefriert schneller und leichter als Meereswasser und es fließen Milliarden Liter Süßwasser mehr in das Südpolarmeer als Jahrzehnte zuvor.
Die steigende Anzahl von Eisbergen, die wir jedes Jahr sehen, ist ein enormer Vorrat erdgebundenen Süßwassers, das erst vor kurzem in das Meer geflossen ist. Die Eisdecken kommen nicht aus der gleichen Quelle, mit anderen Worten, nicht vom Inland.
Ich sehe die sich ausweitende Eisdecke um die Antarktis als Beweis für verloren gegangenes Eis und nicht für gewonnenes.
Ich habe zehn Jahre im Südpolarmeer im Bereich der Küste der Antarktis verbracht. Ich habe Eis gefrieren und Eis schmelzen sehen und ich bin Tausende Meilen durch dieses Zeug navigiert. In den letzten Jahren hat es in der Tat mehr Eis gegeben. Ich weiß das, weil es eine Menge von Problemen verursacht und es das Navigieren in Gegenden erschwerte, in denen man vorher leichter navigieren konnte. Aber während ich die Ausweitung der Eisdecke auf See beobachtet habe, habe ich auch mehr Kalben von Gletschern und Schelfeis beobachtet. Das ist es, wo die Verluste maßgeblich sind.
Auf der anderen Seite des Globus haben wir Grönland, und dort verlieren wir mehr als 280 Milliarden Tonnen pro Jahr und die Eisverluste nehmen zu. Es gibt sehr wenig Zuwachs.
Ich denke, dass es außer Frage steht, dass wir auf globaler Ebene rasant Eis verlieren. Die Belege sind ziemlich eindeutig. Der Meeresspiegel steigt und Regierungen sind so sehr besorgt darüber, dass sie Hunderte Millionen Dollar investieren, um dies abzuschwächen. Versicherungsunternehmen sind sich über diesen Trend sehr bewusst. Nationen im Pazifik haben steigende Meeresspiegel beobachtet.
Unser Ozean übersäuert immer mehr, weil die See 40 Milliarden Tonnen CO2 aus von menschengemachten Quellen aufnimmt und wir haben die Biodiversität so weit dezimiert, dass die Phytoplankton-Populationen, und damit auch die Sauerstoffproduktion und die Bindung von CO2 zurückgegangen sind.
Höchst alarmierend ist, dass Methan aus dem Dauerfrost und dem Meeresboden in einem ständig steigenden Maß freigesetzt wird.
Die Welt wärmt sich wirklich auf. Wir verlieren wirklich Eis. Der Meeresspiegel steigt wirklich. Das Wasser des Ozeans übersäuert wirklich, da die See etwa 40 Milliarden zusätzliche Tonnen von Kohlendioxid aufnimmt, die wir Menschen jedes Jahr in die Atmosphäre pumpen. Es gibt Stürme von einer Intensität wie noch nie zuvor. Wettermuster verändern sich deutlich.
Seeleute wissen das. Die Winde verändern sich. Die Strömungen verändern sich. Du musst schon bewusst die Fakten ignorieren, um die Realität des Klimawandels zu leugnen. Und üblicherweise ist die bewusste Ignoranz begleitet von finanziellen Interessen und solange es finanzielle Interessen gibt, wird das Verleugnen des Klimawandels in den Köpfen derer festgefroren sein, die vom Verleugnen der Realität profitieren.
JonnyTopside, 03. Januar 2016, um 10:47
zuletzt bearbeitet am 03. Januar 2016, um 10:48
Russland
Eisbär mit Feuerwerkskörpern gequält
Im Internet sorgt ein Video für Aufregung, das einen verendenden Eisbären zeigt. Unbekannte hatten ihn mit einem Feuerwerkskörper gefüttert.
27.12.2015
Mit einem Feuerwerkskörper haben Unbekannte auf einer arktischen Insel im fernen Osten Russlands einen geschützten Eisbären getötet. Ein Video von dem Tier, das den Feuerwerkskörper offenbar verschluckt hatte, löste im Internet einen Aufschrei von Tierschützern aus. Die Behörden leiteten Ermittlungen ein, wie örtliche Medien berichteten. Im Fall einer Verurteilung drohen dem Täter der Agentur Ria Nowosti zufolge bis zu drei Jahre Haft.
Der Täter wird im Kreis von Arbeitern einer Baufirma auf der abgelegenen Wrangelinsel im arktischen Ozean vermutet. Unklar war den Berichten zufolge zunächst, ob er sich mit dem Feuerwerkskörper gegen den Bären schützen wollte, oder ob er das nach Nahrung suchende Tier aus Langeweile gequält hat. Umweltminister Sergej Donskoj forderte eine umfassende Ermittlung des „kaltblütigen Mordes“.
Eisbären sind in Russland geschützt. Die Jagd auf sie ist seit 1957 verboten. Der Agentur Interfax zufolge gibt es weltweit noch etwa 25.000 der weißen Riesen.
das dazugehörige Video auf YouTube. nichts für zarte Gemüter!
https://www.youtube.com/watch?v=RkVdTEq-5BY
und hier eine entsprechende Petition! please sign!!!
http://www.thepetitionsite.com/de-de/549/264/029/polar-bear-killed-bring-to-justice-cruel-murderer/?taf_id=19417953&cid=fb_na
JonnyTopside, 08. Januar 2016, um 09:19
Mexikanische Regierung erteilt Sea Shepherd die Erlaubnis illegale Stellnetze zu entfernen
Captain Oona Layolle trifft die mexikanische Regierung.
Am 31. Dezember 2015 traf sich Captain Oona Layolle vom Sea Shepherd Forschungsschiff
MARTIN SHEEN mit Repräsentanten der mexikanischen Marine, Mexikos Nationaler Kommission
für Naturschutzgebiete (CONANP) und der Staatsanwaltschaft für Umweltschutz (PROFEPA),
um einen gemeinsamen Plan für das Auffinden und Entfernen von illegalen Fischernetzen aus
dem Schutzgebiet des Golftümmlers zu entwickeln. Als Ergebnis des Treffens ist Sea Shepherd
nun autorisiert, illegale Fischernetze im Schutzgebiet zu entfernen.
Dieses Treffen folgt der Entdeckung eines toten Buckelwal-Kalbes an Heiligabend durch die Crew der MARTN SHEEN, das sich im Schutzgebiet des Golftümmlers in einem Stellnetz verfangen hatte. Zu diesem Zeitpunkt war Sea Shepherd nicht befugt, das Stellnetz zu entfernen.
Golftümmler sind nur im nördlichsten Teil des mexikanischen Golfs von Kalifornien zu finden. Akustische Überwachungsgeräte wurden zur Bestimmung der Anzahl der Tiere verwendet. Weniger als 97 lebende Golftümmler konnten festgestellt werden. Damit wird der Golftümmler zu einem der am stärksten vom Aussterben bedrohten Meeressäuger. Die Gründe der schwindenden Population dieses kleinen Tümmlers sind hauptsächlich die Stellnetze; der Einsatz von Stellnetzen geht vom illegalen Handel mit Totoabas zurück, ein Fisch, der getötet wird, um deren Schwimmblase auf dem chinesischen Schwarzmarkt zu verkaufen. In den Stellnetzen, mit denen der Totoaba gefangen wird, verfangen sich Golftümmler und ertrinken, da sie nicht die Meeresoberfläche erreichen können, um zu atmen. Infolgedessen ist sowohl der Totoaba als auch der Golftümmler vom Aussterben bedroht.
Im April 2015 hat der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto ein zweijähriges Moratorium zur Verwendung von Stellnetzen im Lebensraum der Golftümmler angekündigt. Seitdem hat die mexikanische Marine 40 Wilderer verhaftet, die illegal Fische im Schutzgebiet des Golftümmlers gefangen haben. Die Partnerschaft von Sea Shepherd mit der mexikanischen Regierung und die neue Befugnis für Sea Shepherd illegale Fischernetze zu entfernen, zeigen das Engagement der mexikanischen Regierung, den Golftümmler zu retten.
„Diese erweiterte Vereinbarung und Kooperation mit den mexikanischen Behörden zeigt, wie entscheidend die Entfernung der Stellnetze aus dem Schutzgebiet des Golftümmlers ist“, sagte Captain Layolle. „Ein Golftümmler hätte leicht denselben tragischen Tod, wie dem des Buckelwal-Kalbs zum Opfer fallen können. Mit weniger als 97 überlebenden Golftümmlern, ist jeder Tod verheerend für deren Überleben.“
„Wir hoffen, dass unsere Kooperation mit der mexikanischen Regierung mit gutem Beispiel für andere Regierungen vorangeht“, fährt Captain Layolle fort. „Der Golftümmler benötigt unsere aufmerksamen Anstrengungen, um zu überleben. Sea Shepherd schreckt nicht davor zurück, die Meeresbewohner zu beschützen.“
Die Operation Milagro II ist das zweite Mal, dass Sea Shepherd im Golf von Kalifornien patrouilliert, um Golftümmler zu verteidigen. Nach der Durchführung von Patrouillen im Golf von Kalifornien im März und April 2015, hat die MARTIN SHEEN damit begonnen, mit der mexikanischen Marine zusammenzuarbeiten, um illegale Fischereiaktivitäten im Schutzgebiet des Golftümmlers zu melden. Diese Partnerschaft hat bereits dazu geführt, dass ein Schleppnetzschiff wegen Missachtung der Bestimmungen des Schutzgebiets dingfest gemacht wurde. Sea Shepherds neues Patrouillenboot, die FARLEY MOWAT, wird die MARTIN SHEEN ab dem 16. Januar 2016 unterstützen. Die FARLEY MOWAT, ein früheres Patrouillenboot der US-Küstenwache, wird die Effektivität dieser Patrouillen erhöhen und ist für die Entfernung von illegalen Fischernetzen ausgerüstet.
JonnyTopside, 08. Januar 2016, um 09:25
Operation Henkaku - 01.01. bis 07.01.2016
Veröffentlicht: Donnerstag, 07. Januar 2016 21:14
Das neue Jahr begann mit blauer Bucht,
die Treibjagdboote sind die meiste Zeit im Hafen geblieben.
Anfang der Woche, am 04.01.2016, wurde Anthony Land gegen 19:30 Uhr (Ortszeit)
bei seiner Ankunft am Flughafen von Osaka von den japanischen Einreisebehörden festgehalten.
Nach einem zweistündigen Verhör wurde ihm die Einreise verweigert und seine Ausreise angeordnet.
Anthony Land ist langjähriges Crewmitglied von Sea Shepherd, der bereits an mehreren Kampagnen,
u.a. auch schon in Taiji, teilgenommen hat. Dies ist nicht das erste Mal, dass einem Freiwilligen von
Sea Shepherd die Einreise nach Japan verweigert wurde. In der letzten Saison wurden einige rückkehrende
Cove Guardians nach ihrer Ankunft im Land verhaftet und wieder nach Hause geschickt. Im Dezember 2014
wurde die langjährige Cove Guardian-Kampagnenleiterin Melissa Sehgal fast neun Stunden verhört und 24 Stunden
lang festgehalten, bevor man sie zu einem Flug eskortierte, um Japan zu verlassen. Es gab keinen Grund für die
Einreiseverbote, doch Japan hat behauptet, dass die Freiwilligen mit Touristenvisa einreisen würden, aber gar keine Touristen wären.
Alle zwölf Treibjagdboote verließen am 05.01.2016 um kurz vor 7 Uhr den Hafen, knapp eine halbe Stunde später befanden sich sechs Boote in Treibformation. Es sollte der erste Tag mit roter Bucht in diesem Jahr werden. Eine Schule mit 15-17 Rundkopfdelfinen wurde binnen einer Stunde Richtung Taiji getrieben und mit Netzen in der Bucht eingeschlossen. Die Schule wurde unter die Planen getrieben und drängte sich in ihren letzten Momenten völlig verängstigt dicht aneinander. Die Trainer fanden keinen Delfin, der für die Gefangenschaft geeignet war und so wurde die komplette Schule brutal abgeschlachtet. Gegen 9 Uhr wurden dann die ersten toten Delfine mit Kleinbooten aus der Bucht geschafft und zum Schlachthaus gebracht.
Am 06.01.2016 verließen elf Treibjagdboote morgens gegen 7 Uhr den Hafen. Es dauerte erneut nicht einmal eine Stunde, bis die Cove Guardians am Horizont beobachten konnten, wie die Boote sich versammelten. Schwarzer Rauch war über den Booten zu sehen, was in der Regel nichts Gutes erahnen lässt. Die Delfinjäger hatten eine Schule mit 35 Streifendelfinen ausgemacht und versuchten, sie mit aller Kraft in den Griff zu bekommen. Die Schule kämpfte und versuchte zu entkommen. Nachdem sie zwei Stunden mit dem Höllenlärm der Schlagstangen gequält und von Treibjagd- und Kleinbooten bedrängt und getrieben wurden, war der Kampf verloren. Die Schule wurde in die Bucht gedrängt und es gab kein Zurück mehr. Ein Großteil der Schule war sichtlich in Panik und erschöpft, und Delfine verfingen sich in Netzen. Am Ende wurde die gesamte Schule unter die Planen gezwungen und das Massaker nahm seinen Lauf. Alle Delfine wurden abgeschlachtet, kein Delfin wurde verschont. Die berühmt berüchtigte Blutbucht machte ihrem Namen wieder alle Ehre. Nachdem das Abschlachten beendet war, suchten Taucher die Bucht nach übrig gebliebenen Delfinen ab, die eventuell ertrunken oder anderen Verletzungen erlegen waren.
Der 07.01.2016 war der dritte aufeinanderfolgende Tag mit roter Bucht in Taiji. Dieses Mal fiel den Delfinjägern eine kleine Schule Großer Tümmler in die Hände. Zehn Boote trieben die Schule Richtung Taiji. Die Schule kämpfte vor der Bucht über eine Stunde unermüdlich um ihre Freiheit. Der Hälfte der Schule gelang dann die Flucht, die andere Hälfte wurde letztendlich in die Bucht gedrängt. Sechs Große Tümmler waren mit Netzen eingeschlossen. Zwei Kleinboote mit Trainern trafen anschließend in der Bucht ein. Killer und Trainer arbeiteten zusammen und prüften, ob sich unter den Delfinen für die Gefangenschaft geeignete Tiere befanden. Es wurde beschlossen, dass keines der Tiere geeignet war – das Todesurteil für die Delfine. Die Trainer verließen die Bucht und alle sechs Delfine wurden abgeschlachtet.
Der Lebendhandel hatte an diesem Tag leider auch ein weiteres Opfer gefordert. Ein toter Großer Tümmler wurde morgens von Trainern aus den Wassergehegen im Hafen entfernt. Er wurde im Dezember für die Gefangenschaft ausgewählt. Ein weiterer sinnloser und vollkommen unnötiger Tod.
Habgier wird in Taiji großgeschrieben. Ziel der Treibjagden ist der Lebendhandel mit Delfinen und Kleinwalen. Der Lebendhandel finanziert auch die Treibjagden. Das Abschlachten und der Verkauf des Fleisches können die Treibjagden finanziell nicht tragen. Aber in Taiji kann man keine Gelegenheit auslassen, sich die Taschen zu stopfen. Und solange Menschen weltweit Delfinarien und Meeresparks besuchen, ist ihr Job gesichert. Bei Preisen von bis zu 250.000 US-Dollar pro Delfin sind ein paar Kilo Fleisch, die mit Quecksilber und anderen Nervengiften belastet sind, eigentlich nur „Peanuts“, aber andererseits auch eine gute Gelegenheit, seinen Spaß am Quälen und Töten nachzugehen und dabei extra brutal zu sein und extra laut zu lachen, um so zu versuchen, alle anwesenden Beobachter, sei es vor Ort oder zu Hause vor den Bildschirmen, zu provozieren.
Die Treibjagd wird nur von einer Handvoll Leuten ausgeführt, dennoch bringt dieses Massaker von Meerestieren Schande über die gesamte japanische Nation. Die japanische Regierung gibt sich hingegen alle Mühe, das Abschlachten und den regen Lebendhandel vor aller Welt zu verbergen. Abgesehen von den unzähligen Sichtschutzplanen und Stellen, wo der Zugang blockiert oder verboten ist, sollen natürlich auch die Einreiseverbote verhindern, dass Sea Shepherd das grausame Treiben in Taiji noch weiter publik macht.
Wie der Sea Shepherd-Gründer Captain Paul Watson einmal sagte, „Unsere Freiwilligen sind mit der mächtigsten Waffe der Welt ausgestattet: der Kamera“. Die Treibjagdsaison 2015/16 ist Sea Shepherds sechstes Jahr in Folge in Taiji, und unser Versprechen an die Delfine ist immer noch dasselbe: Wir werden nicht aufhören, bis das Abschlachten ein Ende hat.