Unterhaltung: gehöhrlosendoko....nun verstehe ich das....

Doc_Jule, 10. September 2011, um 18:33

und in der Vergangenheit :-)
pokerabam
pokerabas
pokerabat
pokerabamus
pokerabatis
pokerabant
:-))

Ex-Füchse #4596, 10. September 2011, um 18:35

Ihr blufft doch.

boomer01, 10. September 2011, um 18:35

nu iss gut !!

CaptainHook, 10. September 2011, um 19:24
zuletzt bearbeitet am 10. September 2011, um 19:25

wieso bluffen, das macht doch schon der Eddie...sonst wuerden wir doch selbst pokeramus:)

Ex-Füchse #15119, 10. September 2011, um 19:33

tacete et pakerarete!

Doc_Jule, 10. September 2011, um 19:34

oh, si tacuisses :-)

Ex-Füchse #15119, 10. September 2011, um 19:40
zuletzt bearbeitet am 10. September 2011, um 19:41

...philosophus mansisses....

pokereddie, 10. September 2011, um 20:23

ja nun wer ist der grössere verbrecher....der eine Bank ausraubt oder der eine Bank gründet??

HDF, 10. September 2011, um 23:43

eddie mit mir funktioniert die gesellschaft eher als mit dir, denn pokern hat definitiv keinen sinnvollen nährwert und trägt nichts zur gesellschaft bei, ist ja deine sache, wenn du noch in den spiegel gucken kannst und denkst "schön, da habe ich mal wieder einen über den tisch gezogen und ins unglück gestürzt"
solch personen sind halt für mich indiskutabel, ist meine meinung dazu und da kannst du noch soviel schreiben, ich habe für solch ein unsoziales verhalten eben kein verständnis und da lassen mich deine verbalen attacken einfach nur kalt

HDF, 10. September 2011, um 23:46

in einem bin ich mit dir einer meinung "die börse gehört geschlossen, da sie menschenverachtend ist und existenzen von arbeitnehmern zerstört", das problem liegt aber darin, dass unsere politiker nichts dagegen tun

Stoni, 11. September 2011, um 00:09

Hans-Dieter, die Börse als Marktplatz ist nicht per se schlecht, sie gibt es auch schon seit dem 16Jh ... Problematisch ist das ganze erst geworden, als man anfing, Derivate zu handeln, mit denen man ein Vielvielfaches an Unternehmenskapital, -anteilen mit einem Bruchteil an eingesetztem Kapital bestimmen kann. Desweiteren durch die immer weiter fortschreitende Loslösung der Finanzmärkte von der Realwirtschaft (Unternehmensbesitze werden gehandelt ohne dass diese Leute das Unternehmen jemals betreten hätten..), Unternehmen werden nicht mehr durch Industriellenfamilien bzw. menschliche private Eigentümer bestimmt, sondern durch Finanzkonglomerate, deren allzu oft nur kurzfristigen Interessen über die der Arbeitnehmer oder der Gesellschaft im Allgemeinen gestellt sind. Vertreten werden sie durch windige Manager ohne langfristige Bindung und Verpflichtung an das Unternehmen, deren einseitige Ausrichtung auf den Shareholder Value noch durch kurzfristige Boni verstärkt werden und die Unternehmen, deren Mitarbeiter aber auch deren Zukunftschancen allgemein zum Spielball skrupel-, seelen- und gewissenloser Finanzmarktjongleure machen.

pokereddie, 11. September 2011, um 07:14
zuletzt bearbeitet am 11. September 2011, um 07:16

hans-dieter....dann müsstest du auch nicht im spiegel schauen können...wer hat den diese politiker gewählt????im nachhinein will niemand die gewählt haben aber trotzden haben die alle jahzehnte lang regiert..oder hast du auch einen antrag gestellt das du nicht so viel rente haben möchtest sondern das was du dein lebenlang eingezahlt hast nur??und wer hat jahrzehnte lang nur dort eingekauft wo es billigsten war um zu sparen,ohne sich gedanken über arbeitsplätze und existenzen zu machen??
Das ende vom lied ist das dadurch nur 4-5 lebensmitelketten existieren statt 1000de supermärkte in ganz deutschland, media-markt filialen überall statt 1000de elektrofachgeschäfte und bei ebay der rest eingekauft wird damit der einzelhandel auch noch tot geht.Über die umwelt sage ich auch nichts die der nächsten generation übergeben worden ist....
also erst an der eigenen nase fassen erstmal

Stoni, 11. September 2011, um 10:32

Im ZDF kam neulich ein Bericht, warum die Sachen zB bei H&M so billig sind...
Ausgebeutete, kranke, zusammenbrechende Kambodschanerinnen, die bei 50° ohne Atemschutz und Klimatisierung die bunten Chemikalien für unsere bunten Kleidchen schlucken müssen und abends wieder auskotzen versuchen, um nicht daran zu sterben. Leben können sie von dem Hungerlohn natürlich auch nicht. Natürlich ist das nicht H&M selbst, sondern nur seine Subunternehmung.
Genauso wie natürlich auch nicht Hermes selbst die Paketfahrer so auspresst, dass sie sich als selbstständige Subunternehmer nicht einmal mehr die Krankenversicherung leisten können (!) ....
Wir alle machen und da mit schuldig, wenn wir unsere Schnäppchenjagd bei H&M, MediaMarkt oder anderen Billig-Discountern starten...

Doc_Jule, 11. September 2011, um 10:52

man braucht nicht lange zu überlegen, warum kik Marken!!- Babybodies für 1,59 anbieten kann...

Ex-Füchse #365, 11. September 2011, um 10:56

Da sagst Ihr was Wahres, Stoni oder Eddie.
Aber war ist mit den Hartz4-Empfängern, die wenn sie sich überhaupt mal Klamotten kaufen, allerhöchstens die Preise von C&A oder H&M bezahlen können?
Die alte Dame mit 500 Euro Rente geht auch nicht aus Jux und Dollerei zu Lidl, die würde sich sicher auch lieber Bio-Tomaten leisten, aber woher die Knete dafür nehmen, wenn sie jeden Cent -zig mal umdrehen muss, bevor sie ihn ausgibt?
Das ist in meinen Augen ne Spirale ohne Ende. Wenige verdienen, aber viele zahlen drauf.

Von daher gebe ich Eddie recht. Diese Arten der Ausbeutung sind viel schlimmer, als irgendwelche Abzockereien beim Online-Poker oder Ähnlichem.
Es wird ja nun mal niemand dazu gezwungen, sich an den Pokertisch zu setzen. Wenn man da Platz nimmt, weiß man, worauf man sich einlässt, bzw. man sollte es wissen. Dieser Art von Abzocke kann man aus dem Wege gehen, indem man solche Spiele einfach meidet. Aber essen, wohnen, sich kleiden, das sind Dinge, die kann man schlecht umgehen.

Sternenfeuer, 11. September 2011, um 11:00
zuletzt bearbeitet am 11. September 2011, um 11:00

... man braucht auch nicht lange zu überlegen, warum
discounter zulauf haben...

... man braucht auch nicht lange zu überlegen, warum
ein (manchmal sogar zwei) verdiener
nicht ausreichen, um eine familie über wasser zu halten...

... man braucht auch nicht lange zu überlegen, um die
verflechtung von kaptial, großkonzernen und politik
zu erkennen...

... man braucht auch nicht lange zu überlegen, um zu
erkennen, das die weltweite überschuldung in eine
katastrophe enden wird...

... man braucht auch nicht lange zu überlegen,
um zu erkennen, das die weltwirtschaft über kurz oder lang kollabieren wird (... mit allen schrecklichen folgen)

Doc_Jule, 11. September 2011, um 11:21

ich möchte Evas Beitrag ergänzen:
es sind beileibe nicht nur Hartz IV-Empfänger oder Bezieher kleiner Renten, die auf Discounter angewiesen sind. Fast jede "normal" verdienende Familie muss doch heute darauf achten, dass "am Ende vom Geld nicht viel Monat übrig bleibt". Ich gehöre bestimmt nicht zu den Einkommensschwachen, aber bis ich drei Kinder so weit habe, dass sie auf eigene Beinen stehen können, muss ich auch mit jedem Cent rechnen, zumal ein kleiner Selbständiger sich niemals auf gleichbleibende Einnahmen verlassen kann. Fast jede Konjunkturschwankung kann ich an meinen Umsätzen ablesen......
Wenn dann noch unvorhergesehene Ausgaben erforderlich werden, wird es mitunter schon verdammt eng...

Sternenfeuer, 11. September 2011, um 11:26

@jule + diejunge + stoni,

... wo ihr recht habt, habt ihr recht - stimme euch voll zu

Ex-Füchse #5718, 11. September 2011, um 11:58

@Eva: So kann man denken. Wo soll den ein HarzIV Empfänger jetzt noch einkaufen, wenn nicht bei KIK.

Damit verschiebt er aber nur sein eigenes Elend in die 3. Welt. Keine Ahnung aber man sollte schon mal drüber nachdenken: Eine Frau in der dritten Welt arbeitet unter unglaublichen Bedinungen, kann von dem Geld nicht leben etc. - ist besser, als wenn ich hungern muss. Kann man auch so sehen. Ist nur ein Gedankenanstoß.

Doc_Jule, 11. September 2011, um 12:03

Nun, worüber man (frau) zumindest nachdenken sollte, und das gilt für alle: brauche ich das jetzt wirklich? Neue Schuhe, Pulli, Kleid oder so? Oder verzichte ich lieber auf 5 "Schnäppchen", mit denen ich zwar modisch up-to-date wäre, und kaufe mir lieber später mal ein fair-trade-Stück, weil die alten Pullis, Hosen oder was auch immer, ja nicht kaputt sind. Das Gleiche gilt für viele andere Dinge, die wir oft gedankenlos konsumieren.....

pokereddie, 11. September 2011, um 12:40

Ja,aber warum sind diese konzerne so gross geworden und wann????Genau sie entstanden in den 80ern wo fast jeder genug geld hatte aber eine ganze nation den spartrip entdeckte ohne unbedingt darüber nachzudenken.Es heisst nunmal immer besser immer höher immer billiger.Die konzerne reagieren nur auf die wünsche der kunden und den profit!!!und das ohne rücksicht auf 3e welt oder soziale probleme.
aber nein 300€ im monat besser verrauchen und dann zum discounter für lebensmittel.supi

Stoni, 11. September 2011, um 14:08

Konzerne kennen keine moralischen Grenzen, max. nur die, die ihnen Gesetze und Konsumentenreaktionen setzen.

Eva, sicher wolltest Du es nicht so ausdrücken, aber die Konsequenz ist doch, dass wir akzeptieren, dass die Kambodschanerinnen elendig verrecken, damit wir möglichst viele, modische, bunte Kleidchen kaufen können? Für nur 1 EUR pro Kleidungsstück mehr, hätte man ein Vielfaches des Geldes übrig für gerechte Entlohnung und menschen- und gesundheitswürdige Arbeitsbedingungen. Und mit 1 EUR mehr wären die H&M Klamotten immer noch vergleichlos günstig.

Der Staat sorgt zB mit Stiftung Warentest für sichere, funktionale Produkte. Es ist an der Zeit, dass eine Stifung FairTrade untersucht und veröffentlicht, ob die Produkte in ihrer gesamten Wertschöpfung Menschenrechte beachten oder nicht. Dann könnten die Konsumenten hier transparent entscheiden, ob sie Fair-Trade kaufen oder sich lieber weiter auf Kosten armer Kamboschanerinnen bereichern wollen. Dem Verdrängen auf Konsumentenseite wäre ein Ende gesetzt und Ausbeuter-Konzerne wie H&M, Hermes u.v.m müssten zu einer faireren Wertschöpfung kommen...

Ex-Füchse #365, 11. September 2011, um 14:43
zuletzt bearbeitet am 11. September 2011, um 14:54

Gott NEIN, Stoni!
NATÜRLICH habe ich meinen Beitrag so nicht gemeint, und das weißt Du ja auch.
Selbstverständlich akzeptiert es wohl niemand ohne schlechtes Gewissen, dass Menschen in den ärmeren Ländern bluten müssen, nur damit es uns gut geht. Aber "unsere" armen Leute haben einfach nicht die Möglichkeit da fair zu handeln, die sind doch selber nicht gut dran.
Kik, Lidl, Schlecker und all die anderen Schnäppchenverkäufer existieren doch nur, weil auf der einen Seite arme Menschen bis aufs Blut ausgebeutet werden, hier in Deutschland aber wiederum Menschen leben, denen wegen ihres geringen Einkommens fast nichts anderes übrig bleibt als in solchen Läden zu kaufen. Um die Höhe des Hartz4-Regelsatzes zu ermitteln werden sicher nicht die Lebensmittelpreise aus dem Bioladen zugrunde gelegt und bei der Bedarfsermittlung für Kleidung und Schuhe sicher auch nicht die Preise aus den Fair-Trade- Regalen berücksichtigt.
Und ob ausgerechnet unsere einkommenschwächeren Mitbürger damit anfangen sollten, wenn es darum geht, das Elend in der dritten Welt zu bekämpfen, weiß ich auch nicht.
Ich denke, in Bezug auf Kleidung sollte man sich, soweit wie möglich, Jules Vorschläge zu eigen machen und Klamotten wirklich erst aussortieren, wenn sie verschlissen sind oder nicht mehr passen. Das ist sicher noch billiger als der Sch... von KIK und schont außerdem auch die Umwelt.

Doc_Jule, 11. September 2011, um 15:03

ich denke, wir diskutieren hier 2 Phänomene gleichzeitig.
1. den sich selbst überlassenen, kaum kontrollierten Finanzmarkt und einen wildwuchernden Kapitalismus
2. inwiefern unser eigenes (Konsum)verhalten die Großkonzerne unterstützt
Zu 1: ich denke, wenn nicht bald für alle sichtbar gegengesteuert wird, stehen uns in nicht allzuferner Zukunft massive soziale Unruhen bevor
Zu 2: viele hätten die Möglichkeit, durch ihr eigenes Konsumverhalten dazu beizutragen, dass Konzerne nicht übermächtig werden. Solange aber aus Bequemlichkeit, Egoismus oder Gleichgültigkeit bei H&M und anderen gekauft, bei Shell getankt oder bei Vattenfall/RWE Strom bezogen wird, kann sich nicht viel ändern. Jeder einzelne hat die Macht, einen kleinen Beitrag zu leisten....

Stoni, 11. September 2011, um 15:32

Diese Konzerne scheuen Öffentlichkeit wie die Motten das Licht. Deshalb sollte neben Verbraucherschützer auch Arbeitnehmerschützer a la Stiftung Warentest Licht in die dunklen Machenschaften bringen. Mit Berichten über die üblen Machenschaften allein ist es nicht getan. Jeder Konsument sollte sehen, wie fair die Entstehungsbedingungen ihrer Produkte sind. Dann kommen sozialversicherungsfähige Mindestlöhne auch für die selbstständigen Paketboten von Hermes zurück oder die Menschen senden doch lieber wieder per Post. Ein Unsittlichkeits-Stempel würde sich auch H&M nicht lange gefallen lassen. Dann würden zumindest die Produkte für Deutschland anständig produziert.

Ja natürlich gehört auch der Finanzmarkt reguliert. Das Marktversagen dort ist derart evident, dass es ein Einschreiten längst Pflicht ist.

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