Verbesserungsvorschläge: Schweinchen

androgyne, 16. November 2010, um 19:50

Jene Regel, wonach zwei Karo-Asse die höchsten Trümpfe sind, verkompliziert das Spiel und macht es insofern interessanter, oder nicht?

Ex-Füchse #5718, 16. November 2010, um 20:14

Die Frage ist: Was ist interessant.

Schweine verkomplizieren das Spiel, machen es unberechenbarer und erhöhen den Faktur "Glück". Einige finden das interessanter, ich z.B. nicht, weil ja die Regeln mit 9ern etc. gerade den Glücksfaktor vermindern sollen und damit das eher "strategische" Spiel aufgewertet wird. Aber es ist natürlich Geschmackssache.

Spartakus, 16. November 2010, um 21:07

Und so könnte man 50 weitere User hören und lesen, die nach 51 verschiedenen Varianten spielen (möchten).

Diese Plattform möchte sich wie einige andere auch an den Regeln des Deutschen Doppelkopf-Verbandes (DDV) orientieren.

Und dort hat man sich bei oder kurz nach Gründung auf ein Regelwerk geeinigt, welches Doppelkopf insbesondere den Charakter eines als strategischen Spiels verleihen sollte.

Ex-Füchse #1720, 16. November 2010, um 21:17

@ spartakus
soweit ich es richtig verstanden habe, wird vorerst, der einfachheit halber, nach ddv regeln gespielt.

wenn mehr füchse im fuchstreff aktiv sind, wird es bestimmt auch räume mit sonderregeln geben, die viele kennen und sehr gerne spielen.

nur 1 beispiel für diskussionen zu dem thema aus der vergangenheit:

http://www.fuchstreff.de/forum/diskussionen/1...

gruß,
lottchen

Fanthomas, 16. November 2010, um 21:49

Wenn es einmal genügend Spieler auf dieser Plattform dafür geben wird, sollte die Möglichkeit geschaffen werden, Privattische zu eröffnen. Solche Tische könnten dann vom Eröffner mit einer beliebigen Zusammenstellung aus allen Sonderregeln, welche vom Programm her verfügbar sind, konfiguriert werden. Allerdings sollten Spiele an solchen Tischen nicht in die normale Wertung einfließen. Viele Sonderregeln führen zu Spielen, die außer dem Namen "Doppelkopf" kaum noch etwas mit dem DDV-Spiel gemeinsam haben.

Grüße,
Fanthomas

androgyne, 17. November 2010, um 17:35

Ich argumentiere noch einmal für die Schweinchen-Regel:
Für mein Dafürhalten unterscheidet sich Doppelkopf zum Beispiel vom Skat gerade durch seine relative Komplexität. Skat kann rein wahrscheinlichkeitstheoretisch fundiert gespielt werden. Das Strategieargument, daß alles letztlich mit gewissen Wahrscheinlichkeiten berechenbar ist (und praktisch berechnet werden kann im Spiel), danach mithin die Strategie ausgerichtet wird, könnte genauso gegen die Regel verwandt werden, daß am Anfang des Spieles zumeist nicht klar ist, wer zusammenspielt. Gibt es die Schweinchen-Regel, erreicht das Spiel einen Komplexitätsgrad, der die kalte Rechnung entpriorisiert - es geht mehr ums Abschätzen, um Urteilskraft. Sonst kann ich auch in den Mathematikunterricht gehen.

LG, androgyne

androgyne, 17. November 2010, um 17:37

p.s.: Und ob der DDV Hinz oder Kunz beschlossen hat, ist gleichgültig. Es geht um das, was die Menschen wollen.

Ex-Füchse #1720, 17. November 2010, um 17:48

recht haste.

OpaAdonisES, 17. November 2010, um 19:12

Ich kann Dir gerne alle Folgen von Pippi Langstrumpf runterladen und brennen Androgyne...die macht auch immer was ihr gefällt.....

soli, 18. November 2010, um 19:48

In Bezug auf Pippi Langstrumpf:

Ich hab für DICH auch gleich was passendes rausgesucht, werter AdonisES:

Wer immer nur der Herde hinterher läuft folgt den Ärschen!
---------------------------------------------------------------------

„Erst werden wir die Subversiven töten, dann die Sympathisanten, danach die Indifferenten und zum Schluss die Zaghaften“
General Ibérico Saint Jean *1976 +1983

OpaAdonisES, 18. November 2010, um 19:50

Ich hab auch was für Dich:

Man sollte sich die Gelassenheit eines Stuhles zulegen....der muss auch mit jedem Arsch klar kommen :o)

soli, 18. November 2010, um 19:53

Dann fange ich doch gleich mal an mich in Gelassenheit zu üben, sodass ich irgendwann mit Dir zurechtkommen kann.

OpaAdonisES, 18. November 2010, um 19:54

Mit mir kann jeder zurecht kommen soli :o)

soli, 18. November 2010, um 20:00

Dann wollen wir mal hoffen, dass der nächste Eber darüber informiert wurde!

Simon89, 21. November 2010, um 19:27

Ich finde es mit Schweinchen blöd. Jeder hat seine eigene Meinung aber wie oft hat man mal das pech mit beiden Füchsen?? ich find es so wie es ist TOP!!

SWB9822, 21. November 2010, um 20:16

Hallo!
Da es zu diesem Thema verschiedene Meinungen gibt, präsentiere ich mal meine Argumente für und gegen das Spiel mit Schweinchen:

positiv:
1. Die Füchse, die einem sonst oft Schwierigkeiten zubereiten können gerade bei schlechten Karten einem noch einmal die Chance geben, Punkte zu bekommen. Das Dullenspiel ist nichtmehr sicher, und das Risiko der Gegner wird höher.

2. Die Leute, die das Spiel mit Schweinchen spielen können verlockt werden, hier zu spielen. Wie schon angesprochen kann man bei mehr Spielern andenken, Tische nach verschiedenen Regeln zu eröffnen.

negativ:
1. Die Dullen werden unsicherer und das Spiel wird schwieriger zu berechnen.
2. Die Füchse habe nicht mehr die ursprüngliche Funktion. Der Sonderpunkt "Fuchs gefangen" wird deutlich seltener.
3. Spielfehler werden häufiger, wenn man nicht alle Sonderregeln bzw. entsprechende Konventionen kennt oder wenn man an andere Regeln gewöhnt ist. Die Regeln weichen immer mehr vom normalen Doppelkopf ab.

Ich spiele persönlich zu Hause das Spiel ohne Schweinchen, weil ich es auch so als Kind gelernt habe und es bis ich im Internet spielte noch nicht kannte. Meine Meinung über das Spiel mit Schweinchen ist nicht eindeutig - daher nenne ich hier Argumente und keine Meinung. Aber das Schweinchen-Spiel einzuführen und keine andere Sonderregel halte ich nicht für sinnvoll.
Viele Grüße,
SWB 9822

Ex-Füchse #439, 26. November 2010, um 10:58

Und erst die zweite Maus bekommt den Käse.
schönes We

HDF, 26. November 2010, um 12:47

Doppelkopf = logisches, taktisches, gepflegtes Kartenspiel, aufgebaut auf Vertrauen
Schweinchen = Glücksspielerei
Hyperschwein = multiplizierte Glücksspielerei

unsere vorfahren haben sich gedacht, wir entwickeln mal ein spiel was "anspruchsvoller" als skat ist und kamen darauf mit zwei blättern (ohne 7+8) zu spielen und die kreuz damen zusammenspielen zu lassen, aber damit die kreuzdamen nicht gleich unangefochten die oberhoheit haben, kamen sie auf die idee die herz zehnen als "waffe" gegen sie darüber zu setzen und dabei ist es nicht notwendig, dass jemand beide herz zehnen hat (übrigens beim skat gibt es auch regeln nach denen normal, ohne kontra und re, gespielt wird und dazu gibt es noch die vielen kneipenvarianten, wüßte nicht, dass es solche haudraufvarianten beim bridge gibt)
so wurden dann auch in allen möglichen region erweiterte kneipenvariationen u.a. auch diese schweinchen/hyperschweinchen-regeln ausgedacht, nur das ist doch keine gleichbehandlung aller spiele, sondern reine glücksspielerei, denn ich brauche beide karo asse um schweinchen ansagen zu können (anders wie bei den herz zehnen) und hyperschweinchen (beide karo neunen) kann man nur ansagen, wenn jemand schweinchen angesagt hat, dass ist ja wohl glücksspiel reinsten ausmaßes
ich möchte mal erleben wie die spieler sich ärgern, die ein schlechtes blatt haben, aber nur einen fuchs (fluch) und erst die, die beide karo neunen auf der hand haben und händeringend darauf warten, dass einer schweinchen ansagt (grummel)

so ist es für alle gleich und berechenbar

kann ja sein, dass einige lieber haudraufdoppelkopf (mit veralbern der anderen spieler) spielen, aber da kann ich gleich bunte "bildchen" legen (ist extra ein wenig übertrieben ggg)

viele grüße
hans-dieter

Fanthomas, 26. November 2010, um 14:09

Ich finde das gar nicht so toll übertrieben, wie Du es beschreibst.
Diese ganzen Kneipenvarianten verändern das Spiel so grundlegend, dass es sich eigentlich dabei um vollkommen unterschiedliche Spiele handelt. Das Problem ist nur, dass all diese Spiele unter dem gleichen Namen "Doppelkopf" laufen.

soli, 26. November 2010, um 14:45

Du läufst ja auch unter dem gleichen Namen "Mensch", nicht wahr?

Ex-Füchse #365, 27. November 2010, um 13:58
zuletzt bearbeitet am 27. November 2010, um 13:59

Aber man kann sich dem Partner doch auch auf anderem Wege zu erkennen geben.
Da wären als erstes die An- und Absagen, die hier von vielen Spielern viel zu wenig eingesetzt werden.
Aber man muss auch erkennen, wer meine Stechfarben anspielt, wer mir schmiert, wer meine Stiche rumgehen lässt, wer welche Farben abwirft, wer dafür sorgt, dass ich in eine günstige Spielposition komme und vieles andere mehr.
Die Kreuz-Dame ist in meinen Augen in allererster Linie ein sehr hoher Trumpf. Die setze ich persönlich vor allen Dingen ein, um damit einen FETTEN Stich einzuheimsen. Natürlich ist sie auch eine Signalkarte, aber sie zu verheizen, bloß um sich zu zeigen, finde ich falsch.
Ich bin schon einige Male angemault worden: "Zeig dich doch eher", obwohl ich dem Partner die ganze Zeit geschmiert habe.

Stoni, 27. November 2010, um 14:37

"Wer die Kreuz-Dame braucht, um den Partner zu erkennen, der sollte ein anderes Spiel wählen".
Sry ist nicht böse gemeint und auch nicht von mir...
aber trotzdem gibt es, wie Eva andeutet, geeignetere Mittel um sich zu finden (die übrigens auch die Spielstärke ausmachen) oder auch für die schwächere Partei genug Gründe, sich zu verstecken...

foxxy, 27. November 2010, um 15:06

Was Suse hier meint, ist wohl eher das künstliche Hamstern ohne andere Signale. Einige Anfänger versuchen durch das Vermeiden eindeutiger Signale die eine oder andere wertvolle Karte des Gegners zu erkaufen. Daß die Partner erst gesucht werden müssen, ist ja für einige auch schon aufregend genug. :D

sprachlos, 27. November 2010, um 21:06

moin

da hat suse recht,
skat lebt davon,
mit informationen hintern berg zu halten.
und ist daher, trotz vieler änlicher spielzüge,
ein ganz anderes spiel.
aber vielleicht lern ich es ja noch.

mfg lothar

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