Doppelkopf-Strategien: Die nächste Baustelle: unerfrachte Antwort von Pos. 2 nach Dullenaufspiel - wie sinnvoll is das denn?

Capitano_em, 26. August 2017, um 16:40

Da wird es dann völlig absurd.

Cabeza_doble, 26. August 2017, um 17:04

Hier seh ich es wie Hotte.
😈

Goldmurks, 26. August 2017, um 17:06

Ich sach schon ma "Tschüs, lieber Fred! Warst mir ein treuer Kamerad und hast wacker bis auf Seite 3 gekämpft!"
Aber getzt nagt der Zahn des Horstes an Dir, und Dein letztes Stündlein wird wohl bald geschlagen haben 😢

Cabeza_doble, 26. August 2017, um 17:20

Jetzt bist DU aber als erster vom Thema abgewichen.
*duck*

Juan-Miguel, 27. August 2017, um 18:17

Habe diese Möglichkeit zwar neulich erwähnt, Tront. Mir ist das jedoch in der Praxis noch nicht untergekommen, so weit ich mich erinnern kann.
Abfrage von 1 und verzögerte Antwort von 2 auf Herz hingegen schon.

Tront, 27. August 2017, um 18:43

Ich gebe zu, die ganzen Unterscheidungen sind relativ kompliziert, zumal deren Anwendungen nicht immer einheitlich ausfallen.

Nach bekannter Partnerschaft (also einem in die Dulle geschmierten Karovollen) sollte man wohl besser erst versuchen abzuwarten, wenn man im Besitz eines roten und schwarzen Asses als Partner ist, ob und welche Aktion vom Dullenanspieler nachkommt.

Denn dann erfolgt in der Regel von ihm ohnehin keine Trumpfrunde, womit unsere spielerischen Gewinnchancen sinken würden.

Fall ich einmal ein ungefragtes, eigenes Re (nach Beendigung des Stiches gebe), käme zumindest ein für ihn günstiger Partnerfehl nach. Kommt jetzt allerdings meine ungedeckte Farbe, habe ich gelegentlich zu einer Spielwertverteuerung eingeladen, aber weshalb immer automatisch ein Kontra bei leicht negativem Verlauf ertönen soll, vermag ich nicht zu glauben. Außerdem, weshalb sollte man jetzt überhaupt mehrheitlich verlieren? Vielleicht stand der eigener Partner selbst vor einem wie auch immer gearteten Re.

Möglicherweise rechnet sich diese Form der "Teuerungsrate" aber mehr in den Spielen mit zuvor "unerkannter Partnersichtung" langfristig, weil die Spiele nach einem Trumpfanschub des Re-Partners deutlich seltener gewonnen würden als nach einem geglücktem Fehlanschub.

Denn selbst nach einem erfolgten Partner-Re als Aktion hätte man keinesfalls nach einer Trumpfrunde von ihm jetzt das Spiel gewonnen.

Auf eine noch unbekannte Partnerschaft bezogen sich auch meine ersten Kartenbeispiele. Denn bei bekannter Partnerschaft wird ja ohnehin ein direkter Fehlanschub von ihm zu Pos. 2 erfolgen.

Tront, 27. August 2017, um 21:05

Das glaube ich gar nicht.

Erst hat man die Kraft eine Dulle vorzuspielen, um danach anschließend mit Fehl fortsetzen zu müssen. Das gefällt mir weniger.

Nach gelegtem Karovollen von Pos. 3 spiele ich schon Fehl an, aber mein Partner sitzt jetzt häufiger an Pos. 4 als an Pos. 2, nachdem er auf die As-Kontrolle schon nicht hat antworten können.

Alle Fälle kann man nicht abdecken, aber auf ein Fehlnachspiel im 2. Stich kann meiens Erachtens eine Gegenabfrage eines Kontraspielers mindestens genauso häufig vorgenommen werden als auf eine unglückliche Trumpfrunde.

Und ein Kontramann an Pos. 2 müsste sich auch erst entscheiden, ob er auf Trumpf eine eigene Dulle verbrät oder welchen anderen Spielplan (dem Partner an unklarer Position die Dulle zu entziehen) er jetzt einschlägt.

Vielleicht spiele ich mit einen "grottenschlechten" Minimum" eines Dullenvorspiel auch einmal Fehl an.
Aber dieser Spielzug bleibt für mich die absolute Ausnahme.

Hilfreich wäre es noch, wenn man Mitspieler am Tisch hätte, die gern einmal ein "Aufklärungs-oder Positions-Re" an Pos. 4 ohne die andere Dulle verzögert (also nach Beendigung des 1. Stiches) geben, damit ein Dullenvorspieler gar nicht auf "dumme Gedanken" eines möglichen Fehlnachspiels kommt. Das geht natürlich nur mit bedingten Zusatzstärken in seiner Karte. Kürzere Asse aller Art, am besten Doppel-Asse wären schwer von ergänzendem Vorteil.

Leider erlebe ich diesen ansagetechnischen Spielzug in meiner Spielpraxis aber sehr selten.

Tront, 27. August 2017, um 21:48

Da kannst ja weiterhin bei deinem Spiel-Stil bleiben, ich hoffe du stellst dich ab zu zu mal dem realen Spiel. Überzeigend wirkst du auf mich leider nur manchmal.

Tront, 27. August 2017, um 21:55

Vernünfige Begründungen wären mir aber lieber.

Dann könnten zumindest a l l e Spieler sie lesen und prüfen, ob sie Sinn ergeben oder nicht.

Zumindest würde ich deine Texte lesen!

Lappen, 27. August 2017, um 22:06
Dieser Eintrag wurde entfernt.

SchwillTiger, 28. August 2017, um 08:17

@aka: du findest vor und nach der Karte "künstlich" aber die einladende Abfrage ist okay?

Eine sofortige Antwort auszulassen, um die gestellte Frage zu verneinen, dann aber doch an/absagen, um die Position dem Partner mitzuteilen finde ich weniger künstlich als die einladende Frage.

Ex-Füchse #4596, 28. August 2017, um 09:04

Die Dullenkonvention fragt beide Optionen, Dulle oder Fehlkontrolle an 2 direkt ab, da is die Antwort nicht geben verneinen. Eine Antwort auf Nachfrage muss also einen anderen Sinn haben.

Das Problem dürfte wohl in der Schmierung an 2 liegen, der die meisten Spieler vertrauen.

akaSilberfux, 28. August 2017, um 09:45

Jo - die einladende Frage läßt sich sauber logisch begründen.
Die Dulle fragt nach überlieferter Konvention nur nach der anderen Dulle. Eine weitere implizite Frage ist im ES nicht enthalten. Wie künstlich die Dullenkonvention ist kann man durchaus kontrovers diskutieren.

Juan-Miguel, 29. August 2017, um 08:01

@ Master:
Hältst du meine Dullenaufspielblätter für Ausnahmen?
Habe extra auf 5-Trümpfer a la Tront verzichtet ;)

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