Unterhaltung: Bundestagswahlen 24.09.17

SchwillTiger, 02. September 2017, um 01:17

@Stoni:

"Bulgaren, Rumänen, Griechen, Kenianer, Syrer, Iraner und Pakistani, die ihm verdientermaßen seine ekelhafte Fresse polieren."

Warum sollten sie das tun? Weil sie von Grund auf Böse sind?

Stoni, 02. September 2017, um 01:39

Vielleicht weil WC sich nicht dafür interessiert, dass ihre Landsleute wegen uns zu Tausenden sterben müssen, sondern lieber Dosenbier kaufen und RTL II kucken geht?

Stoni, 02. September 2017, um 01:54

SZ: 1. September 2017, 14:45 Uhr

Edzard Reuter

Ehemaliger Daimler-Chef:
"Es wird knallen, wenn wir nicht endlich aufwachen!"

"Immer mehr Menschen mit Zeitarbeitsverträgen stehen Managern gegenüber,
die Bezüge im zweistelligen Millionenbereich bekommen", sagt Reuter. Es
werde leider "knallen, wenn wir nicht endlich aufwachen".
http://www.sueddeutsche.de/geld/edzard-reuter-ehemaliger-daimler-chef-es-wird-knallen-wenn-wir-nicht-endlich-aufwachen-1.3649493

Cabeza_doble, 02. September 2017, um 08:22

@Worstcase
habe ich Dir irgendwo das Recht abgesprochen Deine Meinung zu haben? Ich glaube nicht.
Ich habe lediglich versucht, einigen Deiner Auffassungen argumentativ was entgenzusetzen.

FlyingMoped, 02. September 2017, um 09:07

@Stoni je harscher deine Wortwahl, desto weniger hört man dir zu. Das liegt u.a daran, dass man in Rage nicht mehr so viel darüber nachdenkt was man sagt. Aus dem Grund ist es auch berechtigt, wenn die Argumentationsgegner deine Aussagen nicht ganz ernst nehmen. Ich würde dir vorschlagen mehr mit Argumenten zu Argumentieren und wenn möglich auch eine Quelle anzugeben. Ansonsten ist dein Gegenüber nicht in der Lage nachzuvollziehen, ob du deine Schlüsse aus der Quelle richtig geschlossen hast.

Seb1904, 02. September 2017, um 09:25

Worstcase hat natürlich völlig recht - der Tonfall und die Wortwahl von Stoni ihm gegenüber waren und sind völlig überzogen. Stoni weiss das auch - er kennt die Grenzen recht gut. (Was nicht heissen muss, dass man sich immer innert derselben bewegt....)

Ich habe durchaus Verständnis für Stonis und Noddys Blickwinkel, bin aber andererseits der Meinung, dass wir nicht von Wuppertal, Berlin oder Geisenheim aus die Probleme der ganzen Welt llösen können und sollten, selbst wenn sie womöglich teilweise von Deutschland aus mitverursacht wurden.

Nein, Deutschland ist nicht, schon gar nicht alleine schuld am Elend in Teilen der Welt. Globale Probleme werden wir nicht durch deutsche Alleingänge lösen können - das hat noch nie geklappt und das ist auch gut so.

Bei der Bundestagswahl geht es um das politische Leben und Wirken im Deutschland der nächsten fünf Jahre. Und da wird man dann schon auch worstcases Blickwinkel vertreten können. Es gibt ganz bestimmt Länder und Regionen auf dem Globus, in denen es sich schlechter leben lässt.

Diesen Zustand zu erhalten und wenn möglich zu verbessern ist Aufgabe der jetzt zu wählenden Politiker. Sie werden gewählt, um zum Wohle des deutschen Volkes zu wirken. (Und weil ich ahne, dass alleine die Verwendung der Vokabel "Volk" bei dem einen oder der anderen schon wieder Augenverdrehreflexe auslöst: von mir aus auch "der Bevölkerung von Deutschland").

Zur Verwirklichung dieses Zieles wird man an vielen Stellen über den Tellerrand schauen müssen, keine Frage.

Wahlzeiten sind immer auch Zeiten, in denen man schaut, was in Zukunft besser werden sollte in der Region - nach wie vor halte ich mangelnde Bildung und Ausbildung für ein Kernthema. Und wer an der Frage des richtigen Umgangs mit Flüchtlingen und Asylsuchenden vorbeisieht, hat auch den falschen Blick.

Inhaltlich wird es sicher keine leichte Wahlentscheidung - die Frage, wieviele Promille der Wähler sich rein inhaltlich und objektiv entscheiden werden, darf man vielleicht aber besser nicht stellen.

Nur: es gibt nicht richtig oder falsch. Es gibt unterschiedliche Blickwinkel und Schwerpunkte.

Also vertragt Euch!

Ich wähle sowieso die Partei, die die GEZ abschaffen will. Alles andere egal!

Ex-Füchse #4596, 02. September 2017, um 11:09

Moped, Stonis Argumente kommen nicht wegen der Ausraster nicht an. Es macht halt fassungslos wie einem mit Nichtwissen entgegen getreten wird, es is aber das zu erwartende Ergebnis. 😠 Das ändert sich auch nicht mit Engelszungen.

Ex-Füchse #4596, 02. September 2017, um 11:23

[zitat Seb]
Sie werden gewählt, um zum Wohle des deutschen Volkes zu wirken.
[/zitat]

Genau das passiert nicht, wir haben es mit Politik gegen die Interessen der Mehrheit des Volkes zu tun. Teilweise offen weil es alternativlos wäre, zum Teil versteckt, wie mein Beispiel mit der Leiharbeit weiter vorn.

Ex-Füchse #4596, 02. September 2017, um 11:37

Wenn es darum geht von Deutschland aus die Welt zu verbessern wirds allerdings schwierig.

Dazu müsste man tatsächlich die Menschen im Land davon überzeugen das gemeinsam anzugehen, sie aus ihren Komfortzonen holen und alles umkrempeln.

Ich guck da gerade interessiert in die Schweiz, da gibt es Bestrebungen vom Schuldgeldsystem zu Vollgeld zu wechseln. Das könnte ein Weg sein ein Grundübel anzupacken das überall in der Welt dafür sorgt, daß die nichtvermögenden keine Chance haben aus ihren prekären Situationen aufzusteigen.

Octopussy, 02. September 2017, um 13:32

Mit dem Gedanken die Schweiz mit sozialer Gerechtigkeit. zu verbinden tue ich mich etwas schwer.

@Seb: ich glaube dem deutschen Volk geht es dann gut, wenn man friedlich und Angst frei leben kann. Und das funktioniert in meinen Augen dann nicht, wenn wir immer mehr und andere immer weniger haben.

Octopussy, 02. September 2017, um 13:35

Ich hätte da ändert mal ne Frage an alle egal welcher politischen coleur:
Was denkt ihr in welchem Jahrzehnt es am besten in Deutschland war?

Lappen, 02. September 2017, um 14:29
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Doc_Jule, 02. September 2017, um 14:37

zu Octos Frage: die 70er des letzten Jahrhunderts....auch wenn vieles verbesserungswürdig war

Doc_Jule, 02. September 2017, um 14:37

jo, Lappen, so schauts aus *kotz

Seb1904, 02. September 2017, um 16:00

Das "danach" wird sicher nicht ein "deutsches" Problem sein, sondern ein europäisches oder globales. Und man wird es auch nur auf europäischem oder globalen Niveau angehen können.

Wir erleben gerade, dass sich die ersten Staaten von der bisherigen Form des gemeinsamen Europa abwenden, sicherlich auch, weil die Lösungen, die "Europa" anbieten konnte, die falschen waren. Und weil sie der Auffassung sind, ihre Herausforderungen besser allein bewältigen zu können als im "Würgegriff" einer Nicht demokratisch legitimierten Institution, die meint, auch noch den Krümmungsgrad von Bananen beeinflussen zu müssen, aber versagt, wenn es um die gemeinsame Vertretung geopolitischer Interessen geht.

Wir erleben gerade, dass in vielen Ländern eine Rückbesinnung auf das Eigene stattfindet, vielleicht auch, weil man von den Ergebnissen der zurückliegenden Kooperationen wenig begeistert ist. Erdogan ist sicher ein womöglich sogar gefährlicher Spezialfall von Diktator, aber die Entwicklungen in Russland, den USA, England oder auch Ungarn würde ich vorsichtig so einschätzen. Das "Amerika first" lässt sich auch auf die anderen übertragen. Und auch wenn der Protagonist dieses Amerika ein reichlich tumber Tor ist: von der Idee her hat er recht. Amerikas Politiker sollten sich um Amerika kümmern und nicht um den Iran, Korea oder die Krim.

Die UN sind ein sehr zahnloser Tiger. Klimaschutzabkommen sind ganz offenkundig das Papier nicht wert, auf dem sie stehen, Kriege und Bürgerkriege, egal ob um Öl, Glaube, Drogen oder Politik, werden nicht weniger, sondern mehr.

Wahrscheinlich sind der Glaube und die Zinsen die wahren Geisseln der Menschheit.

Nur: darum gehts im September nicht. Jedenfalls nicht nur.

Auch die nächsten Jahre und Jahrzehnte wollen bewältigt sein. Die Probleme von heute und morgen wollen angegangen werden - mit Lösungen, die heute passen und machbar sind.

Ich nehme an, dass die Schere zwischen kurzfristigen Entscheidungen und langfristigen, strategischen Weichenstellungen allen Politikern bewusst ist. Sie alle leben aber in und von der Politik und haben ein Interesse am Erhalt des status quo.

Und die reale Politik im Hier und Jetzt verlangt wahrscheinlich andere Entscheidungen als solche, die nur an langfristigen Visionen orientiert sind.

Wenn ich Lösungen anzubieten hätte, säße ich nicht hier in der Diaspora. Ich weiß nur, dass das, was wir derzeit an internationalen Gremien haben, nicht funktioniert. Zuwenig Kompetenzen, zuwenig brain, zuwenig Geld.

Ich weiß allerdings immerhin, dass in drei Wochen keine internationale Entscheidung zu fällen ist, sondern eine für das Zusammenleben in Deutschland. Wahrscheinlich habe ich davon andere Idealvorstellungen als andere - aber das macht weder meine noch die Vorstellungen der anderen besser.

Hauptsache, die GEZ wird abgeschafft.

Cabeza_doble, 02. September 2017, um 16:04

Zu Octos Frage:
Kurz nach der Wende. Also in den frühen 1990er Jahren. Wirtschaftlich stand der Osten zwar noch nicht auf soliden Füßen. Aber es gab diese herrliche Aufbruchstimmung in so vielen Ländern Europas und der Gedanke an Krieg schien ein für alle mal verbannt zu sein.
Die frühen 70er (Jules Favorit) waren auch nicht schlecht, denn Willy Brandt war ein wunderbarer Kanzler mit dem sich vieles zum Guten hin entwickelte. Aber es gab noch die Mauer, Grenzen und den Kalten Krieg.

Seb1904, 02. September 2017, um 16:12

In den frühen siebzigern war ich zu jung. Die späten siebziger waren die Jahre der RAF und des Rüstungswahns.
Die siebziger sind raus.

Die Achtziger waren anfangs völlig unbeschwert. Am Ende wurde es für mich aus persönlichen Gründen unschön. Die sind auch raus.

Die Neunziger - die Jahre nach dem Mauerfall. Ja. Die waren tatsächlich lässig. Sorgenfrei. Wie der Kaiser damals sagte: wir sind jetzt auf Jahrzehnte unschlagbar.

Kam leider anders, spätestens mit 9/11.

Ich glaube aber, dass die Antwort auf diese Frage sehr von persönlichen Umständen geprägt ist. Und vom Alter.

Doc_Jule, 02. September 2017, um 17:12

jo, die späten 60er und frühen 70er hätten uns, die wir damals jung waren, Möglichkeiten geboten, ein Land zu gestalten, in dem es sich zu leben lohnt.....und zwar für jeden. Aber wie Lisa Fitz ganz richtig bemerkt, "Wir haben´s verkackt"
https://www.youtube.com/watch?v=psssjUvgMlk

Doc_Jule, 02. September 2017, um 17:15

und die 90er, nach dem Mauerfall? Euer Ernst? Die "Abwicklung" gewachsener gesellschaftlicher Strukturen, ohne zu hinterfragen, ob es vielleicht Gutes und Bewahrenswertes gab? Die Quittung haben wir doch bekommen.......

Doc_Jule, 02. September 2017, um 17:23

für mich persönlich, auch wenn es mir wirtschaftlich sehr gut geht, ist die jetzige Zeit politisch und gesellschaftlich ein wahrgewordener Albtraum und letztlich die Quittung dafür, dass nicht das Wohlergehen der Menschen, sondern die Wirtschaft bzw. deren Profit Maßstab für politische Entscheidungen war und ist, und zwar sowohl national als auch global. Dass die immer größer werdende Menge derer, zu deren Lasten einige Wenige immer reicher werden, irgendwann aufbegehren wird, ist absehbar....

Ex-Füchse #4596, 02. September 2017, um 17:27

Die Zeit verklärt einiges, die 80er Jahre waren durch die korrupteste Regierung geprägt die wir je hatten, dem Gespann Kohl und Strauß. Die Ziehkinder haben wir zurzeit wieder, hätte ich nie geglaubt, das diese alte Garde wieder an den Hebeln sitzt.

In den 90ern haben wir dann erlebt wie Sieger die Beute aufteilen. Die beigetrixten neuen Bundesländer wurden mit haltlosen Versprechungen geködert und erstmal plattgemacht. Auf internationaler Ebene hat sich die Nato entgegen der Vereinbarungen noch breiter gemacht, die Grundlage heutiger Probleme im Osten.

Die EU is nich nur für Bananen und Gurken zuständig, in den wichtigeren Fragen wird von uns aus blockiert oder gesteuert. Darum is auch das ein Thema für die anstehende Wahl.

Ex-Füchse #4596, 02. September 2017, um 17:30

Jule... 👍

Doc_Jule, 02. September 2017, um 17:31

jo, und vielleicht kommt ja bald mal wieder das "Allheilmittel" Krieg, so´n bisschen Säbelrasseln ist ja schon überall zu hören. Krieg ist klasse, "überflüssige" Leute wird man spielend los, die Wirtschaft (nicht nur die Rüstungsindustrie) boomt, und hinterher kann man wieder aufbauen, auch das nützt der Wirtschaft....*ich sag nur, Max Liebermann....

Doc_Jule, 02. September 2017, um 17:31

Noddy 👍

DagegenPinguin, 02. September 2017, um 17:35

naja, zumindest die ausbeutung afrikas wird zunehmend china uebernehmen und evtl auch noch mehr

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