Unterhaltung: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit...

Kvothe, 15. Februar 2012, um 13:20

Schäm dich!

sashimi, 15. Februar 2012, um 13:20

nichts ist wie es scheint!

Ex-Füchse #6093, 15. Februar 2012, um 13:24

pfuii Krachi, Schmutzfinkchen du !
nun aber hurtig die Leberwurststullen geschmiert !!

Ex-Füchse #11750, 15. Februar 2012, um 13:30
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sashimi, 15. Februar 2012, um 13:38

99,5%, dass jeder eine andere Offensichtlichkeit hat.

Ex-Füchse #11750, 15. Februar 2012, um 13:41
Dieser Eintrag wurde entfernt.

sashimi, 15. Februar 2012, um 13:44

lach. Musste nicht.

Lottospieler, 15. Februar 2012, um 13:57

99,5% das jeder ein anderes zuhause und eine andere Kinderstube hat ebenso :-)

sashimi, 15. Februar 2012, um 13:58

jo und nun fehlt nur noch der Transfer zu deiner Offensichtlichkeit.

Southern, 15. Februar 2012, um 14:11

^^

Ex-Füchse #365, 15. Februar 2012, um 14:22

Wie gut, dass es in diesem Forum wenigstens einen Tugendwächter gibt, der aufpasst, dass Sitte, Moral und Anstand immer gewahrt bleiben. ;-)

IngoKnito, 15. Februar 2012, um 14:28

So wahr ich hier stehe.

Seb1904, 15. Februar 2012, um 14:34

Gut also. Diskutieren wir das aus. Was steckt hinter diesem Spruch? Die ganze Geschichte:

Da hat einer Mathematik studiert, sogar den Abschluß geschafft, darf sich also Diplom-Mathematiker nennen, oder, wenn er noch jung ist, Bacchalaureus bzw. Magister, da uns der Bologna-Prozess ja mehr Titel für weniger Inhalt beschert hat.

Dieser junge Mann also - nehmen wir einmal an, er sei jung - sei - auch das ist eine Annahme - - aber die Mathematik lebt ja von Annahmen und Annäherungen - nicht liiert, also ungebunden, frei im wahrsten und schönsten Sinne des Wortes. Er ist Akademiker, hat einen Abschluß in einem heutzutage sehr gefragten Beruf - Mathematiker gehören zu den Top-Verdienern - er ist jung, hat vielleicht eine schöne Penthouse-Wohnung in einem angesagten Wohnviertel seiner kleinen, aber aufstrebenden Stadt, und vielleicht fährt er noch ein flottes und schickes Cabrio, mit dem er sich in seiner spärlich vorhandenen Freizeit den ein oder anderen Ausflug ins Grüne gönnt. Womöglich sieht er gar gut aus, seine Wange ziert ein kleiner, aber feiner Schmiß, herrührend von den tollwütigen Ausschweifungen der ersten Studienjahre, er ist großgewachsen, sportlich und er ist - anders als vielleicht andere Naturwissenschaftler - nicht nur mit herausragendem Intellekt, sondern darüber hinaus mit einem durchaus vorzeigbaren emotionalen Quotienten gesegnet. Unser junger Freund - dürfen wir ihn schon Freund nennen, da wir ihn erst eine halbe Seite kennen? - scheut also durchaus nicht den Kontakt zu anderen Menschen, er findet Gefallen an gepflegter Gesellschaft und Unterhaltung, und - warum sollte er es verschweigen - er findet besonderen Gefallen an jungen, hübschen Damen, sofern auch sie mit der Fähigkeit zum Dialog und mit einer gewissen fröhlichen Lebhaftigkeit ausgestattet sind.
In der Liebe ist unser junger Freund gewiss nicht unerfahren - er hat sich schon früh die Hörner abgestossen, wie man so schön sagt. Schon in der Oberstufe sagte man ihm nach, daß er einen Schlag bei den Mädchen habe, und er genoß diesen Ruf, ohne sich mit den falschen Damen einzulassen.
Er lebt in der heutigen Zeit, die Moralvorstellungen seiner Eltern - seine Mutter machte regelmäßig den vergeblichen Versuch, ihn zu einer dauerhaften Beziehung zu überreden - und meist brachte sie zu diesen Gesprächen mehr oder weniger gezwungen wirkende viel zu junge Töchter ihrer Freundinnen mit - - diese Moralvorstellungen also entsprachen nicht mehr den heutigen Gepflogenheiten der Jugend, die sich in Bezug auf ihre Sexualität nichts vorschreiben liess und vielleicht mit diesem Thema viel lockerer und damit vernünftiger umging als viele Generationen vor der heutigen.
Ja, er hat sich umgesehen in der Damenwelt. Versprochen hat er keiner seiner Bekanntschaften zuviel, er konnte ihnen allen noch in die Augen sehen, und mit nicht wenigen seiner kurzen Liaisons pflegte er mittlerweile eine aufrichtige Freundschaft, die manchmal, ja, auch das kam vor, auch erneut in einer erotischen Begegnung gipfeln konnte. Die in Frage kommende Damenwelt der kleinen Stadt wusste um das eher unstete Liebesleben unseres Freundes, doch seiner Beliebtheit tat dieses Wissen keinen Abbruch. Er behandelte alle Menschen mit Respekt, und wenn sich eine seiner Gefährtinnen mit der Bitte um Hilfe an ihn wandte, geschah es nie, daß er nicht nach Kräften versucht hätte, der betreffenden jungen Dame unter die Arme zu greifen. Nicht wenige Mütter von jungen Frauen in heiratsfähigem Alter sahen in unserem Freund durchaus den perfekten Schwiegersohn und versuchten, mal mehr, mal weniger subtil, ihre Tochter zu seiner dauerhaften Favoritin zu promovieren. Manch einer dieser Mütter wurde nachgesagt, daß sie durchaus auch andere Interessen verfolge - aber das ist eine andere Geschichte.

Lassen wir unseren Freund eine Weile aus dem Auge.

Wenden wir uns einem jungen Mädchen zu, womöglich aus derselben kleinen Stadt stammend wie unser junger Freund. Zum Studium - ja, auch bei den jungen Damen heutzutage liegt die Quote einer vorliegenden Hochschulzugangsberechtigung bei über 50% - ging das Fräulein in eine andere, größere Stadt, durchaus auch, um den überaus fürsorgenden Fittichen der etwas gluckenden Frau Mutter zu entgehen. Die junge Dame studierte erfolgreich, und auch sie versäumte es nicht, die Freuden des Studentenlebens in allen seinen Ausschweifungen zu geniessen. Ihren Freund, den sie noch in der Oberprima heiß geliebt hatte und mit dem sie die wonnevollen Schritte vom Mädchen zur Frau gegangen war, hatte sie schon nach wenigen Wochen aus dem Sinn verloren - und die Augen hatte sie durchaus auch auf die jungen Männer in ihrer Hochschule geworfen. Als hübsches Mädchen fiel es ihr nicht schwer, deren Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, und schon nach kurzer Zeit hatte sie eine gewisse Perfektion darin erlangt, dem jungen Mann ihrer Wahl das Gefühl zu vermitteln, er habe sie nun mit seinem Charme erobert, wo es sich doch in Wirklichkeit eher so verhielt, daß sie ihm erlaubt hatte, sich ihr zu nähern. Die junge Frau genoß diese so unbeschwerten Semester ohne feste Bindung, aber mit eigener sturmfreier Bude, ohne Verpflichtungen, aber mit immer vorhandener Vorsicht, in den Augen ihrer Freundinnen zwar als lebenslustig und aufgeschlossen, aber nicht als billig und leicht zu haben angesehen zu werden. Einige ihrer Freundinnen beneideten dieses junge Mädchen darum, sich ganz selbstverständlich nehmen zu können, was es begehrte.

Was also sollte passieren, wenn sich unser junger Freund - der geneigte Leser wird sich erinnern - und eben diese junge Dame rein zufällig in einer Cocktailbar, in einem Sishaclub oder einem der zahlreichen Tanzlokale der kleinen Stadt begegneten?

Man kommt - auf wessen Veranlassung spielt jetzt schon keine Rolle mehr - in ein kurzes Gespräch, man stellt fest, daß man sich nicht unsympathisch ist, vielleicht trinkt man etwas zusammen, und es stellt sich heraus, daß beide Protagonisten unserer kleinen Geschichte ähnliche Einstellungen zur zwischenmenschlichen Ebene einer Bekanntschaft haben. Vielleicht spielt ein bisschen zuviel Champagner eine Rolle, vielleicht auch nur die warme Frühlingsluft, die während der Fahrt im Cabrio durch das offene Haar der jungen Dame weht, vielleicht ist es auch die einschmeichelnde Musik im Radio, die bewirkt, daß die junge Dame mit dem jungen Herrn eins wird, daß ihre Körper verschmelzen, daß sie sich dem Moment der Liebe hingeben, das Morgen vergessend und das Jetzt und Hier umso mehr geniessend.

Die Nacht neigt sich ihrem Ende zu, die Freuden der Gemeinsamkeit hängen als nur noch leicht ahnbarer Duft in der morgendlich frischen Luft des Penthouses, und durchaus zufrieden, wenn auch ein wenig übernächtigt, klettert die junge Dame aus dem Bett des ihr so sympathisch wirkenden jungen Mannes, der noch auf seinem hellblauen Satinlaken ruht. Ja, es war eine schöne Nacht gewesen, schöner sogar, als sie es erwartet hatte. Sie bereute es nicht. Warum auch? Sie haucht ihm noch einen Kuss auf die Augen und verläßt das Zimmer. Die Arbeit verlangt nach ihr, und ihre Karriere ist ihr wichtig. Vielleicht hinterlässt sie sogar ihre email-Anschrift oder Telefonnummer auf einem kleinen ausgerissenen Papierfetzen, und vielleicht hofft sie gar, daß der junge Mann sich bei ihr melden möge. Wir wissen es nicht, und es geht uns, geneigter Leser, ja eigentlich auch gar nichts an.

Der junge Mann widerum erwacht in dem Moment, als er noch leise die Tür ins Schloß fallen hört. Kurz muß er überlegen, dann fallen ihm nach und nach die pikanteren Details der hinter ihm liegenden Nacht wieder ein. Ein etwas selbstzufriedenes Lächeln scheint über sein Gesicht zu huschen. Ja, er ist mit sich zufrieden, ja, das war eine wahrhaft nette Begegnung, ein Wiedersehen wäre jedenfalls lohnend mit dieser Schönen der Nacht. Wie hieß sie noch? Er grübelte. Hatte sie ihm überhaupt ihren Namen genannt? Wenn ja, war er ihm entfallen, was ihm nur einen kleinen Moment peinlich war. Er musste laut auflachen. Seinen Namen jedenfalls hatte er ihr auch nicht genannt. Man war auch hier auf Augenhöhe, stellte er fest.

So ist das heutzutage mit den Bekanntschaften, dachte er ein wenig melancholisch, sie waren kurz, intensiv und leidenschaftlich, und irgendwann werden auch unser junger Freund und seine flüchtige Affäre die eine Partnerin, den einen Partner finden, mit dem sie durchs Leben gehen, eine Familie gründen und ein Vorstadtreihenmittelhaus finanzieren wollen.

Vielleicht, ja vielleicht war ja seine heutige Bekanntschaft die richtige? Aber auch diese Frage stellte er sich nach vielen seiner kurzen Bekanntschaften, und er war suchte nicht die Antwort, sondern war sicher, daß die Antwort ihn finden werde.

Und dann hatte ihn die Arbeit wieder, er fuhr in die Firma, dachte schon unterwegs nur noch an Zahlenreihen und Statistiken und an die eine große Unbekannte, aus der er noch die Wurzel zu ziehen hatte. Ja, unser Freund war gerne Mathematiker.

Die, die der junge Mann kurz als Antwort in Betracht gezogen hatte, war inzwischen in ihrer Wohnung angekommen, hatte geduscht und die zurückliegenden Stunden genussvoll Revue passieren lassen. Er hatte gehalten, was er, an der Bar sitzend, versprochen hatte. Und der nächste würde das hoffentlich auch.

So also sieht sie aus, die Geschichte hinter dem Spruch. Für mich jedenfalls. Viel Romantik, ein bisschen Erotik, fast auch ein wenig Unschuld. Und jede Menge heile Welt.

Wer etwas anderes in diesen Spruch interpretieren möchte, dem ist das unbenommen. Es offenbart mir einen Blick in seine Seele und in seine Welt, die wohl frei ist von Lebensfreude, Lust und genussvoller Gelassenheit. Fast rührt sich in mir Mitleid.

Fast.

Ex-Füchse #4596, 15. Februar 2012, um 14:49

Is ja alles gut und schön ...aber dieser grüne Kopf....

Lottospieler, 15. Februar 2012, um 14:49

alles Käse und Schönfärberei

Southern, 15. Februar 2012, um 14:51

Nein... Ich finde es prima :o)

CaptainHook, 15. Februar 2012, um 14:51

spiel TT Hotte, es kann zumindest ablenken von den fuerchterlichen Ungerechtigkeiten in dieser Welt...

Lottospieler, 15. Februar 2012, um 14:56
zuletzt bearbeitet am 15. Februar 2012, um 14:58

der Mist steht unter 'Mathematikerwitzen' da gehört er hin, was soll so was dann hier in diesem fred?
zu dieser Meinung stehe ich und jeder darf seine haben.
Hier geht es doch um ein sachliches Thema und nicht um Witze oder sehe ich das falsch?

Ex-Füchse #4596, 15. Februar 2012, um 15:00

Hier ging es um ein sachliches Thema ...dann wollte jemand die Welt retten.

CaptainHook, 15. Februar 2012, um 15:00

fuerchterliche Schicksale spielen sich in Dokohausen ab..Hilfe,,, wo sind Onkel Dagobert und Daisy?

.... es ist mal wieder an der Zeit fuer die Maerchenfuersten tatkraeftig einzuschreiten und Gerechtigkeit in dieser Welt wieder her zustellen...

Southern, 15. Februar 2012, um 15:10

Danke Noddy... *lächel*

IngoKnito, 15. Februar 2012, um 15:10
zuletzt bearbeitet am 15. Februar 2012, um 15:12

Mathematikerwitze gehen eigentlich anders.

Ungefähr so:

Fahren ein Ingenieur, ein Physiker und ein Mathematiker mit dem Zug duch Schottland. Raus aus Glasgow, rein in die Hügel der ... sagen wir, Southern Uplands. Beim Blick durchs Fenster sehen sie ein schwarzes Schaf.

Sagt der Ingenieur: "In Schottland sind die Schafe schwarz." Sagt der Physiker: "Zu allgemein: In Schottland gibt es schwarze Schafe." Sagt der Mathematiker: "Wir wissen nur, dass es in Schottland mindestens ein Schaf gibt, das auf mindestens einer Seite schwarz ist."

Mathematiker stehen in dem Ruf, das, was sie sehen, von dem unterscheiden zu können, was möglicherweise nahe liegt, aber unbekannt ist.

Dass es auch unter den mal Mathe studiert habenden schwarze Scha... äh, Leute gibt, auf die das nicht zutrifft - ist nunmehr durch Beispiel belegt.

CaptainHook, 15. Februar 2012, um 15:14

der eine rastet aus, weil er Ungerechtigkeit im Forum riecht, der andere, ueber das amateurhafte Spiel von Doko-Schwachmaten.....so ist das Leben hier.....

Ex-Füchse #11750, 15. Februar 2012, um 15:16
Dieser Eintrag wurde entfernt.

sashimi, 15. Februar 2012, um 15:16

das Leben ist bunt und jeder Jeck ist bzw. tickt anders. so what?

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