Unterhaltung: Sternie´s Gedichte

Sternenfeuer, 02. April 2010, um 11:11
zuletzt bearbeitet am 02. April 2010, um 16:02

Hallo liebe Füxe -

bin neu hier und hab bereits auf einer anderen Plattform
in einem Forum eine kleine Gedichtecke gemacht -
ihr wisst, ein Künstler oder jemand der sich dafür hält
braucht sein Publikum.

Ich werde ab und an ein Gedicht von mir einstellen -
sollte es euch gefallen, freue ich mich über eine
Antwort - das gleiche gilt natürlich auch für negative
Kritik oder Anmerkungen.
Aber bitte angemessen und höflich im Umgangston, wie
es sich unter gesitteten Zeitgenossen gehört.

Nun denn.... Vorhang auf und vorgestellt:

171) Titel: … wenn du gehst v. Christian Sternenfeuer 26.03.2010

… liebe kann man nicht erwerben,
sie beginnt klein wie ein kind -
... sie fängt an zu sterben,
wenn nur noch scherben sind

… wenn du wirklich gehst,
dann zerbricht mein herz -
… wenn du nicht zu mir stehst,
verzehrt er mich – mein tiefer schmerz

…wenn das sein scheint zugemüllt,
geist nur noch in kummer schwelgt -
… wenn mich traurigkeit erfüllt
und farbe weicht aus meiner welt

… wenn eiseskälte in mich kriecht
und niemand da ist der mich wärmt,
… wenn das schweigen worte bricht,
was bleibt - das für mich zählt?

… wenn die einsamkeit stimmen lockt,
die im geist nur sprechen –
… wenn vor gram der atem stockt,
dies gefühl – könnt nur noch brechen

… wenn taubheit meine glieder lähmt
und denken wird zur qual –
… wenn man sich im spiegel schämt
und tod scheint eine wahl

… wenn verzweif´lung den tag bestimmt
und stunden sich endlos dehnen –
… wenn keine hoffnung ist – die noch glimmt,
wonach soll ich mich noch sehnen?

… wenn alles nur noch grau in grau
und der sonne tag nur nebel noch –
… wenn ich trotzdem nach dir schau,
spür schmerzhaft ich der liebe joch

… wenn deine liebe nicht mehr da
und keine zärtlichkeit für mich –
… wenn das wirklich alles wahr,
dann geh zum teufel – ich brauch dich nicht!

… wenn verlangen nicht mehr brennt,
und liebe nur ein fremdes wort –
… wenn man hass nur mühsam zähmt,
dann - ist auch meine liebe fort

allen noch gb und ein schönes Osterfest

Ex-Füchse #1156, 05. April 2010, um 14:49

Hallo, ich finde dein Gedicht sehr gut- es ist halt "modern". Ich bin aus der vorigen Generation und
da sind die Gedichte halt staubig, blumig usw. aber auch schön. Alles hat seine Zeit. Gruß Helgana (eine Zockeroma"

Sternenfeuer, 06. April 2010, um 19:52

hey helgana -
dank für deine anmerkung.
hast recht - früher waren gedichte blumiger - auch dem damaligen
zeitgeist entsprechend.
wenn dir meine zeilen moderner erscheinen und trotzdem deine
positive bewertung gefunden haben, so freue ich mich darüber.

... ostern ist vorbei und ich stelle mal ein neues ein:

162) Titel: Engel der Nacht v. Christian Sternenfeuer 17.11.2009

… tief im schlaf versunken,
der sterne leuchten nun unsichtbar –
… gedanken treiben trunken,
malen träume – bunt und wunderbar

… ein bild erscheint - fein und zart,
augen schauen mich leuchtend an –
… engelhaft scheint des wesens art,
wer bist du – frag ich dann

… wer ich bin – willst du wissen,
die antwort leise nur –
… ihre lippen sanft mich küssen,
spür gefühl von liebe – tief und pur

… ein engel der nacht bin ich,
steh an deiner seite –
... mein herz durchfährt ein leiser stich,
sphärenklang erfüllt traumlands endlos weite

… am tag bin ich nicht zu seh´n,
nur zu spüren in der seele grund –
… meine stimme mag der wind verweh´n,
doch lippen berühren deinen mund

… wie mondlicht silbern hell,
wehen engelhaare im sternenwind –
… deine aura leuchtet grell,
das tränen in den augen sind

… ein engel entflieht des geistes mauer,
berührt sanft was er verführt –
… die zeit verliert sinn und dauer,
hat doch die ewigkeit gespürt

… was nur bist du wirklich,
traumbild oder wahrhaftigkeit? –
… der anblick ist so herrlich,
durchweht von raum und zeit

… schenkst ruhe und frieden mir,
die lust zu leben erwacht ganz neu –
… es zieht mich hin zu dir,
mein engel – ich bleib dir treu

… führ mich in dein wunderland,
zeig mir der liebe macht –
… halt mein herz in deiner hand,
ich liebe dich – ENGEL DER NACHT

noch eine schöne woche wünscht
das poetenungeheuer

euer christian sternenfeuer

Tommi33, 09. April 2010, um 20:15
zuletzt bearbeitet am 09. April 2010, um 20:16

Warst bzw. bist du nicht Teamleiter der Fairplayers ? Oder macht das jetzt jemand anders ? Und wenn du Perleken mal siehst schönen Gruss von Tommi (das ist der der mit ihr mal in Bielefeld gespielt hat hoffe sie erinnert sich noch dran damals war ich noch bei Bajo/Peter in der Mannschaft)

LG Tommi

P.S. Und deine Gedichte fand ich bei OD schon gelungen, mir fehlt das Talent für sowas, mach weiter so.

Sternenfeuer, 09. April 2010, um 20:43

hallo tommi -
hast recht. bin mit in der mannschaftsführung der Fair Player.
werde die grüße ausrichten - sehe die chefin dieser tage persönlich -
wird sich freuen.

P.S.
... und danke für das Kompliment - deine Talente liegen dann mit
Sicherheit woanders.

Ex-Füchse #19, 09. April 2010, um 23:16

he he...tommi hat viele talente...aber die interessieren hier bestimmt niemanden...lach...er kann beschissen kochen....fährt wie ein rüpel auto...und wohnt im kaff der untergehenden sonne....lach...aber doko kann er...
kleiner scherz muss auch mal sein...
aber sternie...recht hat er auch bei deinem talent...wenn das auch nicht so auf meiner wellenlänge liegt bewunder ich doch jeden der so etwas kann....hut ab...
lg
ingo

Sternenfeuer, 10. April 2010, um 07:58

hey ingo -
werde ja rot vor scham (...nee - freu mich über das lob, g).

finde es prima, dass ich hier bei fuchstreff schon einige spieler
getroffen habe, mit denen ich gerne am tisch sitze und die ich
schätze.

weiterhin gb

christian sternenfeuer

Sternenfeuer, 15. April 2010, um 15:58

hello @ -
es geht auf´s wochenende - da wollte ich mal
ein kleines gedicht loswerden.
ist eines meiner früheren werke, mit einem
nicht ganz ernst gemeinten augenzwinkern:

72) Titel: VoodooMagie

... ich hab dich geliebt, über alles,
schönheit und jugend dir gegeben –
... was nur, was nur war es,
willst nicht mehr mit mir leben

... die zeit mit dir war wunderbar,
wir verlebten schöne stunden –
... unsere herzen waren sich so nah,
warum nur schaffst du diese wunden

... hast vergessen meine zauberkraft,
die in meinem geiste ruht -
... bin eine hexe – begabt mit großer macht,
die gut und böses für dich tut

... hast mir großes leid gebracht,
das herz gebrochen mir –
... liebe – geboren aus leidenschaft,
ist versiegt und hass entsteht aus ihr

... eine puppe hab ich nun erschaffen,
hat deine augen, dein gesicht –
... werd dich strafen mit meinen waffen,
wirst noch winseln – du armer wicht

... beherrsch magie die andere voodoo nennen,
du ahnst was dich erwartet –
... spürst – wirst um dein leben rennen,
wart nur – wenn mein zauber startet

... eine nadel bohr ich in dein herz,
nein – der tod wird dich nicht ereilen –
... aber tief und heiß durchzieht der schmerz,
deinen körper – wird noch lang verweilen

... die nächste nadel trifft die männlichkeit,
hinfort mit deiner lenden lust –
... darum tut´s mir wahrlich auch nicht leid,
war kaum der rede wert – meist nur frust

... ich bin grausam, ja – ich weiß,
der hass einer frau grenzenlos –
... in der liebe willig und auch heiß,
nun ist meine rache riesig groß

... will deinen qualen kein end bereiten,
setz die nadel zum finalen stoß –
... sollst leiden für alle zeiten,
steck in deinen kopf die nadel bloß

... schönes wochenende wünscht

christian sternenfeuer

Sternenfeuer, 25. April 2010, um 04:26

Hallo liebe Füxe -
der Monat April neigt sich dem Ende zu und
der Wonnemonat Mai grüßt schon mal mit
einem Anflug von Sommer.

... ein kleines Gedicht mit besinnlichem Charakter

63) Titel: Hast du? .... von Christian Sternenfeuer

... hast du heute schon geträumt?
hast du heute schon geliebt?
... hast das größte, schönste sonst versäumt,
was es für menschen gibt

... hast du heute schon gegeben?
hast du heute schon bekommen?
... liebe soll bestimmen unser leben,
so wir ihren ruf vernommen

... hast du heute schon geweint?
hast du heute schon gelacht?
... genieß die liebe die vereint,
genieß die lust die sie entfacht

... hast du heute schon gesungen?
hast du heute schon getanzt?
... ist der liebe lied erklungen –
hat sich tief ins herz gepflanzt?

... hast du heute schon dein herz geöffnet?
hast du heute schon ein leid beklagt?
... hast der liebe weg geebnet –
damit herzens freude nie verzagt?

... hast du heute schon getröstet?
hast du heute schon bedauert?
... warst du heute schon gefrustet?
hast um der liebe leid getrauert?

... hast du heute schon gelebt?
hast das leben pur gespürt?
... leb die liebe – und sie bebt,
oh glück – dann hast mich tief berührt

... hast du heute schon gesegnet?
dem glauben neue kraft verlieh´n?
... bist der liebe du begegnet –
hast dem feinde du verzieh´n?

... hast du heute schon gedankt?
hast du heute schon geholfen?
... sei froh wenn liebe dich umrankt –
darfst für dein leben weiter hoffen

... hast du heute alles wohl bedacht?
den tag erfülllt nichts zu versäumen –
... dann genieß die stille nacht,
die liebe – auch in deinen träumen

es grüßt mal nett

Christian Sternenfeuer

Sternenfeuer, 01. Mai 2010, um 07:30

ist die welt wirklich so? - oder
besteht hoffnung auf besserung...

177) Titel: … Welt in Flammen v. Christian Sternenfeuer 27.04.2010

… wenn die welt in flammen steht
und der himmel brennt in roter glut –
… wenn mensch nicht mehr mensch versteht
und vergießt das eig´ne blut

… alles läuft uns aus dem ruder,
gier und neid beherrscht die welt –
… es kämpft bruder gegen bruder,
was zählt - ist macht und geld

… jeder will nur siegen,
zweiter sein – reicht uns nicht –
… nur nach oben – bloß nicht unten liegen,
sonst bist ein niemand - ein armer wicht

… wir sind krank und merken kaum,
wie sehr wir uns verändern –
… das leben wird zum bösen traum,
ist uns nah und doch so fern

… vergänglich ist unser sein,
die welt ist nur geborgt –
… unser bild – ein verzerrter schein,
dass man liebend gern entsorgt

… wir hinterlassen schutt und asche
und gebeine modern namenlos –
… der geist entflieht der flasche,
versetzt den letzten stoß

… warum müssen wir so leiden,
wenn leben auch freud bedeutet -
… warum in schicksals buch wir schreiben,
das unser end nun eingeläutet

… kassandra - rufen wir zu gern,
woll´n vom schicksal bess´re karten -
… dienen oft den falschen herr´n,
ergötzen uns an missetaten

… in der masse bleiben wir versteckt,
courage sollen and´re zeigen -
… bevor man seinen mut entdeckt,
wir angstvoll unser haupt dann neigen

… adam – du hast noch viel zu lernen,
an mut, gefühl und ehrlichkeit –
… damit gott soll schwärmen,
bis dahin mensch – ist der weg noch weit

einen schönen mai wünscht
christian sternenfeuer

Sternenfeuer, 11. Mai 2010, um 17:14

ein Sternentraum:

1) Titel: Sternentraum

ein raum – riesig groß
kalt, farbe kaum – fünkchen nur hier und da
zwei menschen schreiten aufeinander zu
erkennen im blick der augen den quell ihrer seele

ying und yang – sie erhalten einen neuen sinn
treffen sich inmitten aller dunkelheit
umarmen sich und halten einander nur fest
in herz und kopf ein rauschen
wie schmetterlinge im bauch – schöner nur
geben wärme – fühlen zuneigung – wissen um den ursprung

der raum wird heller
und zu leuchten beginnen die farben
die liebe wächst und überall....
... überall sind funken im dunkel

aus stärke erwächst schwäche
der schwäche entspringt ein wunsch
... nach umfassung und geborgenheit
wir halten uns fest –
und alles was wir geben und nehmen
ist darin enthalten

... wünsche den sommer herbei und
grüße alle mitspieler/innen herzlich

Sternenfeuer

Tommi33, 11. Mai 2010, um 18:24

APPLAUS APPLAUS APPLAUS

http://www.youtube.com/watch?v=TylvUGJIi_w

LG Tommi

Sternenfeuer, 16. Mai 2010, um 11:34

Hallo alle miteinander -

trotz der kühlen Witterung ist mir mal
wieder ein Gedicht eingefallen :-)

179) Titel: Der Jäger v. Christian Sternenfeuer 15.05.2010

… furcht – du erfüllst mein wesen,
vor dunkelheit – vor grellem licht –
… man kann´s in meinen augen lesen,
bei gott - ich wollt es gäb dich nicht

… wo ist es – das mich jagt,
was ich nicht sehen kann –
… das mich in träumen plagt,
mich verfolgt von anfang an

… ich geh gebückt – der rücken krumm,
ständig auf der hut –
… wie im zwang dreh ich mich um,
erfüllt von zorn und wut

… kalter schweiß auf meiner stirn,
die stimme dünn und schrill -
… schaurig bilder sieht das hirn,
nein - das ist nicht was ich will

… lachen bleibt im hals mir stecken,
angst schnürt die kehle zu –
… wo kann ich mich verstecken,
wo nur find ich endlich ruh

… er ist listig, grausam gar,
kennt mein fühlen – kennt mein denken,
… wär das alles nur nicht wahr,
die seele würd ich dafür schenken

… wer nur treibt mich vor sich her,
weiß wo ich zu finden bin –
… dieser teufel macht mir schwer,
zu finden lebens tiefen sinn

… wo der schatten in finst´rer nacht
welcher drohend seine waffe hebt –
… der höhnisch grinst und lacht,
wenn das herz vor angst mir bebt

… ein böses spiel das er treibt
ich bin des jägers leichte beute –
… spür das angst in mir steigt,
mich erfüllt - gestern, morgen, heute

… jäger – zeig dich, beend die pein,
setz endlich deinen todesstich –
… dann find ich ruhe im and´ren sein
und merke: der jäger – es ist mein eig´nes ICH

wünsche Euch noch eine schöne
neue Maiwoche.

Gruß

Christian Sternenfeuer

Ex-Füchse #1951, 23. Mai 2010, um 22:18

Der Blinde an der Mauer

Ohne Hoffnung, ohne Trauer
Hält er seinen Kopf gesenkt.
Müde hockt er auf der Mauer.
Müde sitzt er da und denkt:

Wunder werden nicht geschehen.
Alles bleibt so, wie es war.
Wer nichts sieht, wird nicht gesehen.
Wer nichts sieht, ist unsichtbar.

Schritte kommen, Schritte gehen.
Was das wohl für Menschen sind?
Warum bleibt denn niemand stehen?
Ich bin blind, und ihr seit blind.

Euer Herz schickt keine Grüße
aus der Seele ins Gesicht.
Hörte ich nicht eure Füße,
dächte ich, es gibt euch nicht.

Tretet näher! Laßt euch nieder,
bis ihr ahnt was Blindheit ist.
Senkt den Kopf, und senkt die Lieder,
bis ihr, was euch fremd war, wißt.

Und nun geht! Ihr habt ja Eile!
Tut, als wäre nichts geschehen.
Aber merkt euch diese Zeile:
"Wer nichts sieht, wird nicht gesehen."

Erich Kaestner (1899-1974)

...

Hallo -Sternenfeuer-,
dieses Gedicht ist nicht von mir.
Aber es ist "SO" menschlich.Viele vergessen beim Spiel,wie gut es den "Sehenden","Hoehrenden","Laufenden" geht.

Das zur Errinnerung:
Menschlichkeit sollte auch beim Spiel nicht vergessen werden.

HILDE

Sternenfeuer, 24. Mai 2010, um 07:12

Danke, Hilde -
SUPERGEDICHT -
passt zu deiner Lebensphilosophie.

Hier eines meiner letzteren Werke:

167) Titel: Schöpfung v. Christian Sternenfeuer 24.02.2010

… universum – so bunt und reich,
voller licht und dunkelheit –
… bist hart – doch auch weich,
gebettet in raum und zeit

… es wird kommen einst der morgen,
wo die welt wird untergeh´n –
… in der ewigkeit verborgen,
wird schöpfung neu entsteh´n

… tief im inner´n von raum und zeit,
hinter dimensionen gut versteckt –
… dort - wo nur geist alleine weilt,
wird neuer anfang dann geweckt

… wir nehmen teil an diesem werden,
sind darin eingebunden –
… jeder mensch auf erden,
wird dann neu erfunden

… alles sein wird sich finden,
gehört zusammen und vereint –
… niemand kann sich dem entbinden,
auch – wenn er verneint

… wo sich harmonie und liebe paaren,
im filigranen reigen dreh´n –
… sich vereinen und bewahren,
seel und schöpfung sich versteh´n

… wenn geist sich vom fleische löst
und gedanken sind nur noch energie –
… wenn liebe vom hass sich löst,
wir verlassen schöpfer´s plan doch nie

… der freie wille ein geschenk,
zu nutzen im guten wie zum bösen –
… mensch – dieses stets bedenk,
willst du dich vom schöpfer lösen

… jedem anfang wohnt das ende inne,
ein kreislauf – der endlos scheint –
… natur lebt in schöpfer´s sinne,
der mensch – er staunt und weint

… so spricht denn schöpfer´s plan –
raum und zeit und alles was enthalten –
… heben zum finalen tanze an,
um schöpfer´s willen zu gestalten

Sternenfeuer, 06. Juni 2010, um 10:34

... und draußen scheint die sonne,
wärme erfüllt die luft -
... das herz spürt lust und wonne,
erahnt der blume duft

.........................

106) Titel: Losgelöstes Sein

... was wird sein dereinst -
wenn das innere feuer nicht mehr brennt?
...was wird sein dereinst –
wenn sich das sein vom körper trennt

... werd ich augen haben um zu seh´n?
einen mund der küssen kann?
... werd ich alles dann versteh´n?
was geschieht mit mir – und wann?

... kehr ich zum ursprung dann zurück?
zu umfassend liebe und harmonie?
... beginnt erst dann das wahre glück,
ist existenz wärme und poesie?

... hab ich einen plan erfüllt?
meine arbeit gut gemacht?
... jemand´s sehnsucht wohl gestillt -
oder wird es einfach nacht?

... was geschieht mit den erinnerungen?
vergehen die nun still und leis?
... ist mein dasein wohl gelungen,
bezahl ich dafür einen preis?

... woraus besteht mein wahres ich?
hat es stoff aus wirklichkeit?
... angst versetzt mir einen stich,
ich bin noch nicht bereit

... oder bin ich nur ein traum?
fühl mich so oft verloren –
... enstanden bin aus gedanken schaum,
wurd in diese welt hineingeboren

... jedes ding ist eine seele,
schöpfers plan vollkommen ist –
... warum nur ich mich quäle,
bei der such nach fehl und hinterlist

... was nur erwartet mich?
diese frage treibt mich um,
... gilt das schicksal auch für dich?
schöpfer – gib antwort mir, bleib nicht stumm!

... gedanken tropfen schwer,
belastet durch diese welt –
... eines tages brauch ich sie nicht mehr,
eines tages gibt es anderes, was dann zählt!

Ex-Füchse #1951, 06. Juni 2010, um 22:04
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Sternenfeuer, 10. Juni 2010, um 09:30

aus aktuellem anlass:

187) Titel: … der Ball ist rund v. Christian Sternenfeuer 10.06.2010

… elf freunde sollt ihr sein – das war einmal,
jetzt ist fußball nur kommerz –
… er bewegt menschen ohne zahl,
für diesen ball schlägt manches herz

… wenn das leder rollt in richtung tor,
steigt die spannung jedes Mal,
… du fieberst mit – springst empor,
das herz es rast – hat doch keine wahl

… ein dribbel hier, ein dribbel dort,
wie von zauberhand bewegt –
… ach, wie lieb ich diesen sport,
wenn der ball ins tor dann fegt

… da, ein tor – einfach wunderbar,
die masse brüllt - schreit sich heiser -
... dort jubelt unser superstar,
die stimmung kocht – wird nicht leiser

… die gefühle laufen aus der spur,
la ola geht umher – will nicht enden -
… verspür angst im nacken nur,
kann der gegner das blatt noch wenden?

… ein falscher pfiff – du pfeife,
das ist niemals ein elfmeter –
… eine schwalbe nur, eine reife,
aus dem schiri mach ich hackepeter

… die masse tobt – ein pfeifkonzert,
auf dem elferpunkt liegt der ball –
… du schließt die augen – angst bewehrt,
wartest auf den großen knall

… der tormann tänzelt sacht,
blickt dem schützen scharf ins aug –
… denkt an schatten in der nacht
und ob er zum helden taug

… kurzer anlauf, leichter schlenk,
ein hammer ist sein schuß –
… mag nicht hinseh´n – und ich denk,
der geht ins tor – er muß

… der schlußmann fliegt ins falsche eck,
fiel auf seine finte rein – es sei -
… nun liegt er dort – die hände krallt im dreck
und sieht - der ball ...fliegt am tor vorbei

auf eine schöne wm

christian sternenfeuer
euer altes poetenungeheuer, gg

Sternenfeuer, 23. Juni 2010, um 07:01

Hallo liebe Füxe - wieder mal was für
Romantiker und Anhänger von Liebesgedichten:

160) Titel: … fühl den Himmel v. Christian Sternenfeuer 12.09.2009

… fühl den himmel - wenn in meine augen schaust,
tauch in der seele tiefe - wenn meine liebe brauchst –
… nimm meine hand – nimm sie fest,
ich halte dich – wenn du es lässt

… fühl den himmel – wenn herzen brücken bau´n,
wenn du es spürst – dies urvertrau´n –
… fortgeküsst werden deine tränen zart,
wenn die zeiten schwer – der schmerz so hart

… fühl den himmel – wenn sehnsucht dich umfängt,
wenn es dich mit macht zum liebsten drängt –
… wenn er streichelt sanft dein haar,
kein wort für dich – das nicht wahr

… fühl den himmel – wenn lippen sich berühr´n,
gib dich hin – wenn seelen sich verführ´n –
… genieß die lust des augenblick,
wenn das leben spielt sein meisterstück

… fühl den himmel – wenn ein baby lacht,
wenn erschauerst von der sterne pracht –
… wenn dich wärmt der sonne licht,
kein kummer kommt – der´s herz dir bricht

… fühl den himmel – wenn sommerwind dich kost,
wenn jedes leid auch findet seinen trost –
… wenn du wahre freundschaft lebst -
nicht nach falschen wünschen strebst

… fühl den himmel – wenn du kannst auch weinen,
wenn du zufrieden bist und mit dir im reinen –
… wenn glaube dir die angst auch nimmt,
wenn die welt in frieden und alles stimmt

… fühl den himmel – wenn du niemals einsam bist,
wenn du mensch sein darfst – ein wahrer christ –
… wenn du herz und liebe schenken kannst,
wenn du licht in dunkelheit verpflanzt

… fühl den himmel – wenn du träume hast,
wenn sie dir nehmen des lebens schwere last –
… wenn du lachen kannst – froh und hell,
denn das leben lebt sich furchtbar schnell

… fühl den himmel – wenn dein herz sich weitet,
wenn den engel fühlst - der dich begleitet,
… wenn der tod in frieden kommt,
dann - ja dann hat leben sich gelohnt

Sternenfeuer, 10. Juli 2010, um 09:52

hallo liebe füxe -
nach dieser schönen fußball-wm,
mit ihren höhen und tiefen, der begeisterung
und traurigkeit, mit lachen und weinen,
will ich mal ein etwas hmm... hinterlistiges
gedicht zum besten geben:

71)Titel: Die Wahrsagerin

... hast du sie gesehn?
die hexe mit den roten haaren –
... ihre sprache kann man kaum verstehn,
sie erzählt von alten dunklen sagen

... die zauberkugel voll magie,
ihre hände streicheln sanft das glas –
... wild schüttelt ihre roten haare sie,
augen glühn – ihr blick, er sagt mir was

... sie flüstert leise vor sich hin,
hebt die stimme bis sie bricht –
... die worte ergeben keinen sinn,
verstehe ihren inhalt nicht

... sieh – deine zukunft liegt vor mir,
entnehm ich ihren worten –
... fliehst vor dem tod wie ein tier,
willst reichtum doch nur horten

... suchst zuflucht vor der meute,
sicherheit an einem paradiesisch ort –
... am liebsten jetzt – noch heute,
hast angst vor deinem eig`nen mord

... dein reichtum wird dir auch nicht nützen,
weil dir häscher auf den fersen sind –
... keine mauer vermag dich nun zu schützen,
kein nebel macht die jäger blind

... angst erfüllt mein herz,
kennt sie meine geheimen ziele?
... woher kommt nur dieser schmerz,
hab ich der wünsche vielleicht zu viele!?

... ihre gestalt erscheint mir voller reiz,
die stimme warm und rauchig –
... vergessen will ich meinen geiz,
werde nun ganz ruhig und traurig

... die kugel fängt an zu glüh´n,
dunkle augen mustern mich –
... werd deine zukunft schaun – mich bemüh´n,
doch der preis ist hoch – auch für dich

... es nur eine rettung für dich gibt,
in der kugel seh ich´s ganz genau –
... das dein herz nur mich noch liebt,
und du mich nimmst zu deiner frau

gruß

sternenfeuer

Raviolimann, 21. Juli 2010, um 11:09

...wieviel Ärmel hast Du, wo Du das alles rausschüttelst???

;-)

Die Nudel

Ex-Füchse #2525, 25. Juli 2010, um 15:57

Dazu kann ich nur sagen:-)

Liegt die Kugel auf dem Sockel
vor der alten weisen Frau
kommt ganz schnell der wilde Gockel
nun ist sie abrbeitslos die arme sau :-)

Sternenfeuer, 09. August 2010, um 08:12

... tom, bist ja nur neidisch, g
hättest das weib lieber selber gegockelt ^^

Sternenfeuer, 09. August 2010, um 08:14

zeit für ein neues gedicht aus meiner sammlung,
wie findet ihr es?

56) Titel: Das Zauberschiff

... das meer ruht endlos weit,
im hafen liegt das zauberschiff –
... zum auslaufen nun bereit,
zu segeln über fels und riff

... der horizont lockt verheißungsvoll,
träume wollen in die ferne schweben –
... musik ertönt in dur und moll,
wir legen ab – nun beginnt das wahre leben

... zurück bleibt des alltags grau,
das abenteuer lockt –
... daheim warten kind und frau,
vor fernweh mir der atem stockt

... sanfter wind die segel bläht,
der anker ist gelichtet –
... zauberschiff auf kurs nun geht,
sich nicht vor sturm und wogen fürchtet

... wohin uns wohl die reise führt?
in ferne länder weit von hier -
... die brise warm man spürt,
kein land in sicht und auch kein tier

... tage reihen sich einander,
die nacht erhellt durchs sternenzelt –
... von heck zum bug ich wander,
versunken im bann der wasserwelt

... sturm zieht auf – droht aus norden –
der wellen gischt nun stärker,
... tümmler begleiten uns in horden,
wind braust auf – wird zum berserker

... neun tage und nächte lang,
kämpft zauberschiff gegen meeres wogen –
... herz uns in die knie sank –
fühlten uns vom schicksal doch gezogen

... albatros am himmel gleitet,
uns den kurs nun weist –
... das licht des tages weiter schreitet,
sind wohl um die halbe welt gereist

... „land in sicht“ – meldet aus dem top der rufer,
doch wie erstaunt ward unser blick –
... sehen keine perlenstrände, fremde ufer,
nein – sturm trieb in die heimat uns zurück

gruß

sternenfeuer

Sternenfeuer, 17. August 2010, um 07:16

hello liebe dokofreunde -
da ich aus eigenener erfahrung weiß, wie
gerne doko-isten ferkeln und schweinereien haben,
stelle ich nach einem entsprechend geäußerten
wunsch eine solche mal rein.
sollte sie euch gefallen - teilt mir eure meinung mit,
es gibt von rudi rüssel noch einige fortsetzungen,
die ich dann nachschieben kann.

Petershagen, 02.07.2007

31) Titel: Rudi Rüssel Superschwein

... darf mich vorstellen kurz -
... bin rudi rüssel superschwein
und eure meinung ist mir schnurz –
... lass mich nur gelten ganz allein

... hab ein geiles kringelschwänzchen –
und einen super rüssel noch dazu,
... wag schon mal ein kleines tänzchen –
ich bin klasse – was sagst nu

... bohr mit meinem rüssel fein –
gern im schlamm herum,
da kann doch immer futter sein,
... die anderen tiere sind doch dumm

... sich im dreck schön suhlen –
den futtertrog leerfressen,
... um die holde sau noch buhlen –
ach leben – hab ich was vergessen?

... nette schweine gibt es dann und wann –
... so´ne sau wie mich nur eine ...
hab erfahrung auch als mann,
wirst schon merken was ich meine

... bagger mal ne perle an –
... die nette braut von bauer merkel ,
verführ sie kurz und dann! -
... gibt es lauter neue ferkel

... der nachschub rollt in massen -
die damen mir zu füßen liegen,
kann mein glück noch gar nicht fassen –
... soll ich lügen, jede will mich – kann sie alle kriegen

... so ein stall ist meist sehr voll –
gibt trinken pur und futter satt,
... versteh zwar nicht was alles soll -
man wird vom vielen fressen matt

... ah – da kommt der bus gefahren –
die kollegen warten schon,
... der wind zehrt an meinen haaren -
ich freu mich – das ist der arbeit lohn

... kotelettschmiede steht dort groß –
das kann nicht sein und hoff auf eine wende ...
kann nicht fliehen – was mach ich bloß,
schicksal - mit mir geht´s nun zu ende

liebe grüße
christian sternenfeuer
das poetenungeheuer

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