Unterhaltung: Sternie´s Gedichte

Sternenfeuer, 20. April 2011, um 09:50

schönes wetter - die sonne strahlt,
da stell ich doch mal ein gedicht ein:

2) Titel: Schöpfer´s Traum

am anfang war weite nur –
geist fasst alles nur im traum
angefüllt mit seelensplitter
... verteilt über ewigkeit in zeit und raum

ein schritt zurück...
nun dichter wird und heller
der sterne raum
... ein stäubchen hier und eines dort
..... und schau
planetenschimmer unterm sternenlicht

ein schritt zurück...
das leben prall bestückt –
lebt nur vorwärts – nie zurück...
im großen wie im kleinen –
es gibt nur eines
wuchern und vereinen...

ein schritt zurück...
die zeit sie drängt
und hält uns nicht...
die sterne scheinen
für ewig –
und doch – vergänglich sind auch sie
... in schöpfer´s traum

ein schritt zurück...
im kleinen find ich´s wieder
was im großen war zu sehn
... wo ist anfang – wo das ende
wie erkenn ich schöpfer´s traum

Sternenfeuer, 31. Mai 2011, um 09:57

... ich hab bei dem schönen wetter
lust euch mal wieder mit einem gedicht
zu "beglücken" -

81) Titel: Ich will

... ich möchte meine träume leben,
tiefe glut im herzen spür´n –
... voller leidenschaft erbeben,
des liebsten herz berühr´n

... ich möcht in weite fernen reisen,
und and´re länder seh´n –
... hören melodien fremder weisen,
an weißer gestade ufer steh´n

... ich möcht vor glück nur weinen,
schmerzen nimmer leiden –
... die sonne soll für immer scheinen,
nacht, lass mich deine ängste meiden

... ich möcht küsse wie ein brennen fühlen,
heiß und lodernd auf der haut –
... mein liebster mir die hitze kühlen,
möcht sein die schönste braut

... ich möchte niemals hungern müssen,
nicht nach geld und herz –
... möchte die meinen immer küssen,
und das sie leiden keinen schmerz

... ich möchte tränen, die vor freude kommen,
das hoffnung sich stets erfüllt –
... die brust fühle sich nie beklommen,
und das niemals luft zum atmen fehlt

...ich möcht in liebe stöhnen,
vor pure gier und lust –
... möcht den liebsten nur verwöhnen,
nie erleben der liebe frust

... ich möcht in angst nicht sterben,
sehnen mich nach der jugend kraft –
... ich möcht das alle um mich werben,
und nie versiegt die leidenschaft

... ich möcht so gerne alles wissen,
keine antwort, die ich nicht weiß –
... ich möchte freunde niemals missen,
und alles teilen – still und leis

... ich möcht zuviel – ich ahne es,
das universum steht für mich nicht still –
... das leben währt zu kurz und ich vergess,
drum sag ich nicht ich möcht – sondern: ich will !!

schöne woche allen mitspielern/innen

christian, piratenkapitän

CaptainHook, 31. Mai 2011, um 16:35

sehr schoen Christian, danke, dass Du uns immer wieder mit Deinen tollen Gedichten beglueckst...:)

Doc_Jule, 31. Mai 2011, um 18:30

Sterni, wenn du jemanden für die Illustration deiner schönen Gedichte suchst, funk doch mal Melusine86 über PN an, das ist eine meiner Töchter, die gerade ihre Grafikausbildung beendet und sehr schön und fantasievoll illustrieren kann. Wenn sie Zeit hat (das weiß ich leider nicht, weil sie mitten in den Arbeiten für ihre Prüfungsmappe steckt) könntet ihr vielleicht ein gemeinsames Projekt starten?

MrPresident, 31. Mai 2011, um 23:18

... gute idee, werde mal nachfragen

(arbeitet sie auch mit einem skalpell?)gg

Sternenfeuer, 01. Juni 2011, um 06:21

@ jule -
danke für den hinweis (wieviel töchter hast du
eigentlich, gg?)

Doc_Jule, 01. Juni 2011, um 07:34

2 :-), und einen Sohn, an mir liegt also der Rückgang der Bevölkerung definitiv nicht .....

Doc_Jule, 01. Juni 2011, um 07:40

@Sterni
für Arbeitsproben guckst du hier....
http://www.htk-hamburg.de/portfolio/jgastell

Sternenfeuer, 01. Juni 2011, um 09:55

ds jule - werde mal nachsehen - kontakt-pn habe
ich schon losgelassen - hoffentlich erschrickt sie
nicht über den alten piraten, gg

... fleißig, fleißig - hast dich ja mit macht gegen
den bevölkerungsschwund gestemmt, gg.
... vielleicht sind diese gene ja vererbt und
könnt den demographischen faktor aushebeln, g.

Doc_Jule, 01. Juni 2011, um 12:55

wenn ich das noch erleben darf :-)
als "späte Erstgebärende" werde ich, sofern mein Nachwuchs meinem Beispiel folgt und zunächst beruflich Fuß fasst, in einem Alter zur Großmutter befördert, in dem sich andere schon lange an Urenkeln erfreuen .-)

Sternenfeuer, 01. Juni 2011, um 17:04

kp -
skalpellträger erfreuen sich einer überdurchschnittlichen
lebenserwartung - (siehe j.h.).
... du hast ja direkten zugriff auf das "ersatzteillager" mensch, gg.
... obwohl, bei dir ist sicher alles noch im original
vorhanden...

(bitte nur als scherz aufnehmen - sonst fühlen sich
noch zombie oder solche die es werden wollen
diskriminiert)

Doc_Jule, 02. Juni 2011, um 08:18

@Sterni
danke für die Anregung ;-)
da mein "Ersatzteillager" auf unsere vierbeinigen Freunde beschränkt ist, sollte ich beim Zahnersatz mal das Modell "Vampirette" unter Verwendung der Fangzähne eines größeren Hundes ins Auge fassen.....*sfg
sicher überaus kleidsam......

Sternenfeuer, 02. Juni 2011, um 15:32

hmmm....
wenn schon fangzähne, dann bitte mit brillis
verziert, die funkeln dann so schön im dunkel
wenn sich das licht der sterne darin bricht.

... außerdem sind dergleichen beißerchen schlecht
zu pflegen, da handelsübliche zahnbürsten dieser
reinigungsprozedur nicht lange gewachsen sind.

... ansonsten würde ich höchstens das karnickel-
rammelgen spritzen, damit im zunehmenden alter
die triebe nicht einschlafen, gg.

Doc_Jule, 02. Juni 2011, um 17:05

hmmmm.....*grübel
sollte in höherem Alter das Hauptaugenmerk nicht der Erhaltung der Vitalfunktionen und nicht der der Art dienen???....*sfg

Sternenfeuer, 02. Juni 2011, um 17:28

... die wichtigste vitalfunktion ist und bleibt der
fortpflanzungstrieb - jedenfalls bei der bis zur
bahre fortpflanzungsfähigen männlichen spezies.

... warum ihr frauen da benachteiligt worden seit,
hmm... müßte man mal beim papst oder einem
dafür gesegneten guru nachfragen, gg.

... ergo schließe ich mit meinem kleinen karnickelhirn
(sorry an die karnickel, will da niemanden beleidigen),
der mann als solches scheint im schöpfungsplan
eine bevorzugte funktion zu erfüllen.
... ergo seit ihr liebenswerten frauen erfüllungsgehilfinnen
dieses plans oder sehe ich da was vollkommen falsch!?

p.s.
frage jule - ab wann richtet frau den hauptaugenmerk
auf die erhaltung der vitalfunktionen?
a) wenn die ersten falten auftauchen?
b) wenn nur noch chirugische eingriffe helfen?
c) wenn faltencremes keine wirkung mehr zeigen?
d) wenn sich der mann nach anderen frauen
umdreht?
e) wenn das gewicht an schmuck den der
kleidung zu übersteigen beginnt?
f) wenn bei männern nur noch die höhe
des bankkontos wichtig ist?

über eine klärung dieses für mich undurchschaubaren
sachverhaltes würde ich mich freuen.

Doc_Jule, 02. Juni 2011, um 17:36

alte Frauen-Weisheit, Sterni....
wenn die Bauarbeiter nicht mehr pfeifen ;-)
und hier noch was für dich ;-), aber mach die Lautsprecher an....
http://www.youtube.com/watch?v=6Hmb4AH5XEU

Sternenfeuer, 04. Juni 2011, um 21:28

hier mal etwas mystisches:

39) Titel: Der Todesreiter

... geburt, grelles licht – nun fängt es an,
lebens start, mit vergessen es beginnt –
... wo es endet – wie und wann,
ihr wisst es nicht – die zeit sie läuft und rinnt

... kaum fangt ihr an zu denken,
und findet mühsam euch zurecht –
... erkennt ihr nicht das spiel – noch schicksals lenken,
und haltet alles was ihr seht, für echt

... bin der sensenmann, reite stets einher,
kenn der nornen wirre knoten –
... grins mein lächeln, die augen blicken leer,
mein pflicht andere ist – leben mir verboten

... grimmig blickt mein mienenspiel,
hämisch klingt das lachen –
... kenn der menschen ängste viel,
möcht sie nicht zu eigen machen

... als kapuzenmann kenn ich nicht rast noch ruh,
kein hindernis das ich nicht überwind –
... sehe fleisches lust als last,
die sich für mich niemals find

... über ärztlich kunst nur spotten kann –
verlängert oft das leiden nur,
... ich krieg euch alle – irgendwann –
nehm euch mit auf meine tour

... bin gevatter tod – seit ewigkeiten,
ohne mich wär´s leben schal –
... verteil gerechtigkeit zu allen zeiten,
müsst mich nehmen – habt keine wahl

... im alter wird´s leben unerträglich,
wenn euch krankheit und gebrechen plagen –
... die schmerzen scheinen oft unsäglich –
tue den schritt – und damit neuen anfang wagen

... will mein arbeit gerne tun,
wenn auch gehasst von euch geschöpfen –
... werd als todesengel niemals ruh´n -
und euch holen von des lebens töpfen

... am end bin ich wegbereiter,
ein freund den man verkannt –
... hab den üblen ruf als todesreiter -
und helf doch nur... ins neue land

p.s.
... ist jetzt aber keine reaktion auf die derzeitige
ehec-seuche...
das gedicht ist schon etwas älter, gg

Sternenfeuer, 10. Juli 2011, um 05:29

... melde mich mal wieder mit einem meiner werke:

144) Titel: Gold´ne Jahre von Christian Sternenfeuer

... menschheit – wach endlich auf,
eure zeit wird knapp –
... sonst nimmt euer schicksal seinen lauf,
der zukunft tür fällt zu mit einem klapp

... sie gehen schnell vorbei,
die gold´nen jahre –
... es scheint euch einerlei,
liegt ihr halb schon auf der bahre

... eure wiege bestens ausgestattet –
habt der möglichkeiten doch genug,
... die zukunft nicht ewig wartet,
doch ihr verzettelt euch in lug und trug

... ihr seid schlau und kräftig,
ein sieger im wettlauf der evolution –
... habt euch gut entwickelt - prächtig
und glaubt – ihr seid fertig schon

... ein irrtum – der euch teuer kommt,
ihr habt das ziel noch nicht erreicht –
... nun sputet euch – aber prompt,
es eilt – eure zeit verstreicht

... and´re liegen schon auf lauer,
wollen euren platz –
... überwindet euer gedanken mauer,
findet euren wahren schatz

... das sternenmeer bietet endlos weiten,
des menschen brut zu verteilen –
... es wartet schon seid endlos zeiten,
ihr dürft nicht mehr verweilen

... macht endlich frieden,
begrabt wut und hass –
... egal – seid ihr auch verschieden,
zusammen schafft ihr das

... einigkeit macht stark,
eher´n wille lässt auch flügel sprießen –
... verlasst der heimisch erde park
und geist und seel nach außen fließen

... tragt des menschen samen,
zu fernen sternen hin –
... lasst den willen nicht erlahmen,
denn dort wartet euer wahrer sinn

Sternenfeuer, 14. Juli 2011, um 15:47

ein neues doko-gedicht, viel vergnügen

Kartengott vs. Fortuna

… eine schöne runde sitzt zu viert,
am tisch und harrt der dinge –
… wer gewinnt und wer verliert
und welches blatt der kartengott wohl bringe

… teufel auch - volle hand die neunen,
der rest scheint auch noch schrott –
… wahrlich - das ist kein blatt zum träumen,
schnell vermutet man komplott

… herrje – was man so erdulden muss,
ein re kommt – und keine 90 folgt sofort –
… ich ahne schlimmes – fühl verdruß,
denk an böses – will von bord

… die ersten asse geh´n nach re,
ich bediene brav und artig –
… in der hölle schmilzt der schnee,
meine laune auch – bin jetzt schon fertig

… re zieht trumpf - meldet keine sechse an,
oh man - jetzt wird´s für kontra bitter –
… wer hat der hat und kann,
der spielt gekonnt – nicht auf edl´en ritter

… mein partner jammert vor sich hin,
muss den fuchs schon schmeißen –
… re sieht schon sieg und hauptgewinn,
für kontra gibt´s da nichts zu reißen

… siegessicher ruft er keine dreie,
ach, schwarz gleich - ihr kriegt eh nichts mehr,
… ob ich fortuna je verzeihe,
die kartenhand wird mir so schwer

… ich bin auf fortuna echt nun sauer,
mein partner nun schon trumpflos ist -
… der blick umflort – fühl ich die trauer,
diese karten – sind der reinste mist

… doch - was seh ich dort verdeckt,
heimlich wie von weiter reise -
… hat sich doch pikdame dort versteckt
und macht den letzten stich – pikanterweise

… re flucht und ist entsetzt,
welch böse wendung nahm das nun -
… kontra jubelt jetzt,
fortuna - lass es uns noch einmal tun

Ex-Füchse #17674, 14. Juli 2011, um 22:16

...und Felurian lag unter dem besonderen Baum und lauschte den Versen des feurigen Sternes und lächelte zufrieden ihr Feen-Lächeln...

Sternenfeuer, 18. Juli 2011, um 21:38

hello liebe füxe -
ich möchte meine gedichtecke mal erweitern
und werde ab und an eine auswahl ausgewählter zitate
einstellen:

1)
Die Friedhöfe der Welt sind voll von Leuten,
die sich für unentbehrlich halten.
(George Clémenceau, franz. Staatsmann, 1841 - 1929)

2)
Ein Optimist ist jemand, der Kreuzworträtsel mit
Tinte löst.
(Marcel Achard, franz. Dramatiker, 1899 - 1974)

3)
Legenden haben ein zähes Leben;
sie sterben selten an der Wirklichkeit.
(G.M. Trevelyan, engl. Historiker, 1896 - 1962)

4)
Der Mensch steht in der Mitte der Schöpfung, zwischen
Stoff und Geist, zwischen Zeit und Ewigkeit.
(Albertus Magnus, deutsch. Philosoph, Wissenschaftler
und Theologe, 1200 - 1280)

5)
Nichts existiert ausser Atomen und leerem Raum.
Alles andere ist nur Meinung.
(Demokrit, griechisch. Philosoph, 460 - 370 v. Chr.)

Ex-Füchse #17674, 18. Juli 2011, um 22:12

liebes Sternchen ;-),
schön mit deinen (auch zitierten) Gedichten hier!
Das ist etwas, wozu ich nicht in der Lage bin...
ich liebe allerdings auch feine Gedichtverse, kennen tu ich allerdings nicht viel mehr als Goethe, Schiller und co....

Was ich noch sagen wollte: Ich kenne das mit den Gedanken im Kopf, nur: ich kann nicht nachts aufspringen um zu schreiben, denn ich muss ziemlich früh raus :-(...und dann ist es oft tatsächlich weg - ich hasse das!), aber manchmal geh ich tagsüber joggen und die Gedanken formen sich im Kopf zu einer Geschichte - plötzlich ist alles so einfach :-)...wenn da nur die Zeit wäre alles zu tun was man gerade möchte!

Hab deinen Gedanken im Musik-Forum gelesen...wollte nur dazu hier posten, weil ich fand, dass es besser passte

Kvothe, 19. Juli 2011, um 00:31

@Felurian
...nun schlaf schön, meine Muse,
und träum von fernen Welten
wandel wo es dir gefällt
und Wache bei mir auf.

Sternenfeuer, 19. Juli 2011, um 07:38

... danke ihr zwei -
schön zu wissen, dass andere mit ähnlichen
"problemen" zu kämpfen haben, g

... nicht nur leier und laute, nein - auch tinte und
feder wisst ihr meisterlich zu führen...

Sternenfeuer, 03. August 2011, um 19:56

... horrido freunde von piratengeschichten und
sternenabenteuern....

hier ein älteres meiner "werke", weint oder lacht,
egal - hauptsache es hat euch spass gebracht...

114) Titel: Sternfahrer´s Raum

... die magie der endlos weiten,
zieht mich an mit macht –
... sterne leuchten seit endlos zeiten,
füllen meines herzens nacht

... das abenteuer lockt mich fort,
zu erkunden zeit und räume –
... rastlos zieht es mich von ort zu ort,
leb in einsam stunden meine träume

... planetensiedler – ihr arm gewürm,
nie umtost euch der sterne glanz –
... wenn das schiff auch bebt im wild gestürm,
fegt es doch durch der sterne tanz

... freiheit winkt nur hier oben,
fernab von euren streit und kriegen –
... wenn auch lichterstürme toben,
mein schiff - es wird immer wieder siegen

... sieh – da leuchtet wega im hellen schein,
dort grüßt antares in seiner pracht –
... und schau – ein zwergenstern so ganz allein,
blick nach vorn – ein neues sternenfeuer wird entfacht

... so flieg ich durch der sterne raum,
lass sonnen und planeten wohl zurück –
... kann es doch erwarten kaum,
auf zum nächsten stern – dort wartet neues glück

... vernehm das tosen der maschinen,
ihr vibrieren schüttelt das ganze schiff –
... reise zu den sternenminen -
umsegele jedes sonnenriff

... das gelobte land –
liegt irgendwo fern von hier -
... die suche raubt fast den verstand,
macht mich wild wie einen stier

... und doch – spür ich diese sucht,
zu segeln durchs weite all –
... hab´s tausendmal veflucht,
zu zählen der sonnen endlos zahl

... werd bis zum ende die sterne grüßen,
ein roter zwerg soll mir letzte ruhe sein –
... werd für meine taten sicher büßen
und fühl mich trotzdem nicht allein

horrido - wünsch euch gute jagd und fette beute

christian, piratenkapitän

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