Unterhaltung: Partyszene oder: Neues Deutschland?

Ex-Füchse #131357, 26. Juni 2020, um 17:32

Och, lass doch Turbo seine Vorurteile.

Octopussy, 26. Juni 2020, um 20:43

"Ich frag hier aber offen, ab wann man in diesem Land bitte einfach mal als Deutscher gelten darf? Was müssen wir noch für "Euch" erfüllen, damit "Ihr" uns akzeptiert? Ich dachte so ein Paß besäße Aussagekraft? "

Kann ich nur hart unterstreichen. Habe mich auch schon oft gefragt, ob ich im Falle einer von mir getätigten Straftat, derjenige wäre, der einen Migrationshintergrund hat.

Mein Vater ist schließlich Engländer und ich habe auch die englische Staatsangehörigkeit. Oder ist England mitteleuropäisch genug, dass das dann egal ist?

Was ist eigentlich in Amerika? Schließlich haben da alle einen Migrationshintergrund.

Kann man nicht auch sagen, dass das zum Großteil dunkelhaarige, braunäugige sind? Wenigstens wäre ich dann raus aus der Nummer.

Frollein_Schmutz, 26. Juni 2020, um 20:53

"... ich habe auch die englische Staatsangehörigkeit."

Ich habe es schon immer geahnt, dass mit Dir irgendwas nich in Ordnung is! 😢

Frollein_Schmutz, 26. Juni 2020, um 20:53

😁

Bildchenwerfer, 27. Juni 2020, um 01:35

Merke: Pass ist nicht gleich Ahnenpass.

Frollein_Schmutz, 27. Juni 2020, um 02:01
zuletzt bearbeitet am 27. Juni 2020, um 02:14

[...]

Frollein_Schmutz, 27. Juni 2020, um 02:06
zuletzt bearbeitet am 27. Juni 2020, um 02:13

[...]

TurboJo, 27. Juni 2020, um 08:47

@mwolff: Vorurteile besitze ich nicht. Die Wahrheit will /darf nur keiner hören. Richtet ihr alle unser Deutschland weiter zu Grunde in dem ihr weiterhin "Beifall" für diese Migranten klatscht. Stuttgart wird nicht das Ende sein!!!!

Cabeza_doble, 27. Juni 2020, um 09:22

Aha, Du bist also im Besitze der Wahrheit.Gut, dass wenigstens einer hier den Durchblick hat.

uuups, 27. Juni 2020, um 09:44

Man kann den Terminus Migrationshintergrund als schlichten Sachverhalt meinen oder als wertendes Attribut verwenden. Das Gleiche gilt für den Terminus deutsch.

Das ist der Unterschied in den Beiträgen hier. Das macht jede Diskussion schwierig.

Orbart, 27. Juni 2020, um 09:49

Keine Vorurteile, aber "diese Migranten". Wie verblendet und weltfremd kann man eigentlich sein.

Zu behaupen man besäße keine Vorurteile kann nur von Personen kommen die vollstecken mit Vorurteilen.

Octopussy, 27. Juni 2020, um 10:11

Was genau ist denn "unser Deutschland". Ich glaube "mein" Deutschland hat mit deinem nicht alles gemeinsam.

cahei, 27. Juni 2020, um 10:34

Genau! Unser Deutschland gibt es nicht. Es ist eine Welt in der wir leben dürfen und wir hier haben das riesengroße Glück in diesem kleinen reichen Teil geboren zu sein. Aber was getan dafür oder verdient hat sich das keiner Turbo.

Karol301, 27. Juni 2020, um 10:35
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Octopussy, 27. Juni 2020, um 10:35

"Vorurteile besitze ich nicht."

Das ist echt so ziemlich das (bitte beliebiges Attribut einsetzen. Es kann dann wahlweise ironisch, wahr oder zur Bespaßung verstanden werden), was ich hier im Forum je gelesen habe.

Mal eine Story aus meinem Leben: An Karneval sind wir in die Stadt gezogen und haben uns vorgenommen auf dem weg dorthin in jede Kneipe zu gehen und ein Bier zu trinken.

Nach etwa 5 Kneipen standen wir vor einer Schischabar/Muluckenkneipe/Orientrestaurant/Geldwäschetreff oder wie auch immer du TurboJoe das bezeichnen würdest.

Wir haben lange überlegt, ob wir darein gehen sollen, ob wir ohne Messer im Rücken da wieder rauskommen oder wenigstens noch alle Zähne haben. Aber so wars abgemacht, also rein in den Laden. Auf dem Fernseher lief Türkenmusik und alle schauten uns an.

Dann griff der Barkeeper unter den Tresen, nein, nicht um eine Waffe rauszuholen, sondern um mit der Fernbedienung auf WDR umzuschalten, wo Karnevalsmusik lief und dann lud uns noch auf einen Schnaps ein.

Wenn selbst ich auf solche bescheuerten Klischees reinfalle willst du frei von Vorurteilen sein. Wadde mal...

https://www.youtube.com/watch?v=Axg_4waqQJA

cahei, 27. Juni 2020, um 10:38

@karol
Für einen 11 jährigen sehr taffer Beitrag

Octopussy, 27. Juni 2020, um 10:57

Ich war versehentlich als meine Tochter eingetragen. Ist geändert.

Frollein_Schmutz, 27. Juni 2020, um 11:06

Spätestens nach dem Switchen auf Karnevalsmucke hätte ich das Etablissemang fluchtartich verlassen müssen!

Dann lieber 'n Messer im Rücken ...

Bildchenwerfer, 27. Juni 2020, um 11:10

Stereotyp vs. Vorurteil ...

Ex-Füchse #131357, 27. Juni 2020, um 11:18

Ich meine die Frage ja Ernst. Nehmen wir mal Nelson Müller. Wurde als Kind von zwei Deutschen adoptiert. Spricht Deutsch, denkt Deutsch, fühlt sich als Deutscher, hat einen deutsche Pass. Nun hat er aber lt. Turbo einen Makel: Er hat eine dunkle Hautfarbe. Richtet der Deutschland zu Grunde?

TurboJo, 27. Juni 2020, um 11:29

Du weisst ganz genau wie ich das meine! Hat doch mit diesen Stuttgarter Verhältnissen rein gar nichts zu tun.

Bildchenwerfer, 27. Juni 2020, um 11:37

Eine Nachbarin von mir hat nach einer kurzen Affäre (Erzeuger weg und ungleich Vater der restlichen Brut) nen verbrannten Braten im Rohr. Worauf ihr die andere Nachbarin dann auf dem Spielplatz geraten hat, doch bitte abzutreiben... neben einigen anderen Argumenten kam dann auch, dass das Kind (und sie dann auch als Mutter) ein Leben lang gegen Vorurteilen anzukämpfen haben wird.
DAS IST ECHT ARM!

Seb1904, 27. Juni 2020, um 11:53

Die juristische Definition von „Deutscher“ ist ja vergleichweise einfach. Inhaber eines Bundespersonalausweises sind de jure Deutsche. Und andersrum. Kein deutscher Pass? Kein Deutscher. Darüber reden wir hier aber gar nicht, bzw. Darauf zielte die Frage der Gatzelle nicht.

Das Gefühl der Gemeinschaft oder Gemeinsamkeit, Identifikation also mit anderen, wird gefördert durch gleiche oder ähnliche Geschichte oder Schicksale, gleiche Sitten und Traditionen, gleiche oder ähnliche Kultur und Brauchtümer, vor allen Dingen auch durch gleiche Sprache. (Setzen wir mal plattdeutsch und bayrisch als „gleich“, auch wenn das manche Vorstellungskraft schon arg strapazieren mag.)

Die Gemeinschaft der Deutschen (wer mag, darf hier gerne die Vokabel „Volk“ verwenden (da der eine oder die andere Gutmeinende aber beim Stolpern über dieses Wort ins Stolpern gerät, lasse ich es gerne auch mal weg) mag also diejenige sein, die sich durch die oben genannten Identifikationsmerkmale verbunden fühlt.

Diese Definition (woher ich sie wohl habe? Z!Z!) schließt also sowohl den Sohn der Gatzelle als auch Nelson Müller und Schwilltiger ein.

Sie stellt überhaupt nicht auf Pass, Hautfarbe, Abstammung, Religionszugehörigkeit oder sonstige unterscheidende Merkmale ab.

Und das ist auch gut so.

Seb1904, 27. Juni 2020, um 12:22

Unbedingt!

Wenn Du noch in einer Region (und Zeit) lebst, in der der Gauleiter das Sagen hat, solltest Du Dir unbedingt Sorgen machen.

Vielleicht kann ein alsbaldiger Parteieintritt das Schlimmste abwehren?

Gern geschehen!

Grüße aus dem Rheingau!

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