Doppelkopf-Strategien: Ich fürchte, die Diskussion gabs schon öfter - trotzdem...

Tront, 16. September 2017, um 19:15

Ich dachte, Noddy würde sich zumindest in der Rubrik mit den Wahrscheinlichkeiten besser auskennen. Hat er nicht einmal bei OD in einer Datenbank so Vieles ausgewertet? Ich meine ja nur.

Durch ein Dullenvorspiel erhält man schon zu knapp 33% die wichtige Info, ob der Re-Partner eine Dulle hält. Jetzt kommen noch die zusätzlichen Prozente dazu, dass sich ein Re-Mann an Pos. 2 mit schwarzer Fehlkontrolle meldet. Und zu guter Letzt wird bereits ein geschmierter Karovoller noch häufig genug Aufschluß geben, ob man im 2. Stich (durchuas mit Fehl oder eben mit Trumpf) nun fortsetzt, weil man soeben die Sitz-Postition des Partners erfahren hat.

Falls dieses Dullenvorspiel für Noddy keine 50%-Marke der Partner-Position ermöglicht, müsste er auf einen Auge blind sein.^^

Und bei 3 vorhandenen "TOP-Trümpfen", ich nenne dieses Kombination übrigens ein "Trumpf-Dreieck", ist einer davon fast immer entbehrlich. Ich mag nur weniger die "ungedeckten" Dullenvorspiele. Das war hier aber nicht Gegenstand der Betrachtung.

Wer "blind" mit Fehl oder mit Trumpf im 1. Stich eröffnet, erreicht seinen Partner zu etwa 33%. Auf Trumpf dürfte dieser Wert noch geringfügig höher ausfallen, weil die Kontrapartei eine Leer-Dulle meistens aus gutem Grund nicht einsetzt.

Die Spieler, die aber hier eine Dulle entbehren, erreichen den Partner durchschnittlich zu einem deutlich über 50% liegenden Prozentsatz. Zusätzlich wird noch häufiger eine Erstansage gefunden.

Was gilt nun also als die größere Glücksspielerei?

Was einige für Glücksspielerei halten, halten andere Spieler für eine Spiel- und Erstansage-Optimierung!

Ex-Füchse #13152, 16. September 2017, um 19:22

lieber Tront es fehlt die Gegenrechnung mit Partner ohne Dulle etc etc etc ;-)

du hast ein Ergänzungsblatt und kein Forcierteil - es gehört in jedem Fall Glück dazu ;-)

Lappen, 16. September 2017, um 19:34
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Füchse #4596, 17. September 2017, um 01:38

Tront, den geschmierten Vollen lasse ich nicht gelten, den rechne ich Kontra zu. Ich persönlich schmiere als Re eher selten, ich möchte es Kontra im Nachspiel nich zu einfach machen. Die Erfolgsquote dürfte nich über 40% liegen. Das sind jetz nur die zugesicherten Bedingungen, also auch Dulle mit nix und 2 schwarze Asse in unbekannter Länge. Was bleibt jetz noch außer Partnerfrust?

Tront, 17. September 2017, um 02:40

Du meinst eine geschmierte Trumpf 10 oder gar ein Fuchsopfer wäre eher die Regel als die Ausnahme, Noddy?

Vielleicht spiele ich wirklich an den verkehrten Tischen.^^ Denn mein Eindruck ist ein anderer!

Es geht vermutlich darum, dass jeder für sich persönlich diese Dulle unterschiedlich bewertet.

Ich bewerte eine aufbehaltene Kontra-Dulle viel höher, ich denke da sind wir eher auf einen gemeinsamem Nenner zu bringen. Da schlage ich mich wieder mit anderen Spielern.^^

Du bist ja auch nicht der einziger Vertreter, der ein Dullenanspiel grundsätzlich weniger befürwortet. Ich kenne auch (z. T. bessere) Spieler, die selbst mit 8 gedeckten Trümpfen ungern und daher sehr selten eine Re-Dulle im 1. Stich anspielen und durch ein Trumpf- oder Fehlanspiel glauben, sich helfen zu können. Das mag manchmal funktionieren, aber gerade in den Spielen, in denen man selbst keine Erstansage hat, finde ich, darf man sie dem Partner zumindest ermöglichen.

Und, ohne zu behaupten, dass ich unter "Artenschutz" stehe, bekomme ich nach einen Dullenvorspiel, welches einmal nicht gefruchtet hat, allerhöchstens in jedem 10. Spiel eine Kontraansage, die ohnehin auf ein Fehlanspiel oder meinetwegen auch auf ein einfaches Trumpfanspiel meist auch nicht ausgeblieben wäre.

Auf der Habenseite stelle ich aber in so einigen anderen Spielen gewonnene Spiele plus gefundenen Erst-Ansagen der Re-Partei sicher, die durch ein Fehlanspiel gar nicht möglich gewesen wären, was ich u. a. als die "Big Points des Doppelkopfes" bezeichne.

Wenn von 100 Spielen sogar 80 Spielergebnisse rein nach Kartenlage identisch ausgehen würden, diese Zahl halte ich schon für recht hoch gegriffen, würden die 20 übrigen Spiele nach einem Dullenvorspiel zu etwa 16 positiven und vielleicht 4 negativen Ergebnissen führen.

Und vielleicht ganze 2 von 100 Spielen, verliert man vermutlich wirklich, weil einem diese zunächst angespielte Dulle tatsächlich einmal fehlt, um evtl. einen Gegnerfuchs bzw. Karovollen zwischenzustoppen oder einen 3. Fehllauf in einer schwarzen Farbe nicht mehr final festhalten zu können. Dies sind und bleiben aber eher die Ausnahmen. Denn zu welchem wichtigen Ereignissen benötigt man sonst noch eine aufbehaltene Re-Dulle? Das sollte man sich einmal klar machen.

Aber 12 x 2 Spielpunkte durch ermöglichte Mehransagen und dem sich dadurch meist besseren Nachspielplan im Spiel ergaben mich für eine nicht unbedeutende Gewinn-Marge.

Theoretisch sind auch manchmal gesicherte Mehr-Absagen durch dieses Dullenanspiel erst möglich, aber das dürfen gern die Spieler berücksichtigen und einberechnen, die sich im Bereich "absage-orientiert" gut auskennen. Denn dazu zähle ich gewiss nicht.^^

Ex-Füchse #4596, 17. September 2017, um 03:56
zuletzt bearbeitet am 17. September 2017, um 04:19

Die Zahlen saugst Du dir doch aus den Fingern, unsere Wahrnehmung spielt uns da leicht einen Streich. Die vergebliche Dulle hilft Kontra sicher öfter als jedes 50stes Spiel aufs Fahrrad.

Spiele die für Dullenaufspiele geeignet sind, sind tatsächlich nicht sehr häufig, entweder fehlt ne Farbkontrolle oder das Blatt is stark genug für ne große Abfrage mit schonen der Dulle.

Und in den möglichen Dullenvorspielen verpufft die Wirkung, weil durch die vielen falschen Dullen nix mehr übermittelt werden kann.

Capitano_em, 18. September 2017, um 00:26

Ich halte Tronts Zahlen hier noch niedrig angesetzt.
Ich schätze Diese Dulle verliert weniger als ein Spiel von 100, kann dagegen aber viele gewinnen.

Ex-Füchse #4596, 18. September 2017, um 09:05

Das fühlst Du jetz so?

Capitano_em, 18. September 2017, um 10:32

Nein, das habe ich in meinem geheimen DoKokeller so ausgerechnet.
Da habe ich auch Statistiken, wie klasse es ist, nur als Re blind abzuwerfen.
Darf nur nie einer was von sehen. Sobald sie jemand anderes sieht, zerfällt alles zu Staub.

Ex-Füchse #4596, 18. September 2017, um 10:44

Immerhin sind die Chancen beim Dullenaufspiel berechenbar.

Capitano_em, 18. September 2017, um 10:48

hilft dir ja anscheinend nichts.

Ex-Füchse #4596, 18. September 2017, um 10:49

😄

Capitano_em, 18. September 2017, um 10:54

Nimm dir mal ein Kartenspiel , lege dir dieses Blatt raus und verteile die restlichen Karten 5 mal . Glaube das reicht schon um zur richtigen Erkenntnis zu kommen..

idaad, 18. September 2017, um 11:05

Streitet Euch nicht - vergleicht doch einfach mal euren Ligaschnitt: Wessen Spielweise ist auf lange Sicht erfolgreicher?
Der sagt sicher nix aus bei ein paar 100 Spielen - aber so ab 5 oder 10.000 Spielen kann man da schon was rauslesen. Natürlich nicht nur zum Thema Erfolg durch Dullenausspiel....

Ex-Füchse #4596, 18. September 2017, um 11:06

Hast Du das probiert? Dann steck die Karten nochmal so und probier andere Aufspiele, dann machste das nochmal und wählst tendenziell immer das gleiche Aufspiel. Damit meine ich immer Trumpf, weil Du n verkappter Tront bist, immer Herz, immer kurze schwarze Farbe und um mich zu kopieren die lange.

Das bessere is des guten Feind.

Capitano_em, 18. September 2017, um 15:59

Jetzt willst du es umdrehen? Hast du wirklich so viel Angst, dass du nach Jahren des scheiße spielen zu einer Erkenntnis kommst?

Ex-Füchse #4596, 18. September 2017, um 16:16

Wieso Scheiße?

Capitano_em, 18. September 2017, um 16:33

Erkennst du etwa Stärken?
Ich schätze die Stärke der von dir zu recht gesperrten auf maximal Zweitliganiveau. Da bist du halt auch nur Durchschnitt und oft am Rande des Abstiegs.

Ex-Füchse #4596, 18. September 2017, um 16:46

hää??

Capitano_em, 18. September 2017, um 18:39

Musst du präzisieren. Darauf kann ich nicht eingehen.

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