Doppelkopf-Strategien: Zuverlässigkeit versus Spieloptimierung

Komplett_Bett, 10. Februar 2018, um 19:43

Sorry, aber es fehlt dir immer noch an Basics.
Klar hat er Interesse, aber nicht am Pik-Ass. Hast du nichts anderes zu bieten bleibste ruhig, alles andere ist scheiße.

Würde aber gerne wissen wieso Terry die Hand so aufgezogen hat...

Komplett_Bett, 10. Februar 2018, um 20:06

Hilft dir halt nicht viel, wenn du nicht weißt wie man antwortet.

Komplett_Bett, 10. Februar 2018, um 20:13

verbreite nur den Quatsch nicht.

Komplett_Bett, 10. Februar 2018, um 20:21

Was aber Fehler von silberfuchs waren, oder spielst du das Blatt auch So?

Kvothe, 10. Februar 2018, um 22:26

90-Frage auf nur Dulle, anschließend 2 Asse durch und bei gegnerischer Dulle kein Interesse mehr an einer Pikkontrolle, so deute ich das unmittelbare Nachspiel zum 3. Stich.
Entweder hau ich da fix auf den Pausenknopf und überleg mir was dies wohl bedeuten mag oder ich lege mein Ass ohne weitere Aktion.
In der großen Abfrage vor Aufspiel mögen einige eine entsprechende Stärke sehen welche ein Re bei Treffer im 3. Stich auch dann erlaubt, wenn kein weiteres Interesse angezuppelt wurde.
Absagenorientierte Spieler könnten in einer Verzögerung die Botschaft 'Partner, hast du noch irgendeine kleine Stärke im Ärmel dann gib die k9!' lesen.

Ex-Füchse #128363, 10. Februar 2018, um 22:47

wenn er nach 20 Jahren mal wieder nen joint versucht hat traut man sich auch schnell mal nen strengen Segelturn zu

Online wird doch zumeist eh ohne Netz und doppelten Boden gespielt und jede 2 Absage gleicht einem Coin Flip beim Pokern
Besser ne knappe Frage als ne dämliche Absage
so knapp wie die Abfrage scheint ist sie gar nicht

Ich würde bei dem Ablauf Monster Frage 12 Sekunden dann 2 Asse wie der Blitz eher von einem Netz Problem ausgehen
Wer 2 Asse durchgeprügelt hat und im 1 ne Welle macht schiebt nicht blind Fehl nach links
is aber nur ne Vermutung

akaSilberfux, 10. Februar 2018, um 23:33

Da ich nicht getaktet frage, war das einfach eine normale Frage, die für mich erst beim Aufleuchten der Wolke als solche erfolgt ist. Ich hatte Schwierigkeiten eine gute Kartenbeschreibung zu finden. Dulle vor fand ich zu dünn und mit einem Partner mit Dulle wären nicht nur mindestens zwei Trumpfvolle versorgt, sondern auch Minimum fünfmal Zug drin. Mehr als die k90 wären von mir dann auch nicht mehr gekommen. Selbst wenn der wenig erbauliche Fall eintreten sollte und der Partner an Pos. 2 nun antwortet, wäre die Hand plötzlich ohne Fehlverlierer und mit drei Trumpfvollen noch ziemlich gut. Mit dem Abspiel wollte ich deutlich machen, dass mir ein Pik-Ass nicht reicht, sonst hätte ich noch einmal gefragt.
Also: wie Kvothe es gelesen hat

Lappen, 10. Februar 2018, um 23:50
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Tront, 11. Februar 2018, um 01:00

Geht man davon aus, das die bestätigten schwarzen Asse von Pos. 2 zu annähernd 100% durchlaufen, würde mir ein antwortender Spieler an Pos. 2 auch mehr zusagen. Dem ist aber leider nicht so.

Dafür hätte ich vor einer Antwort mit einer bestätigten Partner-Dulle insgesamt weniger Befürchtungen. Solange man die Asse nicht vorzeitig anspielt, sollten bis zu 5 Trumpfrunden die allermeisten Gegnertrümpfe eliminieren. Ein gewisses Restrisiko bliebe allerdings dennoch.

Vermutlich frage ich deshalb selbst nicht groß ab und spiele 1. meine Dulle. In den meisten Fällen (im besagten Spiel nur gerade einmal nicht) erfahre ich die Sitzposition meines Partners "ein- bis vierzügig".

Entweder erfolgt ein Sofort-Re auf eine angespielte Dulle (ca. 32%) die einzügige Mitteilung - oder eine alleinige Karovollenschmierung weist auf eine nahezu eindeutige Sitzpostion des Re-Partners hin - zweizügige Mitteilung.

Die dritte Feststellbarkeit der Partner-Position wäre eine vorzeitig getroffene Partner-Re-Ansage (ein Positions-Re, o. ä,). Und manchmal sagt der Partner eigenständig nun keine 90 im 3. Stich auf mein angespieltes Herz-As ab, das wäre der 4. Fall zu Partner-Identifikation.

Zumindest müsste ich in gefühlten 80% aller Spiele vor meinem 4. Stich (also dem mit-entscheidendem) Anspiel nun nicht würfeln, ob ich besser Fehl oder Trumpf nachspiele. Das wäre mir persönlich noch wichtiger.

Lappen, 11. Februar 2018, um 01:13
Dieser Eintrag wurde entfernt.

akaSilberfux, 11. Februar 2018, um 09:51

Einverstanden, die Anfrage war zu schlecht. Die Runde war lustig und da habe ich mich hinreißen lassen. Lieber lasse ich mir da eine knappe k90 umbiegen als eine Schwarzabsage auszulassen..

Ex-Füchse #128363, 11. Februar 2018, um 09:54

wenn Tront dann von bis zu 4 Trumpf Runden spricht hat er seine eigene Höhe verraten

Komplett_Bett, 11. Februar 2018, um 13:48

Ich glaube, es hätte in der Runde wenig Beschwerden gegeben.

Tront, 11. Februar 2018, um 15:41

akaSilberfux glaubt ja nach wie vor an eine Schwarzabsage. Dann sollten 5 Trumpfrunden zumindest die erste Voraussetzung dafür sein.

Ich frage mich gerade, wie viele Trumpfrunden von oben Spieler Lappen durchschnittlich für eine Partei benötigt, um sich sich bei Absagen endlich sicherer zu fühlen?

worstcase, 11. Februar 2018, um 15:42

Die Frage ist einfach: GENÜGEND!!

Tront, 11. Februar 2018, um 15:56

Wenn mich mein Partner abfragt und ich ihm antworte, habe ich ja schon mindestens 5 Trumpfrunden von oben rein mathematisch.

Es könnten sogar noch mehr Trümpfe von oben aus der Sicht des abfragenden Spielers sein, wenn eine entdeckte Blaue auf der Partnerhand auftaucht.

Währenddessen As-Durchläufe nach gut gemeinten großen Abfragen mir insgesamt so oft herausgestochen werden, gibt mir eine Trumpf-Substanz deutlich mehr an Sicherheit.

Denn die wenigen verloren Spiele (gegen eine mögliche Trumpfüberlänge eines Kontraspielers) würde man nach einem As-Abstich ja genauso häufig verlieren. Vielleicht sogar noch zusätzlich mit einen vorzeitigen Kontra.

Aber so verhindert man in einigen anderen Spielen einen As-Abstich eines trumpfkürzeren Gegners. Diese Prozentpunkte sprächen aus meiner Sicht oftmals für den Versuch eines tendenziellen Austrumpfens.

Tront, 11. Februar 2018, um 16:07

Das ist mir auch bekannt. Aber dennoch schließt man bei einigen Schräg-Fehlverteilungen zusätzliche Gewinn-Optionen mit ein.

Tront, 11. Februar 2018, um 16:28

Ich benutze meine Standtrümpfe lieber zum Abziehen von Trümpfen als zum Einstechen. Nach abgespielten Trumpfrunden hat meist der Gegner ein "Trumpfabwurf-Problem". Den Trumpfvollen aufzubehalten und den Standtrumpf aufzugeben, funktioniert an spielstarken Tischen ja nicht wirklich.

So erntet man gelegentlich den Trumpfvollen und das später angespielte As der Re-Partei müsste der Kontraspieler dann mit seiner Standkarte abstechen. So sehen meine Spielpläne bevorzugt (in Spielen mit Tiefabsagen) aus.

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