Doppelkopf-Strategien: Strafpunkte? Wie viele?

Ex-Füchse #16890, 19. Oktober 2012, um 23:34

Folgender Spielverlauf:
Kreuz-AssKreuz-ZehnKreuz-KönigKreuz-Neun
Karo-BubePik-Damemit Re von mirKaro-AssKaro-Neun
Darauf stellt Spieler 1 die oberste Karte seines KreuzStichs senkrecht zu den anderen drei Karten.

Geringfügiger oder Schwerwiegender Regelverstoß? Ich meine Letzteres...Wie seht ihr das?

Kvothe, 19. Oktober 2012, um 23:36

Hat er sich nicht noch mit zwei Fingern der rechten Hand auf die Linke Brustseite getippt?

PapaSpagetti, 19. Oktober 2012, um 23:40

und direkt danach ins Auge gePIKt?

Tront, 19. Oktober 2012, um 23:43

Das zu späte Einsehen in einen letzten Stich kann mit maximal 3 Strafpunkten geahndet werden. So spielentscheidend wird die bereits gelegte Karte ja nicht sein - und wer sollte so etwas schon reklamieren wollen? Dann muss die Stimmung am Tisch ja bereits vorher sehr verdorben gewesen sein.

Ex-Füchse #16890, 19. Oktober 2012, um 23:45

Es geht um 3.9.1. der Schiedsrichterhilfen.

"Merkkarten für „Doppelkopf“ bzw. „gefangenen Fuchs“






Entscheidung



Eine Karte, die zur Erinnerung an einen „Doppelkopf“ bzw. einen „gefangenen Fuchs“
dienen soll, liegt offen, als dieser Stich nicht mehr eingesehen werden darf.
Geringfügiger Regelverstoß.

HDF, 19. Oktober 2012, um 23:47
zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2012, um 23:48

christian für alle sichtbar oder nur für ihn selbst?
beste wäre die regelkommission anzuschreiben, die müssen es wissen, machen ja die schiedsrichterausbildung

Tront, 19. Oktober 2012, um 23:49

Und hierbei ist es doch genauso, daher geringfügiger Regelverstoß und ebenfalls 3 Strafpunkte, wenn gewünscht bzw. reklamiert wird. Oder siehst du diesen Fall bereits als gravierender an?

Kvothe, 19. Oktober 2012, um 23:49

Passt irgendwie nicht, liegt ja nix offen, aber ein unerlaubtes Zeichen der Parteizugehörigkeit sehe ich darin schon und somit unsportliches Verhalten. Ob dies so beabsichtigt war, kann ich nicht beurteilen. Wer darf reklamieren? Nur die Gegenpartei?

Ex-Füchse #16890, 19. Oktober 2012, um 23:50

Die Karte wurde für alle sichtbar verschoben (ohne diese aufzudecken) um als Merkkarte zu fungieren.

mE gibt er aber dadurch ein Re-Bekenntnis ab und das wäre doch ein schwerwiegender Regelverstoß, oder?

Tront, 19. Oktober 2012, um 23:52

Zeichen der Parteizugehörigkeit - wie jetzt? Ich habe einen Kreuz-Stich umgedreht und bin daher Re-Mann, welche Karte drehe ich denn als Kontra-Mann um? Oder verstehe ich deine Anmerkung jetzt falsch, Kvothe?

Ex-Füchse #16890, 19. Oktober 2012, um 23:54

Einen Sonderpunkt kann es doch nur geben, wenn das ein Kontrafuchs war und das kann nur ein ReMann sicher wissen. Um das geht es

Tront, 19. Oktober 2012, um 23:54

Da braucht man aber schon viel Fantasie, dass würde vor dem Schiedsrichter und dem Schiedsgericht wohl kaum als Kartenverrat gewertet werden können. (gedeutet evtl. schon)

Kvothe, 19. Oktober 2012, um 23:55

Er dreht eine Karte senkrecht zum Stapel als Erinnerung an einen Sonderpunkt.

Ex-Füchse #16890, 19. Oktober 2012, um 23:56

Ich finde dazu braucht es nur Logik. Aber deswegen frage ich ja, um weitere Meinungen zu hören!

Kvothe, 19. Oktober 2012, um 23:57

Wenn man sich auf die Brust klopft und hustet, oder an den Rücken fasst und über Kreuzschmerzen klagt - kann man auch nur deuten, oder?

Tront, 19. Oktober 2012, um 23:57

Ich begreife langsam die Situation. Sorry von mir.
Jetzt weiss ich auch nicht weiter und verweise an die von HDF vorgeschlagene Regelkommisssion.

Kvothe, 19. Oktober 2012, um 23:58

Hilfsmittel sind doch beim Doko nicht erlaubt?

jensbonath, 20. Oktober 2012, um 00:00

Wo will man da die Grenzen ziehen?
Grenzwertig finde ich persönlich z.B. auch schon das "Rezögern" von Spieler 3 oder 4 auf eine vorgespielte Dulle. Demnächst sitzen wir mit Stopuhren am Tisch, denn dann wird jede Karte konkret im Dreiviertelsekundentakt an/abgezögert!^^

Talentfrei, 20. Oktober 2012, um 00:00

"Darauf stellt Spieler 1 die oberste Karte seines KreuzStichs senkrecht zu den anderen drei Karten."

Formuliere es doch noch beknackter.

HDF, 20. Oktober 2012, um 00:01

wie sichtbar ohne aufgedeckt zu sein? wie geht das? welche karte war denn verschoben? woher weißt du welche, wenn nicht aufgedeckt? eine merkkarte kann es ja nicht sein, denn was will man sich damit merken? wenn du meinst, das als re-bekenntnis sehen zu wollen wäre das spielverrat und ein grober regelverstoß, wirst du aber kaum nachweisen können, glaube eher es geht wie von kvothe beschrieben in richtung unsportlichkeit und auf unsportlichkeit kann jeder reklamieren, da ja zu diesem zeitpunkt noch keine parteienzugehörigkeit geklärt ist, könnte auch noch jeder reklamieren, dies ist meine meinung, aber ich würde mich vom schiedsrichter beraten lassen (um es hier zu klären wäre eine frage an die regelkommission angebracht, alles andere geht in eine unnötige diskussion wie es der ein und der andere sieht, es ist aber in den schiedrichterhilfen geregelt)

Kvothe, 20. Oktober 2012, um 00:02

Nein Jens, das ist eine Spielsituation und überlegen, auch simuliertes, kann wohl kaum geahndet werden.

Talentfrei, 20. Oktober 2012, um 00:02

Ein klareres Re-Bekenntnis ist ja kaum möglich.

Ex-Füchse #16890, 20. Oktober 2012, um 00:04

Es handelte sich einfach um eine Merkkarte (für den gefangenen Fuchs) so wie in 3.9.1 beschrieben.

Ossi, 20. Oktober 2012, um 00:06

Ich würde mir wünschen, dass ich in diesem Fall Schiedsrichter wäre, denn dann einfach Schiedsgericht rufen und man selbst hat Ruhe.

Wie dieses entscheidet hängt wohl oft noch von weiteren Umständen ab, aber von Ermahnung bis 12 Strafpunkten wg. Kartenverraten ist alles möglich. Vielleicht geben die Schiedsrichterhiflslinien eine Hilfestellung.

Kvothe, 20. Oktober 2012, um 00:06

Der Inhaber des Kreuzstiches hat den Stich quer vor sich auf dem Tisch. Nach dem zweiten Stich dreht er die obere Karte senkrecht, immer noch verdeckt, damit sie auch nach dem Erhalt weiterer Stiche auf dem Stapel als 'Merkkarte quer liegt. So allgemein verständlich?

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