Doppelkopf-Strategien: Strafpunkte? Wie viele?

Lottospieler, 21. Oktober 2012, um 11:16

um einen Bezug zu dem eingestellten Thema zu finden:
Das Querlegen einer zugedeckten Karte ist eher kein Regelverstoß weil es nicht explizit als Regelverstoß gilt, es könnte von den Schiedsrichtern erst im Wiederholungsfall negativ bewertet werden und wird deshalb so denke ich im Normalfall nicht mit Strafpunkten belegt.
Erst bei ähnlicher Spiel/ Partnersituation wenn jemand das gezielt und öfter macht kann hier von Vorsatz ausgegangen werden, das derjenige sich einen Vorteil verschaffen möchte.

Spartakus, 21. Oktober 2012, um 11:38

Diese Rechtsauffassung müsste, sollte sie Bestand haben, irgendwo stehen, Hase. Tut sie aber nicht.

Lottospieler, 21. Oktober 2012, um 11:54

kann sein, aber ich bleibe bei meiner Vermutung das das Querlegen einer Karte bei einem erstmaligen Vorfall nicht von den Schiedsrichtern geahndet wird, erst wenn Vorfälle dieser Art von verschiedenen Mitspielern oder vlt schon in der gleichen Runde gemeldet werden das immer derselbe Spieler so was macht und deshalb ein Vorsatz vorliegen kann.
Meine Frage dazu an die Experten weil es mich interessiert:
gibt es für Verhalten das nicht allgemein üblich ist, auf Kritik der Mitspieler stößt usw so was wie eine Verwarnung das der betreffende dies oder das zu unterlassen hat? ohne Strafpunkte?
Erst im Wiederholungsfall gibt es diese, so wären alle Beteiligten sicher das Schiedsrichter nicht nur Staffage sind und das Anliegen/ Beschwerden der Spieler ernst genommen werden, der 'Verursacher' hätte so was wie eine 'Bewährungszeit' und wird sich dann genau überlegen ob er kritikwürdiges/ strafwürdiges Verhalten weiter ausübt.
Ich denke es gibt so etwas wie eine Verwarnung und im nächsten gemeldeten ähnlich gelagerten Vorfall Strafpunkte, würde für mich absolut Sinn machen, wenn nicht sollte man über eine Einführung nachdenken :-)
In vielen Sportarten, die ja durchaus vergleichbar sind allein wegen des Wettbewerbscharakters gibt es so was seit langem.

HDF, 21. Oktober 2012, um 12:20

hotte nun machst du dich ein wenig lächerlich, wen kennst du denn im ddv schon? glaube mir, so akzeptiert im ddv wie ich es bin wirst nie in deinem ganzen leben werden, da brauchst du dir keine sorgen machen :-))

HDF, 21. Oktober 2012, um 12:24

hotte, engagiere dich im fuchstreff-verein, komm zur mgv des ddv und schlage so etwas doch vor, einfach mal einen wortlaut ausarbeiten und schreiben wo es in der regel stehen soll und vorstellen, nur anstossen bringt nichts, anpacken muss du es, alles was hier nur in die luft geschrieben wird, geht aus wie das hornberger schiessen

HDF, 21. Oktober 2012, um 12:29
zuletzt bearbeitet am 21. Oktober 2012, um 12:36

habe ich doch viel früher schon beschrieben, aber scheinbar wird sowas nicht gelesen, warum auch immer?
das schiedsgericht kann immer an tisch gerufen werden, läßt sich dann den vorfall von allen spielern am tisch schildern (da haben einige dann keinen arsch in der hose und kneifen, oft genug schon erlebt) und trifft dann eine entscheidung, die aber dann auf tatsachen und nicht auf vermutungen zu beruhen hat
nur weil einer das "gefühl" hat, denn eine beweisführung wird nicht einfach, wird ein schiedsgericht nur hinweisen und nicht bestrafen können
fahre jetzt lieber zum livespieltag, bringt vielleicht mehr :-))

Lottospieler, 21. Oktober 2012, um 12:36

Geh doch bitte mal auf meine Frage ein:
also keine Verwarnungen für kritikwürdiges Verhalten im Erstfall und Strafen für den Wiederholungsfall? wäre äußerst schwach und in anderen vergleichbaren Bereichen eben absolut unüblich.
Es geht doch gar nicht um Vermutungen, es geht um die Sanktionierung wiederholter kritikwürdiger Verhaltensweisen einzelner Spieler.

Ex-Füchse #5718, 21. Oktober 2012, um 12:40
zuletzt bearbeitet am 21. Oktober 2012, um 12:40

Du redest Dich schon wieder in Rage.

Überall gibt es noch den "Common Sense" der vom Schiedsrichter angewendet werden muss, wenn es nicht explizit geschrieben steht. Da werden dann ggf. zwei Schiedsrichter etwas anderes entscheiden. So what. Wenn ich Schiedsricher wäre würde ich den Spieler bitten alle 4 Karten in die gleiche Richtung auszurichten, damit es nicht so aussieht, als wenn sich etwas gemerkt werden soll.

Lottospieler, 21. Oktober 2012, um 12:41

Der DDV kocht eben gern sein eigenes Süppchen, würde mich nicht wundern wenn einzelne Spieler ihre 'Spielchen' ungestraft machen können die ihre 'Lobby' haben weil andere keinen 'Arsch in der Hose' haben wie du so schön schreibst und sich alles gefallen lassen.
Andere eher unbekannte/ungeliebte ohne Lobby werden für gleiches Verhalten schon sofort bestraft. Woran erinnert mich das nur?

Lottospieler, 21. Oktober 2012, um 12:43

manne,
ok dann also doch einen Hinweis/ Verwarnung nach dem sich der betreffende zu richten hat, wär ja schon mal was.

Ex-Füchse #16890, 21. Oktober 2012, um 12:46

Ich erinnere mich da immer gerne an dein erstes (und letztes) Live-Event auf der BuLi-Quali in M, Hotte.
Nachdem ich dir erst einmal erklärt habe wie man einen Spielzettel ausfüllt, hast du im folgenden Monologe über (gutes) Doppelkopf gehalten.
Interessiert hat es (wohl) keinen. Albert, Reinhard und ich haben dich halt reden lassen.

Und jetzt stellst du dich hier hin und urteilst über den DDV? Sehr lustig *g*

Ex-Füchse #5718, 21. Oktober 2012, um 12:50

Das mit der Lobby ist mal wieder Gerücht, nicht bewiesen, in den Raum geschissen (würde mich nicht wundern wenn, das ist BILD-Zeitung Niveau).

Das Problem ist tatsächlich, dass viele die Regeln nicht kennen und deshalb sich belabern lassen. Beispiel aus einem RL in Braunschweig:

Gesund, Gesund, Gesund, Gesund. Dann sagt 3: Oh sorry, habe eine Hochzeit übersehen. Dann sagt 1. Dann müssen wir den Schiedsrichter holen und Du bekommst 12 Strafpunkte oder Du musst jetzt einfach die stille Hochzeit spielen.

Die Sachlage ist: Kleiner Regelverstoß, 3 Nasse und los geht es. Da sollte offensichtlich jemand eingeschüchtert werden. Also mein Rat: Immer den Schiedsrichter zunächst um Rat bitten. Dann kann immer noch ohne Schiedsrichter weitergespielt werden etc.

TanzbaerES, 21. Oktober 2012, um 12:53
zuletzt bearbeitet am 21. Oktober 2012, um 12:56

Ein Hinweis oder eine Verwarnung macht nur dann Sinn, wenn man Vergehen oder Verstöße nachhaltig registrieren kann, ähnlich dem Kartensystem im Fußball.

Macht also auf einem vom DDV ausgerichteten Turnier keinen Sinn.

Christians Intension teile ich, da derjenige, welcher die Karte umdreht um den Extrapunkt anzuzeigen, garantiert nicht so handelt, wenn er abschließend den Minuspunkt einfährt.

Er zeigt also unmissverständlich seine Zugehörigkeit an und begeht somit ein Vergehen hinsichtlich der weiteren Spiellenkung, da ja erst zwei Stiche mit Ansage erfolgt sind.

Ich rufe hier das Schiedsgericht respektive vorerst den Schiedsrichter an.

Spartakus, 21. Oktober 2012, um 13:17

Hotte
Eine Ermahnung / Verwarnung ist eine Strafe / Sanktion. Das wird hier so gehandhabt und sicherlich auch real. Man muss nicht gleich mit Strafpunkten oder Ausschlüssen kommen um jemanden zu sanktionieren. Der Sinn von Verwarnungen ist doch gerade der, dass man im Wiederholungsfall eben härter sanktioniert als im Erstfall. Und ich bin mir sicher, dass man im DDV, und hier speziell die Schiedsrichter, schon ungefähr weiß wer sich in der Vergangenheit schon mal auffällig benommen hat. Unter anderem deswegen sollen nämlich von allen Schiedsgerichtsentscheidungen Protokolle angerfertigt und zur Auswertung an die Regelkommission geschickt werden.

sashimi, 21. Oktober 2012, um 13:20

OT:
Sparta warum wiederholst du eigentlich die Schiedsrichterprüfung nicht?

Ossi, 21. Oktober 2012, um 15:04

@ Sparta
Deine Aussage ist nicht ganz korrekt, nicht alle Schiedsgerichtsentscheidungen müssen protokolliert werden, sondern nur alle wegen Unsportlichtkeit und die Entscheidungen, in denen das Schiedsgericht einen Schiedsrichter "überstimmt".

Ex-Füchse #11750, 21. Oktober 2012, um 16:10
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Füchse #42585, 21. Oktober 2012, um 20:47

Es ist doch ganz einfach.... Man kann doch den Betreffenden einfach mal fragen, warum er die Karte so hingelegt hat. Ich wäre dann auf seine Antwort gespannt....... Folgemaßnahmen können ja dann immernoch getroffen werden...

HDF, 21. Oktober 2012, um 21:54

richtig ossi
richtig bodo

Spartakus, 22. Oktober 2012, um 08:36

Danke Ossi für die Korrektur meiner Aussage.

OT @Sashimi
Da ich gern die online-Schiedsrichterei auf Plattformen, die ein gerechtes und neutrales Schiedsrichterwesen zulassen (das ist derzeit FT), verfolge und konzeptionell sowie koordinativ unterstütze, reicht mir das aus. Auf den Geschmack gekommen war ich durch die Fälle aus 2006 (Rüsselfreunde) und 2007 (Unbesiegbare) bei OD. Da kann man schon mal mehrere Monate am Stück mit einem Fall verbringen (später ließ dort das Bestreben seitens Betreiber / Moderatoren leider nach solche Dinge aufzuklären bzw. entsprechend zu ahnden, siehe Fall Unbesiegbare II aus 2010). Hier bei FT haben wir solche Fälle ja zum Glück (noch) nicht. Und wenn so etwas hier mal kommt, sind wir quantitativ und qualitativ gut aufgestellt, solche Fälle fachgerecht und in zeitlich überschaubaren Rahmen zu bearbeiten.

Auch wenn es momentan vielleicht nicht so aussieht: mittel- bis langfristig träume ich von Online-Meisterschaften, die der DDV alternierend auf den interessierten Plattformen veranstaltet (da liegt in meinen Augen seitens des DDV zumindest die einzige wirkliche Chance, Mitgliederzuwachs in erheblichem Ausmaß zu erzielen). Wenn so etwas mal kommt, wird versucht werden zu bescheißen ohne Ende, trotz Realnamen, trotz Webcam oder was auch immer versucht werden wird, organisierte Spiellenkung zu unterbinden. Und da möchte ich mich dann gerne einbringen, meinetwegen auch plattformübergreifend. Spannendes Thema, aber wie gesagt Zukunftsmusik. OT Ende.

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