Ex-Füchse #113540, 09. Januar 2017, um 23:31
zuletzt bearbeitet am 09. Januar 2017, um 23:32
Als 14-jährige noch schwerer erfahrbar.
SchwillTiger, 09. Januar 2017, um 23:36
Aber nochmal die Frage:
Darf man 200.000 € verprassen und sich auf die Hilfe der kinder verlassen oder hat man die Pflicht, weitsichtig zu sein und das geld für den Fall der Fälle beiseite zu haben?
Southern, 09. Januar 2017, um 23:43
Dürfen schon, ob man es sollte, ist die 2. Frage. Ich denke, man sollte Beides tun. Einen Teil zurücklegen bzw nochmal für ein paar Jahre anlegen, aber sich auch nach Jahren, wahrscheinlich harter Arbeit, mal etwas gönnen und noch ein wenig das Leben genießen.
Yorgo, 09. Januar 2017, um 23:46
Ich nehm es keinem Übel, der es anders sieht. ich gehe davon aus, das sie nicht die Not und das Elend, während der Krieg und Nachkriegszeit erlebt haben, so wie ich. Die 2. Not trat ein, als mein Vater starb, ich war 14. Meine Mutti hat uns nur durchgebracht, weil ihre Eltern uns mit Lebensmitteln aus eigenem Anbau versorgt haben.
SchwillTiger, 09. Januar 2017, um 23:49
Jetzt die nächste Frage. Es geht dabei nicht um mich und ich versuche so zu schreiben, dass man meinen Standpunkt nicht erkennt. Also bitte nicht anfangen mich zu verurteilen. Evtl. habe ich auch einen anderen Standpunkt. Bitte sachlich bleiben:
Stellt euch vor es gibt ein finanzielles Ungleichgewicht in einer Ehe. Durch einen Ehevertrag wurde alles soweit geregelt Heiratet man die Sippe mit? Also sollte man auch für die Schwiegermutter zahlen, wenn die ihr Geld verprasst hat?
Ex-Füchse #122063, 09. Januar 2017, um 23:49
was verstehst Du unter verprassen?
Reisen? Poker? Dicke Karre in der Garage, die 2x im Jahr gefahren wird? Segelboot, mit dem man jeden 2. Tag fährt ... ?
LerndBauert, 09. Januar 2017, um 23:50
Du kannst die Mutter/den Vater ja mal zum Flaschensammeln mitnehmen, Nachts containern gehen oder ihre Nieren spenden.
Yorgo, 09. Januar 2017, um 23:50
@ Schwill meine Mutter hatte nichts und hat sich alles nachher erarbeitet, Welchen Grund sollte ich dann sehen, wenn sie ihr erarbeitetes Geld wieder ausgibt.
SchwillTiger, 09. Januar 2017, um 23:51
@doko-kompakt: Schicke Wohnung, Weltreise, etc.
SchwillTiger, 09. Januar 2017, um 23:51
@yorgo: und wenn es deine Schwiegermutter wäre?
LerndBauert, 09. Januar 2017, um 23:52
etc = Koks, Nutten
LerndBauert, 09. Januar 2017, um 23:53
Schwiegermutter ab in den Ofen!
LerndBauert, 09. Januar 2017, um 23:54
In den Hexenknusperhausofen natürlich, nicht das was ihr wieder denkt
Ex-Füchse #122063, 09. Januar 2017, um 23:58
Weltreise finde ich ok,
sogar cool. Wenn nicht als rüstiger Rentner, wann dann?
Hat natürlich alles seine Grenzen und hängt massgeblich vom Verhältnis zur Person selbst ab bzw was "schicke" Wohnung bedeutet. Ich glaube nicht, dass man das pauschal sagen kann.
Yorgo, 09. Januar 2017, um 23:58
Denke ich nicht anders, sie ist aus Schlesien, in einem Güterwagen, nach Ostdeutschland gekommen, mit ihrer Mutter. Den Vater haben sie in Polen eingesperrt.
SchwillTiger, 09. Januar 2017, um 23:59
zuletzt bearbeitet am 10. Januar 2017, um 00:02
Um mal konkreter zu werden:
Frau Müller hatte nie viel Geld. Kam günstig an ein Haus, was deutlich im Wert gestiegen ist.
Ihre Kinder konnte sie finanziell nie mit Geld zuscheißen, es fehlte ihnen aber an nix. Grundsätzlich gab es aber eher weniger als mehr. Psychisch, moralisch, beruflich und enkelkindertechnisch war Frau Müller immer für ihre Kinder da. Selber lebte sie eher sparsam.
Jetzt ist Frau Müller 70 und überlegt, ob das Haus verkauft oder vermietet werden soll.
Schwiegertochter A sagt: Vermieten! Mein Mann hat kein Geld, um später im Alter ein Pflegeheim zu bezahlen. wenn es soweit ist, wird das Haus verkauft und davon die Pflege bezahlt.
Schwiegertochter B sagt: Verkaufen! Mach dir ein schönes Restleben mit der Kohle.
Welche Ansicht vertretet ihr eher?
SpanischerGockel, 10. Januar 2017, um 00:00
Schwilltiger. Ich glaube, es ist nicht möglich, sich da eine wirkliche Meinung zu bilden, ohne alle Details zu kennen. Ebenso spielt ja noch der Faktor Emotion mit hinein. Eine weitere Frage, ob das ganze bewusst so initiiert wurde oder einfach nur fahrlässig.
Ex-Füchse #4596, 10. Januar 2017, um 00:01
B
SchwillTiger, 10. Januar 2017, um 00:02
Naja, grundsätzlich sollte man sich aber doch auch überlegen, ob man Geld vererben möchte, für Pflege übrig haben will oder ob das letzte Hemd keine Taschen hat.
ich finde, diese Frage kann man sich selber pauschal stellen.
SpanischerGockel, 10. Januar 2017, um 00:02
Wenn Frau Müller so gelebt hat, wie beschrieben, dann sollte sie sich einen schönen Lenz machen.
Die Kinder sind alt genug, selbständig etwas auf die Beine zu stellen. Das sage ich meinen Eltern auch immer.
SpanischerGockel, 10. Januar 2017, um 00:03
Schwill: Wenn Frau Müller bis dato eher sparsam gelebt hat, dann wird sie es auch jetzt nicht sinnlos verprassen und immer etwas auf der Seite haben. Sich im Alter aber deshalb nix zu gönnen, weil die Kinder/Schwiegertochter sich absichern will: sicher nciht.
LerndBauert, 10. Januar 2017, um 00:04
Falls Dir meine Meinung als immerhin allgemein anerkannte moralische Instanz bedeutsam sein sollte:
Sei einfach Du selbst!
SchwillTiger, 10. Januar 2017, um 00:04
... und im Falle einer nötigen Pflege müssen Kinder diese finanziell aufbringen?
SpanischerGockel, 10. Januar 2017, um 00:05
Ich bin sicher Tiger, Frau Müller wird das nötige "Kleingeld" selber aufbringen und nur einen Teil verprassen, weil sie es nie anders gelernt hat.