Doppelkopf-Strategien: Mal 'ne Meinungfindung

SpanischerGockel, 16. Oktober 2017, um 20:06

ja ja -probleme - ein gutes Stichwort ;-) wie gehts deiner direkten verbindung im chrome? :-)

SpanischerGockel, 16. Oktober 2017, um 20:12

sehr sehr interessant...und das als aussage eines ehemaligen it-spezialisten.... na da wundert gar nix mehr ;-)

Cabeza_doble, 16. Oktober 2017, um 20:58
zuletzt bearbeitet am 16. Oktober 2017, um 20:59

Könnt Ihr bitte mal wieder zurück zum Thema kommen?
Es wäre nämlich schade um diesen spannenden Thread.
Es gibt 2 einander entgegen gesetzte Vorschläge zum Thema 'Abfragen'.
Gäbe es die Möglichkeit, diese mal dem DDV-Vorstand zu unterbreiten oder sie sonstwie zur Abstimmung zu bringen?
Wobei ich allerdings hoffen würde, dass sich der Tront'sche Vorschlag durchsetzt.
Was die Modi bei den verschiedensten Doko-Turnieren angeht, da kann ich nicht mitreden, weil ich zu wenig mit damit befasst bin, aber die Beiträge, die hierzu geschireben wurden, erscheinen mir interessant.

Ex-Füchse #131357, 17. Oktober 2017, um 07:52

Als Hinweis: Den Tront'schen Vorschlag gab es schon einmal als Antrag, wurde aber abgelehnt. Da sich das Publikum auf der MGV in den letzten Jahren kaum geändert hat, gebe ich dem wenig Chance. Was nicht heisst, dass man auch nach all' den Jahren neu diskutieren kann.

Seb1904, 17. Oktober 2017, um 08:06

Bullshit. Man muss sich halt im Vorfeld seine Mehrheiten zusammentrommeln. Deshalb ja die Anregung, das vorher auszudiskutieren. Guten Argumenten steht wenig entgegen. Aber in der Verhandlung selbst werden keine Mehrheiten gewonnen, höchstens verloren. Würde mich sehr wundern, wenn das beim DDV anders ist als bei allen anderen Organisationen, bei denen ich sowas erlebt habe.

Ex-Füchse #131357, 17. Oktober 2017, um 09:48
zuletzt bearbeitet am 17. Oktober 2017, um 09:53

@Sashimi: Wenn Doko in Richtung Bridge gehen soll (beschriebene Konventionen, Allertierung ...) dann spiele ich lieber das Original. Der Unterschied ist ja, dass beim Bridge ein festes Paar spielt und da die Gefahr sehr groß ist ,dass sie sich absprechen, bzw. eigene Reizsystem ja ausdrücklich zulässig sind. Da brauchts Allertierung. Willst Du wirklich fragen:

"Sorry, was bedeutet Dein zögern jetzt?".

Antwort: "Ja ich habe zunächst nach Dulle gefragt. Nachdem die für mich verneint war auf irgend eine andere Stärke."

"Ah", sagt der Partner, "das meinst Du. Ja, 90".

Willst Du wirklich Konventionskarten studieren um zu wissen wie xy das zögern nach der Einheirat interpretiert? Willst Du Dir wirklich merken: x spielt die Hoch-Tief-Anzeige und y die Tief-Hoch-Anzeige. Nein, das will doch keiner beim Doppelkopf.

Edit: Beim Doppelkopf geht es aus meiner Sicht um Kartenverständnis und Merkfähigkeit. Das mit dem "optimieren" halte ich für Blödsinn. Beim Dodge sicherlich, aber auch die sehr guten Spieler optimieren nicht auf Teufel komm raus, sondern lassen deutlich häufiger eine Absage weg und verzichten auf diesen einen Punkt.

Cabeza_doble, 17. Oktober 2017, um 10:00

Das hat Ela doch gar nicht geschreiben.
Bridge war lediglich als Beispiel angeführt und als Beleg dafür, dass genehmigter verbaler Austausch das Spiel nicht unbedingt verwässert (zumindest hab ich das so interpretiert).
Wie gesagt, ich finde es löblich von Dir, dass Du einen Denkanstoß gibst und zu Diskussionen anregst, aber Du solltest auch anderen Vorschlägen gegenüber offen sein.
Die Abfragetechniken haben sich im Laufe der Zeit entwickelt und etabliert. Offenbar war in der Szene wohl das Bedürfnis vorhanden, die Doko-Spielweisen zu verfeinern und zu erweitern, wäre es anders, dann wären die ganze Zögervarianten schneller wieder verschwunden, als man hätte "Kontra" sagen können.
Sie sind aber immer noch da, haben sich bei den meisten Spielern zu einem festen Bestandteil ihrer Dokopraxis entwickelt und sie lassen sich nicht so schnell wieder aus der Welt schaffen.
Das Rad der Zeit lässt sich nämlich nicht zurück drehen.

Octopussy, 17. Oktober 2017, um 10:02
zuletzt bearbeitet am 17. Oktober 2017, um 10:03

Ich denke ein Problem ist die unflexibilität/Starrsinn/Konservatismus/
Gewohnheitstier-sein etc. pp nennt es, wie ihr wollt.

Jeder spielt ein Spiel eben gerne so, wie er es kennen gelernt hat.

ich konnte zwar schon Karten regelgerecht legen, aber mehr auch nicht. Taktik, Strategie, Blatt kommunizieren etc. pp habe ich hier gelernt und habe gleichzeitig die stille Frage mit gelernt und habe gar kein Problem damit. Im Gegenteil: Mir gefällt sie sehr gut.

Und ich denke vielen Neulingen würde es genau so ergehen: Sie würden die Abfrage als eine Finesse des Spiels erlernen, die einfach dazu gehört.

Man kann jede Regeländerung in jedem Spiel nehmen: Erstmal sind alle dagegen und ich behaupte einfach mal: je länger dieser Sport von jedem einzelnen betrieben wurde, umso größer der Widerstand.

Mit der eigenen Karte die Ansage nur bringen zu dürfen (stille Frage außen vor) würde das Spiel m.E. so stark einschränken, dass viele Optionen und damit auch Tiefabsagen erschwert bzw. verhindert werden würden.

Fazit:
Pro Abfrage (wegen mir auch mit Verbalisierung)
Kontra Ansage nur mit der eigenen Karte

sashimi, 17. Oktober 2017, um 10:02
zuletzt bearbeitet am 17. Oktober 2017, um 10:04

du hast mich korrekt interpretiert, eva.
Ich würde mich auch über online Aktivitäten des DDv freuen. Ich bin einfach froh, wenn ich am Wochenende zu Hause bin und nicht zum DoKo Turnier fahren muss.

Juan-Miguel, 17. Oktober 2017, um 10:44

"1. Attraktivität des Sports/Nachwuchsgenerierung."

Lang lebe der Lappen! Möge er im richtigen Moment seine Vorschläge in die Vereine und den DDV tragen.

"3. Wettbewerbsstruktur/Teilnehmerzahlen"

2 Heimteams pro Tag * 4 Spieltage - 1 Heimteam wegen zentraler Endrunde = 7 Heimteams.
1 Team muss auf Heimrecht verzichten? Akzeptabel.

4 Spieler * 8 Listen * 4 Spieltage = 128 Listen je Team.
128 Listen halte ich noch für Aussagekräftig genug.

4 Spieltage * 3 Gegner =12 Gesamtgegner.
12 Gesamtgegner : 7 Gegnermannschaften = ca. 1,7.
Man soll mit jeder Mannschaft im Schnitt 1,7 Wochenenden bestreiten? Schmeckt mir nicht.

Lustige Idee:
12 Teams mit je 5 Spielern.
5 Runden je Tag.
3*4=12. Bei einer zentralen Endrunde würde auch hier 1 Team ohne Heimrecht sein.
5*8*4=160. Genauso viele Listen wie bisher, also selbe Aussagekraft wie bislang.
4*3=12. Hier hätte man 1 Gegner doppelt.
An jedem Standort mindestens 25 Spieler*Innen, 5 Runden lang, und die Gastronomie verdient mehr an uns.
Mannschaftsinterne Privatrunden könnten entfallen, dafür mehr Runden mit anderen Teams pro Wochenende.
Bei 4 Teams weniger gibt es eine qualitative Aufwertung.

"2. Regelwerk/Änderungswünsche"

Pro "Ich frage".
Das erleichtert es Einsteigern ungemein, die jede Abfrage mitbekommen können.
Auch bei einigen erfahrenen Spielern verringern sich die Missverständnisse.
Die Würze der Blattausreizung bleibt erhalten.
Die Punkte hängen weniger davon ab, ob man eine Alte im Blatt hat.

SpanischerGockel, 17. Oktober 2017, um 10:46

Bei "Pro-Ich frage" sehe ich HDF jetzt schon wie Rumpelstielzchen in seinem Garten rumhüpfen ^^

Octopussy, 17. Oktober 2017, um 11:44

"1. Attraktivität des Sports/Nachwuchsgenerierung."

Schöne Idee. Sollte man sich mal fragen, wie man am besten mit (interessierten) Einsteigern umgeht.

Ex-Füchse #131357, 17. Oktober 2017, um 12:02

Über die Online Aktivitäten könnte ich jetzt einen ganzen Roman schreiben. Aus meiner Sicht geht das nur "ohne" oder "neben" dem DDV. Viele wissen ja dass Spartakus und ich ein Jahr Spezifikationen geschrieben haben, Angebote reingeholt, mit Implementierern gesprochen haben und dann "plötzlich" das Ganze doch auf der MGV abgeblasen wurde. Sehr viel Arbeit für dann doch fast nichts.

Noch einmal zum mitschreiben: Ich selber spiele mit Konventionen, mit Abfragen, mit Gegenabfragen und all dem gedöns und habe persönlich kein Problem damit. Von daher brauche ich keine Belehrungen a la spielfreak.

Ich habe aber im Verein gesehen, dass die Hürde einfach zu groß ist und dass wir als Verband halt zu klein für Sparten sind. Wenn wir 5 Tische haben ist es schwer zu sagen: Wir machen zwei Anfängertische ohne zögern und die anderen spielen "normal". Das macht niemand mit. Deshalb braucht es aus meiner Sicht eine Vereinfachung. Wie die genau aussehen kann, da bin ich offener, als ich mich zurzeit zeige.

sashimi, 17. Oktober 2017, um 12:07
zuletzt bearbeitet am 17. Oktober 2017, um 12:10

@werdersee warum wurden die online Aktivitäten auf der MGV abgeblasen?

Ex-Füchse #131357, 17. Oktober 2017, um 13:26
zuletzt bearbeitet am 17. Oktober 2017, um 13:27

Wenn überhaupt, dann PM. DDV Mitglieder können das ja im letzten Protokoll nachlesen. Da gibt es einen Bericht der Online Kommission und eine dementsprechende Beschlussvorlage.

SpanischerGockel, 17. Oktober 2017, um 13:33

das grosse Problem beim Thema "ONLINE" ist wohl, dass hier ohne jede echte Kontrollmöglichkeit betrogen werden könnte. Ob Skype, ob Tel oder was auch immer, könnten immer Absprachen getroffen werden, die niemand nachvollziehen könnte.

Ex-Füchse #131357, 17. Oktober 2017, um 13:36

Na ja, auch da sind wir technisch doch schon ein großes Stück weiter. Wer mal bei SAP eine Zertifizierung gemacht hat weiß, wie man Schummeln doch sehr stark einschränken kann. Da gibt es "Secure Browser" die nicht zulassen, dass irgend ein anderes Programm läuft, Webcam Pflicht etc. Also da sind wir ja auch deutlich weiter, als noch vor 10 Jahren. Man muss wollen wollen, dann geht eh alles in der IT.

SpanischerGockel, 17. Oktober 2017, um 13:55

und ausserhalb des sichtfeldes chatte ich per whatsapp .... ich glaube, dass ist wirklich sehr sehr schwer zu kontrollieren. wenn man sieht, welchen aufwand wohl schon einige getrieben haben, hier und bei od, wo es nur um gummipunkte geht.....

Seb1904, 17. Oktober 2017, um 14:10

Och ich glaub das spricht sich schnell rum, wer da zum schummeln neigt. Kursieren ja auch jetzt schon Namen von Spielern, die gerne mal lange Augen machen oder voller Selbstbewusstsein „92“ sagen, obwohl sie wissen, dass sie nur 88 augen haben.

Und dann ist es eine Frage von rigorosen Strafen: 2 Jahre Sperre für alle DDV-Veranstaltungen und ein gentlemens agreement aller Beteiligten, nicht mit gesperrten Spielern online zu spielen.

Ex-Füchse #131357, 17. Oktober 2017, um 14:15

Am Ende hilft ja eh nur Kästner: Es gibt nichts gutes, außer man tut es.

Dazu muss man anfangen, Erfahrungen sammeln. Aber das wäre jetzt ein anderer Thread.

Hier geht es um die "Vereinfachung" des Doppelkopfes nicht wie es in den Regeln steht, sondern wie es sich tatsächlich in den letzten Jahren entwickelt hat. Und ich habe da große Bauchschmerzen mit Dingen die außerhalb des Karten Legens geschehen a la: "Dann frage ich jetzt mal auf die Dulle". Ob das die ambitionierten Dokospieler Sexier finden, wage ich zu bezweifeln.

Seb1904, 17. Oktober 2017, um 14:28

Wieviele „ambitionierte Dokospieler“ spielen den bei OD? Und das seit Jahren, was ein Zeichen dafür ist, dass sie mit der regelung durchaus leben können.
Das wird doch da genau so gehandhabt? Ob Button oder Frage ist doch wohl nur ein marginaler Unterschied.

Unsere Wolke ist halt näher an den derzeitigen Regeln, aber ihre einzige Daseinsberechtigung liegt in der derzeitigen Regellage beim DDV.

Eine simple Vereinfachung läge in der Anpassung der Regularien an verbreitete und anerkannte Spielweisen.
Das nimmt der Co-Abfrage ihren Mythos und den Neueinsteigern die Fragezeichen aus dem Gesicht.

Und wenn Deine Käthe das nicht spielen will, tja, vielleicht ist Doppelkopf dann doch ein zu komplexes Spiel für sie.....

zur Übersichtzum Anfang der Seite