Unterhaltung: Gender, gut oder nur geht so

Seb1904, 07. Dezember 2020, um 11:05

Dämliche Umbrüchin.

Ex-Füchse #100386, 07. Dezember 2020, um 11:15

Bitteschön:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/aus-den-feuilletons-der-unterschied-zwischen-maennerhass.1059.de.html?dram:article_id=488334
Du armer gequälter Mann.

Octopussy, 07. Dezember 2020, um 11:21

Ach Esah. Natürlich wird vin der Schwarzfahrerin berichtet, wenn es um eine Sxhwarzfahrerin geht.

Aber im Plural sind es eben die Schwarzfahrer und nicht die Schwarzfahrer*innen.

Ex-Füchse #131357, 07. Dezember 2020, um 11:21
zuletzt bearbeitet am 07. Dezember 2020, um 11:22

Ich bin mir relativ sicher, dass nachfolgende Generationen über die Genderdiskussion (dann vor 50 Jahren) genau so den Kopf darüber schütteln wie wir über die Tatsache, dass vor 50 Jahren Frauen kein eigenes Konto haben durften, keinen Arbeitsvertrag unterschreiben durften .... bzw. alles nur mit Zustimmung ihres Ehegatten.

Seb1904, 07. Dezember 2020, um 11:22

https://www.tumult-magazine.net/post/bettina-gruber-aggrofeminismus

Octopussy, 07. Dezember 2020, um 11:32

"Immer wieder werden Bürgerinnen und Bürger, vor allem aber Seniorinnen und Senioren, Opfer von Trickbetrügern."

Erste Seite als ich nach "Betrügern" gegoogelt habe. Das ist doch absurd.

Octopussy, 07. Dezember 2020, um 11:39

@manne: Sicherlich wird man den Kopf schütteln. Ganz gleich wie es ausgeht.

Seb1904, 07. Dezember 2020, um 11:41

Ja. Da fehlt der Hinweis auf die Nationalität der Trickbetrüger, die gerade beim sogenannten Enkeltrick (der auch Enkelinnentrick heißen könnte, natürlich) häufig im Zusammenspiel mit einer Trickbetrügerin auftreten.

Seb1904, 07. Dezember 2020, um 11:50

Und @Manne:

1. O wonnevolle Jugendzeit!

2. Ich bin mir sehr sicher, dass

a) meine noch im vorvorigen Jahrhundert geborene Großmutter - Gynäkologin übrigens - bereits direkt nach dem Krieg über ein eigenes Konto verfügte - und wohl auch schon davor, aber da habe ich die Unterlagen nicht einsehen können. Der Wegzug aus Schlesien erfolgte etwas überhastet. Eine Zustimmung des Ehegatten war nicht erforderlich - der verweilte für einige Jahre noch im Osten. Keine Kur.

und

b) Meine Mutter bereits vor meiner Geburt - also vor leider doch einigen Jahren mehr als 50 - ihre eigenen Arbeitsverträge unterschrieben hat, ohne ihren Gatten diesbezüglich um Genehmigung zu bitten.

Seb1904, 07. Dezember 2020, um 12:41

Kinder im jahre 2050:
"Niemand macht so gutes Avocado-Brot, so leckeren Chia-Pudding und so grüne Gemüse-Smoothies wie Opa Manne!"

Ex-Füchse #100386, 07. Dezember 2020, um 12:43

@Seb Wem soll der Hinweis im Kontext der Prävention denn was nützen, Seb? So bekloppt jemanden anrufen zu lassen, der einen deutlichen Akzent eines nichtdeutschen Sprachgebietes aufweist, sich aber als eigenes Enkelkind ausgibt ist keiner. So ein Hinweis wäre wahrscheinlich sogar aus genanntem Grund kontraproduktiv.

@Octo Na dann auf. Schreib hin, stell denen die Frage, die es verfasst haben und bemängele, dass nicht ordentlich gegendert wird.

Octopussy, 07. Dezember 2020, um 13:00

"Als sich das Opfer wehrte, gingen immer mehr Schläger auf ihn los."

"Die Motivation der Täter wird nun untersucht"

"Auf der Liste stehen RAF-Terroristen ebenso wie mutmaßliche Betrüger und Mörder. Das sind die meistgesuchten Verbrecher Deutschlands" (hier sind auch Frauen bei)

usw. usf.

Da wüsste ich ja gar nicht, wo ich anfangen sollte.

Für mich ist das aber auch in Ordnung, weil es eben überwiegend Männer sind.

Ex-Füchse #100386, 07. Dezember 2020, um 13:06

Na dann hast Du Dir Deine Antwort ja nun selbst erarbeitet.

Komplett_Mett, 07. Dezember 2020, um 13:08

Wie hoch ist denn hier der Anteil an Frauen in klassischen Männer berufen, derer die besonders engagiert sind?

Ossi, 07. Dezember 2020, um 13:23

Das liegt ja nur daran, dass die Berufsbezeichnung nicht gegendert ist.

Spannend wäre es, mal auszutesten, ob sich die Frauenquote auch erhöht, wenn man BetrügerInnen oder Verbrecher*innen schreibt.

Octopussy, 07. Dezember 2020, um 13:29

"Na dann hast Du Dir Deine Antwort ja nun selbst erarbeitet"

Und warum zählt das Argument bei Malern, Maschinenbauern und KFZ-Mechatronikern nicht?

Ex-Füchse #100386, 07. Dezember 2020, um 13:32
zuletzt bearbeitet am 07. Dezember 2020, um 13:32

Du scheinst also Trickbtrügen ebenfalls für einen zu fördernden Beruf zu halten, in dem man die Frauenquote durch geeignete Maßnahmen erhöhen sollte? 😂

Octopussy, 07. Dezember 2020, um 13:34
zuletzt bearbeitet am 07. Dezember 2020, um 13:37

Wenn es dadurch weniger Männer werden, warum nicht? Im Zuge der Gleichberechtigung wäre das doch fair. Warum sollte mein Sohn höhere Chancen haben ein Trickbetrüger zu werden als meine Tochter eine Trickbetrügerin. Das fände ich ungerecht.

Oder sieh es doch mal so: Wenn ein kleiner Junge immer nur von dem Trickbetrüger liest, denkt er evtl. als Junge müsse man das werden.

(okay, genau so abwegig wie das ein Mädchen denkt, es können nur Männer KFZ-Mechatroniker werden, weil immer nur die männliche Form genannt wird. Sehe ich ein.)

Ex-Füchse #100386, 07. Dezember 2020, um 13:56
zuletzt bearbeitet am 07. Dezember 2020, um 14:00

Octopussy .. Meine Anmerkung war ein Witz. War wohl missverständlich.

Zu Dir: Du hast Dir diese Antwort doch selbst erarbeitet und selbst gegeben und warst damit zufrieden, was hab ich damit zu tun? Ich finde gendern gut, daran hat sich seit Seite 1 des Freds nichts geändernt. Und wenn sie gendern, meine Meinung, dann gerne durchgängig oder zumindest ausgewogen. Wenn es Dir zu aufwändig ist das an die Stellen zu schreiben, die es angeht, dann kann ich auch nicht helfen.

--> siehe @Octo Na dann auf. Schreib hin, stell denen die Frage, die es verfasst
haben und bemängele, dass nicht ordentlich gegendert wird.

Octopussy, 07. Dezember 2020, um 14:25
zuletzt bearbeitet am 07. Dezember 2020, um 15:11

Ich frag mich bei sowas einfach, ob diejenigen, die das fehlende Gendern beklagen, sich auch bei solchen Artikeln melden oder ob es da egal ist oder ob es da Gründe gibt, warum das da richtig ist, dass nicht gegendert wird.

Und außerdem kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen, wie jemand, der sich offensichtlich Gedanken darum macht (Bürgerinnen und Bürger Seniorinnen und Senioren) dann aber nur von Trickbetrügern spricht. Finde ich schräg.

Ex-Füchse #131357, 07. Dezember 2020, um 16:50
zuletzt bearbeitet am 07. Dezember 2020, um 16:53

Informatiker*innen haben RegEx. Da würde man (m/w/d) es so ausdrücken:

D(er|ie) Mitarbeite(r?(in|nde)?)

*gelöscht wegen keine Lust mehr *

Ex-Füchse #100386, 07. Dezember 2020, um 17:55

@Seb "a) meine noch im vorvorigen Jahrhundert geborene Großmutter - Gynäkologin übrigens - bereits direkt nach dem Krieg über ein eigenes Konto verfügte...
b) Meine Mutter bereits vor meiner Geburt - also vor leider doch einigen Jahren mehr als 50 - ihre eigenen Arbeitsverträge unterschrieben hat, ohne ihren Gatten diesbezüglich um Genehmigung zu bitten."

Das ändert alles nichts am historischen Tatbestand der damals gültigen Rechtsprechung. Ich gebe gerne Nachhilfe, falls bei Dir diesbezüglich Wissenslücken existieren sollten:
Erst ab 1958 waren Frauen berechtigt ein eigenes Konto zu eröffnen und eigenständig über ihr eigenes Geld zu verfügen.
Bis 1958 konnte ein Ehemann über das Dienstverhältnis seiner Frau entscheiden. Es lag also bei ihm, ob sie arbeiten durfte und wenn er seine Meinung ändern sollte, dann konnte er auch jederzeit eine Beendigung eines bestehenden Arbeitsverhältnisses durchsetzen. Und bis1977 durfte eine Ehefrau in Westdeutschland nur dann berufstätig sein, wenn das nach Ansicht ihres Gatten „mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar“ war. Der Ehemann musste sich mit Haushalt und Kindererziehung nicht beschäftigen, das betrachtete man als Frauenarbeit.

Octopussy, 07. Dezember 2020, um 17:59

Ach guck. Bei mir isses genau umgekehrt.

Ex-Füchse #100386, 07. Dezember 2020, um 18:08

Tja, nun haben wir 2020 und dank der Frauenbewegung haben sich diese Dinge geändert.

Frollein_Schmutz, 07. Dezember 2020, um 18:51

Und das is auch gut so 👍

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