Doppelkopf-Strategien: Wie weiter nach Dullenaufspiel?

Kvothe, 15. Dezember 2017, um 20:14

Das sind eben alles einseitige Konstrukte aus der Extremecke, bringen gar nix außer in Zukunft auf Abwege zu geraten.
Bekomme ich bei dem Blatt nach Dullenausspiel so einen wenigsagenden Stich halt ich die Backen und schieb schwarzes Fehl. Mein Partner kennt meine Struktur in etwa und ich überlasse ihm die Entscheidung. Warum soll ich mich zu. Kapitän aufschwingen?

Kvothe, 15. Dezember 2017, um 20:15

Scheisse, wenn das jetztmal nicht das ganze Wochenende anhält.

SchwillTiger, 15. Dezember 2017, um 21:01
zuletzt bearbeitet am 15. Dezember 2017, um 21:02

Schmeißt du auch als Rspieler 10er und als Kontrist 9er rein, um alle am Tisch zu verwirren?

Sichere 30 Augen mit der Dulle... Ich find's gut. Demnächst warte ich dann mit meinem Re an 4, bis du geschmiert hast. Und dein partner auch noch. Doppelte Täuschung. Dann kann ich mit Fux (plus vorher Re), den DoKo voll machen.

SchwillTiger, 16. Dezember 2017, um 00:42

Ja. Weil ich bisher noch keinen Vergleich gesehen/gelesen/gehört habe, bei dem der Spruch nicht kam. Außerdem weiß ich nicht, warum man Äpfel mit Äpfeln vergleichen sollte.

Und bevor noch jemand kommt

[x] in before: der Vergleich hinkt!

Tront, 16. Dezember 2017, um 05:17

Selbstverständlich spiele ich mit dieser Karte eine gedeckte Dulle vor. Ich halte es auch für den einzig spielbaren Zug, so würde man es im Schach meist formulieren.

Nur, weil jetzt eine der 20%igen Spielsituationen ohne sofortige Partnererkennung eingetreten ist, verteufelt man diese Dulle.

Objektivität ist oft Glückssache.

NIcht wahr Afroman, äh Noddy (ehemals).

Was das Nachspiel anbelangt, spiele ich jetzt natürlich Trumpf. NIcht ganz so eindeutig wie das Dullenausspiel, aber mit höherer Wahrscheinlcihkeit richtig. Denn POs. 2 (das warte ich selbstverständlich noch ab) meldet sich schon einmal nicht. dadurch spielet amn häufiger mit Pos. 4 zusammen.

Ich müsste mich anscheinend künftig an einigen Tischen jetzt gezwungermaßen mit einem "Erkennungs-Re" an Pos. 4 melden, fast ohne Anblick in meiner Karte, damit etwas Selbstverständliches wie Trumpf nachkommt. Mit vorliegenden Assen müsste ich es wirklich. Unglaublich, aber wahr.

Kein Wunder, dass gelegentlich gegen ein vollkommen berechtigtes Dullenausspiel öfter ein Kontra gefunden wird, wenn man nach einem Dullenanspiel nun zumeist einen Gegenspieler anspielt, der seinerseits seinen Spitzentrumpf sich noch garantiert aufbehalten kann.

Wenn man eh vorhat, Fehl nachspielen will, könnte man es auch wirklich gleich tun.

Erhalte ich jedoch einen Trumpfvollen von Pos. 3, stehen die Vorzeichen erstmals anders. Jetzt werde ich vor meinem 2. Anspiel zögern und Fehlfarbe anspielen.

Falls ich "Doko vom anderen Stern" spiele, spielen einige Spieler gleich in "entfernten Galaxien".^^

Alles Philosophie!

Kvothe, 16. Dezember 2017, um 08:42

Einer verortet nach der Dulle zu 40% seinen Partner, einer zu 80%, das ist schon mehr als ein bisschen Abweichung.

Octopussy, 16. Dezember 2017, um 10:28

Hmmm... ich würde es umgekehrt formulieren:

Wenn ich Trumpf spiele ohne Antwort, dann kann ich es auch gleich tun.

Octopussy, 16. Dezember 2017, um 11:12

Aber hat seinem Partner ein starkes Blatt verheimlicht! Je stärker das Blatt, umso weniger Nebelbomben möchte ich schmeißen.

Octopussy, 16. Dezember 2017, um 11:16

@Afroman: Du vergisst die addition der verschiedenen Wahrscheinlichkeiten:

A) erstmal versuche ich es über Trumpf durch die sofortige ASntwort auf meine Dulle (30%) und danach kann ich die beste Karte schieben und ihn nochmal zu xy% erreichen oder die Leerdulle ziehen.

Lappen, 16. Dezember 2017, um 11:45
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Octopussy, 16. Dezember 2017, um 12:05

Wenn ich ne Granate habe ist mir das ehrlich gesagt scheiß egal, ob die Gegner das Wissen oder nicht. Für überdurchschnittliche Karten gilt das in abgeschwächter Form.

Mettmannpower, 16. Dezember 2017, um 12:36

Allmählich wird es ein wenig schräg. Das afro in einem Dullenaufspiel einzig eine Info für den Gegner sieht und man für den Partner lediglich eine Wundertüte bleibt, das ist schon strange !

Mein Partner kennt neben der Dulle folgendes:

-ich halte 7 Trumpf
- ich halte Pik-Dame oder Herz-DameHerz-Dame

- spiele ich danach fehl oder trumpf an ohne Ansage, dann habe ich kein lauffähiges as...keine chicane in einer schw. Farbe....kein eigenes re.

Ist es nicht viel leichter als Partner, nun zu einer Ansage zu kommen, als eine blöde Pik-Neun aufzuspielen ?

Und nun zum Aufspiel in Stich 2:

Tront würde hier Trumpf spielen. Trumpf hat den Vorteil, dass eine Leerdulle gesetzt werden muss. Somit wird das reblatt aufgewertet. Ist okay.
Aber nun laufen die asse zum Gegner.

Wenn ein Partner zu 50% an Pos.2 sitzt, kann er mit so einem Blatt
Kreuz-DamePik-DameKaro-DameKreuz-BubePik-BubeHerz-BubeKreuz-ZehnKreuz-NeunKreuz-NeunPik-AssPik-KönigHerz-Ass nun aber das re geben.
Mit Pik-Neun-Anschub....und ohne Plan, wer nun was ist und wie stark mein Partner ist, mache ich das nicht.

SchwillTiger, 16. Dezember 2017, um 12:39

Wieso muss ne Leerdulle gesetzt werden? p kann auch an 2 sitzen.

Mettmannpower, 16. Dezember 2017, um 12:44

Wenn mann trumpf spielt, wie tront es bevorzugt, dann wird die Dulle von kontra fallen. Oder würdest du jetzt blind nen buben an Pos. 3 legen, damit deine asse nicht spielen dürfen.....nur weil du pokerst ? Der re-mann KANN an 2 sitzen.....du weisst es aber nicht.

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