Unterhaltung: Coronavirus

Octopussy, 05. Januar 2021, um 11:08

Think positiv:

https://www.tagesschau.de/inland/corona-klima-deutschland-101.html?fbclid=IwAR3QqbFHVRgperLWQ37eVcIVEn8G0ff03VknrWNCVis8eLyiB52hMdJVl7M

Übrigens wird immer über die Alten und Schwachen gesprochen, die unter Corona leiden und sterben.

Ich sehe es schon kommen: wenn alle geimpft und der Schrecken vorbei ist, wird nach Rentenerhöhung geschrien.

Anstatt anzuerkennen, dass der ganze Aufwand für sie betrieben wird und sie folglich auch mehr (oder wenigstens genau so) in die Pflicht genommen werden sollten, wie unsere Kinder, die die Suppe in 30 Jahren aber noch auslöffeln müssen.

Und damit meine ich nicht Omma Schulz, die sich so gerade über Wasser halten kann mit ihrer mickrigen Witwenrente, sondern bspw meinen Opa (96), der an die 3k € Rente bezieht, das Haus abbezahlt hat und das Geld eh nicht mehr ausgegeben bekommt (und als Rentner in meinen Augem immer schon in Saus und Braus gelebt hat, jedenfalls deutlich mehr hatte als meine Eltern, die beide gearbeitet haben. Und soweit ich dad beurteilen kann, hatte er einen durchschnittlichen Job: Schlosser, war auf Montage).

Frollein_Schmutz, 05. Januar 2021, um 11:14

Hinsichtlich der Geldmengenverteilung gibt es weitaus größeres Unrecht als das, was Deinem Oppa widerfährt! 💰

Das is aber nur meine persönliche Meinung.

Cabeza_doble, 05. Januar 2021, um 11:32

Octo, Dein Opa ist ein absoluter Ausnahmefall.
Aber seine Generation hatte anteilmäßig auf jeden Fall höhere Renten als die nach ihm kommende Generation, zu der ich selber gehöre. "Auf Montage" wird Dein Opa allerdings seinerzeit auch nicht unbedingt wenig verdient haben.
Durch die Schrödersche Agenda 2010 wurden für viele damals Berufstätige die zu erwartenden Renten allerdings derart gekürzt, dass nicht nur Deine Eltern jetzt wenig haben. Die Rentenhöhe ist massiv zurückgegangen - ich sag nur: Riester.
Inzwischen sind die meisten Rentner ungefähr in meinem Alter, die Generation Deines Opas stirbt hingegen langsam aus. Und, glaub mir, von den Rentnern meiner Generation lebt kaum jemand in Saus und Braus (siehst Du ja selber bei Deinen Eltern). Bei mir reicht das Geld, aber ich kenne etliche Leute, die ihr Leben lang gearbeitet haben und die nur gerade eben so über die Runden kommen, die können nicht einfach noch mehr verzichten, wenn sie den Gang zur Tafel oder das Flaschensammeln vermeiden wollen.
Ich habe übrigens noch keinen Rentner oder sonstwie älteren Menschen laut nach einem Lockdown oder sonstigen harten Coronamaßnahmen rufen hören, diese Maßnahmen ergeben sich aber aus der Notwendigkeit, die Intensivstationen nicht zu überlasten und davon haben letztlich auch junge Menschen etwas. Denn mit einer anderen akuten Infektionskrankheit (die gibt es auch noch), einem Blinddarmdurchbruch oder nach einem schweren Unfall möchtest Du auch möglichst sofort auf einer Intensivstation aufgenommen werden und nicht erst noch stundenlang durch die Gegen gefahren oder geflogen werden müssen, weil alle in Frage kommenden Intensivplätze von Coronapatienten belegt sind.

Octopussy, 05. Januar 2021, um 13:57
zuletzt bearbeitet am 05. Januar 2021, um 14:24

Also meine Mutter (Pensionerin zugegeben) hat iht Haus jetzt abbezahlt und auch mehr Geld als seinerzeit, als sie (als alleinerziehende Mutter dreier Kinder) zu arbeitenden Zeit hatte.

Ich meine ja nur: Die jetzigen Rentner sind in 20 Jahren tot, der wirtschaftliche Schaden wohl kaum abgewendet. Daher muss man heute schon anfangen diesen aufzuarbeiten. Und zwar durch alle Altersklassen.

Octopussy, 05. Januar 2021, um 14:24

https://www.finanzen.net/nachricht/geld-karriere-lifestyle/finanzen-im-alter-so-reich-sind-rentner-in-deutschland-wirklich-9272780

Cliffs:

-Altersarmutsrisiko wird überschätzt

- 50% der Reichen sind Rentner

Cabeza_doble, 05. Januar 2021, um 14:26
zuletzt bearbeitet am 05. Januar 2021, um 14:34

Und was ändert es Deiner Meinung nach, wenn nach der Rentenkürzung ein alter Mensch dann statt einer gerade so auskömmlichen Rente Aufstockung durch Hartz4 bekäme?
Geld würde es so oder so kosten, bloß die Töpfe, aus denen es kommt, wären etwas verschieden.
Und eine Pensionärin ist nun wirklich absolut kein Maßstab. Die Alterseinkünfte von Pensionären und Rentnern unterscheiden sich monatlich um ca. 1000 €.
Quelle hier: https://www.merkur.de/leben/geld/pension-rente-unterschied-tausende-euro-lehrer-beamte-bund-land-durchschnitt-zr-13593529.html.Ich glaube, ohne Dir zu nahe treten zu wollen, dass Du da mal Deine Maßstäbe überprüfen solltest. Offenbar hast Du hauptsächlich mit alten Menschen zu tun, die gut versorgt sind.
Ich kenne auch andere, z.B. meine Freundin, die als alleinerziehende Mutter von 2 Kindern ihr Leben lang berufstätig war und jetzt jeden Cent mehrfach herumdrehen muss, ehe sie sich traut, ihn auszugeben.

Seb1904, 05. Januar 2021, um 14:27

Allerdings sind nicht 50% der Rentner reich.

Cabeza_doble, 05. Januar 2021, um 14:32

Nachtrag:Ich hab mir gerade mal den Text hiner Deinem Link durchgelesen. Also, über die Berechnungsmethode dieses Institutes kann man aber durchaus streiten.

Cabeza_doble, 05. Januar 2021, um 14:36
Dieser Eintrag wurde entfernt.

worstcase, 05. Januar 2021, um 16:48

Ich behaupte mal, dass die meisten nur dass glauben, was in ihr Weltbild passt. Da bleibt es egal, ob ich den anderen als Andersdenken, Querdenker oder Idioten beuteile oder alternativ seine Wissensquelle infrage stelle. Neutrale Berichte gibts vielleicht noch beim Paarungsverhalten von Landschildkröten ......

worstcase, 05. Januar 2021, um 16:48

Ich behaupte mal, dass die meisten nur dass glauben, was in ihr Weltbild passt. Da bleibt es egal, ob ich den anderen als Andersdenken, Querdenker oder Idioten beuteile oder alternativ seine Wissensquelle infrage stelle. Neutrale Berichte gibts vielleicht noch beim Paarungsverhalten von Landschildkröten ......

Ex-Füchse #131357, 05. Januar 2021, um 16:50

und Landameisen.

Seb1904, 05. Januar 2021, um 16:50

Im Internet kannst du ohne Durchschlag schreiben, wc

Octopussy, 05. Januar 2021, um 21:31
zuletzt bearbeitet am 05. Januar 2021, um 21:32

@cabeza: deshalb schrieb ich ja, dass nicht diejenigen zahlen sollen, die eh schon an der Armutsgrenze kratzen, sondern die wohlhabenden.

Aber dass eine Gruppe, für die in erster Linie die Sache so gehandhabt wird, wie sie gehandhabt wird, den kleinsten Beitrag leistet, weil sie in 10 Jahren nicht mehr sind, muss eben auch mal erwähnt werden dürfen.

Von so Renten wie sie zZ gezahlt werden, dürfen diejenigen, die in 20+ Jahren in Rente gehen wohl nur träumen.

Und ausdrücklich sei nochmal erwähnt, dass die Altersarmut insbesondere ein Problem der Geschlechter ist: Frauen blieben früher zu Hause und schauen jetzt in die Röhre und die Männer haben sich die Rententaschen voll gestopft.

Und nochmal erwähnen will ich, dass die Rentner den Schaden nicht ausschließlich bezahlen sollen (geht ja gar nicht), aber dass sie ANGEMESSEN berücksichtigt werden sollten.

Cabeza_doble, 05. Januar 2021, um 21:39

Gegen die Beteiligung gut situierter Rentner und Pensionäre (!) bei der Bewältigung der immensen Kosten hätte ja auch niemand was einzuwenden. Aber erst ab einer bestimmten Einkommensgrenze und auch nur dann, wenn auch andere Wohlhabende ihren Beitrag leisten müssen.

worstcase, 05. Januar 2021, um 22:24

Doch. ich hätte da was einzuwenden. Wenn jmd lange genug für eine guten Rente in den Pott eingezahlt hat, hat er bedeutend mehr eingezahlt, wie er raus bekommt, wenn er nicht gerade 120 Jahre alt wird. Warum ich mich aus diesem Pott bedienen soll, kann ich nicht nachvollziehen. Pensionäre... ja mal wieder die Beamten. Immer das gleiche Spiel. Geht es der Wirtschaft gut, kann man nicht verstehen, dass Leute Beamte werden. Geht es der Wirtschaft schlecht, sind die Pensionen als erstes im Fokus. Augen auf bei der Berufswahl. Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht. Dann müsste man auch nicht immer sofort mit dem Finger auf andere zeigen.

Ich wäre für eine hohe Luxussteuer und würde den spekulativen Kapitalmarkt an die Kette legen.

Frollein_Schmutz, 05. Januar 2021, um 22:51

Was nützt eine 'hohe Luxussteuer', wenn es zich Möglichkeiten gibt, selbige kleinzurechnen und bestenfalls einen Bruchteil zu entrichten?
Ich plädiere sehr dafür, dass 'die Spitzenverdiener' die Steuern auf ihre Erträge nich nur theoretisch, sondern auch real abführen.

worstcase, 05. Januar 2021, um 23:19

Wenn jmd für nen Auto 120k zahlen würde, würde er auch 160k zahlen. Wenn jmd für einen Fernseher 4k zahlen würde, würde er auch 4,5k zahlen. Und wer für eine Flasche Wein oder Schnappes 100 Euro hinlegt, legt auch 120 hin. Da gibt es für mich nicht schönzurechnen. Und Luxussteuer wäre in einem Unternehmen auch nicht von der Steuer absetzbar....

Cabeza_doble, 05. Januar 2021, um 23:29

Da stimme ich Worstcase doch direkt mal zu.

Frollein_Schmutz, 05. Januar 2021, um 23:36

Deine Herangehensweise an den Konsum im Allgemeinen (und im Speziellen) erscheint mir in fiskalischer Hinsicht rechtschaffen schlicht - oder naiv.

Eines von beiden jedenfalls.

Frollein_Schmutz, 05. Januar 2021, um 23:37

Alles teurer machen - und alles wird gut?
Na dann! 👍

Lappen, 05. Januar 2021, um 23:51
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Füchse #131357, 06. Januar 2021, um 08:08

Jo, dann müsste man einen dritten MWst Satz einführen. Warum nicht. Gut wäre es diejenigen, die in der Krise verdient haben, zur Kasse zu bitten. Das sind vor allem Internethändler und Supermärkte.

Ex-Füchse #131357, 06. Januar 2021, um 08:11

Zur dunkelroten Seite ist zu bemerken: Konservative können sich (leider) nicht vorstellen, dass man irgend etwas auch anders machen kann. Laschet und Spahn reden schon gar nicht mehr vom Klima, wenn sie über ihre Vorstellungen der nächsten 4 Jahre nachdenken. Das könnte ja ihre Klientel verschrecken.

Hase_Hase, 06. Januar 2021, um 08:59

Lerngruppen aus drei Schüler*innen aus unterschiedlichen Haushalten sind nicht mehr erlaubt.

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