Unterhaltung: Ist Martin Schulz der Richtige Kanzlerkandidat?

SchwillTiger, 05. Februar 2017, um 01:50

@aka: schöne Gedankengäng!

Die Wurze allen Übels ist mMn der Neid. wenn man nicht sieht, dass es dem Nachbarn besser geht, ist alles gut.

Sonst hätten die Leute vor 100 Jahren nicht glücklich sein können ohne Laptop, Handy, A-Klasse, Strom und Beamgerät.

wenn mn sich davon frei macht, und glücklich ist mit dem was man hat, dann ist dann ein durchaus besserer Gemütszusatnd (siehe Mönche im Kloster etc.)

Stoni, 05. Februar 2017, um 02:40

Genau, das Übel ist nicht, dass 1/3 der Griechen sich ihre Krankenversicherung nicht mehr leisten können, nicht, dass 15% Spaniern Strom, Wasser, Heizung abgestellt werden, nicht, dass 40% der jungen Menschen dort keine Arbeit mehr bekommen, dass 40% der deutschen (!) Rentner auf Sozialhilfe angewiesen sein werden ...

Nein, das Problem ist nur in deren Köpfen, .. Einbildung, Neid ... mein Gott, was für empathielose A.... hier schreiben. Schämt euch.

Ex-Füchse #116342, 05. Februar 2017, um 06:57

@Stoni du hast etwas vergessen
Wen in Thüringen ein Anbau für ein Kinderhospiz abgelehnt wird ( Rot Grüne Regierung) weil angeblich kein Geld da ist oder wenn Obdachlose Unterkünfte schliessen weil angeblich kein Geld da ist aber wir retten mit Millarden Euro Banken dann läuft etwas falsch.
Das schlimme ist,die Banken zocken immer weiter.

Seb1904, 05. Februar 2017, um 11:21

Zwischen Silberfux und Stoni sehe ich keinen Widerspruch.

Ich bin wie aka der Überzeugung, dass es prozentual mehr Menschen auf der Welt besser geht als vor 100 Jahren und dass weniger Menschen durch Kriege ums Leben kamen.

Dass heisst nun nicht, dass es allen gut geht. Das hat aka auch nicht behauptet.

Wie Stoni sehe ich viele europäischen und deutschen Entwicklungen mit Sorge.

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass der deutschen Politik die demographischen Entwicklungen völlig fremd sind.

Dabei wäre eine einfache Rechnung aufzumachen: noch vor vierzig Jahren hatten wir (ohne DDR) einen Abiturientenanteil von unter 25 % eines Jahrganges.
Dreiviertel der Jugendlichen haben also nach Haupt- oder Realschule eine Ausbildung durchlaufen und sind noch vor Abschluss des 20. Lebensjahres ins Berufsleben eingestiegen. Dann wurde 45 Jahre malocht - bis zum 65.

(Alles natürlich sehr überschlägig - Schulabbrecher, Krankheiten, etc haben ihre Anteile. Das weiss ich.)

Heute machen bundesweit über 50% eines Jahrgangs ihr Abitur. Die Studierendenzahlen wachsen, und auch trotz oder wegen Bologna hat sich die durchschnittliche Verweildauer an einer Hochschule nicht verringert.

Viele der Jugendlichen kommen erst Mitte 20 ins Erwerbsleben. Dafür treten sie häufig noch vor 65 in die Rente ein.

Die durchschnittliche Erwerbstätigkeit hat sich von 45 Jahren deutlich verringert auf unter 40 Jahre.

Gleichzeitig ist die durchschnittliche Lebenserwartung gestiegen.

Im Zusammenhang lohnt sich ein Blick auf sinkende Geburtenraten.

Es muss also mit geringerer Einzahlung in die Rentenkassen eine grössere Anzahl älterer Menschen über einen längeren Zeitraum finanziert werden.

Dass sowas dann einer Quadratur des Kreises gleichkommt, kann nicht verwundern.

Hier fehlen mir Modelle, dagegen anzusteuern.

Beispiel: Aufwertung der kürzeren Schulbildungswege. Es kann doch nicht sein, dass man schon für ne Frittenschleuderausbildung bei Mäkkes mit Abitur auflaufen muss.
Ausbildungsberufe aufwerten. Es muss nicht jeder Quatsch an einer Hochschule studiert werden. Der Bachelorabschluss ist an die Stelle einer qualifizierten Ausbildung getreten - nur ohne ausbildungsbegleitende Berufstätigkeit und Praxisnähe. Im Schnitt wird man in drei Jahren Bachelorstudium nicht mehr vermitteln können als in drei Jahren Berufsausbildung.

Doc_Jule, 05. Februar 2017, um 11:23

ich stimme Seb in den letzen beiden Absätzen uneingeschränkt zu

Seb1904, 05. Februar 2017, um 11:24

Dann denk ich nochmal drüber nach.

Doc_Jule, 05. Februar 2017, um 12:27

A.....hilfe, das darf ich ja nicht mehr^^

Doc_Jule, 05. Februar 2017, um 12:50

aber etwas anfügen möchte ich trotzdem: wenn die niedrigener Abschlüsse höher bewertet werden sollen, muss auch mehr in den Unterricht investiert werden, damit der Schulabschluss bestimmten Ansprüchen genügt. Solange man nicht einmal bei Abiturienten von fehlerfreier Orthographie und Beherrschung einfacher Rechenarten wie Dreisatz oder Prozentrechnung ausgehen kann, werden viele Ausbildungsplätze eben an Abiturienten vergeben....

Stoni, 05. Februar 2017, um 13:07

Silberfux ist ein kluger Mensch, und ich lese aufmerksam, was er schreibt.

Was er in seinem Wohlfühlstatement ausführt, ist nichts anderes als ein Fortschritt, der durch Wachstum, durch Produktivitätszuwächse erreicht wurde ... so haben sich bspw. die landwirtschaftlichen Erträge seit vor 100 Jahren verfielfacht, ... dh es geht bei gleichbleibender Verteilung zwangsläufig allen Menschen besser über die Jahre oder gar Jahrzehnte.

Diese Produktivitätszuwächse sind es auch, die deinen Ängsten bzgl. der Rentenversorgung ihre Schärfe nehmen könnten. So sorgen diese bereits innerhalb einer Generation von 30 Jahren für ein Plus von 40%, das eben diese Spielräume schafft.

Der demographische Wandel wurde vor allem deshalb propagandistisch überhöht, um der Finanzwirtschaft allein in DEU jährlich zusätzlich 90 Mrd. EUR zuzuschustern. Welcher Betrug hinter Riester & Co. steckt, ist bereits offensichtlich geworden.
Unsere gesetzliche Rente ist politisch demontiert worden ... der Blick ins Nachbarland AT zeigt, wie die, mit denselben, von dir beschriebenen demographischen Problemen eine um über 30% höhere Rente ausschütten.

Auch hier wurde eben - so wie in den letzten Jahren / Jahrzehnten fast überall - zugunsten des Finanzkapitals politisch gesteuert. Und wenn sogar nicht nur die Zuwächse einseitig in die Hände der oberen 10% gespült werden, sondern noch mehr, dann bekommen wir zwangsläufig die sozialen Verwerfungen, die wir derzeit beobachten und die natürlich noch viel intensiver werden, sollten wir die Verteilungsungerechtigkeiten weiter dulden.

Deshalb bringt es heute nichts mehr, wenn man wie silberfux den allgemeinen, durchschnittlichen Wohlstands-Zuwachs bejubelt, aber gleichzeitig übersieht, dass dieser seit 10-20 Jahren für 30-40% der Menschen bis hinein in den Mittelstand negativ verläuft und nur für 5-10% positiv.

Und das sind keine natürlichen, sondern politische Verfehlungen. Letztes Jahrhundert trugen etwa die Gewinnsteuern der Kapitaleigentümer etwa 35 Prozent zu den Einnahmen
des Staats bei, die Massensteuern der arbeitenden Menschen 38 Prozent. Heute zahlt das Gros der Bevölkerung mit seinen Massensteuern 71
Prozent des gesamten Steueraufkommens. Die Gewinnsteuern liegen unter 20
Prozent. Die oberste Oberschicht ist fein raus. Den Staat finanzieren die arbeitenden Menschen aus der Mittelschicht. Das Gleichgewicht ist gekippt. Die Reichen werden reicher. Alle anderen werden
ärmer. 1970 gehörten dem reichsten Zehntel der bundesdeutschen
Gesellschaft 44 Prozent des gesamten Volksvermögens. 2012 gehören ihm
über 66 Prozent.

Unser Wirtschaftssystem produziert am meisten Wohlstand ... wenn wir ih nicht wieder gerechter verteilen, werden immer mehr Menschen sauer werden.

Cabeza_doble, 05. Februar 2017, um 13:21

So lange einzig das Abitur der Schlüssel zu den interessanten Berufen, zu gesellschaftlicher Anerkennung und ordentlicher Bezahlung ist, wird sich an den von Seb, Jule und Hotte beklagten Zuständen wohl nichts ändern.
Und damit wären wir wieder bei Martin Schulz.
Was musste er sich in den letzten Wochen nicht alles anhören, bloß weil er kein 'richtiges' Abitur, sondern 'nur' das Fachabitur hat.
So lange man ohne Hochschulreife als Mensch zweiter Klasse gilt, dem die Eignung zur Ausübung höherer Ämter von einigen Leuten rundweg abgesprochen wird, werden wohl alle verantwortungsbewussten Eltern versuchen, ihren Kindern das Abitur zu ermöglichen.

sprachlos, 05. Februar 2017, um 13:29

jo

ich habe meine beiden zum abitur geraten,
und das haben sie dann auch gemacht.

alles andere ist in deutschland, eine ausbildung 2ter wahl.

das war vor 30 jahren, als ich mein abitur gemacht habe, noch anders.

aber in einer zeit, wo selbst die meisten krankenschwestern ein abitur haben
(früher wusste man, die wollen dann medizin studieren).

Stoni, 05. Februar 2017, um 13:48

auch jo

Ex-Füchse #116342, 05. Februar 2017, um 14:20

schlimm wenn man hier einige Beiträge liest.

Ex-Füchse #116342, 05. Februar 2017, um 14:27

Ich liebe Wahlkampf. Die Alt-Parteien demaskieren sich gegenseitig :D
Übrigens wäre und ist es unter der CDU nicht anders, als unter der SPD ;)
Soziale Gerechtigkeit... damit mein Schulz anscheinend ausschließlich
noch mehr Geld für SPD-Politiker und Spitzenverdiener... zu zahlen vom
Volk Fast 1 Mio. pro Monat für
schlechte Arbeit mit 25.000 Arbeitslosen unter ihrer Führung und
Kurzarbeit.... Diesen Job möchte glaube ich jeder von uns.
Das entbehrt jeder Verhältnismäßigkeit und ist reine Gier und Maßlosigkeit und zudem Betrug am Volk... Und das ist ja nicht das Einzige, dass beweist, dass Schulz ausschließlich lügt und betrügt:

Er selbst hat sich ja auch steuerfrei für 365 Tage im Jahr
Sitzungsgelder zahlen lassen, ohne anwesend zu sein und sogar noch, als
er bereits für die SPD auf Promo-Tour war... Millionen für VW-Managerin mit Segen der SPDDruck auf Schulz und SPD wächst
Martin Schulz hat in Deutschland eine Gerechtigkeitsdebatte eröffnet.
Eine Parteigenossin bringt ihn nun jedoch in Bedrängnis. Die
Ex-SPD-Ministerin Christine Hohmann-Dennhardt kassiert von VW eine
Millionenabfindung, der SPD-Mitglieder im Aufsichtsrat zugestimmt
hatten. Die politische Konkurrenz wittert ihre Chance und versucht jetzt
Schulz' Glaubwürdigkeit anzugreifen. „Millionen Menschen fühlen,
dass es in diesem Staat nicht gerecht zugeht“, lautet der Schlachtruf
von Martin Schulz im Wahlkampf. In der ARD-Talkshow „Anne Will“ hatte
der SPD-Kanzlerkandidat vor einer Woche beklagt: „Wenn ein Konzernchef
in Deutschland einen ganzen Konzern durch seine Fehlentscheidungen zum
Wanken bringt, kriegt er anschließend auch noch Boni dafür.“ Umgekehrt
gelte: „Wenn eine Verkäuferin durch einen kleinen Fehler auffällt, wird
sie rausgeschmissen.“ Pikant ist das nicht nur, weil Schulz
derzeit bereits in der Kritik steht, da er in seiner Zeit als
EU-Spitzenpolitiker Bonusgelder in Höhe von 111.000 Euro kassiert hatte.
Die 12 Millionen für SPD-Mitglied Hohmann-Dennhardt empörten auch, weil
Niedersachsens SPD-geführte Regierung unter anderem durch
Ministerpräsident Stephan Weil im Aufsichtsrat vertreten ist – und der
Aufsichtsrat der Millionenabfindung zugestimmt hat.
CSU-Generalsekretär Scheuer kritisierte in der Zeitung: „Es ist typisch
SPD, Wasser zu predigen, aber Wein zu trinken. Konsequent wäre, die
Millionen zurückzuzahlen.“ Die Opposition fordert die
Sozialdemokraten auf, ihren Worten Taten folgen zu lassen. „Wir werden
einen entsprechenden Antrag einbringen und die Probe aufs Exempel
machen. Wenn Martin Schulz es ernst meint, kann die SPD im Bundestag
sofort ein Gesetz zur Boni-Begrenzung beschließen lassen“, sagte
Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht der „BamS“. Sollten Schulz und
seine Genossen nicht mitziehen, stehe er im Verdacht, „nur heiße Luft im
Wahlkampf zu erzeugen“. Auch Grünen-Fraktionschefin Katrin
Göring-Eckardt rief die SPD dazu auf, mit einem Gesetz einzugreifen

akaSilberfux, 05. Februar 2017, um 14:27

Mir geht es um sachorientierte Diskussionen mit dem Ziel eines Erkenntnisfortschritts. Wenn man auf der Basis von "alles wird besser" oder "alles wird schlechter" spricht, kann dieses Ziel nicht erreicht werden. Also suche ich nach einem vernünftigen Weg, wie man zielorientiert über diese großen Themen sprechen kann. Die Idee mit der "Alles"-Bilanz finde ich dabei schick.

Spannende Fragen für die Bewertung von "alles wird besser" oder "alles wird schlechter" sind z.B.
1. Ist es besser, wenn 9 von 10 Leuten sehr glücklich oder 40 von 50 Leuten glücklich sind?
2. Ist es besser, wenn man von acht Stunden Arbeit gut leben kann oder von vier oder gar ohne Arbeit?
3. Ist es besser länger zu leben oder Zugang zu Bildung zu haben?
usw - daraus kann dann ein Prioritäts- und Qualitätskatalog werden, mit dem man Entwicklungen messen und Mißstände gezielt abstellen kann. Das muss der Controller in mir sein.

Ein Wohlfühlstatement habe ich nicht abgeben wollen; hinweisen wollte ich u.a. auf den Umstand, dass es immer mehr Menschen immer besser geht. Früher war alles besser ist einfach falsch.
Bei Griechenland z.B. ist es eine Frage der Referenzzeit: die Eltern meiner Schwiegermutter wurden in den 20ern von Türken vertrieben, als Griechenland und die Türkei die jeweilig andere Bevölkerungsgruppe quasi im Austausch vertrieben haben. Damals wurden jeder Familie 30qm-Häuser zur Verfügung gestellt.
Im 2. Weltkrieg starben etwa 10% der Gesamtbevölkerung. Danach Putsch, Militärdiktatur, Säuberungsaktionen. Ohne Fakelaki gab es über Jahrzehnte keine Medikamente, Arzttermine, Operationen etc. Mit dem Euro und den europäischen Transferzahlungen ging es sehr vielen sehr schnell sehr gut - unter Beachtung der eigenen Produktivität oder wie es ein Kabarettist in der Krise formulert: die Griechen hatten das Pech, dass das neue I-Phone nicht auf Feta-Basis läuft.
Wenn man nun den Referenzzeitpunkt so wählt, dass man gerade den Zeitraum vor der Griechenland-Krise wählt, in der auf Pump ein Wohlstand verlebt wurde, den man sich nicht erarbeitet hatte und dann sich die heutige Situation anschaut, gibt es einen Knick im Lebensstandard, einverstanden. Dann darf man daraus ableiten, dass es durch eine Wirtschaftskrise einigen schlechter geht als vor der Krise und man muss sich fragen lassen, warum man gerade diesen Referenzzeitraum wählt.

Zu Spanien kann ich wenig sagen, da ich weder Land noch Leute näher kenne.

OK, die Super-Reichen werden immer reicher. Wird dadurch jemand ärmer? In einer Welt, in der Reichtum zu einem erheblichen Teil aus virtuellen Bankguthaben oder den Hoffnungen auf zukünftige Entwicklung von Unternehmen (=Aktien) oder zukünftigen Entwicklung von Mieten (=Immobilien) besteht, ist Reichtum extrem schnell entstanden und verschwunden. Es ist aber auch eine Welt, in der es http://www.gatesfoundation.org/de/ gibt (auch wenn ich MS nicht leiden kann) u.v.m.

Vielleicht ist es an der Zeit für ein neues BIP, also eher ein BIG a la Bhutan:
»Das Bruttoinlandsprodukt interessiert mich nicht. Mich interessiert das Bruttoinlandsglück.«

(http://www.zeit.de/2011/49/Kapitalismuskritik-Bhutan)

Stoni, 05. Februar 2017, um 17:31

Ob jemand ärmer wird, wenn die Superreichen immer reicher werden ...das fragst du ernsthaft ???!!!!???...

Woher sollen denn die 11% Kapitalrenditen kommen ?? .. wenn das Wachstum nur 3,5% beträgt?
Wer soll denn die Steuern bezahlen, wenn die Reichen und ihre Konzerne davor fliehen?
Woher kommt das Geld für die Bankensubventionen?

Reiche werden nur reicher, wenn sie sich vom Wachstum (3,5%) möglichst viel nehmen oder den Ärmeren seit vielen Jahren etwas wegnehmen um auf die 11% zu kommen - durch Lohnsenkungen (Leiharbeit, ...), Steuerflucht, Subventionen, ...

"Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich" Bert Brecht von 1934

Stoni, 05. Februar 2017, um 17:33

Der Pump der Griechen ist nur zum Teil auf das "über die
Verhältnisse leben" zurückzuführen ... und dazu wurden sie von
der EU und den Struktur-Investitionsprogrammen auch angehalten ...

Bei Spanien wird es ganz klar, weil weniger davon reinspielt. Staatsverschuldung vor und nach der Bankenkrise:
2007: 383 Mrd EUR
2014: 1.033 Mrd EUR

Spanien
hat nicht etwa begonnen, plötzlich über ihre Verhältnisse zu leben,
sondern sie wurden von den EU Institutionen erpresst, die Schulden ihrer
und die der dort investierten dt, frz., engl., .. Banken zu
verstaatlichen, nachdem diese alle jahrlang dort überhöhte
(Risiko-)Renditen abkassiert hatten ... d.h. allein Spanien leistete
einen Transfer an die Reichen von vielen Hunderten Mrd. EUR auf Kosten
ihrer Bevölkerung. Die Banken und damit die Reichen leisteten 0,0
Gläubigerhaftung. Dasselbe gilt für GR, PT, IS ...

Ich habe
verglichen u.a. auf der Basis von OECD Zahlen 1970-2014 ... nicht Vor-
und Nachkrisenzahlen ... und die verdeutlichen die Raubzüge des Kapitals
mit Hilfe der Politik auf Kosten der Mehrheit der Menschen. Wir reden
dabei vor allem über die letzten 2-3 Jahrzehnte sog. neoliberaler
Politik.

Ex-Füchse #116342, 05. Februar 2017, um 17:54
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2017, um 17:55

Wie kann man nur als Rechtsanwalt so einen Mist schreiben.
Griechenland ist doch selber daran schuld,die haben doch nie Steuern gezahlt und die Jungen müssen jetzt dafür zahlen.

akaSilberfux, 05. Februar 2017, um 20:00

Wenn ich dir jedes Jahr einen neuen Zettel schreibe, auf dem eine Zahl steht und diese Zahl ist stets 11% höher als die Zahl davor, hast du eine Kapitalrendite von 11%. Wenn ich diesen Zettel aber niemals gegen etwas anderes tausche und noch mehr dieser Zettel nehme anstatt Waren oder Dienstleistungen, werde ich nominell immer reicher. Wenn in der gleichen Zeit mehr Güter und Dienstleistungen als im Vorjahr erzeugt wurden und der Superreiche weniger konsumiert hat, um noch mehr Zettel zu erhalten, sind alle anderen tatsächlich reicher geworden. Es ist also zu unterscheiden zwischen tatsächlichem und nominellem Reichtum.
Geld, Akten sind Tauschmacht, deren Wert sich jederzeit ändern kann. Ich erinnere an Zeiten, zu denen ein Brot Milliarden Mark gekostet hat.

Goldmurks, 05. Februar 2017, um 20:02

Bei dem Bäcker kaufe ich 2x: zum 1. und zum letzten Mal!
Das is in der Tat Wucher.

Ex-Füchse #116342, 05. Februar 2017, um 20:03

Die sollten bei Gericht Drogentest einführen

Seb1904, 05. Februar 2017, um 20:07

Was möchtest Du uns damit sagen, pik3?

Na, Eier?

Oder doch der kleine Feigling?

Ex-Füchse #116342, 05. Februar 2017, um 20:09

lol lol

Ex-Füchse #116342, 05. Februar 2017, um 20:09

Das kannste bei Hotte versuchen

zur Übersichtzum Anfang der Seite