Doppelkopf-Strategien: Konventionen auf dem Prüfstand: Heute der Kontrafuchs!

Ex-Füchse #140010, 19. Januar 2019, um 18:38

Bei irkis 1. Hand, was sind für Euch die Argumente für das Fuxaufspiel?

Frollein_Schmutz, 19. Januar 2019, um 18:46

Mia fallen keine ein.
Daher kommt der Pik-König auf den Tisch.

Ex-Füchse #140010, 19. Januar 2019, um 19:19

Also SHA durch eigenes Kontra-Bekenntnis vermeiden?

Cabeza_doble, 19. Januar 2019, um 19:40

Ich bin ja keine besonders gute Spielerin und schon gar nicht irgendwie innovativ, von daher hab ich einfach nen Horror davor, eine nicht lauffähige Farbe anzuspielen. Deshalb würde ich mich nicht trauen Pik anzufassen, bleibt also nur Trumpf und da scheint mir der Fuchs einfach am besten. Ich werde doch nicht den Kreuzbuben oder gar eine Dame verschwenden.

Tront, 19. Januar 2019, um 19:54
zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2019, um 23:59

Für mich gibt es g a r k e i n e Argumente als 6-trümpfiger Kontramann einen Fuchs im 1. Stich anzuspielen.

Das ist gegen jede "goldene Regel" gespielt und entbehrt meines Erachtens auch grundsätzlicher Logik.

Als Kurztrümpfer Trumpf damit anzuspielen und als Re-Langtrümper im Gegenzug Fehl anzuspielen, kann und möchte ich nicht nachvollziehen müssen.

Mit so einer Trumpfrunde spielt man meines Erachtens absichtlich gegen den Spieler an Pos. 2 u n d macht macht sein eigens Blatt trumpfschwach, um anschließned noch Fehlläufe einzustechen.

Grundsätzlich gelten sowohl akaSilberfux und auch Irki als spielstarke Spieler, aber einige ihrer Thesen bleiebn für mich kaum nachvollziehbar.

Niemals würde ich ein trumpflanges Anspiel eines Kontraspielers kritisieren, das dürfte ich ja auch gar nicht, nur weil ich es selbst nicht so spiele.

Aber nur weil ich eine überlange Fehlfarbe halte, greife ich doch nicht vor lauter Verzweiflung zum Trumpfanspiel.

Eine ernstgemeinte Frage in erster Linie an Spieler Irki und akaSilberfux:

Welche Karte würdet ihr denn im 1. Zug anspielen, wenn in Irkis ersten Spielbeispiel die eine Blaue zur Kreuz-Dame würde?

a) auch einen Fuchs

b) einen anderen verbleibenen Trumpf

c) Das Einzel-As zu sechst

d) Unter dem As zu sechst

Wie auch immer eure Lösung ausfällt, dieselbe Karte sollte man auch meiens Erachtens als Kontramann ebenso ausspielen. um seine eigene Karte nicht leichtfertig zu destabilisieren!

Hirnklaus, 19. Januar 2019, um 20:30

@Noddonis
Glaub mir, kaum einer hier hat so viele Spielprotokolle hier gelesen wie ich. Mehr verstanden als du ganz sicher.
Du suchst halt nur nach deinen Ausfällen die alle 2 Jahre mal klappen und nervst dann rum, bis wieder über 5-6 Spiele von dir ausgelacht werden.
Ansonsten bin ich bei Tront.

irki, 19. Januar 2019, um 20:50

Wir sind doch jetzt weg vom Thema.
Die Frage war doch: Warum ein stiller Fux Kontra ist.

Re hat keinen Vorteil durch einen stillen Fux und er bringt seinen Partner in Schwierigkeiten ob er jetzt die ReDame legen soll.
Damit hat Re nur Nachteile.

Wenn nun Re bedingungslos seine ReDame auf den Fux wirft, dann kann Kontra das ausnutzen.

also ist doch eher die Frage ob es ein ReBlatt mit DD gibt, bei dem ein stiller Fux einen Vorteil gegenüber anderen Spielweisen bringen würde.
Mir fällt keines ein. Und selbst wenn, dann gleicht es den oben beschriebenen Nachteil nicht aus.

Hirnklaus, 19. Januar 2019, um 20:56

Wenn ich niemals einen stillen Kontrafuchs spiele und jeder wüsste, dass meine stillen Füchse immer Re mit DD sind, wäre das ein großer Vorteil für mich.
Jedes Blatt mit dem du die Alte vorspielen würdest, wäre besser dran, wenn du den stummen Fuchs spielen könntest.

irki, 19. Januar 2019, um 21:07

Kompletter Unsinn ggf. nimmst du dir sogar noch einen Trumpfausstieg.
Also Beispiele...

Ex-Füchse #140010, 19. Januar 2019, um 21:11

Sei beruhigt, Hirnklaus, alle 46 natürlichen Personen, die Liga spielen, wissen jetzt, dass Hirnklaus' stiller Fux "Re mit DD" ist.

Hirnklaus, 19. Januar 2019, um 21:37

Was soll daran kompletter Unsinn sein, Irki, was verstehst du denn nicht?
Herz-ZehnHerz-ZehnKreuz-DameKreuz-BubeKaro-BubeKaro-AssKreuz-KönigKreuz-NeunKreuz-NeunPik-NeunHerz-NeunHerz-Neun

Den Vorteil, dass der Partner ein Ass spielen kann, bevor er 90 sagen muss ist doch immens.

Hirnklaus, 19. Januar 2019, um 21:39

Man könnte mit der selben Argumentation, wie von Silberfuchs z.B. auch mit wenig Trumpf und DD als Kontra Dullen aufspielen.
Mehr, als der Re-Partei die Dullenaufspiele wegzunehmen kann man sie ja gar nicht schwächen.

akaSilberfux, 19. Januar 2019, um 22:23

Das Dullenaufspiel stärkt stets die Alten, also ergibt es für Kontra keinen Sinn. Bei einem Fuchs ist das nicht so. Weiterhin ist völlig klar, dass weitere Pro-Re-Konventionen Re weiter stärken und genau das ist nicht sinnvoll, weil Re schon viele Konventionsvorteile hat. Die Diskussion, ob auch Kontra sinnvollerweise die Dulle vorspielen kann, ist aber hier Whataboutism.
@Tront: ebenfalls den Fuchs. Kaputte Farben werden nicht im 1. Stich angespielt. Die Information, dass eine Farbe und welche Farbe kaputt ist, darf die starke Partei zum Ansagezeitpunkt/den Ansagezeitpunkten möglichst nicht haben.

Octopussy, 19. Januar 2019, um 22:57
zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2019, um 22:58

Vorab: ich sage es nur ungern, bin aber bei Hirnklaus.

Mag sein, dass jedes 10.373stes Blatt einen stillen Kontra Fuchs erlaubt. Genauso viele Blätter erlauben aber auch ein Kontra Dullenaufspiel. Hatten wir hier auch schon

Dennoch stellt niemand das Dullenaufspiel in Frage.

Mit den geposteten Blättern spiele ich entweder ein Fleischlos (ein blankes Ass zu fangen aus der Länge gar nicht mal so selten) oder frage eben ab.

Wie gesagt; alle 10.234 Spiele...

Alte, Fux und DD habe ich wesentlich häufiger.. Und das verlorene Tempo durch Altenvorspiel nervt mich auch jedes Mal.

Ich brauche den stillen Kontra Fux nicht.

Hirnklaus, 20. Januar 2019, um 06:05

Ich habe diesen Monat nahezu alle meine Soli verloren.

Sollte ich gar keine mehr spielen?

Hirnklaus, 20. Januar 2019, um 06:13
zuletzt bearbeitet am 20. Januar 2019, um 06:14

Ich erinnere mich an ein paar Blätter, mit denen Silberfuchs als Kontra eine Dulle aufspielen wollte.
Waren immer riesige Bretter mit DD und nach getätigter Ansage. Genau diese könnte man aber genauso nutzen wie die seltenen Blätter mit blanker Dulle um das die Re-Partei massiv bevorteilende Dullenaufspiel zu torpedieren.
Die Argumentation ist völlig logisch.
Wenn mit allgemeingültigen Annahmen (man sollte nicht die starke Partei stärken) argumentiert wird, müssen diese auch immer standhalten.

Mir ist es btw auch völlig egal wie es gespielt wird, da es wie gesagt eh punkteneutral ist, allerdings missfällt mir ein weil-isso-Begründung, wenn mich jemand fragt, wieso denn ein Fuchs keine Re/DD-Anzeige sei.

Bisher könnte man nur hinzufügen, dass Kontra-Leute bewusst gegen diesen Spielzug spielen, gegen andere allerdings nicht.

Octopussy, 20. Januar 2019, um 06:41

"Weil Du den Kontrafux nicht brauchst gestehst Du ihn anderen nicht zu?"

Wenn Du Kontra Dullenaufspiel nicht brauchst gestehst Du es anderen zu?

irki, 20. Januar 2019, um 08:36

Gut, dein beschriebenes Blatt könnte passen.
Obwohl man auch da noch diskutieren kann.

Bei OD gab es einen guten unkonventionellen Spieler, der sehr oft erfolgreich mit dem Kontrafux gespielt hat. Ich verstehe nicht warum man der eh schon schwächeren Kontrapartei diese Möglichkeit nehmen sollte.

Cabeza_doble, 20. Januar 2019, um 08:38

"Wenn Du Kontra Dullenaufspiel nicht brauchst gestehst Du es anderen zu?"

Ich kann es mir als Kontraspieler schlicht nicht leisten!

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