Unterhaltung: Coronavirus

Ex-Füchse #142247, 05. April 2020, um 14:25

Umbruch, oder so ?????

Stoni, 05. April 2020, um 14:37

BlackRock wettet nicht nur auf fallende Kurse, sie gestalten diese nahezu nach ihrem eigenen Belieben. Zum Beispiel kaufen sie Futures auf die Lufthansa Aktien ihrer eigenen Anleger und verdienen an den Kurzmanipulationen Zig-Milliarden. Ihre korrupten politischen Helfershelfer erlauben so etwas. Auch werden sie u.a. Haie sich die Kunden und verbilligten Assets kleiner und mittlerer (Pleite-)Unternehmen zu Spottpreisen aneignen und weiter wachsen. Corona wird für eine riesige Umverteilung von unten nach oben genutzt. Nicht nur Amazon, booking.com u.a werden mittelfristig schon zu großen Krisengewinnern.

Stoni, 05. April 2020, um 15:06

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP)
"Reisefreiheit, wie wir sie gekannt haben, wird es nicht geben, solange es keine Impfung gibt"
Da kann sich jeder selbst ausmalen, was wir 2020 noch erleben müssen.

Ex-Füchse #142247, 05. April 2020, um 16:35

https://www.nature.com/articles/s41591-020-0843-2

Nun gibt es die ersten wissenschaftlichen Studien die zeigen: Masken helfen.

Christian Drosten dazu auf Twitter: Einfache medizinische Gesichtsmasken reduzieren Abgabe von Coronavirus und Influenzavirus durch den infizierten Maskenträger. Weniger Virus in Tröpfchen und Aerosol.

Cabeza_doble, 05. April 2020, um 17:30
zuletzt bearbeitet am 05. April 2020, um 17:34

@Stoni
Wer will denn auch nach Österreich?
Von da kam doch noch nie was Gutes. Weder aus Braunau noch aus Ischgl.
*wegduck*

Seb1904, 05. April 2020, um 17:51

Biete Merkel. Nähme Kurz.

Stoni, 05. April 2020, um 18:16

Das ist mir etwas zu Kurz gedacht. :😉
Ich wäre jetzt ohne Corona mit meinen Kindern in der Ostmark bei Freunden, so wie sonst auch 2mal im Jahr.
Was der Kurz da ausspricht, hat mich einfach auf ein durchaus mögliches zukünftiges Problem gestossen, das mir persönlich schwer zusetzen würde.

Cabeza_doble, 05. April 2020, um 19:20

Stoni,
wenn Du mit dem zukünftigen Problem dauerhafte Grenzschließungen meinst, dann gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Das würde mich sehr betrüben.
Die offenen Grenzen innerhalb Europas habe ich stets für eine der größten Errungenschaften der EU gehalten und tue es noch. Ich fände es schrecklich, wenn wir (immer mit dem Verweis auf Corona) zu Schlagbäumen und Grenzzäunen zurückkehren würden.

Frollein_Schmutz, 05. April 2020, um 19:26

Die Ostmark stand - fiskalpolitisch betrachtet - doch nie sonderlich hoch im Kurs 💰

Frollein_Schmutz, 05. April 2020, um 19:29

"Corona wird für eine riesige Umverteilung von unten nach oben genutzt."

Das stimmt leider uneingeschränkt.
Wer es vor Corona schon fett hatte, wird es danach ungleich fetter haben - so er nich vorher die Hufe hochstreckt.

Frollein_Schmutz, 05. April 2020, um 19:29

Isso.

Stoni, 05. April 2020, um 20:10

Dauerhaft wären die Grenzschließungen wohl nicht, aber möglicherweise langfristig für 1 Jahr. Horror! Und das nicht nur für die EU.
Hast du die Bilder im SPIEGEL von den getrennten deutsch-schweizerischen Liebespärchen gesehen? Die hat man jetzt per Doppelzaun auf Abstand gebracht, weil sie sich vorher noch umarmt und geküsst haben.
Und was, wenn deine Kinder in einem anderen Land leben?

Felurian, 05. April 2020, um 20:40

Das geht einfach nicht.

VeniVidiViolini, 05. April 2020, um 20:54

Wobei, weniger russische "Touristen" in der Ukraine...

Ex-Füchse #142247, 06. April 2020, um 07:44

Heute in der Zeitung das Frage: Wie konnten wir es zulassen, dass unser Gesundheits- und Pflegewesen auf Gewinn ausgerichtet ist, ohne dass wir als Gesellschaft dagegen aufbegehrt haben?

VeniVidiViolini, 06. April 2020, um 08:06

80% derjenigen, die jetzt klatschen

1) sind froh, dass sie nicht iim Gesundheitswesen/der Pflege tätig sind
2) werden jammern, dass sie kein Geld übrig haben

Seb1904, 06. April 2020, um 08:10
zuletzt bearbeitet am 06. April 2020, um 08:11

Nun ja. Wer das Gesundheitswesen in den 70er oder 80er Jahren an zumeist städtischen Kliniken oder eng an selbige angelehnte kirchliche Häuser ein wenig miterlebt hat, der kann schon noch erinnern, dass damals auch nicht alles zum Besten stand.

Es war den Häusern verboten, Gewinne zu machen. Da wurde mit allem geaast, was Geld kosten konnte. Ein Chefarztposten in einer halbwegs renommierten Klinik in einer Stadt mit, sagen wir, 200.000 Einwohnern wurde zur Goldgrube, erst recht, wenn er sich einen ordentlichen Anteil an der Liquidation der Privatpatienten in den Vertrag schreiben ließ. Von dem, was damals verdient wurde, können die allermeisten Chefs heute nur sehr entfernt träumen.

Dass man da auf die Idee kommen konnte, dass mit dem System etwas nicht stimmt und dass womöglich mit einem System, in dem man darauf achtet, dass am Ende noch etwas übrig bleibt, insgesamt Kosten zu sparen wären, liegt quasi auf der Hand.
In diesem Zuge wurden dann Betten gestrichen, ganze Stationen, weil unrentabel, geschlossen und schließlich komplette Häuser dichtgemacht oder zu Spezialkliniken umfunktioniert.
Da wurde das sprichwörtliche Kind mit dem Bade ausgeschüttet.

Dennoch ist diese Diskussion ein Jammern auf sehr hohem Niveau. Unser Gesundheitssystem ist bei allen seinen Fehlern immer noch ein sehr gut funktionierendes.

Man sollte nicht vergessen, dass ja auch demographische Faktoren eine Rolle spielen bei der Betrachtung der Kosten, die das Gesundwerden und -bleiben mit sich bringt. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist im Vergleich zu 1970 ff. deutlich gestiegen. Bei annähernd gleichbleibender Einwohnerzahl.

Abgesehen davon gibt es - derzeit leider nur allzu gut zu beobachten - eine Reihe von Ländern, in denen das Gesundheitswesen staatlich betrieben wird, in denen aber gerade auch (oder erst recht?) offenkundig wird, dass man der Lage nicht Herr wird.

VeniVidiViolini, 06. April 2020, um 08:21

Alles richtig, ich habe ja lediglich das mindset vieler beschrieben.
500 Euro Panikprämie, damit alle schön weitermachen, passt da ins Bild. Ich meine, 10% mehr Gehalt ohne Befristung wäre angemessener. Geld scheint da zu sein.

Stoni, 06. April 2020, um 09:38

Das privatisierte Gesundheitsystem ist heute für Star Chefärzte keine Goldgrube mehr?!)
Das private Gesundheit- und vor allem auch Pflegesystem wurde zusätzlich für die Profit- und Blutsauger zur Goldgrube gemacht, auf Kosten der Patienten und einfachen Beschäftigten. Sicher wurden auch überflüssige Ineffizienzen, aber vor allem auch medizinische und soziale Standards beseitigt. Und das nicht um den Steuerzahler zu schonen, sondern die Profit- und Blutsauger zu bereichern.
Das Gesundheitsystem funktioniert nicht deshalb, sondern trotzdem noch ziemlich gut, vor allem auch, weil die dort Beschäftigten alles geben, trotz diskrimierender Arbeitsbedingungen und schäbiger Bezahlung.
Die vielen Toten in GB sind nicht der Staatlichkeit des Gesundheitssystem sondern den Einsparungen der Konservativen anzulasten.
In Deutschland leben wir noch auf hohem Niveau wegen der medizinischen und sozialen Errungenschaften der Vergangenheit.

Das privatisierte Rentensystem dient ebenso nur wenigen Profit- und Blutsaugern, nicht dem Staat, nicht seinen Menschen.

Cabeza_doble, 06. April 2020, um 09:41
zuletzt bearbeitet am 06. April 2020, um 10:27

Aber letztlich hat Meister Yoda recht.
Es darf einfach nicht sein, dass das Gesundheitswesen sich weitgehend an den Regeln des Marktes orientiert. Fallpasuchalen und so ein Zeug müssen gehörig überdacht werden. Die Bettenstreichungen und Krankenhausschließungen und -privatisierungen der 1990er und 2000er Jahre waren ein Irrweg. Man darf so ein System nicht derart knapp auf Kante nähen. Natürlich heißt das nicht, dass man im Gesundheitswesen nicht auch sparen kann und sollte, aber dann bitte an den richtigen Stellen. Produzenten von manchen Medizinprodukten (z.B. Hüftimplantaten, nur, um mal ein Beispiel zu nennen) machen exorbitatante Gewinne, da könnte man etwas tun.
Die Gesundheit der Bevölkerung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die ähnlich, wie beispielsweise Wasserversorgung oder Müllabfuhr nicht marktwirtschaftlich geregelt sein darf.

Nachtrag @Stoni (wegen Crosspostings)
Genau so sehe ich das auch.
Und ich kann das durchaus beurteilen, denn ich habe 40 Jahre lang als MTRA in Krankenhäusern gearbeitet.

VeniVidiViolini, 06. April 2020, um 11:32

Ja, und gleich die privaten Krankenkassen zu reinen Zusatzversicherungen umstellen, d.h. auch gut und stabil Verdienende mit vergleichsweise niedrigem Gesundheitsrisiko (Firmeninhaber, Beamte) zahlen in den gleichen Topf ein wie z.B. das allseits umjubelte Krankenhauspersonal.

Wer Zusatzleistungen beziehen will und bezahlen kann, dem steht ja die Möglichkeit einer Zusatzversicherung zur Verfügung.

Lappen, 06. April 2020, um 12:01
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Füchse #100386, 06. April 2020, um 12:03

Aber irren darf man sich schon noch, oder?

Lappen, 06. April 2020, um 12:05
Dieser Eintrag wurde entfernt.

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