Unterhaltung: Hoeneß und die Folgen

GeneralGrievouse, 04. Mai 2013, um 23:53

Speed vor 8 Minuten:

Ich würde nicht einmal sagen, dass die Medien bewusst lügen. Ein Redakteur hat heute nur sehr wenig Zeit eine Story zu schreiben.
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Leider hab ich da andere Erfahrungen gemacht...hat aber nichts mit den Thema hier zu tun...wollte ich aber nur mal so erwähnen

Speed, 05. Mai 2013, um 00:14

Ich auch z.T. wird gelogen dass sich die Balken biegen, aber man kann das nicht pauschalisieren ;-)

Stoni, 05. Mai 2013, um 09:56

Und ob sie bewusst verfälschen und lügen, Speed.
Wie in diesem Beitrag, der am 8.3.20013 fast deckungsgleich in ARD + ZDF lief.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1857952/Russland-feiert-den-Weltfrauentag
Erst machen ARD und ZDF sich lustig darüber, dass die russischen Männer inkl. dem "Alpha-Rüden Putin" den Frauen am Weltfrauentag Millionen Blumen schenken, dann suggerieren und behaupten sie, dass Frauen in RUS minderqualifiziert arbeiten und schlecht bezahlt werden. Dagegen und für mehr Rechte wollten Frauen demonstrieren. Aber das verbietet natürlich RUS, "es könnte ja gegen die Regierung gehen".
Dann interviewen sie eine Frau, die ihre Passivität überwindet, die sich ganz lieb und mehr als berechtigt über häusliche Gewalt gegenüber Frauen beschwert und über ihre minderen Rechte.
Dann kommen die Szenen, in denen diese braven Frauen gewaltsam von der Polizei verhaftet und abgeführt werden.
"Frauentag auf russisch"

Das Millionen-Publikum nimmt aus den TV-Berichten nun mit, wie hinterwäldlerisch es in RUS zugeht, wie unterdrückt, recht- und machtlos Frauen in RUS sind und wie willkürlich und diktatorisch in RUS mit braven Menschen, mit lieben, unschuldigen Frauen umgesprungen wird, die sich für ein Minimum an Rechten einsetzen wollen. Zumindest alle deutschen Frauen und aufgeklärte Menschen sind nun voller Ablehnung und Abscheu gegenüber diesen Zuständen in RUS.

Wo sind jetzt die Verfälschungen und Lügen dieser Berichte? Zunächst sind Frauen in RUS nicht hinterwäldlerisch, sie sind sogar gebildeter als bei uns. Die Mehrheit der Frauen in Städten hat sogar ein Hochschulstudium. Die Mehrheit der Ärzte und Ingenieure(!) in RUS sind Frauen und es gibt auch wesentlich mehr Frauen in Führungspositionen. Und sie werden im Verhältnis nicht schlechter bezahlt als bei uns.

Die Frau auf der Demo wird falsch übersetzt - wer kann auch schon Russisch.
Dort sind auch keine einfachen Frauen, die für selbstverständliche Rechte demonstrieren wollen, sondern Aktivist(Innen) der ЛГБТ, wie auch die Plakate, Fahnen und Banner deutlich zeigen, zT. militante.
Welcher RUS-Reporter kann nicht die kyrillischen Schriftzeichen entziffern? ЛГБТ = LGBT = lesbian, gay, bisexual, and transgender community.

Wir haben hier also nicht eine Demo für selbstverständliche Frauenrechte, die willkürlich verboten wurde, sondern ein ganz anderes Thema, das von den ARD und ZDF benutzt und verfälscht wurde, um ihre Klischees und Lügen über RUS zu transportieren. Es gäbe genug Kritik an RUS zu üben, sachlich differenziert. Auch finde ich es nicht gut, dass in RUS homosexuelle Demonstrationen aus Gründen der Sicherheit, Jugendschutzes, und weil es die Mehrheit so will, verboten werden. Aber das ist ein anderes Thema und damit lässt sich nicht so leicht Propaganda machen wie mit angeblichen Frauenrechten.

Doc_Jule, 05. Mai 2013, um 10:22

wofür oder wogegen wurde denn von den Frauen demonstriert, Stoni?
Ich erinnere mich noch gut daran, dass in der frühen Frauenbewegung der BRD auch Lesbierinnen eine große Rolle spielten, trotzdem ging es um die Rechte der Frauen im Allgemeinen...

Stoni, 05. Mai 2013, um 10:50

Auf den Plakaten stehen Sachen wie "Keine Kirche, keine Küche, kein Staat, oberste Priester auf den Müll"
die Kirche gilt als Triebfeder für das Verbot homosexueller Demonstrationen ..
Nun, zunächst einmal wäre es ja aber schon entscheidend gewesen, zu erzählen, dass es sich um eine LGBT-Demo handelt? Und die in RUS alle per Gesetz verboten sind?


wikipedia schreibt zur Problematik:
Die moderne Russlandberichterstattung seit den 1990er Jahren bis heute ist im Allgemeinen von der Tendenz geprägt, 'stereotype' negative Bilder zu vermitteln. Hierbei herrschte zunächst in den 1990er Jahren das Bild von Armut und Chaos und der kontrastierenden Darstellung der superreichen Oligarchenkaste vor, das bis heute als Russlandbild in den Köpfen Russland-unerfahrener Deutscher überlebt hat. Später nach dem wirtschaftlichen Wiedererstarken Russlands ab der Jahrtausendwende, als Belege für dieses Bild vor Ort kaum noch zu finden waren, verlagerte sich der alleinige Schwerpunkt der Berichterstattung auf Russlands Defizite bei der Meinungsfreiheit und deren alleinige Zurückführung auf die Politik des Kreml. Auffällig ist hierbei das sehr negative Bild der Kremlpolitik seit dem Millennium in den Medien, während die Politik der russischen Führung der 90er Jahre wesentlich unkritischer gesehen wurde - was in der öffentlichen Meinung in Russland selbst bis hinein in die Opposition genau umgekehrt ist. Während die deutschsprachigen Medien so das negative Russlandbild verstärkten, wurde die unabhängige Osteuropaforschung weitgehend zurückgefahren
Alleinig positiv dargestellt wird der kleine, westlich orientierte Teil der Opposition, obwohl andere oppositionelle Bewegungen wie die Kommunisten über wesentlich mehr Anhänger verfügen. Diese werden jedoch bei der politischen Berichterstattung im Westen meist ebenso ausgeblendet, wie Unterstützer der Regierung und das in Russland sehr große allgemeine Desinteresse an Politik. ...
Deutschsprachige Kritiker dieses veröffentlichten Russlandbildes wie die Onlinezeitung russland.RU, Gabriele Krone-Schmalz oder Alexander Rahr bezeichnen als Ursache dieser einseitigen Berichterstattung die mangelnde landeskundliche Kompetenz vieler deutscher Russland-Berichterstatter und der einseitigen Lieferung lediglich derer Nachrichten in den deutschsprachigen Raum, die von den dortigen Inhabern negativer Klischees erwartet werden. Widersprüchliche - positive - Meldungen dagegen gibt es in den großen Medien kaum#27. Parallel findet eine Reduktion auch des übrigen (unpolitischen) allgemeinen Nachrichtenflusses auf negative Nachrichten (Katastrophen, Unfälle, Straßenverkehr) statt, während positive oder tiefer gehende Berichte im Sinne eines Verstehens des Lebens in Russland seltener waren.

Speed, 05. Mai 2013, um 19:07

Ähnlich ist es in den USA, es werden z.B. Menschen gezeigt, die Ihre Häuser verlieren. Aber ich kenne bereits jetzt ein paar, die bereits wieder neue Häuser gekauft habe, oder Ihre eigene Immobilie im Zwang ersteigert haben und damit clever Ihre Hypotheken reduziert haben. Die amerikanische Immobiliefinanzierung ist oft nur an die Immobilie, aber nicht an das Privatvermögen gebunden. Heißt, kriegt die Bank kein Geld mehr, kann sie zwar das Haus verwerten, aber einem nicht darüber hinaus privat in die Tasche fassen.

Dies erklärt auch, warum die Banken in dem Fall die hauptleidtragenden sind.

Das und vieles andere habe ich in den Berichten verpaßt. Viele Amerikaner haben in der Krise ein exzellentes Geschäft gemacht.

Sie hatten bsw ein Haus gekauft für 100 TSD. Dabei habe sie 20% angezahlt und 80% finanziert (20TSD privates Kapital). Im Boom stieg die Immo auf 250 TSD. Da man ja mittlerweile 100% finanzieren konnte haben sie weitere Hypotheken gezogen von 150 TSD und die Kohle ist ins Privatvermögen geflossen. Ein excellenter Gewinn von 130 TSD (150-20k).

Dann fiel der Markt. Das Haus war nur geht in den Zwang, weil man einfach die Zahlung einstellt. Es wird für 80k im Zwang ersteigert. Das kann man mal fix aus den 130k Gewinn bezahlen. Und hat noch einen Überschuss von 50k UND eine bezahlte Immoblie.

Solche Menschen werden natürlich nicht im Fernsehen gezeigt, denn das ist ja keine BAD NEWS!

Basti1909, 06. Mai 2013, um 16:46

Den Medien traut man einfach zu viel zu, weil man sich nicht mit allen Themen gleich gut auskennt. Da vertraut man zu schnell.

Tolles Beispiel von Stoni. Ich sehe den Bericht und habe anschliessend dieses Bild. Weil mich RUS ansonsten nicht sonderlich interessiert. Da schnappt man dann das auf, was einem eingetrichtert wird.

Sobald über Themen berichtet wird, mit denen man sich auskennt, merkt man sofort, wie schwach die Berichte in Wirklichkeit sind.

Lass mal die Bundeskanzlerin die CeBit eröffnen oder einem Mediziner zum Nobelpreis gratulieren. In beiden Fällen hat sie so gut wie keine Ahnung von dem, was sie da aufgeschrieben bekam.

Das zieht sich dann herunter bis zum Volontär, der einen Bericht für eine Nachrichtensendung recherchieren soll. Im geschriebenen Wort der Tageszeitungen ist da durchschnittlich doch mehr Qualität vorhanden. Aber einen Tag zu spät.

Seb1904, 08. Mai 2013, um 07:42

Ein sehr fundierter Kommentar zur Thematik:

http://www.youtube.com/watch?v=rj6W9LKNme8

Stoni, 08. Mai 2013, um 08:45

Du hast das unterschlagen:
http://www.youtube.com/watch?v=KoaNMAkCMNU

Basti1909, 08. Mai 2013, um 09:02

zurück zu Hoeneß:

Hans Leyendecker (SZ) zur unfassbaren Entscheidung des Aufsichtsrats: "Sollen Regeln (hier: Compliance) die mühsam erarbeitet wurden, plötzlich keinen Bestand mehr haben? Ist der Fußballbetrieb ein ganz anderer Betrieb als der normale Betrieb? Ist ein Aufsichtsrat in einem solchen Betrieb nur ein Edel-Fan, der es über die Barriere nach oben in die Loge geschafft hat? Der Mensch Uli Hoeneß hat den Fiskus betrogen, nicht der Bayern-Aufsichtsratschef Hoeneß. Das ist wahr, aber eine solche Trennung von Person und Person gibt es in der Welt der Compliance nicht. Es kommt auch nicht allein auf das Strafrecht an; auch moralisch zweifelhafte Verhaltensweisen verlangen Konsequenzen."

Den ganzen Kommentar empfehle ich hier:
http://www.sueddeutsche.de/sport/fc-bayern-aufsichtsrat-hoeness-braucht-keine-lex-hoeness-1.1667906

Ex-Füchse #5718, 08. Mai 2013, um 09:09

mia san mia

Stoni, 08. Mai 2013, um 09:37

Compliance ist die vor der Bundesregierung abgegebene Verpflichtung aller grossen Unternehmen zur Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien.
"Regelverstöße dürfen unter keinen Umständen akzeptiert werden. Deshalb müssen Konzerne harte Maßnahmen gegen Mitarbeiter ergreifen, die auffällig geworden sind."
Der FCB-Aufsichtsrat, in der Mehrheit selbst Unterzeichner, setzt diese Selbstverständlichkeit für den FCB nun ausser Kraft, und das nur, um den Sieg gegen den BVB nicht zu gefährden ... ich glaube eher Hoeneß weiß zu viel.

Ex-Füchse #5718, 08. Mai 2013, um 09:52

Du meinst es könnte sein, dass wir demnächst die Meldung hören, dass der FCB das CL Halbfinale gekauft hat ?

Stoni, 08. Mai 2013, um 10:14

Nein, das meine ich nicht, Manne ))
Aber selbst Schuld, FCB, wenn solche Verdächtigungen entstehen.

Ich denke da eher an Robert Louis-Dreyfus, der CEO von Adidas und Geldgeber für Hoeneß. Olympique Marseille hatte jaBestechungsgelder gezahlt, die französische Meisterschaft wurde aberkannt, der Verein in die Zweite Liga zurückgestuft und mehrere Beteiligte wurden strafgerichtlich verurteilt. Vor dem Champions-League-Endspiel gegen den AC Mailand wurde alle Spieler bis auf Rudi Völler gedopt. Robert Louis-Dreyfus selbst wurde wegen illegaler Transaktionen in Zusammenhang mit der Verpflichtung neuer Spieler, hinterzogene Sozialabgaben u.ä. zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Ein Gericht hat insgesamt 13 Personen von Olympique Marseille zu teilweise mehrjährigen Freiheits- und hohen Geldstrafen verurteilt, neben dem Ex-Präsidenten Robert Louis-Dreyfus auch weitere Vorstandsmitglieder von OM, mehrere Anwälte und Spielervermittler/-berater.

Und eben dieser Robert Louis-Dreyfus gab Hoeneß ja die Millionen zum Zocken als Geschenk, kurz bevor sie zusammen den 150 Mio. Anteilskauf von adidas verhandelten ..

Ex-Füchse #5718, 08. Mai 2013, um 10:19

OK, dann gehe ich mal davon aus, dass der FCB nicht sowas macht wie Juve, Olympique Marseille ..., und die sauber sind. Ich glaube übrigens auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Stoni, 08. Mai 2013, um 10:37

In Bayern können die das, Manne. Da können ja auch die 13jährigen Söhne eines Abgeordneten die Landtags-IT administrieren.
Wahrscheinlich war das beim FCB so wie bei der Strauss-Tochter und den kritischen CSU-Vorstandskollegen. Hohlmeier hatte gedroht: "Gegen jeden von Euch gibt's was." Genützt hatte es ihr nichts, letztendlich musste sie gehen, zwar nicht ins Gefängnis wie ihr Bruder aber aus dem Rampenlicht.

Basti1909, 08. Mai 2013, um 10:53

So spannend sich das Thema entwickeln wird, man sollte nicht alle Bayern in einen Topf werfen.

Faktisch verliert der FCBayern zur Zeit all die Sympathie, die er im vergangen Jahrzehnt mühsam versucht hat aufzubauen. Mir als BVBler drücken plötzlich Menschen die Daumen für unwichtige Bundesligaspiele, die sich vorher nicht drum geschert haben. Der FC Bayern entwickelt sich zu einem deutschlandweiten Feindbild, weil allen langsam bewusst wird, mit welchen Mitteln der Macht und der Klüngelei der Erfolg finanziert wird. Das Festhalten an Uli Hoeneß passt da wunderbar rein.

Ex-Füchse #365, 08. Mai 2013, um 11:42

So ist es, Basti.
Ich war NIE eine Anhängerin des FC-Bayern. Aber in dieser Saison haben sie einen derart überzeugenden Fußball gespielt, dass ich ihnen zumindest Respekt zollen musste.
Und nun das. Plötzlich erhalten all die schönen Spiele und tollen Siege einen unangenehmen Beigeschmack und im Hintergrund lauern immer die vielen Fragen rund um Hoeness. Die Spieler, die vielleicht nichts mit möglichen finanziellen Mauscheleien zu tun haben, können einem ja schon fast leid tun.
Und bei Spielertransfers wie z.B. im Fall von Goetze fragt man sich dann schon, ob das Geld, das dafür ausgegeben wird, auch ordentlich versteuert wurde.
Mit einem sauberen Schnitt und einer freundschaftlichen Trennung von Hoeness hätte der FCB sich vielleicht einigermaßen aus der Affäre ziehen können. Dies wurde aber versäumt und nun dürfen sie sich nicht wundern, wenn 90% der deutschen Fußballfreunde dem BVB die Daumen drücken und sogar eingefleischte Schalker beim CL-Finale auf einen Dortmunder Sieg hoffen.

Stoni, 08. Mai 2013, um 12:06

Sie springen doch selbst in die Töpfe, Basti, bzw. lassen sich in den Sumpf mit reinziehen.
Eine klare Distanzierung war fällig und selbstverständlich, zumal in einem Compliance-Überwachungsgremium, da kannst Du den Bock nicht zum Gärtner machen, einen geständigen Steuerstraftäter nicht zum Bilanzprüfer ...

Götzes Transfer wird schon mit weißem Geld bezahlt werden, Eva, zumindest der öffentliche Teil ... aber in der Tat ... ist das, worauf der FCB zu Recht stolz sein durfte, nun in Frage gestellt ... sich den sportlichen Erfolg mit sauberer wirtschaftlicher Eigenleistung verdient zu haben.

Phoenix, 08. Mai 2013, um 12:07

Ach Luschenqueen, du mußt schon richtig lesen oder zuhören!!!

DER FUSSBALLVEREIN - FC BAYERN - HAT MIT DER STEUERAFFÄRE HOENEß ABSOLUT NICHTS ZU TUN!!!!!
(Es geht hierbei einzig und allein um die Privatperson Uli Hoeneß)

Was gibt es dann für eine solche super Saison für einen Beigeschmack??? Schwachfug!!!

Außerdem gibt es bei diesem Verein nur 2 Möglichkeiten. Entweder man liebt den FCB oder man hasst ihn, ein dazwischen gibt es nun einmal nicht! Von daher sind wir es nun einmal gewöhnt, dass IMMER 90% der deutschen Fussballfreunde den Gegner sympathiesieren, weil sie i.d.R. der krasse Außenseiter sind.

Und die besagte Lockerheit (der BVB hat ja schon so viel erreicht und im Finale absolut keinen Druck, nichts zu verlieren) auf Seiten der Schwarz-Gelben sind auch nur Floskeln! Wer stellt sich hinterher hin und sagt:"Wow, klasse CL Saison, macht aber nichts, dass wir das Finale gegen den FC Bayern verloren haben"!!!

Egal ob Außenseiter oder Favorit, ein Finale startet immer bei 0:0, Druck haben beide Mannschaften und die Tagesform entscheidet über Sieg und Niederlage! ;-)

Stoni, 08. Mai 2013, um 12:36

Phoenix, richtig ist, dass das Spiel mMn unbeeinflusst bleiben wird - zum Glück.
Absolut lächerlich aber ist, dass der Verein FCB nichts mit den Straftaten des Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG zu tun haben soll.
Selbst wenn er nicht die Millionen ausgerechnet von dem Mann bekommen hätte, dem er wenig später Anteile des FCB für 150 Mio. verkauft hätte (Bestechnung, Untreue??), dürfte kein Aufsichtsrat in Deutschland von einem Straftäter geführt werden.
Im Rahmen einer zweiten Chance kann man wieder reden, aber nicht aktuell.

Basti1909, 08. Mai 2013, um 13:11
zuletzt bearbeitet am 08. Mai 2013, um 13:13

Stoni, die Aufsichtsratmitglieder kommen nicht alle aus Bayern. Ich denke nicht, dass das Bundesland etwas damit zu tun hat, sondern die Vetternwirtschaft der Bonzen unseres Deutschlands.

Phoenix, dem muss ich entschieden widersprechen. In den 80ern haben die Bayern durch ihr arrogantes Auftreten, ihre Überheblichkeit und ihre Einkaufspolitik sicherlich dafür gesorgt, dass man sie hasste oder liebte. Seit einer geraumen Zeit (oben sprach ich vom letzten Jahrzehnt) ging ihre Aussendarstellung in eine ganz andere Richtung. Selbst mir, als ehemaliger Bayernhasser, wurde der Verein sympathischer. Ich litt sogar mit ihnen, als sie Jürgen Klinsmann auf den Leim gingen. Auch in den vergangen zwei Jahren der Niederlagen gegen den BVB wuchs ihr Ansehen, weil sie sich immer fair verhielten und ihre Trainer auch mehr und mehr Spieler aus der eigenen Jugend in ihr Team einbauten (Van Gaal -> Thomas Müller).

Darum schreien ja jetzt so viele auf. Sie sehen plötzlich ein anderes Gesicht der Bayern. Das der 80er Jahre. Da gehört der Götzetransfer ebenfalls zu. Und natürlich Hoeneß. Der noch stolz verkündete, dass die deutschen Vereine sich gegenseitig nicht mehr schwächen sollten. Und das NACHDEM er ohne Kenntnis des BVB deren Götze verpflichtete.

Weder Spieler, noch der Trainer (den ich sehr schätze) oder deren Anhänger haben es verdient, dass die Deutschen - du sprichst von 90% - sie nun "scheisse" finden.

Und was ist der Hauptgrund für das alles?
Uli Hoeneß. Schade, dass der FCB es verpasst hat sich von ihm zu distanzieren.

Ex-Füchse #365, 08. Mai 2013, um 13:21

Genau so ist es Basti!
Phönix, ich habe nirgends behauptet, dass der FCB wirklich etwas mit den privaten Mauscheleien des Herrn Hoeness zu tun hat.
Aber der Verein kann eventuellen vielleicht zu Unrecht bestehenden Verdächtigungen in Zukunft viel schlechter entgegen treten als vor der Hoeness-Affäre.
Es bleibt ein bitterer Beigeschmack.
Mir tun die Fußballer und ihr Trainer, die eine tolle Saison gespielt haben, nun sogar ein wenig leid, weil die Freude über all die großartigen Siege immer mit einem unerfreulichen Nebenaspekt verbunden bleiben dürfte.

Seb1904, 09. Mai 2013, um 19:36

Warum ich nicht in Amerika leben will:

http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/macho-aufkleber--lego-entschuldigt-sich-bei-vater-124220971.html

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