Unterhaltung: Hoeneß und die Folgen

Seb1904, 02. Mai 2013, um 18:54

Am Ende des Tages ....

Ex-Füchse #11750, 02. Mai 2013, um 18:55
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Füchse #2525, 02. Mai 2013, um 19:30

wat? DU!!! spìelst Schifferklavier??!! Respekt!

Goldmurks, 02. Mai 2013, um 19:38

Oha, Goggel - der war für Runaways :)

Ex-Füchse #2525, 02. Mai 2013, um 19:43

sorry - hab noch den barca-mode on ;-)

Motris, 02. Mai 2013, um 19:46

Barca? Wer oder was ist Barca?

Goldmurks, 02. Mai 2013, um 19:50

Das kann man sich prima inne Cola schütten ...

Stoni, 02. Mai 2013, um 20:05

Wie eine gerechtere Verteilung von Statten gehen könnte? Da bin ich im Detail überfordert. Aber das Ergebnis für größere Gerechtigkeit muss stimmen. Die Schere der Einkommens- und Vermögensverteilung darf nicht weiter auseinander driften.
Niedrigere Steuern gab es natürlich schon, auch wenn das Gesamtaufkommen steigt.So haben vor allem kinderlose Spitzenverdiener von den Entlastungen der vergangenen Jahre profitiert. http://www.oecd.org/berlin/presse/steuerundabgabenlastfurarbeitnehmerweitergesunken.htm

In der Tat haben wir in Deu ein intransparentes und ungerechtes Steuersystem, dass dafür sorgt, dass viele Spitzenverdiener gar nicht das bezahlen, was sie müssten. Es entstand ja dadurch auch eine ganze Abschreibungs- und Subventionsindustrie, die Kapital nicht gerade in produktive Zweige lenkte.

Das Einkommen der Reichen wächst seit den Neunziger Jahren schnell - ihr Anteil am Steueraufkommen in all den Jahren aber blieb konstant.http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-08/steuer-erhoehung-barthle
Dennoch kann man sicher nicht so einfach diese Steuern anheben, ohne ungewünschte Neben-Effekte wie Kapitalverschiebungen ins Ausland zu erzielen.

Illegale aber auch legale Steuerflucht bergen riesige Potenziale. In ganz Europa belaufen sich angeblich die Steuerausfälle durch illegale Praktiken auf bis zu eine Billion Euro / Jahr.
Informationsaustausch der OECD.
Die Gewinne aus Wertschöpfung in Deutschland dürfen nicht länger in diesen Höhen in ausländische Steueroasen transferiert werden.
Reform der Mehrwertsteuer wäre ein Mittel.
Das Ehegatten-Splitting begünstigt vor allem Alleinverdienerhaushalte mit hohen Einkommen, egal ob Kinder vorhanden sind oder nicht. Ehepaare mit partnerschaftlicher Arbeitsteilung und ähnlich hohem Erwerbseinkommen haben dagegen keine Vorteile.
usw ..
Die Wiedererhöhung des Spitzensteuersatzes wenn auch erst für höhere Einkommen sowie die Wiedereinführung der Vermögenssteuer sind vielleicht nicht die intelligentesten Methoden und in der Tat ein Problem bei internationaler Verflechtung. Allerdings bewegen wir uns da auch noch im unteren, europäischen Mittelfeld.
UST entlastet ja nicht die Schwächeren … Grundsteuer erhöhen bei unserem niedrigen Anteil an Wohneigentum? ..wie gesagt, ich weiß es nicht konkret, … ich sehe nur Handlungsbedarf.

Ex-Füchse #4596, 02. Mai 2013, um 20:20

Es hat doch keinen Zweck, Micha. USA als Vorbild mit niedrigen Steuern, wo versteuern Ebay, Apple und Co? Da wo sie noch weniger bezahlen. Umsatzsteuern hoch? Damit noch weniger Geld in den deutschen Markt zurückfließt? Die Masse der Bevölkerung versteuert da sein Einkommen noch einmal weil sie von der Hand in den Mund leben, während die Vermögenden nur einen kleinen Teil ihrer Einkünfte umsatzsteuerpflichtig in Umlauf bringen und einen erheblichen Teil unbesteuert wie auch immer parken.

Dafür will er dann Arbeitnehmern noch vorschreiben wo sie zu hausen haben.

Speed, 02. Mai 2013, um 20:33

Mal als Beispiel: Wenn Du die UST anhebst und gleichzeitig die Hartz 4 Sätze, bzw die Steuergrenzen triffst Du damit auch die Reichen. Deshalb finde ich auch die 7% USt. Quatsch. Ich weiß nicht warum ich als "reicher Sack" für Brot, Literatur etc. nur 7% bezahlen muß.

Einfach 19% und die Steuergrenze für Geringverdiener entsprechend anheben und Hartz Satz nach oben anpassen - fertig!

Bei der Grundsteuer kann man es ähnlich machen. Bei Hartz 4 zahlt die Miete eh der Staat und Bei Geringverdienern Steuergrenze rauf.

Auf jeden Fall wäre es nicht so schädlich wie die anderen Steuererhöhungen, die aktuell von der Oposition vorgeschlagen werden.

Und Du triffst damit auch richtig, soll heißen: Wer ein dickes Auto fährt, oder in einer dicken Villa wohnt soll auch ordentlich löhnen.

Bei der Grundsteuer könnte man auch eine Grenze z.B. 50 Quadratmeter pro Einheit einführen die steuerlich nicht berücksichtigt wird.

Beste Grüße
Speed

PS: Danke dass wir zu einer sachlichen Diskussion zurückgefunden haben.

Ex-Füchse #4596, 02. Mai 2013, um 20:43

Ich glaub nicht, daß ein dickes Auto die Klientel charakterisiert um die es geht. Nee, ich seh da keine Diskussionsgrundlage.

Motris, 02. Mai 2013, um 22:25

Man kann die Hartz IV-Sätze gar nicht so hoch anheben, um die Mehrwertsteuererhöhung von 7% auf 19% aufzufangen. Also wären die Kleinen der Gesellschaft, die eh schon keine Lobby haben, mal wieder, wie immer, die Angeschmierten.

Speed, 02. Mai 2013, um 22:58
zuletzt bearbeitet am 02. Mai 2013, um 22:58

@ Noddy - ach fährt die Klientel die du meinst Kleinwagen? Die die ich kenne haben die Garage"n" voll mit größeren Fahrzeugen. Und wohnen alle auf mindestens 250qm und mehr. Haben dann auch noch nen Haus auf Sylt oder am Timmendorfer Strand.

@ Motris - weshalb kann man das nicht? Erklär mal genauer? Verstehe ich nicht.
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Die Vermögenssteuer ist auf jeden Fall die schlechteste Idee, weil dabei extremer Verwaltungsaufwand anfällt - auch für mich als Steuerzahler. Nachdem ich bereits heute jedes Jahr einen Megaaufwand betreibe um alle Belege für meine normale Steuererklärung zusammenzustellen, geht der Aufwand da an die Schmerzgrenze. Da muß es ne einfachere Lösung geben...

Cool fand ich zum Beispiel die Änderung mit der Abgeltungssteuer. Jetzt führt die Bank die ganzen Steuern für Zinserträge, Dividenden und Spekulationsgewinne automatisch ab, ich kriege ne Abrechnung und fertig is.

Stoni, 03. Mai 2013, um 09:00

Laut Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung könnten vermögensbezogene Steuern (insbesondere Erbschaftsteuer und Grundsteuer), die auf besonders Reiche zugeschnitten sind, etwa 15 Milliarden Euro jährlich erbringen, ohne dass größere wirtschaftliche Nachteile für Deutschland (Kapitalflucht oder ähnliches) entstünden. Das sind etwa 9 Milliarden Euro mehr als ein Anheben des Spitzensteuersatzes auf 49 % (derzeit ca. 42 %) ab einem jährlichen zu versteuernden Einkommen von 60 000 Euro (80/100 sind ja nur im Gespräch) zusätzlich erbringen würde.
Deutschland liegt da international weit unter OECD-Schnitt, während wir bei den einkommensbezogenen Steuern deutlich drüber liegen.
Aber wie gesagt, ich halte mich da jetzt zurück, weil ich einen detaillierten Steuer-Plan gar nicht aufstellen kann und will. Es ist schon ein grosser Fortschritt, wenn in der allgemeinen Diskussion eine Umkehr eingesehen wird, die langsam auch in der Union beginnt.

HDF, 03. Mai 2013, um 10:33
zuletzt bearbeitet am 03. Mai 2013, um 10:34

speed,
heute bericht in der braunschweiger zeitung
"fünfjähriger erschießt mit eigenem gewehr zweijährige schwester", hoch lebe das amerikanische waffengesetz, aber wahrscheinlich ist dies ja eine lüge der deutschen medien, was muss ein fünfjähriger eine eigene waffe besitzen? vor wem muss er sich beschützen? und so etwas befürwortest du auch noch, unglaublich, deine ganzen äußerungen zu deinen angeblichen teilnahmen an irgendwelchen demos glaube ich dir nicht, denn so kann man seine gesinnung nicht innerhalb so kurzer zeit verraten, hoch lebe das land, das sich überall ungefragt und nur durch wirtschaftliche interessen einmischt um anschließend verbrannte erde hinterläßt (vietnam, afghanistan, irak usw. usw.), so ein land ist demokratisch? bravo zu dieser auffassung, und du willst ernst genommen werden? geht doch garnicht

Ex-Füchse #365, 03. Mai 2013, um 10:51

Das ist natürlich ein entsetzlicher Unglücksfall. Ich darf gar nicht daran denken, mindestens 4 zerstörte Leben, nämlich das des toten Mädchens, das seines Bruders und das beider Eltern. Grauenvoll.
Aber, so schrecklich das auch ist, solche Unfälle hat es auch schon in Deutschland gegeben.
Man kann der amerikanischen Gesellschaft viel vorwerfen (Stoni hat ein paar Punkte aufgezählt), aber dieses tragische Ereignis gehört m.E. nicht dazu.

Stoni, 03. Mai 2013, um 10:56

Hans-Dieter, Schmidt hat gestern gesagt, man solle aufhören, anderen Staaten sein Gesellschaftsmodell aufzuzwingen zu wollen. Europa und die USA müssen von ihrem hohen Ross herunterkommen, lautet seine Botschaft. Man müsse sich zügeln, und dürfe sich nicht mit westlicher Arroganz in innere Angelegenheiten anderer Staaten einmischen.
Auch hier sehe ich keinen Grund, den Zeigefingermichel spielen zu müssen. (mal ganz davon abgesehen, dass es off-topic ist) Wenn die US-Bürger im Inneren mit Waffen rumlaufen wollen, dann haben wir es ihnen nicht zu untersagen. Andere schütteln auch den Kopf, wenn man bei uns mit 240 km/h gemeingefährlich über die Autobahnen jagt ...

Viel lieber bemerke ich mal, dass die öffentliche Reaktion auf den Hoeneß-Fall in meinen Augen einen gesellschaftlichen Wandel darstellt, dass selbst Hoeneß kleinlaut gestehen muss, dass er sich ausserhalb der Gesellschaft gestellt hat, dass der Bundespräsident eindeutig von asozialen Straftaten spricht und die Verniedlicher endlich schweigen.
Dass alle sehen müssen, wie dringlich und notwendig der Kampf gegen die jährlich rund 800 Mrd. Steuerhinterziehung in EUROPA ist, und dass es kein Pardon für Steuerflucht mehr geben darf.

TanzbaerES, 03. Mai 2013, um 10:58

Falsch, Eva.

Man hat nachbarn als auch den Bürgermeister des Ortes, in dem der Vorfall geschah, interviewt.

Man war einhellig der Meinung, dass auch Kinder Waffen besitzen und nutzen sollten. Als Begründung hierfür sollte die Historie der Vereinigten Staaten herhalten.

Ex-Füchse #4596, 03. Mai 2013, um 10:58

Das ist kein Einzelfall, dazu wurden nebenbei mal gleich 3 weitere Fälle aus den letzten 2 Wochen berichtet. Der Hersteller der "Kindergewehre" baut von den Dingern 60000 im Jahr.

Lottospieler, 03. Mai 2013, um 11:07

doch Eva,
es gehört dazu, man kann der amerikanischen Gesellschaft und den Entscheidungsträgern das nur aufs nachhaltigste vorwerfen:
Waffen gehören nicht in Kinderhände, vor allem nicht unbeaufsichtigt.
Bei uns trifft man alle nur erdenklichen Maßnahmen das dies kaum möglich ist, bei den Amis wird es massiv gefördert, ein riesiger Unterschied.
Hier war es ein Gewehr extra für Kinder gemacht, für mich absolut inakzeptabel.
Schon Kleinkinder wachsen mit dem Hintergrund auf das schießen ein Freizeitsport ist und zum normalen Alltag gehört.
Das damit verbundene Töten wird verharmlost oder als 'Unglücksfall' wie leider auch von dir dargestellt. Man nimmt diese Fälle bewußt in Kauf ermuntert doch geradezu eine tödliche Waffe auszuprobieren.
Für mich ist es genauso als wenn man kleinen Kindern Streichhölzer gibt, aber sie wollen ja nur spielen.
Abschreckend, ekelhaft.

Stoni, 03. Mai 2013, um 11:23
zuletzt bearbeitet am 03. Mai 2013, um 11:23

Und was genau geht uns das an? Wissen die Amerikaner etwa nicht darüber? Und sind nicht sogar die Demokraten mehrheitlich gegen schärfere Gesetze?
Wollen wir von aussen die demokratischen Rechte der Amerikaner beschneiden?
Ich schüttle darüber auch den Kopf, und wenn man darüber spricht, sind die USA sicher kein Vorbild. Aber sie müssen das schon selbst regeln.

HDF, 03. Mai 2013, um 12:48

eva, die betonung liegt auf "eigene waffe"

HDF, 03. Mai 2013, um 12:50

micha, in dem fall war es nicht mal ein kindergewehr (wofür sie ja auch noch werbung betreiben), sondern eine scharfe waffe

Ex-Füchse #365, 03. Mai 2013, um 12:51

Na ja..
Mich k.. das amerikanische Waffenrecht ebenso an, wie einige von Euch. Dass da jeder Hans und Franz Schusswaffen bis hin zu Pump-Guns kaufen kann, ist in der Tat verstörend.
Dennoch denke ich, dass dieser tragische Unfall auch hier hätte passieren können.
Es war ja die Unachtsamkeit der Eltern eigentlich ausschlaggebend, die eine geladene Schusswaffe unbeaufsichtigt herum liegen ließen.
Aber war das im Falle von Tim Kretschmer (Winnenden) nicht so ähnlich? Auch da hat der Leichtsinn des Vaters zu der entsetzlichen Tat mit beigetragen.

HDF, 03. Mai 2013, um 12:53

michael, ich habe damit auch nur auf die verherrlichung der usa durch speed reagiert, der angeblich demos für gewaltfreiheit teílgenommen hat, aber jetzt das waffengesetz bis aufs blut verteidigt (gesinnungsverräter oder nie eine gewaltfreie sinnung besessen?)

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