Unterhaltung: Die Bundestagswahl 2013

Stoni, 23. September 2013, um 23:35

Ja, es gibt sie überall. Aber nur selten gehören sie zum System. Ausser bei den Mafias und mittlerweile eben auch bei den Banken und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.
PwC, KPMG Deloitte oder Ernst & Young sind mittlerweile die grössten Staatsfeinde und zwar aller grossen Staaten weltweit. Ihr angerichteter Schaden geht in die Billionen. Und geht weiter und weiter ...
Natürlich ist es sehr schwer, das zu regeln ... wie wäre es aber mal damit, den Menschen darüber reinen Wein einzuschenken?

Stoni, 23. September 2013, um 23:46

Jetzt noch einmal zu seb oder auch arne ... zur zentralen Frage des Wahlkampfes ..

Deutschland geht es gut!!!

Der Wahlkampf hat diese Frage hochgespült, ob es "uns" gut geht. Was heisst das? Doch wohl, dass es den Deutschen, den Menschen, gut geht oder?

Ja, "uns" geht es gut. Ich lebe in einem guten Land.

Eindeutig und ohne Widerspruch ist aber wohl, dass es dem unteren Viertel der Einkommensbezieher heute schlechter geht als vor zehn Jahren, Millionen Deutscher, die erwerbslos sind, im Niedriglohnsektor arbeiten oder Minirenten beziehen, oder ..

Doch, ok, das hatten wir schon genug .. aber was ist mit der MITTE unserer Gesellschaft?

Natürlich geht es den meisten Deutschen gut.

Doch ist das die richtige Frage????

Gut ging es uns ja wohl auch schon vorher, durch jahrzehntelangen Aufbau und Anstrengungen.

Man sollte sich daher auch nicht fragen, ob es "uns" gut geht, sondern ob es "uns" mit einer anderen Politik nicht viel besser gehen könnte!


Die Einkommen der deutschen Arbeitnehmer, Facharbeiter, Ingenieure, Angestellte sind in den letzten 10 Jahren um 0,8 Prozent gesunken. Gut, nicht dramatisch ..

Aber weil wir immer vergleichen .. mit Spanien, Italien ... die Regierung auch gerne ihre Niedriglöhne mit Bulgarien (!): im gleichen Gesamtzeitraum sind die Einkommen nicht nur im vermeintlich "unsoliden" Olivengürtel, sondern auch in Ländern, die durchaus mit Deutschland vergleichbar sind, deutlich gestiegen sind. So konnten beispielsweise im letzten Jahrzehnt die Arbeitnehmer in den als grundsolide geltenden Staaten Niederlande (12,4 Prozent), Schweden (17,9 Prozent), Finnland (18,9 Prozent) und Dänemark (19 Prozent) deutlich höhere Reallohnsteigerungen erzielen. Auch Großbritannien liegt mit 26,1 Prozent deutlich vor Deutschland.

Für einen deutschen Arbeitnehmer mit einem monatlichen Nettogehalt von aktuell nur 2.000 Euro bedeuten diese Zahlen, dass er bei einer Lohnentwicklung wie in den Niederlanden jeden Monat 248 Euro mehr in der Tasche hätte – bei einer Lohnentwicklung wie in Dänemark wären es sogar stolze 380 Euro. Und diese Zahlen betreffen die Reallöhne, etwaige Kostensteigerungen sind also schon berücksichtigt.

Diese Stagnation der deutschen Reallöhne bedeutet, dass unsere Arbeitnehmer seit mehr als einem Jahrzehnt vom volkswirtschaftlichen Wachstum abgekoppelt sind! - kumuliert rund 20% -

Die Zahlen sind eindeutig. Auch wenn es der Mehrheit der Deutschen wirtschaftlich sicher nicht schlecht geht, sind auch sie Opfer der Politik der letzten Jahre und Jahrzehnte.

Laut ZDF haben nach Berechnungen des DIW Berlin die unteren 40 Prozent der Vollzeitbeschäftigten reale Entgeltverluste hinnehmen müssen. Die Einkommen der großen Mitte, die rund die Hälfte der Arbeitnehmer umfasst, stagnieren also bestenfalls trotz Wachstumsraten und Zugewinne seit Jahren.

Wenn es also dem unteren Viertel deutlich schlechter geht, zum Großteil mit extremen Einkommensverlusten, und die Mitte stagniert, wer profitiert dann vom Wachstum?

Richtig, nur dem oberen Viertel geht es deutlich besser. Und zwar durch die verfehlte Politik von Schröder, Merkel & Co.

Die Gründe sind vielfältig:
- Zunahme atypischer, prekärer Beschäftigung
- keine realen Lohnsteigerungen bei 70-80% der Menschen
- Zunahme der Gehälter der DAX-Vorstände im selben Zeitraum: +56%
- Senkung der Spitzensteuersätze, Abschaffung der Vermögenssteuer, ..
- Einkommen aus Kapital wird nur mit max. 25% besteuert
- Milliarden-Subventionen aus Steuergelder an Industrie, Banken, Kapital ..
- Steuerflucht in Höhe von 100 Mrd jährlich
- Stromverbraucher zahlen im Rahmen des EEG Subventionen an Industrie
- ..

Sogar die Springer Presse (Welt) stellt das fest: "Deutschland galt lange als gerechte Gesellschaft. Jetzt werden laut OECD die Unterschiede zwischen Arm und Reich aber immer größer. In Deutschland ist die Einkommensungleichheit seit 1990 schneller gewachsen als in anderen wohlhabenden Industriestaaten. In den 80er- und 90er-Jahren zählte die Organisation Deutschland noch zu den wirtschaftlich ausgeglichenen Gesellschaften; heute allerdings nicht mehr. "

"Uns" geht es immer noch gut, den meisten Menschen jedenfalls, ... aber es könnte "uns" 80-90% der Menschen mit einer anderen Politik besser gehen ... einer Politik, die sich nicht nur dem Kapital, sondern auch und vor allem den Menschen verpflichtet fühlt.

CharlieFuxx, 23. September 2013, um 23:55

Ich sehe das nicht so wie du.
Es gibt Gesetze. Diese sind nicht immer eindeutig. Wenn sich Wirtschaftsprüfer daran beteiligen im rechtlich zulässigem Rahmen Steuern zu vermeiden, Finanzierungskosten zu senken, dann tun die ihren Job. Die Staaten mit ihren Beratern und Gremien sollen sich darum Kümmern, dass Schlupflöcher gestopft werden.
Selbstverständlich agieren sämtliche Wirtschaftssubjekte im Grenzbereich der Legalität, nur hier lassen sich noch Vorteile erwirtschaften, auch das ist global Systemimmanent in einer freien Marktwirtschaft. Der eine sucht den Vorteil, der andere sorgt für ausreichende Kontrolle (oder auch nicht)
Was ist ausreichende Kontrolle?
Wolltest Du 100% der Lebensmittel überwachen, wieviele Steuern möchtest du zukünftig einnehmen um Lebensmittelsicherheit zu garantieren? (nur um mal Auf Dioxin im Fett bei Mastfutter oder Pferdefleisch in allen Fertiggerichten einzugehen)
Die Welt ist schlimm und böse, wird sie auch bleiben, war immer so. Man kann immer nur an den schlimmsten Punkten ansetzen um 2 neue Wunden aufzureißen, die dann in der nächsten Legislaturperiode angegriffen werden können, wenn die Partner im Ausland ebenso Handlungsbedarf erkennen.
Sicherlich kannst du Gen-Manipulation in Deutschland verbieten, dann geht dass Wissen halt nach Südamerika, auf eine Insel oder sonstwohin, wo die Forschungen betrieben werden können, das ist leider Außerhalb unseres Regulierunsbereichs. Ebenso geht es mit Datenschutz in der EU nach Irland. Mit Geld nach Luxemburg, ... . Das diese Welt so beschissen ist, ist natürlich unser Politikerpack schuld ;)

Alle die sich beklagen wie es ist und sich verändert, können sich ja um Besserung bemühen. Eine "neue Weltordnung" wurde ja nicht zum ersten mal ausgerufen. :D

Regentropfen, 23. September 2013, um 23:55
zuletzt bearbeitet am 23. September 2013, um 23:55

Seb, ich kann Dich verstehen. Aus Deinen Beiträgen gewinne ich ein Bild von Dir, nämlich das eines Menschens, der etwas zu schützen versucht: sein schönes, privilegiertes Leben. Du machst es Dir nett, baust was auf, ziehst aufs Land, bist stolz auf Dein Vaterland, in dem ein solches Leben möglich ist; kurzum aus Deinen Beiträgen spricht in meinen Ohren der Wunsch nach Idylle und deren Erhalt. Aus so einer Position heraus drängt es sich ja geradezu auf, konservativ zu sein, um seine Werte und seinen Besitz zu konservieren.

Das ist nur meine persönliche Empfindung. Zu dieser gehört auch, dass ich meine Augen nicht davor verschließen mag, dass es anderen schlechter geht als mir. Vor allen Dingen ist mir die Einstellung: "ich arbeite dafür, also ist es gerecht, dass ich mehr habe als die anderen" einfach nicht gut genug. Zu simpel. Zu egoistisch. Ich möchte mich fragen, ob und warum mir manche Dinge, insbesondere eine gute Ausbildung, offen stehen, während sie vielen Menschen von vornherein nahezu verschlossen sind. Klar ist es einfach, in mein Umfeld zu schauen und zu sehen, dass es mit ihm gut bestellt ist und daraus den Schluss zu ziehen, dass es uns doch allen ganz gut geht. Nur ruhigen Gewissen könnte ich das nicht. Und ich finde ein bisschen abstrakt ein bisschen besser.

CharlieFuxx, 24. September 2013, um 00:08
zuletzt bearbeitet am 24. September 2013, um 00:09

@ gutgehen

Welchen Politikwechsel hättest du denn gerne.

Die SPD hat mit den Grünen 1€ Jobs geschaffen und das Handwerk unterlaufen, Leiharbeit etabliert (durch VW Schröder/Gabriel). Die Spitzensteuersätze wurden auch gesenkt um für eine Umverteilung von arm nach reich zu sorgen.

Ich wäre froh wenn uns ein derartig beschissener Politikwechsel für die nächsten 20 Jahre erspart bliebe.

Incl. aller weiterer Asozial Antidemokratischen Eskapaden der Basta-Schröderpartei.

Seb1904, 24. September 2013, um 00:22

Da fühle ich mich jetzt aber sehr gut getroffen, Regentropfen. Vielen Dank für diesen Blick in mein Sein. Ich glaube aber nicht, dass ich mich davon provozieren lassen werde.

DagwoodBumstead, 24. September 2013, um 00:25

Regentropfen trifft es auf den Punkt.
Man kann ein Viertel, vielleicht sogar ein Drittel der Gesellsdchaft übersehen, ihnen Sozialneid vorwerfen und sie sogar verhöhnen, bis die Vorstädte, wie in Frankreich oder England brennen.

Seb1904, 24. September 2013, um 01:24

Der Sozialneid wird nur bei der Linken geschürt, und die ist weit weg von 25 oder 33% der Gesellschaft. Gott sei Dank.

CharlieFuxx, 24. September 2013, um 01:38

naja Sozialneid würde ich das auch nicht nennen.
Es kann nicht sein dass in vielen Berufen nicht das Mindestmaß der Rente verdient werden kann.
Das hat und ja alles Basta-Schröder mit seinen 1€ Jobbern, Leiharbeitern und Werksvertraglern eingebrockt. Arbeit muss sich lohnen. Wenn man mit ALG II mehr verdient als mit einem Billigjob abzüglich der Tankkosten nach der grünen Ökosteuer, dann läuft etwas falsch im Lohngefüge.
Wenn man hart arbeitet und trotzdem nur die Mindestrente erwirtschaftet, dann läuf....
Wenn man mit 10 Jahren Bolzen das Paradies auf Erden hat, während man mit 10 Jahren Altenpflege selbst ein Pflegefall ist, dann läu...
... dann darf der Staat auch gerne regulierend eingreifen.

Stoni, 24. September 2013, um 07:33

Nein, Charly, diese Akzeptanz, dieses pseydocoole Runterspielen ist genau die Basis dieser Nadelstreifen-Mafia. Wegen dieser Männer zahlen Konzerne wie Amazon, Apple, Google & Co. praktisch keine Steuern. Mit ihren 700 000 Mitarbeitern produzieren sie geschickt: Steuertricks. Höchste Zeit, sie aus ihren Schlupflöchern zu zerren.

Das Problem das ich in Deiner Argumentation sehe "sie machen nur ihren Job" ist ein zweifaches: zum einen betätigen sich die Großen Vier und andere ganz massiv an der Gesetzgebung in den einzelnen Ländern, nicht zuletzt über das IASB. Lobbymacht machts möglich. Insbesondere die FDP war/ist hierzulande unterwandert. Der Fuchs macht sich zum Wächter über das Hühnerhaus und später meckert man. Außerdem frage ich mich wo Steuerberater "berufsrechtlich" verpflichtet sein sollen, Möglihckeiten der Steuervermeidung aufzuzeigen? Die angeblich legalen Steuersparmodelle stellen sich ja oft genug in Steuerstrafverfahren als illegale Modelle heraus. In dem Bericht hier: http://www.taxjustice.net/cms/upload/pdf/FSI2012_BanksBig4.pdf sind Beispiele, wo dreistellige Millionenstrafen von Steuerberatern bezahlt wurden, weil alles angeblich legal gewesen sei.

Du sprichst von "ausreichender Kontrolle" Genau deshalb brauchen wir ja länderweise Offenlegungspflichten: damit zB Verbraucher wie in GB bei Starbucks schnell reagieren können wenn die Steuerlast (zu weit) unter die nominelle Steuerlast gedrückt wird. Bislang nämlich braucht ein Team hochmotivierter Journalisten inklusive kooperationswilliger (und sehr seltener) Anwälte und Wirtschaftsprüfer viele Monate, für einen einzigen Konzern die effektive Steuerlast in einem Land zu berechnen - und das auch nur mit besonders viel Glück, denn bei manchen Konzernen geht das nicht, weil die erforderlichen Daten durch IFRS nicht verpflichtend aufgeschlüsselt werden müssen. Auch HGB hilft dann nur sehr beschränkt weiter.

Und da sind wir bei Verantwortung von IASB/IFRS sowie den Big4 angelangt: diese Lücken in den Rechnungslegungsstandards kommen nicht zufällig zustande; und sie werden nicht zufällig als hinnehmbar in den Audits der Konzernabschlüsse durch diesselben Big 4 qualifiziert. So schließt sich der Kreis aus gutverdienenden Anzugträgern: die einen dürfen die Regeln machen, lassen wegen der schwächlichen Finanzierung des öffentlichen Sektors und mangelnder personeller und finanzieller Ressourcen aber andere ran; die anderen gehören zu einem Unternehmen, das dann durch die lückenhaften Rechnungslegungsstandards einen Reibach macht, dem Staat die Steuern weiter abgräbt (bzw. sie auf schwächere Schultern abwälzt), und hinterher zeigen alle auf die armen Politiker, die an allem Schuld seien. Wer ist da fein raus?

Nein, es ist so, in den Banken und bei den Big4 sitzen die, auch für unseren Staat schädlichsten Verbrecher. Ihre Machenschaften gehören in die öffentliche Diskussion. Und die Helfershelfer in Politik bloßgestellt. Es geht um nichts geringeres als das Ende der asozialen Marktwirtschaft und die Rückkehr zu Demokratie und dem gesellschaftlichen Wohl der Wirtschaft.

Stoni, 24. September 2013, um 07:33

steuergerechtigkeit.blogspot.de

TanzbaerES, 24. September 2013, um 07:41

Wie habt ihr euch denn eigentlich sonst so zu diesem und jenem Sachverhalt geäußert, als man noch nicht so umfassend und ausgiebig jegliche Info zu jedwedem Thema aus dem www. per googlen ziehen konnte?

Copy paste ist ja so einfach, man muss nur noch wissen, wo es steht.

Ex-Füchse #5718, 24. September 2013, um 07:42

Man muss ja gar keine Neiddebatte führen um zu sehen, dass einiges - ich sage mal - komisch ist.

Beispiel Beitragsbemessungsgrenze. Ab ca. 4500,-- Euro zahl man eben nicht mehr x % in die Sozialkassen sondern x-Delta % wobei das Delta mit wachsenden Einkommen auch wächst. Dass der Wegfall dieses Deltas dazu führen würde, dass alle weniger zahlen müssten, dazu braucht es kein Mathematikstudium

Gleicher Fall: Nur Lohn und Gehalt ist Teil der Sozialabgaben. Andere Einnahmen wie Vermietung/Verpachtung, Dividenden etc. nicht nicht Teil. Auch hier wird schnell klar, wer da entlastet wird und wer die Zeche zahlt.

Die Schweiz zeigt wie man es machen kann und so zu Entlasungen ALLER (!) kommt. Dort zahlen die Reichen und die Armen deutlich weniger Steuern, weil der Staat nicht ständig die Sozialkassen stützen muss und eben alle gleich versichert sind (übrigens alle privat). Und auch die Beiträge in die Sozialkassen ist so für ALLE erträglich.

So zahlen die unter 4.500 Euro die Zeche für die, die mehr verdienen. Wo bitte schön ist das Gerecht?

Bevor jemand ankommt: Ich verdiene auch über der Bemessungsgrenze und finde sie trotzdem asozial.

Stoni, 24. September 2013, um 08:41

Gerd, warum sollte man alles neu erfinden wollen?
"Heute", beklagte sich Herr K., "gibt es Unzählige, die sich öffentlich rühmen, ganz allein große Bücher verfassen zu können, und dies wird allgemein gebilligt. Der chinesische Philosoph Dschuang Dsi verfaßte noch im Mannesalter ein Buch von hunderttausend Wörtern, das zu neun Zehnteln aus Zitaten bestand. Solche Bücher können bei uns nicht mehr geschrieben werden, da der Geist fehlt. Infolgedessen werden Gedanken nur in eigner Werkstatt hergestellt, indem sich der faul vorkommt, der nicht genug davon fertigbringt. Freilich gibt es dann auch keinen Gedanken, der übernommen werden, und auch keine Formulierung eines Gedankens, die zitiert werden könnte. ... Und ohne jede Hilfe, nur mit dem kümmerlichen Material, das ein einzelner auf seinen Armen herbeischaffen kann, errichten sie ihre Hütten! Größere Gebäude kennen sie nicht als solche, die ein einziger zu bauen imstande ist!"
Brecht

Manne, leider ist die Schweiz aber auch ein Paradebeispiel wie die Finanzmonster die Politiker direkt, durch Posten u.ä. derart bestechen, dass sie ungeniert ihre Verbrechen begehen können ... und 1/3 aller illegalen Schwarzgelder anhäufen. Deren Bankgeheimnis ist die Grundlage für den Raub Hunderter Milliarden jährlich und ihres eigenen Reichtums. Nicht umsonst haben die USA die Schweiz nun zum Datentransfer verdonnert.
Selbst schuld, wenn die EU sich so etwas gefallen lässt.

Fanthomas, 24. September 2013, um 08:58
zuletzt bearbeitet am 24. September 2013, um 08:59

Zitat TanzbaerES:

__________________________
"Wie habt ihr euch denn eigentlich sonst so zu diesem und jenem Sachverhalt geäußert, als man noch nicht so umfassend und ausgiebig jegliche Info zu jedwedem Thema aus dem www. per googlen ziehen konnte?
Copy paste ist ja so einfach, man muss nur noch wissen, wo es steht."
__________________________

!!!!!!!!!!

Nachdem uns eine Copy-Paste-Lawine über Russland heimgesucht hatte, scheinen nun Deutschland, das Steuersystem und das Finanzsystem an der Reihe zu sein.

Michael, es reicht vollkommen aus, wenn Du Deine eigene Meinung mit Deinen eigenen Sätzen niederschreibst und dies wenn sinnvoll mit den entsprechenden Links garnierst. Die Leser werden dann intelligent genug sein, bei Bedarf und Interesse selbstständig diese Quellen aufzusuchen, um sich umfassender zu informieren.

Auch wenn ich hier mehr oder weniger mitlese, halte ich mich aus politischen Diskussionen in Doko-Foren lieber raus. Das bringt nur Ärger und dafür ist mir meine Zeit zu schade. Zumal es im Vergleich zur Bevölkerung und zum aktuellen Bundestagswahlergebnis einen stark überproportionalen Links-Drall im Forum gibt.

Stoni, 24. September 2013, um 09:09

Thomas, die Wahl hatte keine Links-Rechts-Bewegung, schwarz-gelb hat 2,1% verloren, rot-rot-grün 2,7%, die Afd bekam von links 600.000 Stimmen, von rechts 700.000.

Was ich schreibe oder zitiere, musst du nicht lesen. Es sind klar abgegrenzte Freds. Und was ausreicht oder nicht, bestimmst Du ebenso wenig.

Ex-Füchse #82175, 24. September 2013, um 09:13
zuletzt bearbeitet am 24. September 2013, um 09:13

copy and paste ohne quellenangabe?
auf die eigene fahne schreiben, was andere verfasst haben? wieviel wurde denn in anderen texten geklaut?

Stoni, 24. September 2013, um 09:16

wieso ohne?
unter dem letzten Text steht:
steuergerechtigkeit.blogspot.de

Ex-Füchse #82175, 24. September 2013, um 09:24

ich habe mal eben geschaut. bis zur seite 4 sind eine menge texte kopiert und ohne quellenangabe verwendet worden. mal eine angabe vergessen ist ja ok, aber so viel texte ohne angaben zu klauen, ist doch ziemlich luftlos. denn es wird der eindruck vermittelt, der kopierer habe es selbst geschrieben.

Stoni, 24. September 2013, um 09:29

Du wirst dort von mir nicht einen kopierten Text finden.

Fanthomas, 24. September 2013, um 09:57
zuletzt bearbeitet am 24. September 2013, um 09:57

@Stoni
"Thomas, die Wahl hatte keine Links-Rechts-Bewegung, schwarz-gelb hat 2,1% verloren, rot-rot-grün 2,7%, die Afd bekam von links 600.000 Stimmen, von rechts 700.000."

Hab ich irgendetwas zu Wählerwanderungen gesagt? Nein! Ich habe nur auf den meines Erachtens vorhandenen Links-Drall bei den in diesem Forum verbreiteten Ansichten hingewiesen und das ins Verhältnis zur Bevölkerung und zum Wahlergebnis gestellt. Sonst nichts.

"Was ich schreibe oder zitiere, musst du nicht lesen. Es sind klar abgegrenzte Freds. Und was ausreicht oder nicht, bestimmst Du ebenso wenig."

Ich habe nur meine Meinung geäußert. Wenn Du das nicht verkraftest, ist das Dein Problem. Ich weiß ja nicht, was mit Dir in letzter Zeit so los ist. Früher fand ich Deine Beiträge meistens sehr interessant. In letzter Zeit beginnen sie immer mehr zu nerven und sind ab und an sogar auch in einem recht aggressiven Stil gehalten. Und zur Sicherheit zum Abschluss noch mal der Hinweis: Das ist nur meine persönliche Meinung und keine Vorschrift.

Ex-Füchse #82175, 24. September 2013, um 10:00

und wie kommt es, dass ich viele absätze von dir woanders finden kann?
und was ist das?
von dir:
"im gleichen
Gesamtzeitraum sind die Einkommen nicht nur im vermeintlich "unsoliden"
Olivengürtel, sondern auch in Ländern, die durchaus mit Deutschland
vergleichbar sind, deutlich gestiegen sind. So konnten beispielsweise im
letzten Jahrzehnt die Arbeitnehmer in den als grundsolide geltenden
Staaten Niederlande (12,4 Prozent), Schweden (17,9 Prozent), Finnland
(18,9 Prozent) und Dänemark (19 Prozent) deutlich höhere
Reallohnsteigerungen erzielen. Auch Großbritannien liegt mit 26,1
Prozent deutlich vor Deutschland."


andere quelle:
Deutschland “hilft” nicht aus Solidarität dem Süden,
sondern weil seine Eliten ... gleichen Gesamtzeitraum nicht nur im
vermeintlich „unsoliden“ Olivengürtel, sondern auch ... die durchaus mit
Deutschland vergleichbar sind, deutlich gestiegen sind. So konnten
beispielsweise im letzten Jahrzehnt die Arbeitnehmer in den als grundsolide geltenden Staaten Niederlande (12,4 Prozent), Schweden (17,9 Prozent), Finnland ... Prozent) und Dänemark (19 Prozent) deutlich höhere Reallohnsteigerungen erzielen ... Auch Großbritannien liegt mit 26,1 Prozent deutlich vor Deutschland …

oder dieser text von dir auf seite 5:
"So blieb das von allen geleistete gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen
deutlich hinter dem Anstieg der Erwerbstätigenzahl zurück. Auch 2011 war
es noch niedriger als in der ersten Hälfte der 90er Jahre."

andere quelle:
So
blieb das von allen geleistete gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen
deutlich hinter dem Anstieg der Erwerbstätigenzahl zurück. ... niedriger
als in der ersten Hälfte der 90er Jahre. ... zurück, blieb aber noch
deutlich über dem Niveau Ende der 90er Jahre. ... In 2011 lag die Zahl
der erwerbstätigen Menschen dann mit.

und noch einer:

"1991 arbeiteten nach dem Mikrozensus noch 78 Prozent der Erwerbstätigen
in einem unbefristeten abhängigen Beschäftigungsverhältnis mit mehr als
20 Wochenstunden und Sozialversicherungsschutz gegenüber nur noch 65
Prozent in 2010."

wieder andere quelle:
1991 arbeiteten nach dem Mikrozensus noch 78 Prozent der Erwerbstätigen in einem unbefristeten abhängigen Beschäftigungsverhältnis mit mehr als 20. Wochenstunden und Sozialversicherungsschutz gegenüber nur noch zwei Drittel .... 1991. 2001. 2010.

"So blieb das von allen geleistete gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen
deutlich hinter dem Anstieg der Erwerbstätigenzahl zurück. Auch 2011 war
es noch niedriger als in der ersten Hälfte der 90er Jahre."

andere quelle: So blieb das von allen geleistete gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen deutlich hinter dem Anstieg der Erwerbstätigenzahl zurück. Auch 2011 war es noch niedriger als in der ersten Hälfte der 90er Jahre.

hast du die woanders ebenfalls geschrieben oder habe ich irgendwo eine quellenangabe übersehen?

Basti1909, 24. September 2013, um 10:06

Ist doch scheiß egal, woher jemand seine Infos hat.

Ex-Füchse #82175, 24. September 2013, um 10:15

das hat einen nachhaltig schlechten geschmack, wenn jemand texte aus dem
web holt, sie leicht ändert und dann bewusst den eindruck hinterlässt,
er habe sie selbst verfasst. das muss ich als leser ja annehmen, wenn
die quellenangabe fehlt und der text nicht mal in anführungszeichen
gesetzt ist, sondern schön eingebettet wurde.
ich glaube, hier wurde das ganz bewusst kopiert und leicht verändert, um zu täuschen.

es
ist nicht von großer bedeutung, weil hier keine doktorarbeit
geschrieben wurde. aber es lässt eine blick hinter die kulissen zu, wie
töricht manchmal in debatten in foren getäuscht wird.

TanzbaerES, 24. September 2013, um 10:17
zuletzt bearbeitet am 24. September 2013, um 10:18

Ich wollte mit meinem Beitrag nun nicht unbedingt eine Lawine lostreten.

Die Recherche nach Beiträgen respektive Quellenangaben und Fußnoten zu bestimmten Sachthemen war früher Journalisten, Archivaren und Bibliothekaren vorbehalten, oblag also einem anerkannten Berufsbild.

Da nun jeder über die gleichen Möglichkeiten verfügt, sich bedingt Wissen anzueignen und damit hausieren gehen zu können, erscheint mir der ein oder andere Beitrag extremst überflüssig.

Seitenlange Postings, komplett ohne eingebrachte eigene Ansichten, sind doch eher sinnbefreit und spiegeln doch eh nicht die eigene Meinung wider.

Wenn man eh nicht mehr gründlich recherchieren möchte und nur noch Suchmaschinen bedient und daraus rezitiert, dann reichen mEn auch die Quellenangaben und Urls zu den geposteten Eingangsthreads völlig aus.

Bedienen kann ich mich ja denn auch selbst, je nach Interesse an dem angesprochenen Thema.

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