Doppelkopf-Strategien: Geht in den Bau!!! (StilleAbfrage-Thread hatten wir lange nicht)

Lappen, 21. Juli 2017, um 19:36

So, alles klar, kein Problem.
Wirklich, ich KANN verstehen, dass man keinen Bock darauf hat, sein Spiel weiterzuentwickeln oder überhaupt mal für fünf Cent das Oberstübchen anzuschalten beim Doppelkopf.

Die Sache mit der Stillen Abfrage erfordert beim Spielen ein wenig Konzentration, das möchte nun einmal nicht jeder, wenn man doch eigentlich nur ein wenig entspannt Karten werfen möchte.

Die Ausrede "Ich spiele aus Prinzip nicht mit Zögern" lasse ich zumindest in der ersten Liga aber für mich nicht mehr gelten.
Es gibt beim Doppelkopf gewisse Konventionen und daran hat man sich gefälligst zu halten, wenn man ergebnisorientiert mit anderen zusammen spielen möchte, ohne ihnen die Freude am Spiel zu versauen.
In ganz Deutschland gibt es nämlich noch genau einen, ungefähr 150 Jahre alten, ernstzunehmenden Doppelkopfspieler, der die stille Abfrage kategorisch ablehnt.

Ich glaube auch keinem FT-Erstligaspieler mehr, dass er das Grundprinzip der stillen Abfrage noch nicht verstanden hat.
NEIN, das ist nach meist tausenden oder zehntausenden Spielen unglaubwürdiger Schwachsinn!
Reagiert er nicht auf ein Zögern oder fragt stundenlang falsch ab, hat das einzig und allein damit zu tun, dass er schlicht zu FAUL ist, um beim Doppelkopf ein ganz klein wenig mitzudenken.

Das sei ihm gegönnt, ehrlich, von Herzen sogar.

Aber, und das ist zugleich eine Bitte und eine Aufforderung:
DANN GEHT DOCH IN DEN FUCHSBAU - DENN GENAU DAFÜR IST DER DA!

Ihr versaut mit eurer Anwesenheit in der Liga der Mehrheit der Spieler die Freude am Doppelkopf!

Interessiert euch das echt so überhaupt nicht?

Nochmal: Jeder wie er möchte, aber in der Liga soll doch bitte nur aufkreuzen, wer zumindest ein minimales Interesse daran hat, nach gängigen Konventionen zu spielen.
Und dabei rede ich nicht davon, dass jeder mal Fehler macht, von mir aus auch häufiger oder sehr oft. Aber wenn sich Leute in der Liga hinstellen und nach einem von ihnen hingerichteten Spiel trotzig erklären "Ich spiel ohne Abfrage, weil ich's doof finde", fehlt mir dafür mittlerweile jedes Verständnis. Das ist einfach asozial den übrigen Liga-Spielern gegenüber.

Für lockeres Spiel ohne Konventionen gibt es den Fuchsbau, und dort ist es, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, auch durchaus nett...

Ex-Füchse #918, 21. Juli 2017, um 19:42
zuletzt bearbeitet am 21. Juli 2017, um 19:43

Noch besser ist, dass derjenige bei dokoland spielt. Da sind nur 40-50 Spieler und zögern ist da fast unbekannt

Ex-Füchse #4596, 21. Juli 2017, um 20:18

Nunja, ich möchte eigentlich niemandem aufzwingen mit stiller Abfrage zu spielen, wer mit dem Nachteil spielen will soll das ruhig tun.

Richtig is, daß sich keiner darauf berufen kann, Abfragen nicht zu kennen, das is tatsächlich nur ne blöde Ausrede.

Ich erwarte von allen Spielern ein flüssiges Spiel im An- und Absagezeitraum, wer nicht bereit is 3 Stiche mit etwas Konzentration zu spielen ist rücksichtslos und hat in einem Wettbewerb nix zu suchen. Sie nehmen den anderen 3 Spielern die Möglichkeit ihren Spaß an dem Spiel zu haben. Spielt jemand zögerlich auf nimmt er den folgenden Spielern die Möglichkeit ihrerseits zu fragen oder jemand antwortet nicht weil er den Spezialisten kennt und wird so für nen Gegenspieler gehalten.

Sowas kommt auf die Blacklist und den Rest des Monats is Ruhe.

Seb1904, 21. Juli 2017, um 20:41

Thumbs up, Lappen!

Bildchenwerfer, 21. Juli 2017, um 23:14

Totaler Unsinn der Beitrag vom Lappen.

derkleineklaus, 22. Juli 2017, um 01:03

"Die Ausrede "Ich spiele aus Prinzip nicht mit Zögern" lasse ich zumindest in der ersten Liga aber für mich nicht mehr gelten.

Es gibt beim Doppelkopf gewisse Konventionen und daran hat man sich
gefälligst zu halten, wenn man ergebnisorientiert mit anderen zusammen
spielen möchte, ohne ihnen die Freude am Spiel zu versauen.

In ganz Deutschland gibt es nämlich noch genau einen, ungefähr 150
Jahre alten, ernstzunehmenden Doppelkopfspieler, der die stille Abfrage
kategorisch ablehnt."

Du warst bisher auf wie vielen RLT?
So 0-1?

Lappen, 22. Juli 2017, um 01:10

Okay, issn Argument. ;)

Nerven tut's trotzdem und heut Nachmittag hatte ich echt den Kaffee auf.

Krieg mich schon wieder ein...

Ex-Füchse #19877, 22. Juli 2017, um 10:27

Jo
Soll jeder spielen wie er will. Soll nur nicht hinundher switchen. Mal mit mal ohne abfrage spielen. Im übrigen gibt es alleine in Braunschweig mindestens ein halbes Dutzend Spieler die ohne die stille abfrage spielen

Seb1904, 22. Juli 2017, um 11:57

Ohne Abfrage spielen ist ja völlig in Ordnung - es ist ja nicht verboten.

Ich verstehe die höfliche Aufforderung aber eher so, dass man in Kenntnis der Existenz der stillen Abfragekonvention - und es wird eben bei Spielern, die xxtausend Spiele haben und schon lange (1.-) Liga Spielen, vorausgesetzt, dass sie diese Kenntnis haben - dann eben besonders im Absagezeitraum zügig spielen möge und nicht noch Kunstpausen einbauen.

Mir gehen im übrigen besonders diejenigen auf den Nerv, die trotz Spielens ohne Abfrage die Rote Wolke aktiviert haben.

Und, @Admins, mir geht auf den Sack, dass man die Notizfunktion zu Spielern nicht auf dem ipad nutzen und aufrufen kann.

Lappen, 22. Juli 2017, um 12:10

Mich nerven in der Liga alle, die nicht auf Abfragen reagieren oder als Re-Mann im Abfragezeitraum nicht in Normaltempo spielen, da mache ich keine Unterschiede.
Sebs Bemerkung, dass letzteres auch häufig von Leuten betrieben wird, die ganz genau wissen, dass andere Spieler sie aufgrund ihres Zögerns eventuell der falschen Partei zuordnen, ist auch nicht von der Hand zu weisen.

Aber es stimmt natürlich, dass ich nicht derjenige bin, der zu entscheiden hat, was okay ist und was nicht.

Klaus' Einwand, dass auf RLT auch häufig hartes Brot gekaut werden muss, kommt hinzu.

Nehmt's wie es ist, ich habe mich gestern über einen Tisch in der Liga geärgert und meinen Ärger im Forum rausgelassen.

Sollte man nicht tun, ich war halt nur grad so schön in Fahrt.

Verzeihung dafür, schickes Wochenende, Thread kann zu.
Beste Grüße

Ex-Füchse #125712, 22. Juli 2017, um 12:23

"Hoefliche Aufforderung"...

L O L

Ex-Füchse #125712, 22. Juli 2017, um 12:26

Lappen
Lappen 19. Juli 2017, um 07:13

Liebe Kylie,
zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass die meisten von uns gut hören können und es daher UNNÖTIG ist, jedes ZWEITE Wort zu BRÜLLEN...

Lappen, 22. Juli 2017, um 12:34

Vollkommen korrekt Santi-Monica.

Blöder Beitrag.
Stilistisch mangelhaft.
Situationsbedingter Ausraster.

Erneut an dieser Stelle, falls ich das noch nicht ausreichend zum Ausdruck gebracht haben sollte:
Entschuldigung, Verzeihung, mea culpa, es tut mir leid.

Damit würde ich mich gern aus diesem Thread verabschieden.

Nochmals ein schickes Wochenende.

Goldmurks, 22. Juli 2017, um 13:05

Nix! So einfach kommste hier nich raus!

*push*

Mettmannpower, 22. Juli 2017, um 13:12

Ich finds eigentlich viel nerviger, dass wir mit Doppelkopf ein Spiel haben, wo es offizielle und inoffizielle Regeln gibt. Wo wir eine Fülle von Abfragekonventionen haben, die jeder nach Belieben anwenden kann oder nicht.
Doko sollte klar aufgebaut sein, wie auch immer man das umsetzt.
Das Spiel mit Konventionen macht Doko um Klassen attraktiver und anspruchsvoller, aber diese schwammige Ebene....diese ganzen Probleme die dadurch entstehen....ich finds unbefriedigend.

Hinzu kommt, dass den Konventionen auch irgendwie zu viel Gewicht gegeben wird.
Für neue Spieler ist es unglaublich schwer, dass Spiel zu erlernen. Sie haben fast keine Chance, erstmal ein Jahr OHNE Konventionen zu spielen. Weder im Verein noch virtuell. Wenn wir ehrlich sind, geht das eigentlich nicht.
Den Fokus erstmal auf die grundlegenden Sachen zu legen....auf die Fehlstiche zu achten....die gefallenen Augen....wer legt erst wenig und dann viel in den Pikstich.....wie viel Damen sind noch draußen....ect, all das ist so wichtig !

Goldmurks, 22. Juli 2017, um 13:24

Ich habe Mettmanns Beitrach nich verstanden.

Seb1904, 22. Juli 2017, um 13:24

Is wie beim Klavierspielen.

Am Anfang kannste nur "Alle meine Entchen".

Manchen ist es gegeben, dann auch mal ne Suite von Dostojewski klimpern zu können.

Auf diesen Status kommen sie aber nur durch stetes Üben und Verbessern.

Auch die Doppelkopfklaviatur erschliesst sich nur nach intensiver Befassung und dosierter Erhöhung des Schwierigkeitsgrades.

Mettmannpower, 22. Juli 2017, um 13:41

Ach Murks und Seb.....

wir haben letztens mal das Experiment gemacht, dass wir aus dem Kartenspiel eine Herz-Zehn rausgenommen haben und dafür eine Pik-Dame mehr reingetan haben. Der Großteil hat es erst im dritten Spiel gemerkt.

Zögern konnten aber die meisten. :-)

Seb1904, 22. Juli 2017, um 14:09

MMP,

Nenn mir doch einen Sport, bei dem nach Erlernen der Grundzüge alle auf gleichem Level sind.

Und bringt der dann dauerhaft Spaß? Lohnt es, sich über Jahre, Jahrzehnte damit zu befassen? Wo ist die Faszination?

Ex-Füchse #4596, 22. Juli 2017, um 14:11

Wer Konventionen als Regeln bezeichnet hat eh was nicht verstanden.

Mettmannpower, 22. Juli 2017, um 15:38

wollte eigentlich nur sagen, dass das Erlernen der Grundzüge (oder sagen wir mal: das Erkennen und Interpretieren des normalen Spielverlaufs) halt schwieriger wird , wenn Konventionen im Doko halt irgendwie doch "Pflicht" sind. Und irgendwie sind sie das.
Konventionen sind eigentlich klasse. Aber das Dilemma, dass sie nicht zum Regelwerk gehören und wir sie dennoch erwarten und uns auch verständlicherweise ärgern, macht das alles recht nervig.

Für viele wirds halt schwer erstmal "alle meine Entchen" zu üben, wenn direkt Dostojewski erwartet wird.

Wollte diese Schräglage nur zum Ausdruck bringen.

Ex-Füchse #4596, 22. Juli 2017, um 16:03

Es ist kein Dilemma, Konventionen sind letztes Endes das Ergebnis vom Spiel erlernen. Wer sich mit erlernen des Spiels weiterentwickelt landet zwangsläufig bei der entsprechenden Konvention. Diese sind nur auf unterschiedliche Weise festgeschrieben um die enthaltenen Signale kompatibel zu nicht bekannten Mitspielern zu gestalten. Wer die Konventionen nicht kennt kann sie immernoch mit Hirneinsatz herleiten.

Ein Beispiel hast Du selbst genannt, gucken wer schmiert. Es ist logisch als Kontra frühzeitig die Augen unterzubringen, also wird geschmiert und als Re gegeizt. Daraus wurde dann eine Konvention, genauso funktionieren auch alle anderen Konventionen, sei es Dullenaufspiel oder DD- Anzeige. Alles funktioniert auch ohne Festschreibung nur durch Hirnbetätigung.

Ex-Füchse #125712, 22. Juli 2017, um 18:44

Schaut lieber die British Open, die spielen gerade all auf einem sehr hohen, vermeintlich gleichen Niveau! 😜

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